Kieferabszess OP/frisst nicht selbständig

Auf die Gefahr hin dass es euch schon ein klein wenig nervt mach ich für Leo doch noch ein extra Thema auf.
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...gute zwei Wochen nach dem Beinbruch...

Es geht den Umständen entsprechend nicht einmal so schlecht,gefressen wird weiter gut und entspanntes liegen funktioniert auch.

Die "Knochenspitze"auf dem RB ist natürlich Sch.../Zitat TA "...nicht schön",aber alle befragten Tierärzte meinten dass auch unter diesen Bedingungen mit der entsprechenden Zeit ein stabiler und schmerzfreier Zustand erreicht wird.

Verband/Schiene war lt.TÄ durch die Lage des Bruchs am Oberarm nicht möglich.

Eine Amputation wurde sozusagen als eine letzte Möglichkeit in Betracht gezogen.

Und weil ein gebrochenes Bein und ein Tumor noch nicht reichen,hat sich Leo auch noch einen Kieferabszess "zugelegt"

Vor knapp zwei Wochen war er noch zu Zahnkorrektur(bisher nur Spitzen")und Sonntag war am Unterkiefer links eine Beule zu ertasten.Gestern war die OP und die zwei letzten Backenzähne mussten gezogen werden.
Leo ist wirklich angep...will noch nicht selbst fressen und wird deshalb gepäppelt(je ca.15ml verteilt auf 6 Mahlzeiten bei einem Gewicht von 1350g nach OP)bei der Menge bin ich noch etwas unsicher.
Er bekommt AB(Baytril?)und Schmerzmittel und in die nach außen offene Wunde wurde ein AB getränktes Schwämmchen eingelegt,dass Freitag gewechselt werden soll.
Dass ich dieses mal nicht spülen soll und dass es "nur"Baytril gibt kommt mir etwas komisch vor.:hä:

"Zahnkorrektur" war vielleicht etwas übertrieben,Leo war eigentlich nur zur Kontrolle da und es wurden(ohne Narkose)die oberen Vorderzähne leicht gekürzt(mit "Minitrennschleifer"?)und minimale Spitzen gefeilt/abgerundet.
Es wurde nichts mit einer Zange o.ä.abgekniffen und eine Verletzung hat die Tierärztin nicht erwähnt.
Als Ursache gilt z.Zt.nach dem Röntgenbild retrogrades Zahnwachstum.

Habe mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt:
Leo ist nicht das selbe Kaninchen mit dem Beinbruch/Tumor,er ist zwar auch 10 Jahre alt aber ein kastriertes Böckchen.
Zugegebener Maßen hatte er vor einem Jahr eine Blasenstein OP,die Knochen sind aber alle heil.
Er wird ca.halbjährlich auf Steine/Grieß untersucht und in diesem Zuge werden auch die Zähne begutachtet.

Gestern wurden die Schwämmchen ausgetauscht und es sieht erstmal gut aus(Zitat TA).
Der Abszess sass relativ tief im Kiefermuskel und durch spülen käme man da nicht wirklich gut dran,deshalb die Schwämmchen.

Soweit so merkwürdig.

Gefressen wird leider immer noch nicht selbstständig und ich kann mir nicht so richtig erklären warum.
Schmerzmittel und AB bekommt Leo ein mal täglich und er beißt auch kräftig in die Futterspritze und in den Breinapf wenn er ihn vor die Nase gehalten bekommt.
Trotzdem will er nichts selbständig fressen und scheint auch vom Päppeln so langsam genervt zu sein.

Irgendwelche Vorschläge,wie er wieder "ans fressen kommt"?:boink:

Bei unserer Peches war es ähnlich. Bei der letzten OP würde ein Antibiotika getränktes Tuch sogar eingenäht. Spülen mussten wir somit auch nicht. Und AB und Schmerzmittel klingt für mich dann ausreichend.

Bekommt er ausreichend Schmerzmittel? Hier gebe ich die ersten Tage immer eine Kombi aus Novalgin und Metacam. Oft reicht die alleinige Gabe Metacam nicht aus.
Ich weiche Vita...... ein und gebe diese, das wird meist geschlabbert. Frische Kräuter kannst du auch geben, gerade Dill wird immer wieder gern gefressen.

Wie gehts dem Herrn mittlerweile?
Ich schließe mich Nadine an, genug Schmerzmittel ist ganz wichtig. Nach OPs habe ich z.T. 2x täglich Metacam gegeben, bei bösen Schmerzen auch die Kombi mit Novalgin.

Übrigens kann es gut sein, dass Baytril und "Nicht-Spülen" völlig ausreichend ist, Abszess ist nicht gleich Abszess, es kommt immer drauf an, wo ist der, wie ausgeprägt ist er usw. Ich hatte auch schon alle Varianten hier :girl_sigh:

Wie bietest Du das Futter an und was bekommt er?

Ich habe es auch hin und wieder erlebt, das bei jeder kleinen Veränderung im Maulraum nicht mehr gefressen wurde, scheinbar hat sich das dann so komisch angefühlt, dass Fressen nicht mehr angenehm war...

Zitat:

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Zitat von Sathi

Gestern wurden die Schwämmchen ausgetauscht und es sieht erstmal gut aus(Zitat TA).
Der Abszess sass relativ tief im Kiefermuskel und durch spülen käme man da nicht wirklich gut dran,deshalb die Schwämmchen.

Soweit so merkwürdig.

Gefressen wird leider immer noch nicht selbstständig und ich kann mir nicht so richtig erklären warum.
Schmerzmittel und AB bekommt Leo ein mal täglich und er beißt auch kräftig in die Futterspritze und in den Breinapf wenn er ihn vor die Nase gehalten bekommt.
Trotzdem will er nichts selbständig fressen und scheint auch vom Päppeln so langsam genervt zu sein.

Irgendwelche Vorschläge,wie er wieder "ans fressen kommt"?:boink:

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Ich kann mich da auch nur den anderen anschließen :girl_sigh:.

Ist sicher, dass er wirklich genug ( hoch dosiert und 2xtgl ) Schmerzmittel bekommt ?
ich würde da ggfl zusätzlich Novalgin geben.

Andererseits gibt es durchaus Kaninchen, die sehr empfindlich reagieren und sofort das Fressen einstellen, wo andere problemlos weiterfressen.

Vielleicht sind es die Kaubewegungen bzw. das Aufeinanderreiben, was ihn noch Schmerzen oder ein "unschönes" Gefühl bereitet. Das fest zubeißen allein wird ihm keine Schmerzen bereiten und aus dem Grund hat er sicher auch keine Probleme in die Futterspritze zu beißen.

Was hat er denn sonst immer gern gefuttert ? Hat er eine Lieblingsspeise ? Dill, Petersilie, Möhren ? Banane ?

Evtl geraspelte Möhren ? kleingezupfte Kräuter ?

Dem Herrn geht ess mittlerweile besser denke ich.

Er hat sein Spektrum vom in die Spritze beißen erweitert:
Von allem was ihm an Futter vor die Nase gehalten wird zumindest abgebissen,der größere Teil aber wieder ausgespuckt.
Gelegentlich verschwindet aber schon ein Stückchen Maisblatt,Spitzwegerich oder ein Blättchen Klee.

An Schmerzmitteln bekommt er nur einmal täglich Meloxidyl(1,5mg/ml),aber da heute Nachmittag sowieso wieder ein TA-Termin ansteht werde ich die Tierärztin heute mal auf Novalgin bzw.auf die 2-mal tgl. Gabe ansprechen.

Dass Leo etwas "empfindlicher"als andere Kaninchen reagiert kann ich nur betätigen,er hat selbst nach kleineren Zahnkorrekturen länger gebraucht bis er wieder normal gefressen hat als Bonsai nach größeren Zahn-OP`s.

Sein "Lieblingsfutter"waren bisher Allrodin UTI-Kn Tabletten,ansonsten biete ich ihm die ganze Futterpalette rauf und runter (Wiese,Kräuter,Möhren,Birne etc.)an.

Ok, dann kannst du ja berichten, wenn Du vom TA wieder zurück bist.
Und bitte daran denken oder den TA erinnern :rw:, dass Kaninchen viel schneller verstoffwechseln als Hund o. Katze. Die meisten TÄ dosieren nämlich bei Kaninchen viel zu niedrig und dann wirkt das Schmerzmittel meist nach wenigen Stunden nicht mehr.

Alles Gute :umarm:

Fazit TA-Kontrolltermin:

Die "Zahnlücke"sieht soweit gut aus und ist Reizfrei und Eiter ist von innen auch keiner zu sehen.
Bei der Säuberung des nach außen offenen Abszesses kam noch minimal Eiter zum Vorschein.
Da die Wunden innen und außen soweit ganz gut aussehen sollte die einmal tägliche Gabe von Meloxidyl laut TA ausreichen,aber wenn sich hier jemand noch genauer mit der Dosierung auskennt würde ich mich gerne per PN absichern.

Die Sache mit dem selbständig fressen ist mir noch nicht ganz geheuer.Unter Aufsicht frisst Leo weiter nur einzelne Blättchen,aber da ich inzwischen die Päppelmenge langsam reduziere (von insgesamt 90 ml auf bis jetzt 50-60 ml)und er trotzdem sein Gewicht gut hält vermute ich so langsam,dass er wenn er sich unbeobachtet fühlt mehr frisst als gedacht.

Der nächste "Schwämmchentausch"beim TA ist für morgen angesetzt.

Oh, das sind ja recht gute Nachrichten :umarm:

Wenn er das Gewicht über mehrere Tage beibehält trotz Reduzierung vom Brei, denke ich auch dass er genügend selbständig frisst.
Hauptsache er bekommt weiterhin erstmal Schmerzmittel, damit er nicht wieder aufhört oder noch mäkeliger futtert.

Dann drücke ich weiter fest die Daumen und hoffe er futtert bald wieder die gewohnte Menge und auch mit Genuss.