Eure Erfahrungen mit e.c.

Huhu

Ich würde gern mal von euch wissen wie ihr eure Tiere erlebt habt. Und ab wann Verbesserungen eingetreten sind.

Wann ist der Zeitpunkt wo man sagen kann das wird nichts mehr?
Gibt es den überhaupt?
Haben die Tiere schmerzen bei e.c.? Ich mein vorallem wegen dem verdrehten Kopf.

Welche Medikamente benutzt ihr ausserhalb der normalen " Standardmedikation"

lg

Hallo, meine Erfahrungen mit EC sind folgende:

-leider unbehandelte Widderhäsin 2010 bei einer Freundin. Im Januar fingen leichte Lähmungserscheinungen an, erlöst wurde sie im September wegen langsamen Schaukelbewegungen (Schmerzen).

-unbehandeltes Pflegetier meiner Freundin: am Freitag gesund, am Montag alle 4 Beine komplett gelähmt, standen ab, eingepullert, Fressunlust, Apathie. Zum TA und erlöst...

-meine Blacky wurde ab Anfang Januar 2011 4 Wochen behandelt. Laut Forum hätte um den 10.-14. Tag eine Besserung eintreten sollen. Es trat nur eine Änderung ein. Sie war querschnittsgelähmt und ich musste ihr die Blase ausstreichen. Schmerzen+Appetitlosigkeit, keine Lebenslust mehr, Angst. Erlöst nach 4 Wochen Therapie. Baytril, Cotrim...? KinderAntibiotikumsaft, Vitamin B Komplex, Panacur.

-Blackys Mama Fleckchen wurde ab Januar 2011 4 Wochen nur mit Panacur behandelt. Lähmungen der Vorderläufe (rutschten auseinander, aber langsam), starrer Rücken an der selben Stelle wie Blacky. Krankheit war gestoppt, Lähmungen blieben aber für immer. Euthanasie am 26 Juni 2012, Herzgeräusche, fortschreitene Lähmungen der Vorderläufe, Sabbern, Tumor(?) im Unterkiefer. Röntgen und ähnliche Behandlungen die mit Narkose zu tun haben wären nicht mehr möglich gewesen.

-Blackys Papa Shadow wurde ab Januar 2011 inkontinent, ich bemerkte das aber erst im Nachhinein. Er blieb vollkommen unbehandelt. Jetzt hat er ein entzündetes Ohr, ich weiß aber nicht obs eine Spätfolge von EC sein kann. Der lebt noch.

-Kaninchen einer anderen Freundin: hoppelte langsam, Katzenartig, niedrige Körperhaltung (so wie es bei Blacky anfing). Sofort zum TA, Behandlung begonnen (AB und Vitamin B?), vollständig genesen.

Schmerzen zeigen dir Kaninchen erst spät. Die Antibiotika können den Appetit zunichte machen... Manche muss man zufüttern.
Empfohlen werden auch Infusionen damit die Krankheit ausgespült wird.

Alles in allem hatte meine eine Freundin Glück. Die andere hatte totales Pech (auch dass sie finanziell nicht so dabei war) und ich hatte auch eher Pech... das mit Blacky hat mich ja richtig zerfetzt. Bei Fleckchen wusste ich dann schon dass es jederzeit bergab gehen könnte. Jetzt bei Shadow wird es was völlig anderes sein... aber belastend ist die ganze Sache ja dennoch.

Heilungschancen weiß ich nicht mit großer Sicherheit, aber mir ist, als ob da was von 50/50 stand. :/ man kanns nur ausprobieren.

Joschi hat bereits 5 kleine Anfälle gehabt, die ich teilweise nur am kurzen Kopfpendeln zufällig bemerkte. Zusätzlich gibt es dann Cerebrum und Vitamin B, beim letzten Mal auch Engystol. Nun machen wir grad eine Zylexis-Kur, da sein Immunsystem grottig ist. Sonst habe ich einen Monat vorm Impfen immer ne Ecchinacea-Kur gemacht.
Prophylaktisch gibt es zweimal wöchentlich Vitamin B und Cerebrum.

Huhu,
ich hatte bisher 2 Kaninchen:

1. Horst (lebt noch):
ist nur von der Nierenform betroffen (keine neurologischen Ausfälle etc.). Er hatte dieses Jahr einen schweren Schub, bei dem ich wirklich dachte, ich verliere ihn. (Wie es fürher war, ob was war, weiß ich nicht, ich habe ihn vor 2 Jahren übernommen.)

Es fing an mit Schmerzen (er hat immer mal bauch, deswegen hatte ich das am ersten Tag nicht für voll genommen und ihm Metacam, Novalgin und Dimeticon gegeben). Als es aber am nächsten Tag nicht besser wurde, bin ich ziemlich nervös geworden und bin zum Doc. Seine Nierenwerte waren erhöht (aber nicht so dramatisch, dass es seinen schlechten Zustand erklärt hat.) Ich habe also Nierneprogramm gefahren: Infusion, Vitamine, Heel-Nierenprogramm usw. (eine riesige Liste) - alles außer Panacur!, weil ich es als "nicht sinnvoll" bei E.C. sehe - muss aber jeder für sich selber wissen.

1 Woche wurde es nicht besser - ich musste ihn Zwangsernähren, dann kam die Wende und er besserte sich langsam. Nach insgesamt 4 Wochen war er wieder der alte, hatte stark abgenommen, aber es geht wieder aufwärts.
Da ich diese Problematik bei ihm kenne, kontrolliere ich 2x im jahr prophylaktisch die Nierenwerte.

Einen Tipp, den ich dir noch geben kann: GANZ VIEL FRSICHFUTTER! Denn egal, welche E.C.-Form sich zeigt, die Nieren werden trotzdem befallen! (Durch Urinausscheidung....) und obwohl Horsti ad-Libitum Frischfutter bekommt, hat es ihn (wieder) getroffen, aber ich denke, ohne das hätte ich ihn bestimmt verloren.

2. Sophie

ich kann dir aber nicht sagen, inwiefern welche Symptome vom E.C. und welche von ihrem Bandscheibenvorfall kamen...
einzige Auffälligkeit bei ihr, war das "Augenzucken" (ganz schnell vor und zurück). Daraufhin hat sie (in Kombi mit der Bandscheiben"therapie") bekommen: Dexa, Vit.B/Catosal, Cerebrum, Engystol, Novalgin, Chloromycetin und aus der alten Pflegestelle (vom TA verordnet: Panacur). Ich habe das in diesem fall zu Ende gegeben, aber ich selbst hätte es bei nicht gemacht.

Eingeschläfert wurde sie, aber nicht wegen dem E.C., sondern wegen der Bandscheibe!

Wir hatten bisher zwei EC-Fälle

1. Zorro hatte insgesamt drei Anfälle. Fing an mit Rückzug und Fressunlust. Dann kamen Kopfpendeln und kreisen. Er bekam Panacur, Baytril und Vit B, bei einem Anfall gab es auch Cortison. Wobei ich damals nicht wusste, dass man das ja eigentlich nur bei schweren neurologischen Ausfällen gibt. Woran er letztendlich gestorben ist, wissen wir nicht sicher.

2. Unsere Lotti hatte nachdem die zwei Wochen "Garantie" vom Tierheim gerade um waren einen ziemlich heftigen Anfall. Mit extremer Kopfschiefhaltung, rollen, kreisen und alles was dazu gehört. Hier gab es auch Panacur, Vit B und Baytril. Ich glaub behandelt haben wir insgesamt 5 Wochen. Als nach den "üblichen" 14 Tagen keine Besserung war, waren wir uns auch nicht sicher ob wir weiter machen, weil ihr Kopf da dann doch fast waagrecht war. Aber wir haben gesagt solange sie frisst und trinkt, machen wir weiter. Und es hat sich gelohnt. Sie ist wieder völlig die Alte, auch vom schiefen Kopf ist nichts zurück geblieben. :froehlich: Die Tierärztiin war auch echt erstaunt. Sie meinte aber zwischenzeitlich, dass die Behandlung immer stark vom Halter abhängt, weil man als Halter meist mehr leidet als das Tier und viele dann das Tier lieber einschläfern lassen.:heulh:

Was das Panacur angeht, weiß ich auch nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, aber wir haben es immer mit gegeben. Und geschadet hat es denke ich nicht.

Als damals eine meiner Häsinnen schwer an EC erkrankte, haben wir zuerst mit den Standard-Medis begonnen (Panacur, AB, Cortison und Vit-B-Komplex). Sie litt teilweise unter schlimmen Ausfallerscheinungen beim Laufen und Orientierungslosigkeit. Einen schiefen Kopf bekam sie immer "nur zwischendrin" mal kurz.
Die Ausfallerscheinungen beim Laufen wurden trotz Behandlung immer schlechter, teilweise hat sie nur noch gelegen und sich fies eingepieselt. :-( Das Fell ging aus und die Haut wurde wund. Den ständigen Badestress fand sie fürchterlich, deshalb hab ich zwischendurch immer mal mit Einwegwaschlappen und feuchten Babytüchern gereinigt und mit Lebertran-Zink-Salbe gecremt. Sie saß auf Vetbeds und Einweg-Unterlagen. Irgendwann wussten wir nicht mehr weiter und wir haben dann ein "Experiment" mit Daraprim, anstatt Panacur, gemacht. Es war eigentlich noch die einzige Chance, die wir hatten. :ohje: Daraprim wird unter anderem gegen Malaria eingesetzt.
Bei meiner Häsin hat das Daraprim gut angeschlagen und nach kurzer Zeit war sie wieder mobiler und der Unterboden wieder trocken. :froehlich: Eine Schwäche der Hinterhand hat sie immer behalten, die ging nie ganz weg. Sie konnte nicht mehr ganz so schnell rumdüsen oder auf ganz hohe Sachen springen. Aber sie war fit.
Irgendwann (nach Monaten) kam dann noch Epilepsie dazu (alles andere wurde abgeklärt durch RÖ, Herz-US usw), was auch gut mit Medikamenten zu behandeln war. Sie wurde immerhin 5 Jahre damit alt. :herz:

unsere Nele hatte EC.

wir haben 9 Wochen gekämpft, mit zufüttern, Infusionen, Medis geben.
Sie hatte furchtbar viel abgenommen und die Nierenwerte waren grottenschlecht.

Nach 9 Wochen (war am Mittwoch abends) hatten wir gedacht, jetzt hat sie es geschafft.

Nele hatte gut zugenommen und auch schon selbstständig gefressen.

Am Donnerstag früh hatte sie wohl einen 2.EC-Anfall, völlig abgemagert, da war uns klar, hier geht nichts mehr.

Meine Hasel hatte einen schiefen Kopf und torkelte, die Nierenwerte waren grottig und sie hatte Anämie.

Wir haben mit Panacur, Vit. B Komplex, Baytril und einige Tage Cortision behandelt. Die erste Woche wurde es erstmal um einiges schlimmer (obwohl wir sofort mit der Behandlung angefangen haben), dann tat sich gar nichts und nach ca. 3 Wochen wurde es rasant schnell besser und sie war wieder die Alte.

Zusätzlich zur Standardbehandlung habe ich Renes Viscum und Infusionen für die Nieren gegeben und noch ein homöp. Mittel gegen die Anämie aber ich komme einfach nicht mehr drauf wie das heißt.

Gerade ist es mir eingefallen. Das Mittel gegen Anämie hieß Suprarenalis *g*