Schwierige VG - bitte um Rat

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch heute gerne mal um Rat bei einem Beratungsfall von mir befragen.
Die lieben Halter haben momentan absolut keine Zeit, selbst einen Roman hier zu verfassen und da erlaube ich mir doch einfach mal, das vorab für sie zu tun. Zu gegebener Zeit werden sie sich vielleicht auch noch hier melden *g*.

Aaaaaalso, wo soll ich anfangen. Vielleicht erstmal bei den Angaben, es geht um ein Pärchen:
- Barney, weiblich, 6,5 Jahre alt, aktuell notkastriert, ziemlich ängstlich/zickig, grunzt viel, ihre letzte ZF klappte auch erst beim 3. Versuch
- Boomer, männlich, kastriert, 3,5 Jahre alt, eigentlich der Liebere von beiden

Zusammenführungen:
- Im Januar hat Barney einen Hormonchip eingesetzt bekommen, zwei Wochen später haben sie die erste VG versucht.
- VG-Ort: 6 qm neutraler Flur, aber schlauchig.
- Abbruch nach 3 Nächten, weil Barney nur panisch in der Ecke saß und quieckte. Es gab immer mehr Wunden..
- Es gab keine räumliche Trennung, erstmal eine Trennung mithilfe eines Gitters.
- Wenige Tage später haben sie sich auch durch das Gitter verletzt, sodass Ende Januar beide räumlich getrennt wurden. Barney kam in die Küche und Boomer ins Wohnzimmer.

- Am 3.3. kam ich dann für einen erneuten VG-Versuch dazu.
- VG-Ort: neutrales Kaninchenzimmer, mind. 9 qm.
- Zu Anfang lief es eigentlich ganz gut. Es wurde ein bisschen gejagt, Barney verbarrikadierte sich unter dem Tisch in der Ecke und griff Boomer immer wieder an, wenn er in die Nähe kam. Er blieb aber recht ruhig und ging immer wieder neugierig aber mit aufrechter Blume zu ihr. Sie sprangen sich an, wenn sie sich begegneten und es flog auch Fell. Aber beide haben gefressen und anfangs gab es noch keine Wunden. Jeden Tag kamen leider mehr Wunden dazu, Barney wurde mutiger und kam öfter unter dem Tisch hervor. Von den Besitzern gab es keinerlei Beobachtungen, wie es zu den Verletzungen gekommen sein könnte, außer das Anspringen. Aber die waren teils schon ordentlich blutig, also keine kleinen Kratzer oder Bisse mehr.

Ich habe trotzdem geraten, durchzuhalten... Es wurde zunehmend ruhiger, aber hin und wieder gab es eine weitere Verletzung.
Trotzdem suchten sie Nähe zueinander und lagen auch schon relativ nah beieinander. Es gab genug Ruhephasen und es wurde auch teilweise schon zusammen gefressen.
Jetzt war es leider so, dass Mitte März festgestellt wurde (als sie wegen der Wunden beim TA waren), dass Barneys Milchdrüsen prall sind .. wenige Tage später konnte die TÄ eine Veränderung an der Gebärmutter ertasten.. Barney musste also schleunigst kastriert werden, was nun auch am Donnerstag, 15.3. passiert ist. Barney war also vom 14.3. abends bis 16.3. abends in der TK und wurde notkastriert. Zuhause angekommen mit Body und Schmerzmitteln ging es ihr nicht so gut und sie fraß recht wenig. Leider wurde sie von Boomer stark gejagt, sodass nun wieder ein Trenngitter zwischen den beiden ist. Mittlerweile geht es Barney besser und sie frisst wieder gut. Aber leider geht das Theater am Trenngitter auch wieder los und Barney beißt am Gitter... sie regt sich teilweise so auf, dass sie sogar ihre Besitzerin gebissen hat, als sie sie vom Gitter wegholen wollte. Das war dann gestern.

Nun habe ich ihr erstmal Abwarten geraten, ob sich ihr Verhalten nicht legt.
Vermutlich ist sie noch immer total hormongesteuert. Boomer ist momentan echt unglücklich mit seiner Situation. Bei dem 2. VG-Versuch sind wir nun schon so weit gekommen.. :ohje: Und dann die Kastration..

Was würdet ihr tun? Wieder ein paar Wochen räumlich trennen, bis ihre Hormone abgeflaut sind? Oder erstmal abwarten, ob sie sich beruhigt? Dieser Fall ist wirklich extrem schwierig wegen der Verletzungen etc. Wir hoffen ja, dass Barney durch die Hormone so bissig war und nun vielleicht ruhiger wird. Boomer war eigentlich nicht derjenige, der angefangen hat. Aber er hat sich natürlich gewehrt, sodass beide relativ heftige Verletzungen hatten.

Hat keiner eine Idee? :ohje:

Rein gefühlsmässig: ich würde ihr Zeit geben, sich von der OP zu erholen, und warten bis die Wunde gut verheilt ist. Komplett getrennt, wenn das Gitter schon stress macht. Und dann noch mal von vorne. Zwar nervig. Andererseits: kastriert ist es ja vielelicht auch etwas einfacher (naja, theoretisch...), und dann wäre jetziger Stress schon deswegen unnötig.

Auf jeden Fall räumlich trennen. Wenn sie am Gitter so aggressiv sind, geht das doch nur nach hinten los, dann klappt es vermutlich erst recht nicht. Und davon, dass sie sich sehen, haben sie ja ganz offensichtlich keinen Vorteil.

Ich würde auch ganz neu vergesellschaften und darin definitiv den letzten Versuch sehen.

Vergesellschaften würde ich auf sehr viel Platz und evtl mit anfänglicher Trennung über Nacht.

Jetzt habe ich gerade die Info erhalten, dass sie heute wohl recht entspannt am Gitter ist :denk:

Ich würde räumlich trennen und erstmal die Hormone abbauen. Oder zumindest das Gitter abhängen, so dass kein Kontakt am Gitter möglich ist. Das dauert sicher mehr als drei Wochen.

Dann am Besten eine VG in ganz neuer Umgebung in erfahrenen Händen und mit viel Platz. Zumindest am Anfang.

Manchmal sind Kaninchen echt komisch.

Meine kastrierte Zoe war immer in der Gruppe oder mit Partner unterwürfig. Als Bold ihr neuer Partner wurde, durfte er Wochen nur im Klo leben und sie hat ihn schikaniert. Dann kam Hazel dazu, hat Zoe einmal verhauen und dann war sie wieder unterwürfig und inzwischen ist Bold der Chef.

Viel Glück!

Ich habe ja mit den Gittern hier auch keine guten Erfahrungen gemacht. Die beiden waren dauerhaft super gestresst plus die Beissereien von Wolke durchs Gitter. Ich würde auch trennen, 4 Wochen warten und sie dann extern von jemandem VG lassen, wenn das geht.

Ich schreib ihr aber auch noch mal privat.

Das sagt sich immer so leicht, von jemand anderem vergesellschaften lassen... die sind gerade eine Menge Geld losgeworden und stehen genau wie wir kurz vor ihrer Hochzeit :ohje:..

Aber einen neutralen Raum gibt es tatsächlich langsam keinen mehr :ohje:.

Ich weiß nicht, wie Barney sich aktuell am Gitter verhält. Gestern war es ja recht friedlich. Ich werde ihr aber Bescheid geben, dass hier zu einer räumlichen Trennung geraten wurde. Dann müssen wir mit den beiden Chaoten wieder bei 0 anfangen und wieder wochenlang trennen.. das ist echt richtig doof! :scheiss:

Neutral sein muss es nicht. Mein erster Gedanke war, dass man sie in zwei Räumen hat und zur VG einfach die Türen öffnet. Es gibt so viele Möglichkeiten und sonderlich toll lief es auf neutralem Boden ja nicht, also warum darauf bestehen?

Ja da hast du schon recht mit dem neutralen Boden.
Das ist auch nicht mehr wirklich möglich... Naja, sie holen nun mit hängendem Kopf Boomer wieder ins Wohnzimmer.
Der Flur ist für eine VG einfach zu schlauchig und die Wohnung ist auch nicht riesig. Die Möglichkeit mit dem Hasizimmer war eigentlich vom Schnitt her einfach die Beste :ohje:. Hmm.. ich denke, sie trennen jetzt erstmal und dann haben wir Zeit uns was zu überlegen. Problem ist einfach, dass der arme Boomer dann ja auch mittlerweile 3 bzw. 4 Monate alleine war und schon leidet, im Gegensatz zu Barney, die da etwas besser mit klar kommt.. Aber nützt ja nichts.
Die zwei Besitzer sind echt mit ihren Nerven völlig am Ende.. :heulh:

ach mensch, das tut mir echt so leid. :ohje: kathy, du weißt ja, wie wir uns gefühlt haben. emil hat unter der trennung ja auch erstmal wieder eine woche gelitten. dann ging es.
wir hatten ja auch die variante mit den zwei räumen und draußen treffen versucht. das war ja auch ein völliger fehlschlag und ich würde nicht dazu raten. so wie sich das anhört, würde boomer auch sofort zu barney ins gehege laufen und da der bereich schon vorher ihrer war, würden sie sich wahrscheinlich noch schlimmer fetzen. oder barney kommt nicht raus in den neutralen bereich und das ganze würde nie voran gehen. ich weiß, man muss auch erst einmal jemanden finden, der die VG extern macht. und sie bezahlen können. die beiden hatten ja nun auch schon die ungeplante kastra und einige tierarztbesuche. vielleicht mal einen aufruf hier im forum starten, ob jemand für die VG helfen könnte, der in der nähe wohnt?
wenn sie sie gar nicht weggeben wollen/ können, dann würde ich es in ein paar wochen noch einmal zu hause versuchen. evtl. dann aber barney zu boomer ins wohnzimmer setzen, damit sie nicht in ihrem revier ist. wir haben es auch irgendwie geschafft. ich fühle echt so mit den beiden.

Danke Nadja :umarm: Blöde VG´s immer...
Also sehr wahrscheinlich sind wir mittlerweile schon für einen VG-Ort fündig geworden. Die beiden tun echt alles für die Racker, unglaublich. Boomer wird nun erstmal ins Wohnzimmer ziehen und Barney darf sich in ihrem Zimmer weiter erholen. Neutral muss es ja vorerst nicht bleiben, da die VG bestenfalls wirklich woanders stattfinden soll. Wir warten jetzt auf das endgültige "GO" für den VG-Ort. Ich denke, den beiden Besitzern tut eine kleine kaninchenlose Zeit nach all dem Nervenstress auch wirklich mal gut. Denn die VG nehmen sie sich nervlich auch sehr an... genau wie wir alle hier. Und dann wäre es die dritte..
Aber aller guten Dinge sind 3! Das war ja auch bei Barney und Olli schon so, dass es 3 Anläufe brauchte. Drücken wir mal die Däumchen, dass es mit dem VG-Ort klappt.

ja, bei uns ja auch!! oder waren es sogar 4 versuche..... :gruebel: in jedem fall hat es ja auch bei uns nach 4 monaten endlich geklappt. ich freu mich, dass ihr eine lösung gefunden habt. und ja, den beiden wird es auch gut tun. ich drück die daumen!!

Liebes Forum,

ich muss mich doch auch endlich mal hier melden :wink1:

Erst mal herzlichen Dank liebe Katharina, Du hast das für mich hier so super gemanagt und warst mir die letzten Wochen eine mehr als große Hilfe und Seelentrösterin, danke noch mal dieser Stelle :kiss: :flower:

Und lieben Dank für die Tipps, die hier schon gekommen sind.

Also wie Ihr ja schon gelesen habt, geht bei uns seit Dezember alles drunter und drüber. Erst wurde unser Olli sehr krank, dann mussten wir ihn nach zig Tierarztbesuchen und aufs und ab gehen lassen :bc:. In der „guten“ Phase hat Olli unsere Barney angefangen zu jagen (jetzt denken wir, dass er Schmerzen hatte und einfach Ruhe haben wollte), so dass mein Freund nach einem Anruf beim Tierarzt mit Barney vorstellig werden sollte, da hat sie ihren zweiten Chip bekommen. Bitte steinigt mich deswegen nicht, wir wussten es nicht besser bzw. haben auf die Tierärztin vertraut und das gibt es bei uns definitiv nie wieder.

Achtung viel Text (ich entschuldige mich schon mal dafür :sad1:)

Um kurz zurückzugehen zu den drei ZF´s von Barney und Olli: Olli war damals acht Jahre alt und Barney vier Jahre alt (nicht das ideale Alter, aber das war das „älteste“ Mädchen, was ich nach zwei Wochen Suche finden konnte), die erste ZF verlief ohne Probleme. Nach ca. zwei Monaten flogen dann auch auf einmal die Fetzen, was darin ausartete, dass Olli (Widder) am rechten Ohr eine richtige Fleischwunde hatte. Vermutlich ist er irgendwo hängen geblieben, aber selbst die Tierärztin riet uns zur Trennung. Damals war Barney wohl scheinschwanger und hat dann ihren ersten Chip bekommen. Wir haben dann drei oder vier Wochen räumlich getrennt (wobei Olli im eigentlichen Hasenzimmer verblieb) und dann nochmals versucht. Bei der 2. ZF ist Olli auf Barney regelrecht wie ein Pittbull drauf und die waren nur ein Knäuel und das hörte nicht auf, so dass wir nach kurzer Zeit wieder abgebrochen haben. Habe dann eine nette Frau über die Kaninchenhilfe kennengelernt, die mir den Tipp gab, Olli raus aus dem Zimmer (kam dann in die Küche) und nochmal versuchen in ein paar Wochen. Das haben wir gemacht und die ZF war harmlos, bisschen Jagerei, nach einer Woche glaub ich ca. waren beide dann ein Herz und eine Seele und das bis zum Schluss.

So der zweite Chip kam am 10.01. und am 18.01. mussten wir unseren Olli einschläfern lassen. Boomer kam am 24.01. und am 27.01. fand dann die erste ZF statt im Flur, weil das der einzige neutrale Raum ist. Wie Katharina schon geschrieben hat, ist er vom Platz her nicht so ideal gewesen, so dass wir nach fünf Tagen abgebrochen haben, weil Barney mehr als aggressiv war.

Barney kam dann in die Küche und Boomer wieder ins Wohnzimmer. Das haben wir dann 4,5 Wochen durchgezogen.
In den 4,5 Wochen waren wir aber anfangs zwecks Wundkontrolle mehrfach beim Tierarzt (war Gott sei Dank nie was Gravierendes laut Tierärztin), wo unter anderem eine Scheinschwangerschaft festgestellt wurde, was nach dem Chip wohl „normal“ ist, weil dann die Hormone noch mal hochgepusht werden.

Karnevalsdienstag hat Barney dann das Fressen eingestellt. Also wieder zum Tierarzt, sie hat einen eitrigen Zahn festgestellt und uns zu einem Zahnspezialisten verwiesen. Da waren wir auch am gleichen Tag noch, der aber keinen Eiter feststellen konnte und wir haben dann für den darauffolgenden Donnerstag einen Termin fürs Röntgen bekommen. Dort wurde dann festgestellt, dass die Zähne im Kiefer auf der rechten Seite insgesamt zu lang waren und diese wurden dann geschliffen.

Wir dachten dann, Barney hätte evtl. Zahnschmerzen bei der ZF gehabt und hofften, dass die zweite ZF besser laufen würde.

Muss noch dazu sagen, Barney war in der Zeit in der Küche wieder fast die Alte, also nicht mehr bissig oder so.

Diese haben wir dann am 02.03. gestartet und diese lief dann irgendwann wieder aus dem Ruder. Obwohl in der zweiten Woche wurde es ruhiger, es flog kein Fell mehr, sie hat zwar zugelassen, dass er in der Nähe von ihr lag oder saß, sobald er aber näher kam hat Barney immer gebissen/gezwickt (sogar ins Gesicht) . Meiner Meinung nach hat Boomer sich längst ergeben, er hat immer ihre Nähe gesucht (Barney übrigens auch) und hat auf sie aufgepasst. Boomer hat sich auch mehr gewehrt als selber aggressiv zu sein.

Da das Verhalten ja immer grausiger wurde (angrunzen, wenn wir ihr zu nahe kam, fast schon fiepen), sind wir wieder beim Tierarzt gewesen, da wurde dann am 08.03. ein geschwollenes Gesäuge festgestellt, was laut Tierärztin bei dem Chip nicht sein darf. Wir haben dann ein Medikament bekommen, was wir fünf Tage geben und dann wieder kommen sollten. Letzte Woche Dienstagabend hat sie sie kontrolliert, war immer noch alles geschwollen, jetzt hat sie auf einmal etwas ertastet an der Gebärmutter und hat uns mit der Diagnose „Verdacht auf Ovarialtumor“ an eine Klinik verwiesen. „Ich mache an dem Tier nichts mehr“ war der genaue Wortlaut.

Ich bin dann am Mittwochmorgen zu einer anderen Tierärztin gefahren, die auch Ultraschall macht, sie hätte aber erst Anfang April Termine für eine Kastra frei gehabt. Also sind wir am Mittwoch noch in eine Tierklinik nach Düsseldorf gefahren, wo Barney geblieben ist (inkl. Lungenröntgen, um Metastasen auszuschließen, Blutbild und Ultraschall) und am Donnerstag notkastriert wurde. Sie hatte eine verknotete Gebärmutter und Zysten an den Eierstöcken, die in die Pathologie geschickt worden sind.

Freitagabend durften wir sie wieder abholen. Ich hatte natürlich Angst vor der Reaktion von Boomer und ihr. Boomer ist ihr direkt hinterhergelaufen (nicht aggressiv), das war mir aber dann zu kriminell mit der frischen Wunde, also hab ich das Gitter hingestellt. Erst am Sonntag war Barney dann wieder so fit, dass sie aus ihrem Häuschen kam und kurze Zeit später hab ich das erste Beißen durchs Gitter gesehen und das Gitter doppelt gestellt, also noch eins davor mit Steinen dazwischen, dass sie sich nicht berühren können.

Mittlerweile ist Ruhe eingekehrt, aber Barney ist auch die meiste Zeit in ihrem Häuschen, was eigentlich nichts ungewöhnliches ist, weil sie sonst auch viel schläft tagsüber, aber Boomer ist dafür umso unglücklicher.

Barney ist schon etwas ruhiger geworden und grunzt/fiept lange nicht mehr so viel wie vor der OP, also das ist mein Eindruck. Aber sie muss bis einschließlich heute auch noch Antibiotika und Schmerzmittel bekommen, also muss sie zwei Mal täglich „gequält“ werden, was auch nicht schön ist, aber sein muss. Heute Abend haben wir einen Termin für die Wundkontrolle.

Noch zu den Fotos, die Katharina hochgeladen hat: das erste und dritte Bild ist aktuell, die anderen sind von der 2. ZF.

Die Meinungen hier sind ja einstimmig, wir werden Boomer also heute Abend wieder ins Wohnzimmer holen und Barney in ihrem Zimmer lassen.
Ich habe jetzt schon einen netten Kontakt, sie wäre bereit, in ca. einem Monat die ZF bei sich zuhause zu machen, allerdings wohnt diese liebe Dame sehr weit weg.

Daher meine Frage: Kennt jemand hier eine erfahrene Kaninchenverrückte oder ist evtl. selber bereit, die ZF bei sich zuhause zu machen? Angedacht wäre ab dem 20.04., dann wären 4,5 Wochen Trennung vorbei.

Das soll natürlich nicht umsonst sein.

Wir kommen aus NRW, Monheim. Wir haben beide keinen Führerschein/Auto, könnten aber natürlich jemand zum Fahren organisieren.
Zu Barneys Charakter: Sie ist eigentlich nicht böse, manchmal was zickig, aber die einzige, die sie anfassen und streicheln darf, bin ich. Mein Freund ist der „Böse“, der zum Tierarzt fahren und Medis geben muss. In der Zeit mit Olli war Barney weder aggressiv noch böse, vorsichtig/ängstlich würde es wohl eher treffen. Sie ist halt ein Kaninchen, was sich nicht gerne hochheben lässt etc. Boomer dagegen ist der liebste Schatz, den ich kenne, schmusig, lieb und aufgeweckt.

Wir sind auch schon die vierten Besitzer von Barney und ich weiß nur, dass sie wohl mal in eine bestehende Gruppe „geschmissen“ wurde (ich vermute, ohne Neutralisierung etc) und gebissen wurde. Bei der letzten Besitzerin (Studentin) lebte sie in einem Käfig und durfte wohl auch in der Wohnung frei laufen, wenn jemand daheim war.

Bei uns zuhause leben die zwei in einem ca. 10 qm großen Zimmer. Seit der ZF haben sie natürlich nur Kartons und Klos in ihrem Gehege und das ist ja auch sehr langweilig. Als Barney in der Küche war, durfte sie auch im Flur laufen und Boomer hat das Wohnzimmer unsicher gemacht.
Wir sind mit unseren Nerven und Geldbeutel mittlerweile wirklich am Ende, diesen letzten Versuch möchte ich noch wagen, weil Boomer hat sich schon so in mein Herz geschlichen, den möchte ich nie mehr hergeben. Boomer tut mir so leid, er weiß wahrscheinlich gar nicht, warum alles so doof ist

Falls sich hier jemand findet, habe ich jetzt mal unsere ganze „Leidensgeschichte“ aufgeschrieben, damit diejenige weiß, worauf sie sich einlässt :ohje:


Liebe Grüße
Michaela

Zitat:

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Zitat von mandarine1904

ja, bei uns ja auch!! oder waren es sogar 4 versuche..... :gruebel: in jedem fall hat es ja auch bei uns nach 4 monaten endlich geklappt. ich freu mich, dass ihr eine lösung gefunden habt. und ja, den beiden wird es auch gut tun. ich drück die daumen!!

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Liebe Nadja,

ja Eure Versuche gibt mir ein bisschen Hoffnung, dass bei uns noch nicht alles verloren ist. Ihr habt ja auch wirklich alles versucht :good:

Ich hoffe ja, dass es besser funktioniert, wenn die Hormone abgebaut sind.

LG
Michaela

ich habe es jetzt noch mal alles gelesen. wenn jetzt etwas ruhe eingekehrt ist und du die steine dazwischen hast, würde ich ggf. doch noch mal ein paar tage beobachten, wie sie sich am gitter verhalten. wenn sie beide ständig in aufruhr sind, wenn sie sich am gitter begegnen, dann würde ich boomer da rausnehmen. wenn es aber einigermaßen ohne stress abläuft, dann würde ich es wohl erst einmal noch mal so versuchen. komplett trennen könnt ihr dann ja immer noch.

für das VG gesuch würde ich einen extra thread eröffnen, ich glaube, das überliest man hier schnell. leider kann ich da gar nicht helfen. :(
wie lange müsstet ihr denn fahren?

hm da habe ich auch schon drüber nachgedacht, aber da Barney sich meistens im Häuschen (Karton) aufhält, kann kein Stress entstehen. Boomer rappelt schon eher mal mehr mal weniger am Gehege, aber wohl eher, um raus zu kommen, als wegen Barney. Aber irgendwie läuft uns die Zeit davon, Boomer ist ja schon fast zwei Monate bei uns und eigentlich mehr oder weniger nur alleine :heulh:

So pie mal Daumen werden es dann wohl um die 150 km pro Fahrt sein, weiß nicht genau, wo die Dame wohnt.

Mit dem anderen Thread hast Du Recht, ich denke, das nehme ich mal in Angriff :good:

könnt ihr barney nicht in den hinteren bereich setzen und boomer vorne und ihm noch auslauf im flur geben?

150km finde ich ok.

emil war auch länger alleine, aber er kam gut zurecht. wir haben uns einfach etwas mehr mit ihm beschäftigt. stresst euch deswegen nicht noch zusätzlich.

uiuiui - das ist wirklich schwierig und es gibt je leider kein Patentrezept; ihr habt ja schon so gut wie Alles durch probiert .....

Ich hoffe, dass es hier nicht aussichtslos ist; die ganze Mühe kann doch nicht umsonst gewesen sein ....

Ganz ehrlich, warum "Homonchips"? Warum wird Barney nicht kastriert? Barney würde dann erfahrungsgemäß deutlich ruhiger werden. Eine Häsinnen-Kastra ist bei einem kaninchenerfahrenen Tierarzt heutzutage keine schlimme OP mehr und spätestens nach 3 Tagen ist das Mädel erfahrungsgemäß wieder fit.

Häsinnen entwickeln ja meistens irgendwann Gebärmuttertumore und aus diesem Grund lasse ich seit 10 Jahren alle Häsinnen immer kastrieren, spätestens nachdem sie ein paar mal scheinschwanger waren.

Es ist nie etwas passiert, alle waren extrem schnell wieder fit, die Narben sind winzig (mein kaninchenerfahrener TA im Kölner Süden sagt immer, er macht "den Bikinischnitt" :D).

Natürlich gibt es auch immer mal (selten) die Konstellation, dass zwei Kaninchen einfach "nicht zueinander passen" bzw. einander - aus welchem Grund auch immer - nicht mögen. Manchmal ist es auch so, dass man - verletzungsbedingt - immer wieder trennen muss, weil ein Tier sehr schlimm zubeißt und dem anderen tiefe Verletzungen zufügt ..... man möchte ja niemanden gefährden.

Dennoch drücke ich ganz feste die Daumen, dass ihr eine Lösung findet und die beiden irgendwann miteinander zurechtkommen und glücklich werden.

Ganz liebe Grüße :umarm:
Birgit

Birgit, Barney ist längst kastriert worden. Es waren auch Gebärmutterveränderungen da. Der Hormonchip war quasi aus Unwissenheit erfolgt, weil man einfach auf das Wort der TÄ vertraut hat.

Beide sitzen jetzt getrennt.
Ich habe mich jetzt auch nochmal umgehört und mir einige Meinungen durch den Kopf gehen lassen und ich bin auch nicht mehr sicher, ob eine auswärtige VG das richtige für die unsichere Barney ist. Abgesehen davon, dass sich das Optimum noch nicht ergeben hat.. überall gibt es Haken, die wir uns aber bei dem dritten Versuch jetzt nicht mehr leisten können/wollen.

Wir warten nun erstmal die 4 Wochen ab und hoffen, dass sich der Hormonspiegel senkt und versuchen eine VG dann erneut.
Es ist auch schon die Idee gekommen, Barney als unsicheres Kaninchen einfach in Boomers Revier zu setzen, weil er ja eher neugierig und lieb war und Barney ja eher in einer Ecke kauerte und ihn immer wegjagte, wenn er zu nahe kam. Das könnte auch funktionieren.

Da aber alles auch sehr hormonell gesteuert war, wollen wir erstmal Barneys Entwicklung abwarten. Wir haben noch Zeit um zu überlegen, ob wir nochmal das neutralisierte Zimmer nehmen oder eben die Barney-in-Boomers-Gehege-Variante ausprobieren.

Das ist wirkich nicht einfach und in diesem Fall muss man echt einen kühlen Kopf bewahren und keine überschnellen Entscheidungen treffen :coffee:.

Zitat:

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Zitat von Katharina Bö.

Birgit, Barney ist längst kastriert worden. Es waren auch Gebärmutterveränderungen da. Der Hormonchip war quasi aus Unwissenheit erfolgt, weil man einfach auf das Wort der TÄ vertraut hat.

Beide sitzen jetzt getrennt.
Ich habe mich jetzt auch nochmal umgehört und mir einige Meinungen durch den Kopf gehen lassen und ich bin auch nicht mehr sicher, ob eine auswärtige VG das richtige für die unsichere Barney ist. Abgesehen davon, dass sich das Optimum noch nicht ergeben hat.. überall gibt es Haken, die wir uns aber bei dem dritten Versuch jetzt nicht mehr leisten können/wollen.

Wir warten nun erstmal die 4 Wochen ab und hoffen, dass sich der Hormonspiegel senkt und versuchen eine VG dann erneut.
Es ist auch schon die Idee gekommen, Barney als unsicheres Kaninchen einfach in Boomers Revier zu setzen, weil er ja eher neugierig und lieb war und Barney ja eher in einer Ecke kauerte und ihn immer wegjagte, wenn er zu nahe kam. Das könnte auch funktionieren.

Da aber alles auch sehr hormonell gesteuert war, wollen wir erstmal Barneys Entwicklung abwarten. Wir haben noch Zeit um zu überlegen, ob wir nochmal das neutralisierte Zimmer nehmen oder eben die Barney-in-Boomers-Gehege-Variante ausprobieren.

Das ist wirkich nicht einfach und in diesem Fall muss man echt einen kühlen Kopf bewahren und keine überschnellen Entscheidungen treffen :coffee:.

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Hallo liebe Katharina :umarm:,

oh wie peinlich, das wusste ich nicht :rw: aber gut, dass Barney kastriert ist :good:.

Die Variante "Barney in Boomers Gehege" klingt ja auch gut denn für gewöhlich ist es ja etwas einfacher, eine Häsin ins Revier des Böckchens zu setzen als umgekehrt.
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ich denke hier auch mal wieder über einen letzten VG-Versuch nach, jetzt, wo es allen wieder so gut geht. ich würde gerne nochmal (und zum letzten mal) eine Gruppe ausprobieren jetzt unter Finn´s Leitung.
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Ganz viele liebe Grüße :wink1:
Birgit

Naja ein Versuch ist es wert. Vielleicht klappt es ja :good:
Ich wünsche es euch auf jeden Fall. :umarm: