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Mehr Gejage nach der Umsiedelung ist ganz normal, schließlich muss man sich jetzt nochmal in neuem revier behaupten*g*
Ich würde schauen, dass es nicht so viele Versteckmöglichkeiten gibt. Die Angstnase wird sich mit der Zeit schon noch an den Rest gewöhnen:umarm:
Vielleicht solltet ihr versuchen, die Mäuse mal eine ganze Weile in Ruhe zu lassen. Sonst wird der Angsthase sich wahrscheinlich witerhin mehr an euch als an die Artgenossen halten. Wenn ihr aber nicht mehr "zur Verfügung steht", wird sich der Kontakt vermutlich verbessern.
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Vielen Dank für eure Antworten!
Wir hatten es ja schon früher, dass ein Weibchen, das nur Einzelhaltung kannte, beim ersten Kontakt mit Artgenossen ganz panisch wurde. Nach drei Tagen auf engem Raum war es allerdings in Ordnung. Sie war damals aber auch jünger als Piri heute ist.
Solche Fehlprägungen sind wirklich traurig.
Wir können ja momentan gar nicht so viel bei den Kaninchen hocken, da wir beide den ganzen Tag arbeiten gehen. Von daher ist Piri eh die meiste Zeit auf sich allein gestellt.
Leider können wir so auch nicht beobachten, ob es wirklich Fortschritte gibt. Immerhin hängen keine ausgerupften Fellbüschelchen mehr an ihrem Hintern (das war die ersten zwei Tage im Zimmer noch so). Manchmal lassen wir die Damen auch "zwangskuscheln", das klappt sogar recht gut, aber da ist ja auch wieder ein Mensch dabei.
Am Wochenende haben wir wieder mehr Zeit, dann gibt es auf jeden Fall mehr Beschäftigungstherapie (den Futterball z.B. kennt sie anscheinend noch überhaupt nicht) und dann werden wir auch entscheiden, ob wir den verfügbaren Raum im Zimmer verkleinern werden.
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Zwangskuscheln ist sicher eine gute Idee, damit sie (hoffntlich) merkt, dass Artgenossen etwas totaaaaal Tolles und Angenehmes sind;)
Von bisherigen Einzeltieren kenn ich es eher, dass sie total aggressiv gegenüber Artgenossen sind. Dann doch lieber ängstlich, denn Angst kann man ablegen, während Terrorverhalten meiner Erfahrung nach (wenn auch abgeschwächt) bleibt:D
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Die VGs mit ihr und dem Weibchen ihrer Vorbesitzerin sind ja auch total in die Hose gegangen. Die haben sich fast zerfleischt und mussten getrennt werden, weil beide irgendwann nix mehr gefressen haben und nur noch apathisch in ihren Ecken hockten. Doch auch ihr schlechter Zustand am Ende des zweiten Versuchs hat sie nicht davon abgehalten weiter zu machen und gegen die jeweils anderen vorzugehen. Und die beiden Mädels haben sich gegenseitig nix geschenkt, Piri war unheimlich aggressiv.
Deshalb wundert es mich gerade, dass sie nun das komplette Gegenteil macht. Irgendwie hat Kim es geschafft, sich gehörigen Respekt zu verschaffen.
Vielleicht liegt's auch an der komplett neuen Umgebung, aber dagegen spricht, dass sie sich durchaus versucht gegen mich durchzusetzen, wenn ihr etwas nicht passt. Wir haben z.B. auf dem Boden beim Kaninchen hüten im Wohnzimmer ein Spiel gespielt und ich wollte sie davon abhalten, das gefühlt fünfte Mal über die Karten zu laufen und eine der Plastikfiguren zu fressen. Das fand sie dann so blöd, dass sie an meinem Ärmel rumgezerrt und mit ihren Vorderpfoten darauf rumgeschlagen hat. Mit ihrem 1,4 kg "Kampfgewicht" war das schon etwas süß.
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Bei meinen hat der Futterball in puncto Teamwork und Gemeinschaftsgefühl wahre Wunder bewirkt - kleiner Ball, große Wirkung *g*
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Wenn die Aggressivität angstbedingt war, sind die Grenzen da wirklich fließend. So einen Angstaggressiven hab ich ja auch gerade vergesellschaftet:girl_sigh:
Was ich vorhin noch sagen wollte, lose Fellbüschel während einer ZF müssen nicht zwingend von Fetzereien kommen. Das Fell geht auch stressbedingt gerne mal "so" aus.
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Das ist gut zu wissen, aber da ich Kim schon mit einem Büschelchen im Maul gesehen habe, gehe ich davon aus, dass sie stark daran beteiligt war. :D
Das mit dem Futterball werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen. Ich hatte es ja schon einmal probiert, aber da sie das gar nicht zu kennen schien und nicht wusste, was sie damit machen sollte, haben sich die anderen beiden gleich darauf gestürzt und sie hat sich dann wieder nicht getraut.
Am neuen Gemeinschaftsprojekt der anderen beteiligt sie sich auch noch nicht: Papieretiketten von den Katzenfutterdosen, die um die Kommode herum stehen, abknibbeln. Ich bin unheimlich froh, dass wir keine Tapeten haben! Die Plüschkugel hat nur Blödsinn im Kopf und steckt Kim damit auch noch an. Aber mehr Beschäftigung für die dicke Kim war ja schließlich auch der Sinn der Sache. :ok:
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Hmm, dann braucht es wohl ein Gemeinschaftsprojekt, was sie auch kennt... vlt lernt sie den Sinn des Balles ja auch noch kennen.
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Wäre eine spannende Buddelkiste eine Option? Das sollte zumindest ihre natürliche Instinkte ansprechen, wenn sie von anderen Sachen so wenig kennt:rw:
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Am besten wäre wohl, wenn wir ein Stück Wand tapezieren würden, daran hätten alle drei ihren Spaß. :party:
Das mit der Buddelkiste wäre 'ne Maßnahme, ihre Vorbesitzerin hatte erzählt, dass sie bei ihr gerne auch in ihrem Klo gebuddelt hat. Die anderen beiden finden das sowieso toll, das haben wir schon im Garten ausprobiert.
Wir geben das Futter auch nicht mehr im ganzen Raum verteilt, sondern nur noch an einer Stelle, damit sie zusammen fressen müssen. Und ich muss mich wohl disziplinieren, dass ich Piri nur noch Leckerchen gebe, wenn die anderen um sie herum sind. Sie ist halt so unglaublich klein und zart, dass es meinen natürlichen Päppel-Instinkt weckt und ich ihr immer etwas "zustecke", wenn die anderen wegsehen.
Ansonsten immer her mit den Tipps der Kaninchengruppenbeschäftigung! *g*
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aber dann ist die Buddelkisten Idee doch sicher gut, wenn sie das kennt und auch mag. Vielleicht buddeln sie zusammen.
Nebeneinander fressen lassen ist auch gut.
das Zustecken der Leckerlies kann aber auch problematisch werden, wenn die anderen es doch mitbekommen :rw:
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Sie könnten sich vielleicht auch alle gemeinsam das Futter in der Buddelkiste erarbeiten?*g*