Nein sie ist trocken und sauber. Und auch ansonsten fit.
Oh man, so ging es mir letztes Jahr auch. nie mit ec zu tun gehabt und gehofft, dass ich es auch nie haben werde. Und dann gleich alle drei auf einmal.
Meine TÄin gibt nur dann AB, wenn die Entzündungswerte im Blut erhöht sind.
Alles Gute :umarm:
Sch... EC :ohje: Alles Gute für Hanuta :umarm:
Mist:ohje::umarm:
wir hatten auch zwei wochen matschkot ohne ende und er hat ständig urin gelassen.
dann kamen ausfallerscheinungen. erst da haben wir mit panacur losgelegt. aber nach 2 tagen warder matschkot weg.
daher würde ich auch schnellstmöglich mit panacur anfangen und vitamin b natürlich auch. wenn es sein muss auch beim notdienstarzt holen. alles gute...endlich kann es voran gehen:good:
oh mist :ohje:
ich hab mal ne vet.med. disssertation gelesen da war von profilaktischer panacur behandlung in regelmäßigen intervalen die rede ...fällt mir nur grad ein ..sonst hätt ichs gar nicht erst erwähnt
hab aber null ahnung,inwieweit das eine relevante aussage sein könnte bzw ob das überhqaupt zur diskussion stehen könnte .
ich denk an euch :umarm:
Hallo Katja,
hoffe zuerst einmal, hoffe Hanuta geht es den Umständen entsprechend gut :umarm:
Kann in vielem der einen oder anderen Aktiven/ Mod. hier sicherlich nicht das Wasser reichen, aber rund um E.c. habe ich mich seit unserem ersten E.c.-Patienten und auch aktuell sehr intensiv befasst.
E.c. hat leider viele Gesichter und in den seltesten Fällen haben wir bzw. unsere Hoppels das Glück, dass gleich zu Anfang eindeutig- zuordenbare Zeichen auftreten.
Bei Hanuta scheint es nun so, dass die E.c.-Erreger schon länger in ihr tätig sind, weshalb ich persönlich auch keine Zeit mehr verlieren würde, da meiner Meinung nach, sowohl die E.c-Behandlung als auch der Grad der Nierenschädigung schnellst-möglich begonnen bzw. abgeklärt werden müsste.
Nachfolgend ein paar Auszüge aus einer meiner Meinung nach guten medizinischen Infoseite:
... zwar sind akute Krankheitsverläufe mit Todesfolge im Vergleich zu der recht hohen Seroprävalenz der hiesigen Kaninchenbestände eher selten, doch können auch die meist subklinisch-latent verlaufenden Infektionen bereits Läsionen an den Nieren, im Gehirn und an anderen Organen hervorrufen.
... Patienten mit Niereninsuffizienz zeigen meist nur unspezifische Symptome, wie Inappetenz, Exsikkose, Apathie und Gewichtsverlust (Ewringmann und Göbel 1999). Selten wird von einem vermehrten Harndrang (Polyurie) und vermehrter Wasseraufnahme (Polydipsie) berichtet, die gelegentlich mit durchnässtem Fell in der Anogenitalregion einhergehen
... bei Nierenschädigung können erhöhte Harnstoff- und Kreatininwerte festgestellt werden. Allerdings haben Ewringmann und Göbel in einer Untersuchung 1999 nachgewiesen, dass auch bei klinisch unauffälligen seropositiven Tieren Anzeichen einer Nierenschädigung auftreten können. Die Harnstoff- und Kreatininwerte lagen signifikant über denen gesunder, seronegativer Kaninchen, ohne dass jedoch die obere Normwertgrenze überschritten wurde
... liegt eine Niereninsuffizienz vor, sollten in jedem Fall zusätzlich Infusionen (20-40ml/kg ein- bis zweimal täglich) zur Steigerung der Nierenperfusion vorgenommen werden (Ewringmann und Göbel 199). Allerdings kann es sinnvoll sein, vorher die Nierenwerte abzuklären, da häufig bereits irreversible Nierenschäden vorliegen (Miels 2002). Auf den Einsatz des nephrotoxischen Oxytetracyclins sollte bei Niereninsuffizienz verzichtet werden, stattdessen kann Enrofloxacin (5mg/kg zweimal täglich s.c.) verwendet werden
Drücke Euch die Daumen, dass die Nieren noch nicht all zu sehr geschädigt sind und ihr es gut in den Griff bekommt. :umarm:
LG, Susanne
P.S. Würde mir um den Matschekot erst einmal nicht so große Sorgen machen solange Hanuta gut frisst, ist sicherlich (nur) eine Begleitsymptomatik. Lege dein Augenmerk auf die Nierensituation.
Das wurde mir leider bei Lenny verwehrt, obwohl ich schon länger Angst um die Organsituation hatte und er als Sekundärzeichen kurz vor seinem Tod auch Matschekot hatte :-( Kommt übrigens öfters vor bei Kaninchen mit Nierenproblemen, auch bei E.c.
Drück Euch die Daumen :umarm:
Schau mal hier, hier ist leicht verständlich erklärt welche Werte für was stehen ( aber bitte nicht an den Werte orientieren, ist aus der Humanmedizin, für Kaninchen habe ich gerade kein passendes Pendant greifbar )
http://www.nierenbuch.de/2_untersuch...werte_blut.htm
Danke Susanne für die ausführliche Erklärung.
:kiss:
Komischerweise ist der Grund warum ich sie hab testen lassen verschwunden.Weder hat sie noch Matschkot und nass ist sie auch nicht mehr.
Wenn sie das nicht gehabt hätte,hätte ich sie nicht testen lassen.Was wäre dann passiert?:ohje:
Die Sache mit dem hohen Titer macht mich verrückt,vor allem weil ich nicht wirklich weiß was er bedeutet.Sind das Antikörper die sie evt. Im Mutterleib schon aufgenommen hat oder ist sie ganz frisch daran erkrankt?Fragen über Fragen,und man findet keine Antworten im Netz.Man sagt ja das 80% der Kaninchen Träger sind.Ist sie auch nur Träger und es bricht nicht aus?
Sie hat überhaupt keine der typischen Symptome.
Natürlich hab ich jetzt Angst das sie irgendwann mal einen schiefen Kopf bekommt,oder anfängt zu kreiseln.:ohje:
Lass Dich bitte nicht verrückt machen von dem Titer
Katja.:umarm::umarm:
Ich habe Tiere hier die sind bald 6 Jahre alt, haben einen hohen
Titer, aber noch nicht einen EC Schub in ihrem Leben gehabt und
erfreuen sich bester Gesundheit.
EC bedeutet ja nicht gleich Schiefkopf oder kreiseln.
EC hat leider ganz viele Gesichter.:ohje:
Katja, hab rasch ein paar Detailinformationen nachgeschlagen: Der hohe Titer bedeutet nicht viel. Verschiedene Studien haben mit einer Infektion einen sehr hohen Anfangstiter erzeugen können, und in diesem Sinne könnte es heissen, dass die Infektion vielleicht erst 2-3 Monate her ist. Grundsätzlich gilt: "Es ist davon auszugehen, dass die Menge nachweisbarer Antikörper, die im Blut der Kaninchen zirkulieren, nicht mit dem Krankheitsbild korreliert." Auch wenn die Antikörper nichts gegen die Spore ausrichten, scheinen sie für das Überleben des Kaninchens wichtig zu sein - in Studien haben Tiere ohne Antikörper (ich kann mich nur an Mäuse erinnern) die Infektion grundsätzlich nicht überlebt.
Die Darmepithelzellen werden nach oraler Aufnahme des Erregers als erstes angegriffen. Das kann dann auch (temporär) zu Matschkot führen. Der Erreger breitet sich dann über das Blut aus; meist zuerst in stark durchblutete Organe (Niere, Lunge, Leber), und erst danach in das Gehirn und das Zentralnervensystem.
Die Schäden, die Du bei Hanuta beobachtet hast, deuten darauf hin, dass das Zentralnervensystem noch noch nicht angegriffen wurde.
Für Deutschland kann man von einer Quote von 40% der Kaninchen ausgehen, die Träger von E.Cuniculi sind. Die hohen Zahlen werden nur dort erreicht, wo kranke Tiere mit klinischen Symptomen auftreten. Da der Erreger über die Exkremente ausgeschieden wird, ist das auch kein Wunder.
Andererseits geht man davon aus, dass 60% aller Kaninchen eine klinisch unauffällige Form des EC durchlaufen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum EC bei älteren Tieren eher diagnostiziert wird als bei jüngeren - es ist eine chronische Krankheit mit schleichendem Verlauf auch über viele Jahre.
Wenn Du keine Angst vor Biologie im mikroskopischen Bereich hast, empfehle ich Dir die Dissertation von Ulrike Flock zum Thema E. cuniculi beim Kaninchen (2010). Sehr informativ! Aus ihr stammt auch das Zitat.
Guten Morgen Katja,
den Titer würde ich, wie Jaqueline auch schon geschrieben hat, mal links liegen lassen. Du weißt nun, dass sie einen erhöhten Titer hat und auf jeden Fall zu den Risikotieren gehört, was Dir akut nicht weiterhilft aber Dir in Zukunft sicherlich hilf, manche Symptome anders zu deuten.
Und Katja, sie hat "typische Symptome" auch für E.c., nur eben keine klinisch deutlich sichtbaren wie z.B. ein schiefes Köpfchen.
Deshalb würde ich wie gesagt auf jeden Fall die Nierensituation abklären lassen. Auf keinen Fall würde ich zuwarten, nur weil sie sich im Moment mal wieder gerade nicht einnässt und/oder keinen Matschekot hat.
Habe mir gestern, bevor ich geantwortet habe, extra noch einmal den kompletten Thread am Stück durchgelesen ( die Anamnese ist das A und O in der Diagnostik ) und mal ehrlich, es ist doch seit Januar nun ein ständiges mal nass, mal gut, mal wieder nass, mal wieder gut, mal Matschekot, nun wieder gut.
Deshalb würde ich auf keinen Fall die momentane Situation als Symptomfreiheit deuten, denn was im verborgenen weiterhin abläuft, dass weißt du ja nicht.
Ich für meinen Teil, fände bei E.c. mittlerweile ein schiefes Köpfchen zwar traurig für das Tier und mit Sicherheit schränkt es auch die Lebensqualität ein, aber irreparable Organschäden sind weitaus schlimmer und prognostisch zeitlich eingeschränkt.
Katja, vielleicht hast du bzw. Hanuta ja Glück und es ist doch akut kein E.c.-Schub und der Erreger hat nicht subklinisch zunächst nur die Nieren befallen und sie schon progressiv geschädigt - vielleicht ist es auch wirklich E.c., aber eine subchronische Verlaufsform und das maximum an Symptomen, welche Hanuta zeigt und in Zukunft immer mal wieder zeigen wird, ist sich einzunässen und ab und an Matschekot zu produzieren - oder es ist vielleicht auch (nur) eine Blasengeschichte in Folge von Steinen, Gries etc., was du aber auch nur herausfinden wirst, wenn du es abklären und sie röntgen lässt ( solltest du das schon getan haben, dann entschuldige bitte, habe ich dem Thread bisher nicht entnehmen können ).
Diese ganzen *VIELLEICHT* fände ich persönlich übrigens besorgniserregender wie den hohen E.c.-Titer., denn den Titer hat sie, den nimmt ihr auch niemand mehr ab und dagegen kannst du so auch nichts tun, aber die Ursache bzw. die Manifestation der Problematik, die muss gefunden und behandelt werden, auch wenn die Symptome gerade mal wieder remittiert sind.
Und mal ganz ehrlich - und das meine ich nun allgemein und nicht speziell auf Dich bezogen - uns "anderen/nicht-aktiven Usern" wird immer geraten, das komplette Programm zu fahren und notfalls auch weite Anfahrtswege in Kauf zu nehmen, wenn der "Dorftierarzt" nichts taugt und wenn, und das weiß ich aus eigener Erfahrung, man etwas dagegen sagt/schreibt bzw. Zweifel äußert, kommt mitunter gar keine Hilfe mehr, denn man ist ja nicht "bereit" alles zu tun bzw. nimmt den Rat nicht uneingeschränkt an.
Drücke Dir und Hanuta weiterhin die Daumen, will der kleinen Maus ja nur helfen, Lenny konnte ich nicht mehr helfen, da die TÄ leider meine Bedenken nicht ernst genug genommen hat. :umarm:
LG, Susanne
So nachdem ich mir am WE die ganzen Medikamente besorgt habe,war ich eben nochmal mit Hanuta beim TA.Hatte Pinsel auch gleich mit,denn er hat Schmalz ohne Ende in den Ohren.
Wir sind zusammen die ganzen Werte durchgegangen.Im Kot wurden Escheria Coli Bakterien gefunden,allerdings sehr sehr wenige.Das Antibiogramm zeigte das zb.Baytril darauf sensibel reagiert.Ansonsten war der Kot sauber.
Die Blutwerte sahen folgendermassen aus:Etwas wenige Blutkörperchen,eine leichte Anämie und eben der EC Titer.
Die Nierenwerte waren super in Ordnung,was die TA bei dem Titer sehr gewundert hat.
Also wir fahren jetzt das volle Mediprogramm.Sie bekommt Baytril für EC,aber auch für den Coli Erreger.
Ausserdem Panacur,VitaminB12 und Cerebrum compositum.
Ich bei mir werden akute EC - bedingte Probleme immer mit AB zusätzlich zum Standardprogramm behandelt. Meine Tierärztin beruft sich auf die Studie (Sieg et al., 2012), da die meisten Patienten mit dieser Behandlung weniger bleibende Schäden davontrugen, als mit anderen Varianten. Ich habe bei Bubi leider die Erfahrung gemacht, das sich bei einer Entzündung im Gehirn die Entzündungszellen nicht signifikant erhöhen.
Bei Hanuta würde ich die nächsten Monate recht regelmäßig Blutbilder machen lassen, damit z.B. eine Nierenschädigung rechtzeitig erkannt wird und noch behandelbar ist.
Meine Tierärztin betreut viele EC - Bestände. Ihre Erfahrung ist, wenn die Besitzer ein waches Auge auf ihre Tiere haben und Stresssituationen rechtzeitig erkennen. Viele EC-positive Tiere sehr alt werden, ohne jemals einen richtigen akuten Ausbruch zu bekommen. Bei mir haben 11 Kaninchen das Potential jederzeit EC - positiv zu werden. Seit 3 Jahren ist es jedoch bei keinem neuen Tier akut ausgebrochen.
Hört sich nach einem guten Konzept an. Ich würd ihr das ProPre-Bac aber dennoch geben. Gerade die Antibiosen gehen ja stark auf den Magen-Darm-Trakt. Daumen werden weiter gedrückt!:umarm:
katja :umarm:
schön das die nierenwerte so gut sind
ec macht mir auch angst weils so unberechenbar ist :ohje:
obs sinn macht die volle palette der b - vitamine zu geben ?
Gut das die Nierenwerte in Ordnung sind :umarm:
Ist es denn ausgeschlossen das die Blase betroffen ist durch eine Röntgenaufnahme? Sorry wenn ich das aus dem Thread nicht raus gelesen habe jetzt. Nicht das das einnässen dann nächste Woche wieder auftritt.
EC ist echt eine fiese Krankheit die sich ganz verschieden zeigt und äußert.
Ich persönlich würde lieber den Vitamin B Komplex geben. Ist mir bislang immer hier im Forum zu geraten worden und auch vom Tierarzt.
Schön Katja :umarm: freue mich, dass du nun endlich weißt, woran du bist und eine fundierte Behandlung begonnen wurde.
Das eine leichte Anämie vorherrscht ( vermute mal Erythrozyten ) spricht durchaus auch für eine Schädigung der Nierenfunktion, aber anscheinend bzw. zum Glück funktionieren die Nieren noch so gut, dass die anderen Werte noch im Normbereich sind - schön. :good:
Würde dennoch die Werte im Auge behalten, bei Bruno von Roterlockenengel waren sie zunächst im Verlauf der E.c.-Erkrankung auch im Normbereich und dann leider irgendwann doch pathologisch.
Aber da dies noch frühzeitig erkannt wurde, kann sie dementsprechend handeln, auch wenn die Schädigungen leider schon irreversibel sind.
Außerdem muß man auch berücksichtigen, dass die Medis nun zusätzlich über die Organe ( Leber und eben auch Niere ) gehen.
Viel Glück weiterhin und liebe Grüße,
Susanne
Bei E.c. haben wir auch immer den Vitamin-B-Komplex gegeben!
@ zeppelinchen...
wie kann amn die neiren behandeln wenn sie denn geschädigt sind durch ec?
ausser infusionen/flüssigkeit ist mir da nix bekannt bisher:ohje: