Ich sehe das auch so Simone :umarm:
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Danke Simone, dass du, als ganz schlimm Betroffene, hier Rat gibst. :umarm:
Ich habe mich heute, obwohl ich schon entschieden hatte nächste Woche wieder Nobivac zu impfen, nochmals mit einer ebenfalls Betroffenen beraten und ich bleibe dabei. Nächsten Mittwoch werden meine drei Impflinge wieder mit Nobivac geimpft. Ich werde aber mit meinenTÄ besprechen, ob sie für mich den französischen Impfstoff "importieren" könnten.
Also irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. Es heißt doch, der französische Impfstoff ist hier noch nicht zugelassen. Wie kann es sein, dass er dann unter bestimmten Bedingungen doch zu bekommen ist? Und welche Bedingungen sind das dann?
Nennt sich dann meines Wissens nach auch "Therapienotstand" - d.h. er kann importiert werden, wenn er von Amtstierarztwegen her genehmigt wird (meines Wissens nach müssen gewisse Vorraussetzungen gegeben sein, also gewisse Tests im Vorfeld durchgeführt worden sein, woraus erkennbar wird, dass der Impfstoff "sicher" ist - von Seiten des französischen Impfstoffherstellers), da hier noch kein Impfstoff gegen diese Erkrankung existiert, bzw. zugelassen ist. Ich bin in dem Thema allerdings noch nicht sooo firm, also gebe keine Garantie auf diese Antwort :flower:
Also ich würde den neuen Impfstoff wirklich impfen, wenn ich ihn irgendwo beim Arzt bekommen würde. Aber diese ganze Sache mit Grundimmunisierung und dem alten Impfstoff, das kommt für mich nicht infrage. Vor allem, da ich meine beiden habe auch erst vor vier Wochen mit Nobivak habe impfen lassen. Die Ergebnisse der anderen Impfungen sehe ich auch eher als Vermutungen. Und somit sehe ich keinen Sinn, meine Lieben mit so viel Impfstoff voll zu pumpen.
Weiß man wie die Überlebensrate mit dem neuen Impstoff sind, falls sich ein Kaninchen mit dem RHD-2 Virus infiziert.
Bei mir haben in einer 6er Gruppe drei überlebt und drei sind gestorben. Bei Susanne waren es 2:2. Also jeweils 50:50. Aber nicht alle geimpft bzw mit nobivak geimpft. Da kann man keine verlässliche Aussage zu treffen.
* Doppelpost *
Ja von denen die überlebt haben ist niemand erkrankt. Ich hatte ja beim ersten Ausbruch über 60 tiere und beim zweiten immer noch über 50.
Nur sind ja nicht aus allen Gruppen welche erkrankt. Also bestand nicht bei allen direkter Kontakt.
Ein tier aus einer betroffenen Gruppe ist einige Wochen nach dem Ausbruch erkrankt, symptomatik könnte passen, andere Ursachen wurden nicht gefunden, könnte also RHD gewesen sein, muss aber nicht, er ist wieder völlig gesund.
Waren nicht bei Susanne alle nicht geimpft, also auch die Überlebenden?
Meines Wissens ja. Meinte nur zwei sind verstorben u zwei haben überlebt.
@ asty: ja bei mir haben auch nicht geimpfte Neuzugänge teils überlebt.
Das würde aber bedeuten dass es irgendwo egal ist ob geimpft und wenn, mit welchem Impfstoff? Kann es denn auch eine Frage des Immunsystems sein?
Ich habe gestern noch mit einer PS gesprochen, die ebenfalls RHDV-2 hatte, da waren nur Tiere betroffen die mit Cunivac geimpft waren.
Gute Frage. Ich würde es mich nicht wagen grundsätzlich auf Impfungen zu verzichten. Denke schon dass geimpfte Tiere statistisch gesehen bessere Überlebenschancen haben. Die mir bekannten Fälle, wo komplette größere Bestände komplett ausgerottet wurden, waren alle ungeimpft. Ich vermute es ist eine Kombi aus Impfung, Immunsystem und äußeren Bedingungen wie Haltungsbedingungen, Hygiene, Quarantäne etc.
Nicht impfen würde ich mich auch nicht wagen. Aber ich kann momentan nicht nachvollziehen welcher Impfstoff wirklich Sicherheit bietet.
Dass ganze ungeimpfte Bestände dahin gerafft werden haben wir hier leider auch, sogar am alten RHD mitten im Winter.
Ich bin auch hin und her gerissen. Hab nach dem letzten Ausbruch alle über 50 tiere nochmal impfen lassen und auf nobivak umgestellt von vorher cunivac. Das hat ein Vermögen gekostet. Keine Ahnung was nun richtig oder falsch ist.
Auf jeden Fall kann man wohl festhalten, dass sich die Ergebnisse der Mini-Studie zur Wirksamkeit von Cunivak und die Unwirksamkeit von Nobivac in der Realität nicht bestätigen...
Ich auch :ohje:
Was ich meinte, ob man weiß wie die Überlebensrate mit dem Impfstoff aus Frankreich ist, wenn sich die Tiere mit dem neuen Virus anstecken.
Wichtig wäre zu wissen, wie und mit was die Tiere mit Cunivak geimpft wurden...
Wurden sie richtig grundimmunisiert und alle sechs Monate mit dem Einzelimpfstoff geimpft?
Wenn der Einzelimpfstoff benutzt wurde, sie grundimmunisiert wurden und alle 6 Monate geimpft wurden, dann kann man sagen, dass es sich widerspricht.
Normalerweise hat ja jeder Cunivak RHD jährlich geimpft bisher, oder die meisten eben.
Alle anderen Impfprogramme von Cunivak greifen nämlich auch nicht.
Es wurde vermutlich nur alle 12 Monate geimpft, da es der erste bekannte Fall von RHDV-2 hier war, bzw. es erst durch die Patho herausgefunden wurde. Das ist ja schon drei Jahre her.
Ja und genau das ist es halt, Cunivak alle 12 Monate bringt rein gar nix.
Hatte mit der Dame von IDT Biologika gesprochen und sie war sehr nett. Der Titer fällt nach 9 Monaten ab, nach 6 Monaten liegt er bei ca. 90% und nach 12 Monaten bei 80%. Genau das muss verhindert werden und es müssen für RHDV2 im Prinzip bestenfalls immer 100% vorhanden sein ( klar, das schafft man nicht immer gerade bei kranken Tieren oder auch so), aber mit dem 6 monatigen Rhythmus schafft man das eben am ehesten als alle 12 Monate Nobivak und Cunivak zu impfen.
Tut mir Leid, aber das klingt für mich nicht schlüssig. Nach 6 Monaten fehlen schon 10 % und nach 12 Monaten nur weitere 10 %? Dann fällt er aber doch schon eher als nach 9 Monaten ab.
Interessant war bei meiner Bekannten, dass keines der Nobivac-Tiere Symptome hatte, obwohl sie zwischen den erkrankten Tieren saßen. Sie haben alle überlebt.
Katharina das reicht mir jetzt mal für meinen Seelenfrieden :good:. Habe meine nämlich erst vor 4 Wochen mit Nobivak geimpft. Dabei werde ich es auch belassen bis es einen neuen Impfstoff gibt.
Das mit den Prozentangaben bezieht sich aber auch auf die Antikörper gegen RHD und das wurde so ermittelt damals.
Da kannst du es lesen, ist aber nur für den Combo, bezieht sich aber nicht auf Myxo sondern RHD:http://www.idt-tiergesundheit.de/tie...cunivak-combo/
Im Endeffekt hilft wahrscheinlich sowieso der franz. Impfstoff am besten und ganz ideal wäre ja wenn es bald nen Kombiimpfstoff für beide gibt. Dann kann man noch hoffen, dass das irgendwann ohne Tieropfer funktionieren wird.
Halt, da war von mir ein Fehler, nach 6 Monaten liegt er bei 100%, nach 9 Monaten bei 90% und nach 12 Monaten bei 80%, deshalb soll man ja nach 6 Monaten nachimpfen, dass er immer schön oben bleibt.
Dann bleibt noch die Frage, die total interessant wäre, ob die überlebenden Nobivactiere vielleicht recht frisch geimpft waren, beispielsweise vor drei Monaten oder so?!
Aber deren Studie ging ja gar nicht solange, dass sie sagen können, der Titer von RHD2 fällt nach 9 Monaten ab.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass diese paar wöchige Studie nicht ausreichend aussagekräftig ist, weil die Tiere 1) sehr jung waren und 2) das ihre erste Impfung überhaupt war und 3) sie nicht über einen längeren Zeitraum geimpft wurden.
Ich werde meine Tiere bald impfen lassen. Einer davon ist chronisch krank. Wann iche s bei ihm mache muss ich erstmal abpassen.
Durch das neue RHD Virus bin ich aber verunsichert, was die alte Impfung bringt, wenn es mittlerweile noch eine neuere Form gibt, die zusätzlich gefährlich ist.
Auch bin ich mir unschlüssig ob ich Nobivac oder Cunivac impfen sollte (oder ist das das Gleiche?)
Oder lasse ich besser beides einzeln impfen? Wie sind eure Erfahrungen mit dem neuen Impfstoff? Was ist besser verträglich? Einmal beides oder einzeln. Gibt es Studien wo mehr Impfmyxomatose auftrat?
Nein, Cunivak und Nobivak sind unterschiedlich Impfstoffe.
Nobivak muss 1x jährlich geimpft werden, ist eine Kombi-Impfung und schützt vor Myxo und RHD.
Von Cunivak gibt es einzelne Myxo- und RHD-Impfstoffe, oder aber auch als Kombiimpfstoff. Solltest du dich für Cunivak entscheiden, würde ich aber die Einzelimpfstoffe, nicht die Kombi, nehmen. Die Einzelimpfstoffe sollen besser gegen RHD2 schützen, wie der Kombiimpfstoff von Cunivak.
Bei Cunivak impft man Myxo 2x jährlich, RHD dann laut der neuen Info auch 2x jährlich.
Nobivak bietet laut meiner TÄin einen besseren Schutz vor Myxo, wie Cunivak.
Waren deine vorher noch nie geimpft? Um welche chronische Erkrankung geht es denn? Es sollen ja eigentlich nur gesunde Tiere geimpft werden.
Hier wird beides gut vertragen, egal ob Nobivak oder Cunivak.
Danke für diese sehr ausführliche Schilderung.
Ich habe 4. Davon 3 geimft, der 4. ist nur gegen RHD geimpft.
Da er von klein auf immer wieder kränkelt und als kleines Tier schon den 1. ec Schub hatte und danach immer wieder Aufgasung haben wir letztes Jahr nur gegen RHD impfen lassen.
Wir reden hier von einem Tier mit ec (chronisch und chronischer Aufgasung) und Zahnkandidat ist er auch. Die anderen 3 sind bis aufkleine Wehwehchen gesund.