Nein ist so...Die Injekt muss ja anders abgebaut werden.
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Nein ist so...Die Injekt muss ja anders abgebaut werden.
Kann man wie so Vieles nicht pauschalisieren.
Es gibt nicht DIE Injektionsnarkose, sondern verschiedene Arten mit verschiedenen Narkosemiteln, die mehr oder weniger antagonisierbar sind.
Eine vollständig antagonisierbare Injektionsnarkose wird normalerweise genauso gut vertragen wie eine Inhalationsnarkose.
Meine TÄ arbeiten bei den meisten Zahnsachen, besonders die, wo man den Zeitraum nicht abschätzen kann, mit Inhalationsnarkose. Charly wurde z. B. zuerst sediert, musste dann noch Propofol bekommen, da er den Tubus abhusten wollte (das ist wohl so wenn mehrere Narkosen kurz hintereinander sind) und wurde dann intubiert. Den Tubus sieht man immer gut auf den Kopfröntgenbildern.
Das soll hier jetzt auch nicht zu einer großen Diskussion ausarten, es dient alleine dazu dass Halter wissen, dass ein Risiko besteht wenn der Maulspreizer ohne Narkose benutzt wird, und das auch bei guten TÄ. Die Entscheidung, das so oder so durchzuführen, muss ohnehin jeder Halter zusammen mit dem TA entscheiden.
Vorallem gibt es ja auch immer einen Zwischenweg.
Es gibt so tolle Sedierungen, bei denen der Muskeltonus locker wird, sie still halten, den Kopf aber noch heben können und einfach high ist.
Das reicht bei einer normalen Zahnsanierung eigentlich aus. Bei Muckel, der gut auch mal 45min. behandelt wurde, hat das sehr gut geklappt, nachdem er Narkosezwischenfälle hatte und ohne Narkose diese 45min. unzumutbar waren.
Ich komme gerade zurück von einer Tierklinik, in der ich war, weil Muck heute kaum gefuttert hat. In der Mundhöhle ist soweit alles in Ordnung. Da durch das normale beleuchtete Mundsichtgerät nicht viel zu sehen war, nutzte die Ärztin danach noch einmal den Maulspreizer. Als sie ihn ernfernte, war etwas Eiter daran, offenbar aus dem Bereich neben den unteren Schneidezähnen, der vorgestern geblutet hatte.
Ich habe nun Baytril mitbekommen.
Metacam soll ich absetzen, Macht das Sinn?
Meine Idee ist, bis Dienstag zu warten, ob es besser wird. Falls nicht, würde ich meine reguläre Tierärztin aufsuchen.
Wird komplett antagonisiert, dann sind die Tiere in der Regel innerhalb einer halben Stunde bis Stunde wieder auf den Beinen. Sie sitzen, sie hoppeln, sie sind orientiert. Natürlich sind manche noch recht "müde" und schlapp, aber der Großteil hat das meiner Praxiserfahrung nach immer gut weggesteckt :)
Nein, macht es in meinen Augen nicht. Warum sollte das Tier Schmerzen haben müssen? :flower:
Da es nicht nur ein Schmerzmittel, sondern auch ein Entzündungshemmer ist, macht es für mich auch keinen Sinn.
Man muss verdammt gut aufpassen, woher der Eiter wirklich kommt und dass er gehemmt wird. Nicht, dass noch ein Kieferabszess daraus entsteht. Gegen Eiter im Kiefer hat bei uns Veracin immer sehr gut gewirkt. Ob man da mittlerweile wieder dran kommt, weiß ich leider nicht.
Es kommt auf die Dosierung an (bitte hier keine veröffentlichen). Bei Metacam gibt es eine große Spanne, ich selber gebe in der Regel eine mittlere Dosis einmal am Tag. Man kann das auch auf zwei Gaben aufteilen.
Bisher habe ich auch immer nur einmal am Tag Metacam gegeben. Aber ich habe auch gelesen, dass man es aufsplitten kann. Da es nicht schadet, würde ich es ihm halt einfach noch ein paar Tage weitergeben.
Ich würde aber unbedingt nochmal mit einer kundigen TÄ über die Zähne gucken. Eiter kann sich ganz schnell durch alles durchfressen. Da muss genau geschaut werden, ob das AB anschlägt.
Ich drücke die Daumen :umarm: