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So richtig fassen kann ich es immer noch nicht, fühle mich wie betäubt. Und zweifel immer noch so sehr an mir. Ich war dank der lieben Margit um halb elf beim TA. Dreieinhalb Stunden nach Entdecken der Situation- anscheinend zu langsam.
Ist es doch meine Schuld? Weil ich keinen guten TA direkt um die Tür habe und mir unbedingt einbilde, Ninchen halten zu können? Ist es meine Schuld, weil ich die Baycox- Behandlung gemacht habe und der TÄ in Dorney einfach vertraut habe? Was hätte ich bei der TÄ vor zwei Wochen und gestern noch erfragen sollen, was tun sollen? Bin ich einfach nur unfähig, sehe irgendetwas sehr Wichtiges nicht und sollte besser keine Tiere halten? Das sind alles Fragen, die mir unablässig durch den Kopf geistern, die ich nicht loswerde und mich quälen. Was hätte ich tun können, um das Ganze zu verhindern?
Die TÄ von Margit- eine sehr empfehlenswerte- hat Knopfi heute gründlich auf den Kopf gestellt: Augen, Ohren, Herz, Lunge, Bauch. Beim Tasten fühlte sie etwas, dass da so nicht hingehörte. Röntge. Und da sah man dann die Anschoppung im Darm, sehr deutlich im großen roten Kreis:
Anhang 73313
Sie hat wohl gestern am Abend beim Füttern das letzte Mal gefressen, ihre Schnute war bis auf das bisschen Möhre, dass sie auf der Hinfahrt noch gefressen hatte, blitzeblank. Ungewöhnlich.
Sie bekam eine Sterofundin G5 (also mit Glucose) Infusion, und darein auch MCP, Novalgin, Catosal und Hexadreson. Das Ganze bekam ich auch nochmal mit, um 17 Uhr hätte sie das Oral kriegen sollen.
Alles vergeblich. Das Wetter, die Aufregung, irgendetwas war zu viel. Dabei hat Margit ein Auto mit Klimaanlage. Auch in der Praxis war es kühl.
Der kleine rote Kreis ist das schlecht abgrenzbare Herz. Da konnte sie nur raten. Das war im März/April auch schon. US hatte ja nix ergeben. Sie wollte das, wenn Knopfi wieder fit ist, in einer 2. Ebene (auf dem Rücken) röntgen. Sagte, dem muss man auf den Grund gehen.
Die Hefen, die so massig da waren, wollten wir behandeln. Hab schon alles mitbekommen, sollte beginnen, wenn sie wieder stabil ist. An der Rezeption guckte ich das 100. mal in die Box und sie hob in ihrer typisch rebellischen Art den Kopf und guckte zurück- ich war so froh. Vergebens. Wir waren über eine Stunde da, die TÄ hat sich so viel Zeit genommen, hat beraten, erklärt, Knopfi beobachtet und untersucht. Und doch ist sie nicht mehr und ich sitze hier immer noch betäubt und fassungslos. Hätte ich es verhindern können?:bc::bc::bc:
Ich möchte nochmal Margit danken. Sie war heute in einer sehr schlimmen Situation ohne große Worte sofort für mich da und hat mir geholfen. Ohne sie hätte ich mit dem Bus nach Dorney gemusst. Da wäre sie sicher schon auf der Fahrt gegangen. :ohje: Sie saß auch den Mittag und Nachmittag noch lange hier, bis ich mich gefasst habe. Ich kann mich gar nicht genug bedanken, dass sie da war. Auch wenn wir Knopfi nicht mehr retten konnten.
LG
Naba