In meinen Augen ist er nicht AB-Resistent.
Er hatte stark schnupfen (oder was auch immer), bekam AB, Cortison und Anderes. Es wurde besser.
Nun, warum auch immer, nach WOCHEN ohne Medikamente, rotzt er wieder und meine Ärztin macht dicht.
Ich war eben in meiner Mittagspause bei ihm. Er hat brav seine Kräuter (Minze und Salbei gefressen und sein ACC genommen).
Gestern noch dachte ich er stirbt mir so weg, ich konnte ihn nicht mal transportieren.
Er liegt nicht im Sterben. Er braucht einfach die richtige Hilfe. Was nützt es mir wenn ich ihn mit ACC und Schleimlöser vollpumpe, wenn das Problem vielleicht doch ganz woanders liegt?
Es Könnte das Herz sein, es könnte vom Tränenkanal kommen, es könnte alles Mögliche sein. Vielleicht wäre eine eindeutige Diagnose sein Todesurteil, aber vielleicht wäre das auch endlich mal ne zufriedenstellende Lösung. Und...was hat er zu verlieren? Es geht ihm nicht so schlecht, dass es Quälerei wäre bis mirgen auf Entscheidung zu warten und noch eine Untersuchung zu riskieren. So oder so müsste er zum Arzt. Ihr könnt mir glaube, ich hab mir dieses Kaninchen nun seit Februar angeschaut, gefühlte 100 Mal gedacht er packt es nicht und nochmal so oft überlegt ob ich es beenden soll. Und...er lebt immer noch. Ich lasse kein Tier am Leben ohne eine Chance. Aber ich schläfere kein Tier ein ohne Diagnose, solange das Tier frisst, nicht apathisch ist und Hoffnung besteht.
PS: Meine Ärztin hat nie Keime bestimmt. Sie ging die ganze Zeit einfach fest davon aus. Ich habe sie heute gebeten ein Ultraschall vom herzen zu machen und ggf. ein CT. Beides ist in ihrer Praxis nicht möglich. Als ich sie nach einer entsprechenden Kardiologin in der Klinik fragte, machte sie plötzlich dicht. Beim letzten TA-Termin am Mittwoch sah ihr Urteil noch ganz anders aus und sein Zustand ist heute wieder exakt wie Mittwoch. Nur eben gestern war ziemlich schlimm.