Freddi - mein kleiner Fratz musste gehen...

Heute musste ich meinen kleinen Freddi einschläfern lassen.
Ich war darauf vorbereitet, dass er jederzeit, durch eine Anomalie in seinem Kiefer, einen Abszess bekommen könnte... und heute gab es die niederschmetternde Diagnose: Abszess im Unterkieferknochen. Der Knochen war schon regelrecht aufgespalten. Er muss arg Schmerzen gehabt haben *heul*
Ich war bei ihm, habe ihn gestreichelt, während er für immer einschlief.
Jetzt hat er keine Schmerzen mehr, kann alles fressen, sein kleines Bäuchlein vollschlagen, mit all den Leckereien die er so mag.

Mach's gut mein kleiner Fratz und grüße mir lieb Willi und Wilma. Ich werde dich nie vergessen!

Machs gut kleiner Spatz. ;( Komm gut drüben an und grüße die anderen von uns. :(

*Pia ganz doll drückt*

Hallo Pia,

es tut mir so leid, habe es schon von Nanette gehört!
Ich drück Dich ganz doll!!!

Ganz lieben Gruß

Susanne

Danke - ist lieb von euch.
Sitze hier und heule mir die Augen aus... warum jetzt schon? Finde das Leben so unfair.

Das ist Liebe, süße... :(
Und das ist das Leben... es ist hart... aber du kennst sicherlich den Spruch "Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lache, weil es überhaupt passiert ist"... von Lachen bist du weit entfernt... aber irgendwann kommt der liebevolle Blick... vermischt mit Trauer... auf eure gemeinsame Zeit.

:(

Mona das hast Du echt schön "gesagt"!!!

Liebe Pia,

ich fühle mit dir und drück dich doll!

Meine Pia, ich habe es geahnt und wollte es nicht glauben, ich weine ganz doll mit dir um diesen kulleräugigen Frechdachs.

Und das heute, wo mich mein Terminkalender mal wieder zwingt dich nicht zu erreichen!

Der letzte Gang

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
Und quälende Pein hält mich wach-
Was Du dann tun mußt - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Dass Du sehr traurig bist, verstehe ich wohl.
Deine Hand jedoch vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muß Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten in Jahren voller Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!

Begleite mich dahin, wohin ich gehen muß.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
Bis mein Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
Es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertraute Augen ein letztes Mal-
Du hast mich befreit von Schmerz und Qual.

Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist -
der Herr dieser schweren Entscheidung wirst.
Wir waren beide so innig vereint,
Es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint


Ich hab dich lieb, Nanette

Schnief!!!

Manchmal ist das Leben Hart und viel zu ungerecht!

Ich drück Dich und weine mit Dir!!

Simone ;(

Oh mein Gott!!! Es tut mir leid. Fühl Dich umarmt!!!!!

Danke für eure lieben Worte! Das hilft ein wenig...

Freddi ist nun der dritte Hoppel, den ich innerhalb von fünf Monaten, viel zu jung, habe gehen lassen müssen. Doch es ist das erste Mal, dass ich die Entscheidung treffen musste - Willi und Wilma haben diese mir abgenommen. Vielleicht macht mir das so viel Kummer...

Nein - da war nichts mehr zu machen. Ich weiß auch, dass der TA im TH so schnell kein Tier aufgibt. Er war damals auch bereit meine Wilma weiter zu behandeln, als die Tierklinik nichts mehr für sie tun wollte (konnte?), sie bereits aufgegeben hatten. Doch Fred's Unterkiefer war schon so von dem Abszess angefressen, der Abszess war richtig im Knochen drin... Der TA riet mir, ihn nicht mehr aufwachen zu lassen, hätte ihn nicht von den Schmerzen, die er sicher gehabt hat, befreien können.

Ich habe den Kleinen die letzte Woche mit CC gepäppelt. Das Zeug hat er gliebt, riss gierig an der Spritze, schlabberte es vom Teelöffel, aber aus dem Schüsselchen wollte er nicht fressen. Es gefiehl ihm wohl, dass Frauchen ihn füttert...
Ich vermisse den Kleinen so sehr! ;(

@Nanette
Mir geht da was durch den Kopf:
Nach Willis Tod wurde Sam doch so unleidlich gegenüber Wilma, und dann stellte sich heraus, dass sie einen Abszess hat, dass sie krank ist.
Dann, als wir Sam, Emilie und Freddi hier vergesellschaftet hatten, waren Fred's Zähne ja gerade gemacht und er fitt. Da lief es dann auch gut mit Sam zusammen. Und jetzt, in den letzten zwei, drei Wochen, begann Sam wieder, den Freddi so zu scheuchen. Er hatte den Abszess...
Merkt Sam vielleicht, wenn andere krank sind? Reagiert er deshalb so merkwürdig, will die kranken Tiere aus dem Rudel vertreiben?
Mir fällt das jedenfalls auf. Vielleicht sind in dieser Hinsicht seine Instinkte sehr ausgeprägt?

Ich habe mich noch lange mit dem TA unterhalten und im Ernstfall ist er bereit Sam und Emi zu behandeln, lässt sich auf den Deal ein *freu* Da weiß ich die zwei wenigstens in guten Händen. Ich muss dann halt wieder rein formal die Tiere ins Tierheim geben, weil er ja von draußen keine behandeln darf, aber das ist nur ein Stück Papier und eine Unterschrift. Hauptache sie werden ordentlich behandelt!
Aber ich hoffe, dass mit den Krankheiten jetzt erst einmal Schluss ist *bet*

Emi und Sam sind wohl auf. Emi spielt gerade Dotzball auf dem Sofa. Die zerreißts fast vor Freude, wenn sie draußen rumtollen darf. Sam hat sie auch wieder tapfer vollgespritzt. Der arme Kerl... schon wieder sieht er aus wie ein begossener Pudel.

Danke euch allen, dass ihr da seid.

Tut mir sehr leid. Fühle Dich von mir gedrückt.

LG heike

Liebe Pia,

es tut mir so leid, der süße kleine Kerl.....

Ich habe auch schon mehrmals diese Entscheidung treffen müssen, es hat mir jedesmal fast das Herz gebrochen, aber mit viel Abstand betrachtet ist es das Beste, was man für seinen kleinen Schatz tun kann. Ein Leben mit was weiß ich welchen Schmerzen will keiner von uns und das Schlimme ist ja, dass man es den Kaninchen auch nicht wirklich anmerkt, wie schlimm die Schmerzen sind.

Behalte Deinen kleinen Fred im Herzen, da sind auch meine Süßen für immer,

traurige Grüße
Franziska

Du Arme. Sterbehilfe ist nicht leicht. Ich drück Dich auch mal.

Traurig bist du um ihn, und das ist auch gut, viel schlimmer wärs, gäb es keinen, der um ihn trauert.
Er hats jetzt gut, denk daran.

Fühl dich gedrückt!

Mein lieber Freddi!

Ich hoffe, du bist jetzt gut auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke angekommen.
Gestern habe ich lange mit Nanette telefoniert. Du weißt, dass ist die Frau, die vor ein paar Wochen hier war, geholfen hat, dass du und Sam euch besser verstehen. In mir waren so viele quälende Gedanken... Ich war nicht dabei, als der Arzt dich narkotisierte, wollte das nicht, dachte, dir müssten nur die Zähne gemacht werden... Doch dann kam er mit dieser schlimmen Diagnose zu mir... Ich wollte dich nicht weiter leiden lassen und wir entschieden, dass du nicht mehr aufwachen solltest.
Ich habe dich gestreichelt, als du deine letzte Spritze bekamst, roch an deinem warmen, duftenden Fell, bis dein kleines Herz aufhörete zu schlagen. Jetzt weiß ich, dass du gefühlt hast, dass ich bei dir war, als du deine letzte Reise angetreten hast. Das gibt mir Trost, auch zu wissen, dass es dir jetzt gut geht.
Der Sam mochte dich. Dass er dich in den letzten zwei Wochen wieder so durch das Wohnzimmer jagte, meinte er nicht böse. Er fühlte wohl, dass du krank bist, und ihr Süßen handelt nach euren Instinkten... aber dass weißt du kleiner Hoppelmann sicher besser als ich Zweibeiner.
Von Emilie hast du deine Streicheleinheiten bekommen, hast sie oft eingefordert, dich unter sie gekuschelt. Mit Freude im Herzen trage ich diese Bilder in mir. Du kanntest das so lange Zeit nicht...

So, mein kleiner Fratz. Jetzt will ich dich loslassen. Gehe zu Willi und Wilma, hau dir dein Bäuchlein voll mit Löenzahnblüten und Gänseblümchen. Tob dich aus auf der weiten Wiese, voll duftender Gräser und Kräuter. Und schau nach Hanelore. Nanette sagte, sie mag so kleine Hoppels wie dich. Sie wird auf dich aufpassen. Kuschel dich an sie, streck dein Köpfchen unter ihren Bauch und lass dich abschlecken, so wie du es magst.

In Liebe, dein Frauchen Pia