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Hallo,
ich habe gerade deinen Thread gelesen und kann mich Alex und feiveline nur anschließen. Ich weiß, es ist so schwer und furchtbar traurig, aber ich denke auch, es ist das Beste, was du für ihn tun kannst.:umarm:
Lass ihn in Frieden einschlafen. :sad1: Ich weiß, es ist kein Trost, aber 12,5 Jahre sind auch ein stolzes Alter. :love:
Ich wünsche dir viel Kraft. :umarm:
Liebe Grüße
Katja
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Ich weiß genau wie es dir geht. Ich habe vor einem Jahr meine 12 jährige Emily und vor einigen Wochen meinen 14 jährigen Samson einschläfern lassen und kenne das Gedankenkarussel gerade bei so steinalten Herztierchen zu gut....bei beiden war es so, dass sie totale Kämpfer waren, es aber am Ende einfach zu viel wurde...
Bei Emily war es so, dass sie schon über Jahre mit verschiedenen chronischen Leiden zu kämpfen hatte (chronischer Schnupfen, Zähne, Artrose), aber immer alles gut wegsteckte und immer Lebenslust zeigte...am Ende kam dann irgendwie alles zusammen, erst hatte sie Probleme mit einem Auge, dann wurde als Zufallsbefund Blasengries diagnostiziert und sie hatte starke neurologische Probleme. Zunächst kippte sie immer um und irgendwann konnte sie ihre Vorderpfoten nicht mehr bewegen. Ich hab das volle Behandlungsprogramm gefahren, aber es wurde nicht besser. Emily hat mich immer abgeschleckt, hat sogar mehr gegessen als die anderen und wurde auch von ihrer Kollegin immer bekuschelt ohne Ende...sie hat mir eigentlich permanent signalisiert, dass sie noch will und deshalb habe ich mich auch schwer getan mit dem Schritt. Aber als ich gesehen habe, dass es nicht besser wird habe ich mich - auch angesichts ihres hohen Alters - dazu entschieden. Für mich war die Bewegungsfähigkeit immer ein wichtiges Kriterium.
Bei Samson war es ähnlich, er hat einiges weggesteckt, war eigentlich noch ein größerer Kämpfer....zum Schluss hatte er sehr starke Spondylose und ist immer wieder umgefallen...wir haben ihn zuletzt über Monate 24 Stunden lang mit Kamera überwacht und ihn Tag und Nacht immer wieder aufgehoben und das volle Medi- und Behandlungsprogramm geschoben. Er hat gekuschelt und gegessen und wenn er nicht umkippte gings ihm gut. Er hat die Nähe zu mir gesucht, mich abgeschleckt. In dem Moment wo er seine Hinterbeine nicht mehr richtig kontrollieren konnte war für mich sofort klar, dass das keine Lebensqualität mehr ist, zumal er schon ja schon 14 war.
Beide Tiere haben mir zu keinem Zeitpunkt signalisiert, dass sie nicht mehr wollen (ich hatte auch schon Tiere, wo das sehr deutlich der Fall war). Hinsichtlich meiner Entscheidung hatte ich zunächst Angst, dass ich nicht genug mit ihnen kämpfe ...
Meine Mutter war es, die den entscheidenden Satz sagte und mir damit unendlich geholfen hat, sie sagte: Vielleicht möchte Samson noch, aber er kann nicht mehr.
Ich glaube mit dieser Einschätzung lag sie total richtig.
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Micky ist nun im Himmel bei meinem Papa und sie sind beide Engel :sad1:
Die TA kam gestern Abend noch und hat festgestellt das er ein Pseudogelenk entwickelt hat. Es gab keine Chance mehr auf Heilung. Es ist alles friedlich zu Hause abgelaufen. Er durfte auf meinem Arm einschlafen. Ich weiß das es richtig war und auch der Zeitpunkt war richtig. Dennoch tut es unglaublich weh. Ich schäme mich etwas, weil es sich auch wie eine Erlösung und Erleichterung anfühlt. Für ihn aber auch für uns. Ich hatte solche Zukunftsängste und Sorgen weil ich nicht wusste wie das gehen soll. Nun ist er fort und ich soll und darf mein Leben einfach weiterleben. Noch weiß ich nicht wie das gehen soll.:bc:
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Es tut mir sehr leid und ich wünsche dir ganz viel Kraft :umarm::umarm::umarm:
Für Micky war die Entscheidung richtig. Er hatte keine schmerzfreie Zukunft mehr und sich frei bewegen wäre wohl auch nicht mehr möglich gewesen. Manchmal muß man ihnen dann über die Brücke helfen, damit sie nicht leiden müssen. Ich finde nicht, dass du dich schämen mußt, weil du eine Erleichterung fühlst. Das ging mir mit Lotte auch so und ich war erleichtert, weil ich ihr diesen Weg ermöglichen konnte. Das wir diese Möglichkeit haben ist doch für alle Beteiligten eine Erleichterung, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt.
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Ich denke auch, du hast die richtige Entscheidung getroffen im Sinne von Micky :umarm:
Dennoch tut es mir unfassbar leid, auch um deinen Papa :traurig: Fühl dich lieb gedrückt :umarm::heulh:
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:sad1:Machs kleiner Mann. Komm gut rüber. :heulh: Ich drücke dich ganz fest.:umarm: Viel Kraft.
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Es kommt immer auf den Einzelfall an. Ich kenne Tiere, die von ihrem Besitzer einige Wochen gepflegt wurden, immobilisiert bewusst im kleinen Stall und die danach jahrelang fröhlich gehoppelt sind und gut gelebt haben. Aber man kann es nicht verallgemeinern. Es kommt zum einen auf die Aussichten an, ob Mensch und Tier eine Durststrecke in Kauf nehmen, und darauf, welche Hilfeleistung Unterstützung man bieten kann und will und natürlich auf die genaue Verletzung und das Tier. Vielleicht schreiben Dir Menschen, die positive Erfahrungen gemacht haben und geben Dir einige praktische Tipps, die Du vielleicht versuchen magst, bevor er sterben muss. Du kennst Hasi am besten.
Alles Gute für Deinen Schützling, wie auch immer Du entscheidest.
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@Oma, der Kleine lebt seit vier Tagen nicht mehr...