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Mit den Hefen ist ein wenig tricky ... sie vermehren sich recht schnell und können sich gut im Darm halten. Heißt also, genau dann, wenn sie sich am stärksten vermehren, sieht man noch nix im Kot.
Meist hat man die höchsten Hefenkonzentrationen im Kot genau dann, wenn es den Hefen anfängt schlecht zu gehen - sie werden vom Immunsystem des Kaninchens angegriffen, aber nicht umgebracht - das wäre nämlich bei Pilzen gefährlich, weil Pilze, wenn sie sterben, große Mengen an Giften freisetzen.
Das heißt, was man sieht, wenn eine Kotprobe voller Hefen ist, das ist im Grunde genommen schon die Heilung! Vermehren tun sich die Hefen dann kaum mehr, sondern sie werden einfach nur im Kot rausgeschoben.
Zwei bis drei Wochen später ist der Spuk vorbei ... zumindest ohne Nystatin.
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Die Hefen sind eigentlich ein gutes Zeichen - der Darm erholt sich wieder. Allerdings wird hier sehr oft der Fehler gemacht, daß nun, weil ja Hefen nachgewiesen sind, angefangen wird mit was auch immer zu behandeln - dadurch werden jedoch nur Symptome unterdrückt, tatsächlich schaden die Medikamente in dem Stadium mehr, wie sie nutzen. Blähungen und Matsche kommen dann immer wieder, auch wenn sie erstmal verschwinden.
Nystatin, das mit Abstand am Häufigsten gegebene Medikament bei Hefen, verursacht sogar Magen- und Darmstörungen, Blähungen und Durchfall!
Gegen Blähungen helfen fast alle Küchenkräuter und Gewürzsamen (Kümmel, Schwarzkümmel, Anis etc). Diese Kräuter und Samen helfen auch, die Hefen wieder zurückzudrängen.