weibchen kastra,sinnvoll?
wie einige ja mitbekommen haben ist in meiner gruppe etwas stress.
gruppe besteht aus
1 m 3 Jahre
1 m 4 Jahre
1 w 3 Jahre
2 w 7 mon.
das bisher ranghöchste tier m 4 jahre wird von einem jungen w gejagd bzw.gemobbt:ohje:
nun meine frage macht es sinn,
- das junge weibchen zu kastrieren
-würde die gruppe wieder ruhiger werden
-oder würde noch mehr chaos in die gruppe kommen
-was ist alles zubeachten bei einer weibchen kastra
-wie hoch sind ca.die kosten
fragen über fragen
danke für eure antworten
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Kastration Weibchen
Auch wenn ich denke dass sie aus der zickigen Phase wieder rauskommt... und ich eigentlich auch der Meinung bin dass ein Kastration nicht wirklich was am Verhalten ändert, bin ich( auch wenn das jetzt bestimmt einige völlig anders sehen werden) aus eigener Erfahrung immer für eine Kastration, auch beim Weibchen (wenn noch nicht zu alt):
Mein erstes Weibchen musste wegen Tumoren eingeschäfert werden (6J.), ohne Sympthome, das zweite wurde aus anderen (Inzucht-) Gründen nicht sehr alt/musste erlöst werden (6J.),
Bei meiner dritten Häsin hatte ich mir grade etwas Geld von den Rippen gespart und wollte sie mit 2 Jahren und 2 Monaten routinemäßig (um auf Nummer sicher zu gehen)kastrieren lassen, da kam bei der Op eine Faustgroße vereiterte Gebärmutter zum Vorschein ohne vorangegangener Sympthome!!! Sie ist gelaufen, gesprungen, konnte sie am Bauch anfassen ohne beobachteten Schmerzreiz, hat gefressen, hatte keinen Nestbautrieb, kein Scheidenausfluss, Gesäuge unauffällig,Gewicht konstant,war zwar schon immer recht dominat aber das ist ja echt nicht ungewöhnlich für ne Häsin!!! Die Nierenschale in der die Gebärmutter in meinem beisein punktiert wurde füllte sich 1cm hoch mit Eiter!!!! Es war laut Tierarzt lebensbedrohlich für sie(=Blutvergiftung/austretender Eiter in den Bauchraum)! Vielleicht sollte ich noch erwähnen das Samira ein wirklich kleines Kaninchen ist, mit gerade mal 1125g ... um die Dimension mal zu erfassen... Samira benötigte ganze 4 Wochen um sich von der Op einiger Maßen zu erholen... im Sinne von "über den Berg"...
Anhang 53377
Dann im März dieses Jahres habe ich meine neue Häsin (ca.2 1/2 zu dem Zeitpunkt) die ich im Januar mit 5 Jungen (eigentlich zur Pflege und Weitervermittlung) aufnahm, auf Grund eines überdurchschnittlich "Menschenfixierten" Verhaltens heraus kastrieren lassen wollen. Leider(oder Gott sei dank) trauten sich die örtlichen Tierärzte und Tierkliniken (wegen der Verhaltensauffälligkeit)da nicht ran. Eine Tierärztin empfahlen mir aber mit der Süßen nach Köln in die Kleintierklinik Porz zu C. G. (Kaninchenprofi!) zu fahren. Für 230€ kam dann bei Sora eine massiv veränderte Gebärmutter sowie ein Tumor am Blinddarm zum Vorschein. Die Gebärmutter hat sie entfernt, den Blinddarm natürlich nicht!!! (Ach und nur so am Rande: klinisch wirklich keine Auffälligkeiten! Nur meine Beobachtung was das Verhalten anging...)
Soras Verhalten hat sich wieder normalisiert, klar ist sie dem Menschen zugewannt, aber klebt nicht mehr so an mir und auch wenn das viele nicht nachvollziehen konnten, ein Kaninchen was permanent um einen rumwuselt ist echt stressig! Nicht zu letzt ist es auch fürs Tier extrem stressig, wenn es immerzu Not hat auch ja ganz nah bei einem zu sein.
Anhang 53378
Auf Grund dessen hoffe ich dass mich keiner verteufelt wenn ich sage, dass ich jedes Mal wieder so entscheiden würde und mein Kaninchen ob Sympthome oder nicht immer kastrieren lassen würde!
Grade weil man sich auf die "Sympthome" nicht verlassen kann wenn keine da sind (was laut Tierarzt nicht selten der Fall ist)! (Bedingung: Wenn gesundheitlich und vom Alter her in der Lage es zu verkraften...)