Aufgasung oder Verstopfung?
Mein Kaninchen hat zwei Monate nach der letzten Aufgasung heute seit 8 Uhr Abends wieder etwas. Ich vermute diesmal ist es eine Verstopfung. Ich höre die ganze Zeit sehr laute Magengeräusche, kein Guckern, sondern eher ein "Absaufen" oder Ziehen. Habe eine halbe Stunde sein Bäuchlein massiert, es wurde aber nicht besser, 1,5 mg Dimeticon half auch nichts, dann sind wir zum Tierarzt. Sie hat ihn geröntgt, und meinte es ist keine Luft zu sehen. Dann ist es doch eine Verstopfung, oder nicht? Hatte das Gefühl, sie war auch nicht sonderlich im Umgang mit Kaninchen erfahren. Sie hat ihm eine Infusion gegeben, Novalgin und Emeprid. Jetzt sind wir wieder Zuhause und er ist unverändert, sein Bauch ist total dick. Was kann ich jetzt noch machen? Ich bin total kaputt... Jetzt wieder los zum Tierarzt schaffe ich nicht! Meint ihr, ich bin zu ungeduldig, und sollte erstmal warten bis die Medikamente einsetzen? Helfen diese überhaupt bei Verstopfung oder dem was er hat?
Liebe Grüße
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Senatcha
Liebe Birgit,
danke für deine Antwort!! Ich kann leider nicht die Temperatur messen, weil ich kein Thermometer habe, aber auch wenn, könnte ich ihm das nicht einstecken. Er wehrt sich halt extrem... Ist ganz anstrengend mit ihm. Halte ihn heute nochmal drin, damit seine Temperatur nicht wieder fällt. Danke!
Er frisst eigentlich normal, so was ich sehen kann. Nur sonst eigentlich mehr und andauernd. Aber er hat vorhin gut gegessen.
Ich habe ihm die Medis noch nicht geben können, weil er sich vorhin so stark gewehrt hat, und hyperventiliert ist. Ich versuche es gleich nochmal, wenn er vom Schlaf aufgestanden ist.
Hm, das alles ist nicht so einfach, natürlich wäre ein Kontrastmittelröntgen besser gewesen um zu sehen, ob der Nahrungsbrei weitergeschoben wird bzw. was hinten raus kommt :girl_sigh:. .... die Köttelchen sind dann weißlich vom Kontrastmittel, sehe das wie Claudia, die Versorgung des TA war sehr wenig .... bis unzureichend aber immerhin frisst dein Hasi ja wieder.
Wenn er aber nicht so viel wie sonst frisst frisst er ja noch nicht wieder "normal" (was mich auch wundern würde, nachdem er gestern nacht mnur 36 Grad hatte und beinahe gestorben wäre) und ich würde auch zufüttern (päppeln).
Ein Kaninchen das nur noch 36 Grad Temperatur hat bleibt normalerweise ja stationär (also bei nicht ganz so erfahrenen Kaninchenhaltern oder wenn die engmaschige Versorgung nicht zu 100 % sichergestellt werden kann) stationär .... wahrscheinlich hat die TK ihn lange unters Rotlicht gesetzt, sodass sie ihn wieder mitgegeben haben.
Wir hatten leider in den vergangenen 2 Jahren leider sehr viel Bauchpech (trotz getreidefreier überwiegend blättriger Frischfutter-Heu-Ernährung), hatten nahezu alle 6 Wochen Aufgasungen (zuerst Mats (21.12.2017 :sad1:), dann immer wieder Mats (ehemalige) Partnerin Melissa (02.05.2018 :sad1:) und ihr Partner Finn, dann Finn (:sad1: 28.04.2019) und Partnerin Bella wohingegegen Blue (Finns Zweitfrau) immer gesund war. Diese Zeit war der Horror schlechthin aber in der Zeit lernt man so Einiges ....
Temperatur messen ist gar nicht schwer und du kannst ein Thermometer für Menschen verwenden, wenn die Spitze nicht zu dick sein sollte.
Aber ein wenig Übung gehört schon dazu, ich hab das immer so gemacht: Anhang 178949 Anhang 178950 Anhang 178951
Das geht aber auch wenn das Kaninchen sitzt aber dann muss einer das Ninchen vorne festhalten und der andere hockt sich vors Sofa und hält das Schwänzchen hoch und führt das Thermometer ein. es ist schwierig, die winzige Popo-Öffnung zu finden (da das Kaninchen diese meistens zukneift) .... :rw: Man muss diese erst vorsichtig suchen. Wichtig ist, dass man vorher auf die Thermometerspitze ein Gleitmittel gibt (Vaseline geht zur Not auch), damit es dem Hasi nicht weht tut.
Wichtig beim Messen ist, dass das Thermometer tief genug eingeführt wird (ca. 1,5 cm) ..... mit etwas Übung merkt man, wenn man "richtig" ist :secret:
gute Besserung weiterhin :umarm: