Viel hilft viel? Kombination von Medikamenten und Homöopathie

Ich habe gerade einen E.c. Fall mit sehr schlechten Nierenwerten. Kreatinin und Harnstoff sind erhöht.

Ich gebe momentan Baytril, Panacur, Vit B Komplex, Cerebrum comp. und er wird infundiert. Zudem bekommt er sowieso als Dauermedikation fürs Herz Prillium.

Wegen der Nieren wird auch Renes viscum oder Solidago bzw. SUC empfohlen.
Aber sollte ich das jetzt auch noch geben? Cerebrum ist ja schon ein homöopatisches Komplexmittel.

Ich glaube, dass eine homöopathische Wirkung aufgrund der schon bestehenden Belastung des Organismus und vielen anderen Medikamente nicht so sinnvoll bzw. wirkungsvoll ist. Im Sinne der homöopathischen Wirkungsweise. ( Obwohl die Komplexmittel auch schon nicht mehr homöopathisch im Sinne der klassischen Homöopathie sind.)

Hat jemand dazu eine Meinung oder vielleicht Erfahrung bei E.c. und Niereninsuffizienz?

Bei Zeppelins letzten EC - Schub, da war allerdings Kreatinin nur grenzwertig und Harnstoff stark erhöht, wurde erst einmal nur infundiert über 2 Wochen.

Meine TÄ schlug vor Infusionen nur alle 2 Tage, dabei aber von der Menge her weit über den Erhaltungsbedarf hinaus gehend. Wenn zu wenig infundiert wird bringt es nichts. Sie hat wirklich viel Kontakt zu EC-Tieren und begleitete früher in München auch Forschungen zum Thema.

Nieren regenerieren sich leider nicht. Mit diesem Infusionsschema konnten wir bei Zeppelin den Prozess aufhalten.

Homöopathische Dinge, auch wenn sie von Heel sind, beeinflussen sich gegenseitig in der Wirkung doch sehr stark. Wenn man etwas kombiniert würde ich das mit den Heel - Tierärzten abklären. Ich würde auch abklären ob SUC in der akuten Phase von EC Sinn macht.

In solch speziellen Fällen würde ich nicht "wahllos" Komplexmittel anwenden, sondern einen Fachmann (THP) zu Rate ziehen, wenn Du homöopathisch unterstützen möchtes. Der kann dann die "richtigen" Mittel für Dein Tier und die Krankheiten raussuchen.

Ich habe ein Nin, das bekommt vier verschieden homöopathische Mittel, die aber aufeinander abgestimmt sind, manche Mittel sollte man nicht in Kombination geben. Und zwischen meiner Gabe von homöopathischen Mitteln und der MEdikamentation meiner THP liegen echt Welten - da habe ich erst mal gesehen wo der Unterschied zwischen Laie und Fachmann liegt.

Alles Gute.

Danke euch für eure Meinung. Sehe ich eigentlich auch so.

Zitat:

---

Zitat von Zeppelinchen

Meine TÄ schlug vor Infusionen nur alle 2 Tage, dabei aber von der Menge her weit über den Erhaltungsbedarf hinaus gehend. Wenn zu wenig infundiert wird bringt es nichts. Sie hat wirklich viel Kontakt zu EC-Tieren und begleitete früher in München auch Forschungen zum Thema.

---

Das ist interessant. Letztens hat mir eine TÄ in einem anderen Fall gesagt, beim infundieren kann man eigentlich nichts falsch machen, also man kann ordentlich reinhauen, es kann nur helfen.

Meine TÄ ist leider gerade im Urlaub und mit meinem E.c. Fall war ich woanders. Diese wiederum sagte mir, das ich erstmal nur ganz wenig (nicht mehr als 30 ml) geben soll, da die Nieren mehr gerade nicht verarbeiten können und er sonst Wasser in die Lunge bekommen könnte.:hä:

Ohne das mein Beitrag jetzt hilfreich ist. Bei meinem Nin wurden zufällig stark verkleinerte Nieren entdeckt. Aufgrund ihres Alters und das sie operiert werden mußte, bestand die akute Gefahr des Nierenversagens. Weshalb sie jetzt Arsen bekommt und während der gesamten OP-Nachsorge auch homöopathisch begleitet wurde. Einige Monate später mußte sie noch mal in Narkose und meine THP war jedesmal sehr besorgt, dass die Narkose akutes Nierenversagen zur Folge haben könnte.

Aufgrund Deiner Schilderung würde ich schon versuchen, ob man im Rahmen der Behandlung auch irgendwie die Nieren unterstützen könnte, da ja wohl akute Gefahr des Nierenversagens durch E.C. besteht.

Ich habe bei Heel angefragt. Mal sehen was sie vorschlagen.

Habe schon eine Antwort bekommen. SUC ist in dem Fall angesagt. Wen die genaue Dosierung im Zusammenhang mit E.c. interessiert, kann mir gern eine PN schicken.