Lilli, lese ich das richtig, dass Du einen Tierhomöopath suchst? Marl ist umme Ecke von mir. Bin mobiler THP.
Überlegs dir in Ruhe. Ich pn Dir noch Link zu meiner HP.
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Lilli, lese ich das richtig, dass Du einen Tierhomöopath suchst? Marl ist umme Ecke von mir. Bin mobiler THP.
Überlegs dir in Ruhe. Ich pn Dir noch Link zu meiner HP.
Hey Lilli, komme auch aus Marl. Bei welcher Tierklinik bist du denn? Gerne per PN.
Chicoree und Fenchel würde ich weglassen, da dieses meines Wissens sehr kalziumhaltig sind. Mein Nino hat auch Probleme mit Blasenschlamm, den wir aber seit einigen Monaten gut durch die Fütterung im Griff haben. Wenn's mal arg schlimm war im Herbst, habe ich einen kleinen Schuss Apfel- oder Möhrensaft ins Wasser gegeben, um ihn zum Trinken zu animieren und die Blase/Nieren zu spülen. Das sollte man aber nicht zu oft machen, da es doch ziemlich zuckerhaltig ist.
Rocky hatte letzte Nacht wieder eine heftige Kolik. Es war so beängstigend, dass wir zur nächsten Tierklinik gefahren sind (nachdem eine diensthabende Tierärztin im Ort, die ich zunächst anrief, verweigert hatte zu behandeln) !
Er hatte am Abend bereits scheinbar extreme Darmgeräusche, die sich immens steigerten. Ich konnte nicht wirklich differenzieren, ob das nun der gepeinigte Darm war oder eher steigendes Wasser im Gewebe, aufgrund der verkalkten Nieren. Er hat ganze 8 Stunden nicht uriniert bzw. kaum getrunken und es kamen steinharte winzige Köttel (vorher war noch alles ok). In der Klinik bekam er eine MCP Injektion, danach ging es ihm kontinuierlich besser.
Noch immer ist es ein Rätsel, ob die Nieren nun maßgeblich sind, aber wie es scheint, ist der Verdauungstrakt mit betroffen.
Ich habe nun die Ernährung radikal abgeändert. Er bekommt nun mehr Frisches, weniger Heu. Natürlich bin ich nicht sicher, ob die Zusammensetzung nierentechnisch ok ist. Er bekommt : Dill, Basilikum, Möhre, Pastinake, etwas Feldsalat, Fenchel (auch das Grün), Gurke und geriebenen Apfel.
Das Ergebnis der Kotprobe bekomme ich erst am Do bzw. Freitag. Bis dahin päppel ich weiterhin mit SAB (mit einer Prise Kümmel), Fenchel/Anis/Kümmel- Tee und bei Bedarf Schmerzmittel.
Hat hier jemand Erfahrung mit Kaninchen, die auf Schmerzmittel angewiesen sind ? Ich habe dabei kein gutes Gefühl, aber er soll doch nicht leiden.
Jetzt geht es ihm ganz ok, er futtert, ist recht lebhaft, als wäre nichts gewesen. Mir graut es vor heute Abend und ich bin recht angeschlagen, weil ich jedes Mal denke, ich verliere ihn.
LG Lilli
Bei meinem Fall damals durfte ich Novalgin geben, die anderen Schmerzmittel wären nicht so optimal bei Nierensachen wurde mir gesagt.
Nach einem beschwerdefreien Tag hockt er jetzt wieder wie gehabt.
Sobald das Schmerzmittel aufhört zu wirken, gehts schlechter. Er hat den ganzen Tag über gut gefuttert, viel Frisches und Grün, daran kanns wohl auch nicht liegen.
Novalgin bekommt er oral, aber es dauert ewig, bis es anschlägt. Und nun kann ich ihm dazu täglich MCP geben.
Es ist aussichtslos...und wir drehen uns im Kreis. Aber bis Do oder Freitag müssen wir noch warten.
Und wenn du das Novalgin spritzen würdest? Evtl. zusammen mit dem MCP?
Das hat mir noch niemand gezeigt. Ich bekomme Medis nur zur oralen Eingabe mit.
Deine FriFu Zusammensetzung klingt für mich etwas zu knollen-lastig. Probiere mal mehr Feldsalat und andere blättrige Arten, also Kohlrabiblätter usw., dafür weniger Knollengemüse.
Schick mir bitte mal per PN, welche TÄ die Behandlung verweigert hat!
Ansonsten gute Besserung. :umarm: Ihr macht da ja echt einiges durch.
Wieviel ist "weniger Heu"?
Danke Mona.
Hasis,
Rocky hat bisher immer Heu zur freien Verfügung und zwischendurch reiche ich ihm Frisches. Sobald das Frische gefuttert ist, wendet er sich wieder dem Heu zu.
Wenn er aber unter der Symptomatik leidet, frisst er nichts, bis es ihm besser geht. Aber irgendwo hängt da der Wurm drin, ich weiß nur nicht wo...
LG Lilli
Das Frischfutter zu steigern ist eine gute Idee, aber das Heu würde ich dafür nicht reduzieren. Lass ihm die Wahl.
Wenn Kaninchen Verdauungsbeschwerden haben, futtern sie oft weniger – bei uns Menschen ist das ja ähnlich. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt kann eine Appetitlosigkeit auch eine sinnvolle Maßnahme des Körpers sein. Nur so lange anhalten, dass es kritisch wird, sollte sie natürlich nicht.
Mit einer Zwangsernährung wäre ich vorsichtig, solange die Ursache nicht genau geklärt ist. Gerade bei sich anbahnenden Verstopfungen (oder Magenüberladungen) kann das unter Umständen böse enden. Mit viel Flüssigkeit (die ist jetzt sehr wichtig) kannst du nichts falschmachen.
Falls nicht schon eine rapide Besserung eingetreten ist, wäre es nicht schlecht, wenn du zügig eine genauere Diagnose (mittels Röntgenbild) bekommst. Auch eine Infusion (für den Kleislauf) wäre etwas, das man dann beim Tierarzt ansprechen könnte. Falls dem so ist, sollte auch weiterhin eine engmaschige Betreuung inkl. der entsprechenden Medikamente gewährleistet sein.
Wie geht es ihm gerade? Frisst er gerade wenig selbstständig, oder gar nichts? Mag er ein klein wenig Haferflocken?
Ich drücke euch die Daumen :umarm:
Liebe Simone,
ich habe einige Deiner Beiträge gelesen und finde sie sehr stimmig.:freun: Und obwohl ich mich eher als erfahrene Halterin einstufen würde, stelle ich fest, dass ich hier und da wohl doch noch Defizite habe bzw. Fehler mache, was die Ernährung betrifft. Und was der eine verträgt, bekommt dem anderen leider nicht. Letztlich erhält man oft tierärztl. Ernährungstipss, die einfach nichts taugen.
Rocky ist medizinisch gesehen komplett durchgecheckt, das Gebiss wurde von DrL kürzlich nochmal angesehen, neben seltenen Minispitzen alle paar Monate ist das also ok, er hat allerdings keinen komplett aufeinander liegenden Kiefer, sondern ein Stufengebiss. Vllt. kaut er mit zunehmendem Alter nicht ideal und das fördert Verdauungsprobleme. Dagegen wäre ich dann aber machtlos.
Durch das EC hat er eine leicht schräge Körperhaltung zurückbehalten. Ob er dadurch bedingt vllt. Gelenks- oder Knochenprobleme hat oder sogar Kieferprobleme inkl. Schmerzen, ist zwar nicht sichtbar, aber für mich nicht ausgeschlossen. Sein Körperhaltung ist nicht symmetrisch und einseitig mehr belastet.
Im Blutbild alle Werte ok, auch die Nieren, wenngleich die letzte nun 8 Wochen zurückliegt, in 4 Wochen ist bei Dr.L eine weitere Röntgenaufnahme bzgl. der Nieren geplant, dabei Check-up der Zähne.
Verdauungsprobleme hatte er im Grunde nie, trotz Heufütterung (und Frisches). Selten einmal eine leichte Verstopfung. 2 Kotprobe wurden abgegeben, beide ergaben leichte Hefen. Die große Probe steht noch aus.
Die Nieren sind leicht verkalkt, er trinkt über Tag sehr viel und pieselt dementsprechend. Durchgespült wird er also ideal.
Aber hier und da muss es in seinem Verdauungstrakt zu Anschoppungen kommen, warum auch immer. Ich probiere jetzt 1 x tgl. ein wenig Olivenöl, um das Verdaute geschmeidiger zu machen, mal sehen, was das bringt.
Zum Darmaufbau habe ich über Wochen Bene bac gereicht, ohne Erfolg, was eignet sich denn da sonst noch, vllt. Omniflora, aber ist das nicht mit Laktose ?
Alles in allem glaube ich, dass wir schulmedizinisch nicht weiterkommen, leider. Daher werde ich, nachdem ich das Kotergebnis habe, naturheilkundliche Hilfe hinzuziehen.
Heute Morgen ist er fit wie ein Turnschuh, tobt herum, als wäre nichts gewesen, hat einen Wahnsinnsappetit, aber wehe es wird Abend, dann setzen die Beschwerden wieder ein. Es fällt mir nicht leicht, ihm täglich Novalgin zu geben, er bekommt das einmal am Abend. Am liebsten wäre mir, er bräuchte das nicht und wir können ursächlich an die Problematik herangehen. Nur mir fällt nichts mehr ein.
Liebe Grüße Lilli (die heute Nacht tatsächlich eine volle Mütze Schlaf bekommen hat - und Rocky natürlich auch).:good:
P.S. Ich überlege oft, ob nicht doch irgendwann der Bogen überspannt ist und ich ihn erlöse, aber er hat zwischendurch so viel Lebensqualität. Die Ärzte sagen, bzgl. der Nieren hört er auf zu Futtern, wenns schlimm wird. Da sind wir aber bei Weitem nicht.
Das Ergebnis der Probe ist da: Hefen nun negativ, Nachweis von Klebsiella (Enterokeim).
Nun werden wir eine Antibiose mit Baytril einleiten müssen, auf Empfehlung der TÄ. Ich habe ein wenig Angst, dass das EC dann wieder ausbricht. Aber wir haben keine Wahl.
Ich bin froh, dass wir nun etwas gefunden haben und hartnäckig geblieben sind.
Macht es Sinn, während der antibiot. Therapie bereits Bene bac zu geben oder erst hinterher ? Wie könnte ich das Immunsystem positiv beeinflussen, denn die Medis schwächen ihn ja jetzt zusätzlich.
LG Lilli
Bäh, ,diese garstigen Klebsiellen. Stelle dich auf eine längere AB-Gabe ein, die Dinger können hartnäckig sein. Bei Joschi hat das Baytril nicht den gewünschten Erfolg gehabt, erst Marbocyl vertrieb die Biester. Es ging ihm in dieser Zeit auch wirklich nicht gut, er fraß mäkelig. Ich war anfangs überzeugt, es wäre etwas Organisches. Denn dass solch eine relativ harmlose Ursache solche Auswirkungen haben kann, hätte ich mir nicht träumen lassen.
Danach musste noch eine Hefenbehandlung durchgezogen werden, da sein Darm mittlerweile sehr empfindlich und leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen ist.
Das Immunsystem habe ich mit Engystol unterstützt.
Da es zu dem Zeitpunkt noch viel Wiese gab, habe ich ihm hauptsächlich diese gegeben, Gemüse blieb auch eher liegen. Möhrengrün ist eine blättrige Alternative. Wenn du es bekommst, dann stelle es ins Wasser, so dass es viel Wasser enthält wegen des Calziumgehalts. Und nicht im Übermaß geben. Stangensellerie kannst du auch noch anbieten.
Alles Gute!
Ich kenne es so, dass man Medis für den Darmaufbau nach der erfolgreichen AB-Behandlung gibt. (Bzw. eine arttypische Ernährung ist solchen Medis i.d.R. überlegen...schade, dass das Angebot zu dieser Jahreszeit eingeschränkter ist).
Während der Behandlung würde ich versuchen, die Darmflora mit frischen Kräutern und z.B. geringen Mengen Haferflocken zu stabilisieren. Das käme auch gleich dem Immunsystem zugute. Auch wenn kein Durchfall vorliegt, müsste sowas in etwa vom Prinzip her passen.
Bei Bene Bac kann ich mir persönlich nicht vorstellen, wie es bei Kaninchen wirken soll. Sprich wie die Lactobazillen, die das Gefriertrocknen überleben, es durch Magensäure & Co. lebendig bis in den Dickdarm schaffen sollen und dort neue Kolonien bilden. Aber bei dem Thema scheiden sich vermutlich die Geister.
Ich persönlich habe bisher auch zusätzlich sehr gute Erfahrungen mit der Kombi aus PetMun und Thymus von Plantavet gemacht. Einigen Usern hier ging es ähnlich, andere wiederum konnten keine Veränderung feststellen. Ähnlich verhält es sich mit Mucosa. Bioserin wäre z.B. auch etwas, von dem ich persönlich bisher den Eindruck habe, dass es für solche Geschichten unterstützend ganz gut funktionieren kann.
Ich drücke die Daumen, dass ihr die Biester bald los seid :umarm:
Uns wurde gesagt, erstmal eine Woche Baytril. Appetit hat Rocky nach wie vor wie ein Scheunendrescher und wenn er erstmal kein Bauchweh mehr hat, kann es nur noch aufwärts gehen. Ich hoffe, damit haben wir den Übeltäter gefunden. Eingeschleppt haben wir das wohl übers Heu. Die TÄ hat mir empfohlen, in Zukunft auf Pferdehöfen nachzufragen, wo ich hochwertiges Heu bekomme.
Ich werde ihm während der Therapie weiterhin alles an Frischem anbieten. Hefen hat er nun keine mehr (vllt. flackert das durchs AB wieder etwas auf). Aber durch die Ernährungsumstellung haben wir sie minimieren können. Ist doch schonmal positiv.
Danke Euch für den Zuspruch.*g*
LG Lilli
Mensch Rocky! :ohje: Aber es kann ja auch gut sein, ne feste Ursache zu haben, die man bekämpfen kann. Drücke dafür die Daumen! :umarm:
Im Ernährungsboard gibt es auch nen Heuthread, wo man gutes Heu per Internet bestellen kann/ diskutiert wird, welcher Schnitt wo besonders gut geraten ist. :flower:
Danke Simmi, Rocky geht es im Moment vorsichtig ausgesprochen in kleinen Schritten besser. Es kommt anscheinend nun Ruhe in den Verdauungstrakt. Zumindest haben wir nun endlich 2 Nächte durchschlafen können - ohne Schmerzmedis und Koliken.
Er ist aufgeweckt, hat heute Morgen Haken geschlagen und sichtlich Freude, dass es ihm besser geht.
Hoffe nur, dass er dass Baytril gut verträgt und keinen EC-Rückfall erleiden wird. Aber wir haben keine andere Möglichkeit, die Bakterien müssen weg.
Es sind nun erstmal 7 Tage Therapie veranschlagt, nachdem was ich hier lesen, hoffe ich, dass das reicht. Denn viele hier mussten das Antib. länger geben.
LG
Lilli