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Im Wikipedia steht zur gewöhnlichen Traubenkirsche unter Beschreibung der Pflanze folgendes:
Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist ein bis zu 15 Meter hoher dichter Baum oder auch ein bis zu 10 Meter hoher Strauch mit unterirdischen Ausläufern. Die Rinde ist dunkelgrau; bei Verletzung der Rinde verströmt das Holz einen unangenehmen, scharfen Geruch. In Rinde und Samen ist das cyanogene Glykosid Amygdalin enthalten, welches in Verbindung mit Wasser Blausäure abspalten kann. [1]
Zur Vogelkirsche habe ich im Wikipedia keinen Hinweis auf irgendeine "Giftigkeit" gefunden.
Hier: http://www.baumkunde.de/Prunus_avium/
ist folgendes aufgeführt:
Die Vogelkirsche ist die Wildform der Süß-Kirsche. Die Züchtung erfolgte allerdings nicht in Mitteleuropa, sondern im Mittelmeergebiet. Die Baum ist - was die Früchte anbelangt - recht formenreich: sie können sich im Geschmack beträchtlich unterscheiden (süß bis bitter). Der wissenschaftlicher Artname der Wildkirsche "Prunus avium" geht auf die Vorliebe der Vögel (lat.: Avis) für die kleinen Früchte zurück, weswegen sie hier zu Lande meist Vogelkirsche genannt wird. Das süße Fruchtfleisch soll Anreiz und Belohnung für die mit dem Verzehr verbundene Verbreitung des Baum-Samens sein, welcher im Inneren des harten Steinkerns schlummert. Zu seinem zusätzlichen Schutz hat er sich das Molekül Amygdalin zu Eigen gemacht, welches mittels eines Enzyms giftige Blausäure abspalten kann. Im intakten Samen sind Enzym und Amygdalin strikt getrennt aufbewahrt, denn die Blausäure wäre auch für die Planze tödlich. Erst wenn jemand darauf kaut, kommen beide Substanzen zusammen und setzen das Gift frei. Die Kirschkerne werden heute wie einst aufgehoben: in Leinenbeutel eingenäht und über dem Ofen aufgewärmt, diene sie als Heizkissen. Das rötlich-braune Holz ist für Schreinerarbeiten von Nutzen. Nach der Blütezeit seiner Verwendung im Zeitalter des Biedermeier gewinnt es heute wieder an Bedeutung. Das aus den Baumwunden austretende Harz, Kirschgummi oder Katzengold genannt, wurde zur Versteifung von Filzhüten gebraucht oder galt in Wein aufgelöst aus guter Hustensaft. In der Symbolik steht die Frucht der Kirsche für die Verführung zu Sinneslust, aber auch für Unheil. Der christlichen Kirche galt der Kirschbaum als Sinnbild für ein gefallenes Mädchen: als "Schandmai" wurden ihr Kirschzweige am 1. Mai vor die Tür gelegt. Bei den Germanen war das Beobachten der im Vollmond unter den Kirschbäumen tanzenden Elfen streng verboten.
Giftig sind lediglich die im Fruchtkern enthaltenen Samen.
Auf "vetpharm" wird in der Liste der giftigen Pflanzen die Kirsche nicht aufgeführt. Was ebenfalls heißt, dass der Kirschbaum nicht giftig ist. Nur der Kirschlorbeer wird hier aufgeliestet - bei dem ebenfalls durch enzymatische Aufspaltung in der Pflanze (Blätter/Rinde) oder im Magen Blausäure freigesetzt wird.