Ernährungsumstellung/ Hat der Züchter recht?

Hallo Leute

ich (Kaninchenneuling) habe mich bei einem Zoobesuch in Deutsche Großsilberkaninchen verliebt. Nach einigem Überlegen habe ich mich in das Thema eingelesen und schließlich ein Außengehege gebaut. Da die Rasse schwer zu kriegen ist habe ich schließlich zwei helle Großsilber bei einem Züchter erstanden. Die beiden Mädels leben sich gerade in Ihrer Volliere ein. Ich hatte die romantische und vielleicht etwas naive Idee dass die Tiere in unserem großen umzäunten Garten frei laufen und futtern könnten. Nach allem was ich gelesen habe schien mir die ad libitum Ernährung am artgerechtesten. Wir haben hier Wiesen und Streuobstwiesen in Menge, allerdings hat mich der Züchter jetzt verunsichert. Seine Aussage war, dass diese Sorte Kaninchen die ja ursprünglich als Fleisch und Pelzlieferant gezüchtet wurde nicht ohne Pellets ernährt werden könnte da sie sehr schwer werden und ohne Pellets total abmagern. Mir war klar dass ich das Frischfutter langsam anfüttern und die Pellets langsam absetzen muss, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher ob ich die Dinger überhaupt irgendwann mal weglassen kann. Außerdem frage ich mich ob es Frischfutter gibt dass sich mit den Pellets nicht verträgt und dass ich nicht parallel geben darf. Vielleicht ist hier ja jeman mit Erfahrungen bei sehr großen Kaninchenrassen der mir hierzu weiterhelfen kann?

Danke Für eure Hilfe

LG Martina

Hallo Martina,
auch ich liebe Großsilber sehr und habe seit 2006 jetzt den 5. Großsilber bei mir leben, sein Bruder verstarb leider letzten November.
Meine Kaninchen werden ausschließlich mit Wiese, Gemüse, Kräuter, Heu, getrocknetem Blättern, Kräutern, Blüten ernährt. Die getrockneten Sachen nur als Leckerchen.

Züchter haben ihre Tiere nie so lange wie wir Liebhaber. Ein Großsilber kann ohne Probleme auch 8-10 Jahre alt werden, solche Altersstufen findet man bei keinem Züchter, maximal 4 Jahre, wenn es ein Zuchtbock ist, der dann aber auf welchem Wege auch immer entsorgt wird (Abgabe, Schlachtung etc).
Pellets ruinieren leider die Zähne und schädigen auch den Verdauungstrakt auf Dauer. Nachzulesen auf diversen Aufklärungsseiten. In der freien Natur würden selbst Großsilber keine Pellets essen, sondern Wiese bevorzugen.

Richte dich schon mal drauf ein, das deine Mädels, sobald sie 6 Monate alt sind, sich 1 Jahr lang anzicken werden. Ggf. muss da noch ein Kastrat dazu.

Großsilber findet man auch im Tierschutz häufig: Zuchtauflösungen, Fundtiere im Tierheim...

Es gibt sehr viele Futterarten, die Hochkalorisch sind, sodass auch bei Untergewicht keine Pellets gefüttert werden müssen. Siehe hierzu z.B. getrocknete oder frische Kräuter, als Bonus auch mal Knollengemüse.
Wie Claudia schon sagt, Pellets ruinieren die Zähne und sind für den Verdauungstrakt absolut unphysiologisch.
Du solltest aber auf eine generell ausgewogene Ernährung und den speziellen Ernährungszustand des einzelnen Tieres achten.
Pellets kannst du getrost weglassen.:good:


Und der Züchter hat nicht so ganz recht. Ein schweres Gewicht und die Fütterung von Pellets/Kraftfutter sind voneinander abhängig. Eine ehemals zur Fleischproduktion genutzte Rasse mag zwar die genetische Veranlagung haben, so schwer zu werden, aber durch epigenetische Faktoren kann man das sehr gut beeinflussen.
Soll heißen: nur weil sie theoretisch schwer werden können, heißt das nicht, dass sie es auch werden.

Ich schließe mich Claudia und Luisa an.

Hierzu:

Zitat:

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Zitat von Luisa K.

Und der Züchter hat nicht so ganz recht. Ein schweres Gewicht und die Fütterung von Pellets/Kraftfutter sind voneinander abhängig. Eine ehemals zur Fleischproduktion genutzte Rasse mag zwar die genetische Veranlagung haben, so schwer zu werden, aber durch epigenetische Faktoren kann man das sehr gut beeinflussen.
Soll heißen: nur weil sie theoretisch schwer werden können, heißt das nicht, dass sie es auch werden.

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sollte man in jedem Fall auch im Hinterkopf haben, das "Fleischrassen" dazu ausgelegt sind, schnell an Gewicht zuzulegen. Da wird auf so etwas wie Gebäudegesundheit keinen sehr großen Wert gelegt. Deswegen sollte man bei Tieren natürlich generell, aber auch bei solchen Rassekaninchen immer im Hinterkopf haben, auf ein gesundes Gewicht zu achten. Denn schwere Rassen neigen im Alter eindeutig öfter zu Arthrosen/Spondylosen, da der Körper einfach nicht für ein solches Gewicht in dauerhafter Konstruktion angelegt ist.

Ein extrem negatives Beispiel sind da z.B. Masthähnchen. Dies armen Tiere können gar nicht gesund + glücklich alt werden (wenn sie denn in tierschutzfreundliche Hände geraten), weil die Genetik einfach darauf ausgelegt ist, an Brust usw. enorme Mengen an Fleisch/Muskulatur anzusetzen.

"Gebäudegesundheit"... muss ich mir merken! :rollin:

Gebäude... Fundament... Ist wohl eher im Bereich der Großtiere gebräuchlich :rollin:.

Auch der Begriff Konstruktion ist dann mit Gebäudegesundheit eher im Bereich Körperstatik angesiedelt.:rollin:

Ich habe auch einen Großsilber, Hugo, ein großer Schatz 🥰
Er bekommt das gleiche Futter wie seine Zwergfreunde. Er kam übergewichtig hier an und ist trotz ausschließlich Frischfutter und Bewegung immer noch gut dabei. Das ist denke ich die Veranlagung.
Wenn deine Mädels aber von Anfang an den Garten besiedeln dürfen und frisch/blättrig ernährt werden, bekommen sie bestimmt die besten Voraussetzungen für eine athletische Figur :love:
Auch Großsilber gibt es nicht selten in Tierschutzfällen (so auch Hugo), einfach die Augen offen halten - die Wahrscheinlichkeit, dass du bei zwei Mädels irgendwann noch einen Kastraten brauchst, ist ja nicht gering :strick::rw:

Zitat:

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Zitat von Claudia Mü.

Gebäude... Fundament... Ist wohl eher im Bereich der Großtiere gebräuchlich :rollin:.

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Fundament hört man bei den Großtieren, vor allem Rindern, sehr sehr häufig:good:

Mädels ihr seid super, vielen Dank für die schnellen hilfreichen Antworten. Im Grunde bestätigt ihr mein Gefühl aber man hat halt als Anfänger doch Angst dem Tier zu schaden. Ich werde jetzt jeden Tag weniger von den Dingern geben. Die Info mit dem Kastraten war mir neu gibt mir aber ein super Argument meinem Mann gegenüber warum ich noch ein Kaninchen brauche :froehlich:

Vielelicht darf das nächste Kaninchen dann ja aus dem Tierschutz kommen:rw:

Zitat:

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Zitat von Luisa K.

Zitat:

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Zitat von Claudia Mü.

Gebäude... Fundament... Ist wohl eher im Bereich der Großtiere gebräuchlich :rollin:.

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Fundament hört man bei den Großtieren, vor allem Rindern, sehr sehr häufig:good:

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Ich kenne es aus dem Pferdebereich :D.

Zitat:

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Zitat von MartinaStrauß

Mädels ihr seid super, vielen Dank für die schnellen hilfreichen Antworten. Im Grunde bestätigt ihr mein Gefühl aber man hat halt als Anfänger doch Angst dem Tier zu schaden. Ich werde jetzt jeden Tag weniger von den Dingern geben. Die Info mit dem Kastraten war mir neu gibt mir aber ein super Argument meinem Mann gegenüber warum ich noch ein Kaninchen brauche :froehlich:

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:D:good::umarm:

Schau auch mal hier rein:
https://www.facebook.com/groups/3092...403/?ref=share

Guter Tip mit der Facebook Gruppe. Tierheim ist definitiv eine Option. Andererseits haben die beiden auch noch einen Bruder der voraussichtlich geschlachtet wird ...

Zitat:

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Zitat von MartinaStrauß

Guter Tip mit der Facebook Gruppe. Tierheim ist definitiv eine Option. Andererseits haben die beiden auch noch einen Bruder der voraussichtlich geschlachtet wird ...

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Wenn man die Tiere kauft um sie vor dem Schlachten zu "retten" kurbelt man leider ja das System an.....daher besser Tierschutz.

So weh das tut, Alex hat recht. Meine 2 Brüder, wovon einer verstarb, waren aus einer Zuchtauflösung. Da hieß es auch, entweder mitnehmen oder schlachten. Da der Typ aber die komplette Kaninchenzucht beendete, war für mich klar, das ich beide mitnehmen muss. Wollte keinen Gott spielen. Und sie haben sich so geliebt. Das der Typ nach 3 Jahren wieder mit der Zucht anfing... konnte keiner ahnen. :coffee:

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Lass die ollen Pellets ruihg weg:flower:

Leider ist das Thema mit den Schlachtkaninchen tatsächlich ein ganz ganz böses Schneeballsystem bzw ein wiederkehrender Kreislauf von Missständen :/Man kauft ein Kaninchen frei um es zu retten. Der Züchter bekommt Geld und hat wieder einen Platz mehr. Also Platz und Geld für das nächste arme Tier.
Züchter sollten tatsächlich nur bei einer Zuchtauflösung unterstützt werden. Alles andere ist ein ganz ganz böser und sehr trauriger Kreislauf.
Schön das deine 2 nun ein glückliches Leben führen können :herz:
Dennoch ist es uns enorm wichtig genau auf diesen Kreislauf aufmerksam zu machen. Nur so hat man vielleicht eine Chance diese Problematik einzudämmen.

Naja, so einfach ist es nun auch nicht. Nur weil jemand ein Kaninchen vor dem Schlachten rettet, demjenigen ein schlechtes Gewissen einzureden, ist nicht ok. Diejenigen, die gezielt zum Schlachten züchten, werden ihre Tiere immer los. Familie, Freunde, Gastronomie, Handel ... So oder so ... selbst wenn sie keiner kauft, essen sie sie halt selbst. Daher ist es schon schön, wenn ab und zu auch mal eines dieser Tiere diesen Kreislauf überlebt. Das allein hält aber auch das System nicht am laufen.

Das größere Problem sind die ganzen Liebhaberzüchter, die endlos vermehren und denen es sch...egal ist, ob die Tiere irgendwelche Krankheiten vererben, oder in welchen Händen die Tiere landen. Viele davon dann jahrelang in üblen Umständen ... Die ganzen "Ups-Würfe", die in vielen Fällen gar keine sind; die für Zoohandlungs-Spontankäufe-Züchter, usw. ...

DIESE Leute bekommen tatsächlich ein Problem, wenn sie auf ihren Tieren dauerhaft sitzen bleiben, und hören vermutlich eher auf, oder lernen zu rechnen und stellen fest, dass eine Kastra eine Einmal-Investition ist, im Gegensatz zu 15 oder 50 Kaninchen, die jeden Tag satt werden wollen. Daher fände ich es sinnvoller, vor allem den ganzen "liebevollen Hobbyzuchten" die Geschäftsgrundlage zu entziehen. Damit wäre schon mal viel Leid vermieden.

Zitat:

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Daher ist es schon schön, wenn ab und zu auch mal eines dieser Tiere diesen Kreislauf überlebt. Das allein hält aber auch das System nicht am laufen.

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Mit dem kauf ist man Teil des Systems. Kauft man, kommt ein neues nach.
Kauft nur 1 nicht, reicht es natürlich nicht. Das ist genau so wie beim Fleischverzehr.....

Ich kann beide Seiten verstehen. Tatsächlich habe ich die Kaninchen nicht gekauft. Das wollte ich aber der Mann hat Sie meinen Jungs geschenkt. In seinem konkreten Fall denke ich macht das keinen Unterschied ob ich ein weiteres nehme oder nicht. Da mach ich mir keine Illusionen. Er hat mir erzählt dass er nach dem "Separieren" sonst für den Eigenbedarf schlachtet. (Er hat mir auch erzählt dass er früher viele an Dema verkauft hat bis er festgestellt hat dass die Kaninchen für die er 5 Euro bekommen hat von denen anlässlich einer Neueröffnung für 50 Euro weiterverkauft wurden. Krass oder?)

Ich überlege eher ob ich einem Tier helfe das ich sozusagen schon persönlich kenne oder einem anderen; so ganz ohne die grundsätzlichen Fragen...

Also mal von der praktischen Seite: wenn ich ihren Bruder übernehme müsste ich Ihn kastrieren lassen. Noch sind sie gerade erst vier Monate alt. Müsste ich ihn danach zeitweise von seinen Schwestern trennen, obwoh sie noch nicht geschlechtsreif sind? Das wäre ein Problem weil ich keine weiteren Ställe habe. Falls nicht müsste ich ihn vor der Kastration zunächst noch auf Frischfutter umstellen. Das allein ist schon schwierig wärend er bei seinen Schwestern ist. Ich müsste ihn getrennt füttern damit sie nicht wieder an die Pellets gehen oder kalter Entzug...
Vielleicht wäre es einfacher einen Kastraten zu adoptieren der schon Frischfutter gewöhnt ist.
ps. hab mal zum Üben ein Foto von einem meiner Mädels angehangen, einfach nur so...

Es geht nicht um schlechtes Gewissen sondern Aufklärung
Dabei ist es meiner Meinung nach egal ob Liebhabzüchter oder Schlachter.
Es sind beides Haltungen die (meist) nicht artgerecht sind. Somit ist jeglicher Kauf eine Unterstützung.

Solange ein Böckchen vor der Geschlechtsreife kastriert wird, muss er nach der Kastra nicht von den Mädels getrennt werden. Da die Großen später dran sind, hättest du da jetzt also noch gute Karten.

Wegen der Pellets würde ich persönlich mir keinen Kopf machen. Die haben sie jetzt die ganze Zeit bekommen, da machen ein paar Tage mehr oder weniger nichts aus. Hauptsache, sie werden grundsätzlich in naher Zukunft auf anständige Kaninchenfütterung umgestellt. Wobei es auch kein Problem ist, die Dinger einfach wegzulassen und auf Wiese und blättriges umzustellen. Vielleicht Kohlsorten erst nach einiger Zeit dazufüttern? Das grössere Problem ist, dass gerade Anfänger die Mengen unterschätzen, die Kaninchen brauchen, zu wenig/zu rationiert füttern, und die daraus resultierenden Probleme dann auf die Futterumstellung zurück führen.

Sind sie eigentlich schon geimpft? Das wäre mir der wichtigste Punkt, bzw. meine Reihenfolge: Kotprobe, wenn sauber impfen, dann kastrieren. Die Futterumstellung kann man ja parallel dazu machen.

Wenn er bereits 4 Monate alt ist würde ich dahingehend keinerlei Experimente wagen und eine Kastraquarantäne einhalten. Ja, die großen sind später geschlechtsreif aber man probiert das einfach nicht aus.

Ich würde ich zu den pubertierenden Ladys auch keinen weiteren pubertierenden gesellen sondern einen Ruhepol der aus der Pubertät raus ist.

Zitat:

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Zitat von Mikado

Naja, so einfach ist es nun auch nicht. Nur weil jemand ein Kaninchen vor dem Schlachten rettet, demjenigen ein schlechtes Gewissen einzureden, ist nicht ok. Diejenigen, die gezielt zum Schlachten züchten, werden ihre Tiere immer los. Familie, Freunde, Gastronomie, Handel ... So oder so ... selbst wenn sie keiner kauft, essen sie sie halt selbst. Daher ist es schon schön, wenn ab und zu auch mal eines dieser Tiere diesen Kreislauf überlebt. Das allein hält aber auch das System nicht am laufen.

Das größere Problem sind die ganzen Liebhaberzüchter, die endlos vermehren und denen es sch...egal ist, ob die Tiere irgendwelche Krankheiten vererben, oder in welchen Händen die Tiere landen. Viele davon dann jahrelang in üblen Umständen ... Die ganzen "Ups-Würfe", die in vielen Fällen gar keine sind; die für Zoohandlungs-Spontankäufe-Züchter, usw. ...

DIESE Leute bekommen tatsächlich ein Problem, wenn sie auf ihren Tieren dauerhaft sitzen bleiben, und hören vermutlich eher auf, oder lernen zu rechnen und stellen fest, dass eine Kastra eine Einmal-Investition ist, im Gegensatz zu 15 oder 50 Kaninchen, die jeden Tag satt werden wollen. Daher fände ich es sinnvoller, vor allem den ganzen "liebevollen Hobbyzuchten" die Geschäftsgrundlage zu entziehen. Damit wäre schon mal viel Leid vermieden.

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:good: So seh ich' s auch.

In den 15 Jahren meiner aktiven Zeit/Haltung hatte ich überwiegend Tierheimtiere/gerettete Tiere. Es gab
3 Ausnahmen. Unabhängig von einander, 2 freigekaufte Zuchtiere, obwohl die Zucht weiterging und was im Tierschutz eigentlich gar nicht geht, ein gekaufter Frühkastrat ausm Hela für meinen blinden,
alten Opi, dem die Zeit langsam weg lief und VGs mit alten Tieren gescheiterten waren. Und gerade diesen
"Kauf" habe ich nie bereut. Opi ist richtig aufgeblüht und sie hatten noch paar schöne Monate. Danach bekam der "Frühkastrat" eine passende Partnerin.

Tu`s mir mittlerweile auch schwerer damit, zu entscheiden, welches Tier ein Anrecht auf ein gutes Leben hat und welches nicht. Und wie Mikado schon erwähnt, "Schlachttiere" kommen immer "irgendwie" unter.

Da hat sich aus meiner Sicht wirklich nicht viel geändert.