Britta, ich finde das das alles sehr logisch, sinnig und sinnvoll klingt!
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Britta, ich finde das das alles sehr logisch, sinnig und sinnvoll klingt!
Ich habe über Facebook und ein anderes Forum selbst einen Spendenaufruf gemacht und ein bisschen was zusammen bekommen. Damit konnte ich einen Teil der TA Kosten abdecken.
Die Frage ist ja aber auch einfach ob eine erneute OP überhaupt was bringt. Ich hatte das Gefühl er will das halt unbedingt Operieren weil er gerne alles operiert. Irgendwo muss der Eiter hinter der eigentlichen Abszesskapsel ja auch hergekommen sein und da wird es doch vermutlich nicht damit getan sein einfach eine eventuelle erneute Kapsel wieder zu entfernen. Oder sehe ich das falsch?
Heute Abend war jetzt zumindest nur sehr wenig neuer Eiter da. Mal sehen wie es morgen früh aussieht.
Aber eine ernst gemeinte Frage: es war doch so das hinter der eigentlichen Abszesskapsel Eiter war. Das heißt doch das der schon irgendwo rein gezogen ist. Was bringt es denn jetzt erneut eine neue Kapsel zu entfernen? Ist es überhaupt so das es auf jeden Fall ne neue Kapsel gibt nur weil jetzt Eiter da ist? Wer sagt denn das es danach nicht gerade so munter fröhlich weiter eitert? Mag sein das die Fragen dumm sind, ich habe nur mit Abszessen keinerlei Erfahrung.
Man könnte in Narkose gucken wo es eitert und das dann evtl. entfernen.
Ob das alles so klappt kann man natürlich aus der ferne nicht sagen.
Für mich klingt das was der Arzt Dir sagte jedoch logisch, schlüssig und sinnig!
Jeder Tag den es weiter eitert verschlechtert die Prognose.
Das hatte ich weiter oben auch schon angemerkt und mit einer Drainage kann man es offen halten. Dafür muss man aber zwei Zugänge haben.
:good:
Man präpariert sich an der Fistel in die Tiefe vor, die ist quasi der Wegweiser. Kommt natürlich darauf an, wo sie endet. Bei einem meiner Notfellchen war es leider der Darm, der schon so geschädigt war, dass das Tier in der Narkose eingeschläfert wurde.
Ich kenne einige Fälle, auch hier aus dem Forum, wo bei einer zweiten OP, die allerdings sehr radikal ausfiel, alles komplett entfernt werden konnte und außer Fäden ziehen, Antibiose und bei großen Narben Käfigruhe mit Trichter nichts mehr nötig war.
Er redet ja aber nur davon die neue Abszesskapsel zu entfernen. Fisteln schließt er ja aus. Ich weiß nicht ob er sich da großartig auf die Suche begibt. Wenn doch reden wir aber sicher bei weitem nicht mehr über 300 Euro. Er geht ja ganz einfach davon aus das er die Kapsel rausnimmt, alles schön zunäht und danach ist es gut. Und das ist halt das was ich in Frage stelle und weshalb ich auch zögere. Ich glaube einfach nicht das es SO einfach ist. Es war beim ersten mal ja auch nicht damit getan einfach nur die Kapsel zu entfernen.
Das kann ich nicht beurteilen, aber je nach Lage der Dinge kann ein Fachmann das, der auf diesem Gebiet nicht fortgebildete TA nicht. Der spaltet nur und da hat man dann mit zwei Wochen Wundkontrollen auch die 300 Euro und ist aber dennoch nicht fertig, eventuell ist der Zustand noch verschlechtert.
Ich bin hier aber jetzt raus, denn ich kann weder die Fähigkeiten der TÄ beurteilen, noch den Zustand des Tieres. Ratschläge habe ich alle gegeben, die mir möglich waren.
Wie Katharina schon sagt kann man nicht aus der Ferne beurteilen ob das alles so möglich ist.
Ich kann nur sagen das alles sinnvoll klingt und ich das machen würde.
Da ich gerade für einen anderen Beitrag ein Foto mit einer Drainage gesucht habe, kopiere ich das auch hier mal hin, damit man einen Eindruck bekommt, wie bei uns eine Bisswunde, und das erfolgreich, versorgt wird:
Danke dir :) Wie funktioniert da das spülen? Oder muss man da nicht spülen und es bleibt einfach durch den Schlauch offen?
Ich hatte heute nochmal mit der TÄin gesprochen. In der Praxis gibt es 3 und sie hatte Ole heute das erste mal gesehen. Die TA Helferin heute morgen meinte es wäre gestern deutlich weniger Eiter da gewesen als vorgestern. Laut TÄin heute aber immer noch ne Menge.
Ole wurde nun erst mal ein Halskragen verpasst weil er sofort immer an der Wunde rum schleckt. Nächste Woche wird der dann gegen einen Body getauscht. Solange muss er durchhalten mit dem Ding. Von einer erneuten OP hält sie nicht viel. Sie meinte zwar man könne das machen, sie findet aber nicht dass das ganze abgekapselt genug ist dafür. Sie sieht also keinen wirklichen Vorteil darin. Es wäre glückssache ob es danach besser läuft oder nicht. Eher würde sie dann unten einen Schnitt setzen und eine Drainage legen damit zumindest die Spülflüssigkeit besser ablaufen kann und nicht in dieser "Tasche" verbleibt. Dafür wäre aber eine erneute Narkose nötig und das wäre dann halt schon die 4. in kurzem Abstand.
Sie hat heute mal mit Nekrolyt Salbe behandelt und mir diese auch mitgegeben. Sie meinte da wäre schon einiges an verändertem Gewebe und damit sollte man mal probieren ob die Beläge abgehen.
Tja bezüglich OP habe ich zwei völlig gegensätzliche Meinungen nun mal wieder. Da ist eine Entscheidung echt schwer zumal ich bei dem gestern halt den Eindruck hatte das er einfach alles super gerne operieren möchte und was anderes nicht wirklich in Betracht zieht.
Die Drainage ist kein Schlauch, sondern ein Band. Man spült daran vorbei, aus beiden Richtungen, damit man alles erreicht.
Nekrolyt halte ich auch für sinnvoll, zum anderen Sachverhalt äußere ich mich nicht mehr, da ich es nicht beurteilen kann. Für mich gehört da aber eine zweite Öffnung hin, von Anfang an in eurem Fall.
Vom Verlauf, also der Tatsache das es nach so langer Zeit immer noch eitert, kann ich verstehen wenn ein Arzt da unbedingt operieren will.
Dankeschön. Ja, eine Öffnung unten würde für mich auch wirklich Sinn ergeben.
Sind denn 1 1/2 Wochen lange? Hätte das sofort aufhören müssen zu eitern?
Ich suche nicht nach Ausreden um die OP auf keinen Fall machen zu lassen, auch wenn es sich vielleicht teilweise so anhört. Ich will mir nur sicher sein das es Sinn ergibt. Und da bin ich mir halt unsicher ob es wirklich sinnvoll ist das ganze nochmal großflächig aufzumachen wenn doch der Eiter vermutlich von Fisteln kommt. Da bringt es ja auch nix die neue Abszesskapsel (wenn sie denn wirklich so vorhanden ist und sich so einfach entfernen lässt) einfach rauszunehmen und das ganze zu verschließen. Da kommt der Eiter doch wieder. Es wurde ja bereits großflächig entfernt, ganze Kapsel rausgenommen und hinten dran auch alles sichtbare entfernt. Da stellt sich mir eben einfach die Frage ob die gleiche OP nochmal Sinn ergibt oder nicht. Ist ja auch eine große Belastung für Ole. Das man es nicht einfach so lassen kann wie es jetzt ist ist mir auch klar.
Mir ist klar das ihr das hier nicht wirklich beurteilen könnt da ihr ja weder die TÄe und ihre Fähigkeiten kennt noch den Zustand von Ole beurteilen könnt. Ich tu mich nur unglaublich schwer eine Entscheidung zu treffen. Unabhängig davon das eh erst mal das Geld zusammen kommen müsste für die OP. Das würde sicher irgendwie noch klappen.
Ich hab vorhin zufällig Deinen Thread im KF gelesen.... ist die Behandlung mit dem Puderzucker in der Wunde mit Deinem TA abgesprochen?
Davon hab ich nämlich noch nie etwas gehört...
Ich habe es nicht ausprobiert. Spüle weiterhin mit Wasserstoffperoxid und spüle danach mit Prontosan nach. Das werde ich auch so beibehalten. Danach Nekrolyth Salbe rein oder abwechselnd auch Honigsalbe (mit dem TA abgesprochen).
Ach so, es las sich hiernur so, als ob Du auch mit Puderzucker behandelst....Zitat:
Zitat von angelsfire KF
Ne, hat mich einfach interessiert. Hatte mich da neulich schon mal etwas eingelesen und finde es einfach spannend. Sie behandelt ihr Kaninchen ja damit (mit Rücksprache des TA) und ich fand das wie gesagt einfach hochinteressant. Ich spüle weiterhin wie gehabt.
Doch, Zucker wirkt antibakteriell, das wurde in den Weltkriegen in Ermangelung von Medikamenten erfolgreich praktiziert. Meine TÄ rühren eine antibiotische Salbe mit Zucker an und geben es in Abszesse. Das haben wir z. B. damals bei Hazel gemacht und ich meine auch bei Ellis Kieferabszess, da müsste ich aber noch einmal in meinen Unterlagen nachlesen. Ich habe es aber schon einige Male auf Anweisung meiner TÄ so durchgeführt.