Eitriger Zahn aufgrund Immunschwäche?

Hi meine Mia hat neben ihrem Herzproblem und der Anschoppung letzte Woche jetzt ein neues Problem. Mir fiel auf, dass sie kein Heu mehr frisst. Beim TA kam raus dass sie am Zahnfleisch hinter dem linken Schneidezahn eine Nekrose hat. Aus der Stelle und dem Zahnfach kommt Eiter. Sie bekommt jetzt Metacam, Veracin und Marbocyl. Montag war noch alles in Ordnung beim Zähne machen und sie hatte auch noch Heu gefressen. Meine TÄ meinte Nekrosen kämen bei immungeschwächtenNins relativ häufig vor. Wir hoffen nun dass das ganze ohne Op ausgeht denn ob sie die überleben würde ist fraglich. Nun meine Frage habt ihr von so was schon gehört? Es wär zumindest eine Erklärung warum mein verstorbener Balu eine Woche vor seinem Tod auch einen eitrigen Schneidezahn hatte.

Hallo,
ist denn der Kiefer geröntgt worden?

LG Maria

Wir konnten aufgrund ihrer niedrigen Herzfrequenz, gerademal 68 Schläge die Minute, und der Tatsache, dass ihre Schleimhäute sich schon durchs Untersuchen der Mundhöhle blau färbten nicht Röntgen. Das Narkoserisiko ist leider zu groß. Sie muss also wach geröntgt werden. Ich musste da abwägen zwischen Bild, was eventuell nichts zeigt und Herzversagen aufgrund Stress. Meine TÄ will erstmal schauen wie die ABs anschlagen und wenn sie fit sein sollte am Mittwoch wird geröntgt.

Du kommst doch aus Hessen, oder?!
Muckel ist ja auch nicht narkosefähig, hat aber ein furchtbares Gebiss.
Wir konnten leider keine Aufnahmen in Narkose machen, aber wegen der großen Schmerzen konnte man es auch nicht lassen.
Dann habe ich gelesen, dass man mit geeigneten CTs auch Kopfbilder ohne Sedierung, insbesondere bei Kaninchen, machen kann.
Wir haben in Frankfurt eine tolle Klinik ausfindig gemacht und sie haben eben dieses Gerät.
Die Untersuchung dauerte fünf Minuten, er musste nicht in Narkose, nicht speziell gelagert werden wie bei Röntgenuntersuchungen und hatte so gut wie keinen Stress!
Vorallem haben wir ALLES darauf gesehen. Wir hatten noch Röntgenbilder von früher in Narkose und das ist echt nichts gegen die CT-Bilder. Man hat jede Auffälligkeit tausend mal genauer und besser gesehen. Ich würde das immer wieder so machen und vorallem war es gar nicht so teuer, wie man vielleicht denkt.

Wenns nicht besser wird, wäre das ja vielleicht eine Idee für euch?!

Wie teuer war denn das CT, weisst du das noch?

Also, das ist halt ein sau teures und super genaues Spiral-CT. Sie haben mir das bis ins Detail erklärt.
Es war ein Schädel/Zahn-CT und hat 150 Euro gekostet.Klar, ist das nicht ohne, aber für drei gescheite Röntgenbilder plus Narkose bin ich auch bei dieser Summe.
Vorallem war es seine Rettung, denn die Veränderung wurde nicht auf den zahlreichen Röntgenaufnahmen gesehen.
Sie haben mir das ewig am PC erklärt und alles gezeigt. Dieses kleine Spatzenhirn:rollin: ist bis ins Detail drauf und man sieht echt jeden einzelnen Zahn bis in seine Einzelteile.
Man muss das ja nicht routinemäßig machen, aber wenn man nicht weiterkommt oder das Tier narkoseunfähig ist, dann ist es echt genial!

Ich fragte deswegen, weil ich ein Kaninchen mit katastrophalen Zahnwurzeln habe, alle im Backenbereich sind am oder kurz vorm Durchbruch. Zwei vereiterte Zähne wurden kürzlich gezogen.
Da dachte ich, dass ein CT vielleicht genauere Infos geben würde.
Es bliebe dann aber die Frage, was man mit den Informationen macht.

Genau das ,was dein Kaninchen hat, ist bei unserem auch das Problem. Es stehen echt alle Zähne vor dem Durchbruch.
Uns sagten sie, dass man sie alle auf Schleimhautniveau kürzen sollen und nicht ziehen, solange sie fest und nicht eitrig sind. So kann man das Wurzelwachstum gut eindämmen.Wie ist dein Kaninchen vom Allgemeinbefinden her? Schläft es auch viel?

Was heisst denn "auf Schleimhautniveau"???
Ganz runterschleifen?

Mein Felie hat sich lange Zeit sehr ruhig und etwas merkwürdig verhalten. Sie saß immer auf einem Fleck unten im Gehege, wenn sie auf den Stall sprang, kam sie nicht mehr runter. Ich dachte schon, dass durch die Eiterwurzeln die Augen war abbekommen hätten.
Nun gebe ich ihr seit einigen Tagen Vit. B und sie ist wie ausgewechselt. Springen klappt wieder und sie hat ihre alte Vitalität wieder.

Mir machen nur diese blöden Zahnwurzeln sorgen, sie sind ja eine tickende Zeitbombe.

Ich glaub die TK kenn ich aber Balu war da auchin Narkose. Aber schreib mir doch mal per PN vielleicht gibt's noch ne andere TK.Wie gesagt Hauptproblem
ist halt ihr Herz. Ich schau jetzt mal was morgen rumkommt.

Gibts schon Neuigkeiten?

Ja sehr gute Nachrichten! Es kam heute kein Eiter mehr, Nekrose ist besser und die Zahntasche ist kleiner geworden. Der Schneidezahn ist noch etwas wackelig aber meine TÄ ist zuversichtlich, dass er sich bei weiterer Gabe wieder festigt. Nächste Woche muss ich wieder hin, es gibt weiter täglich Marbocyl, Veracin und Metacam. Falls alles so gut weiter läuft, will die TÄ noch eine Zylexiskur starten. Nachdem ich Mia noch eine weitere Heusorte gekauft habe, frisst sie auch wieder Heu. Gewicht ist konstant bei 1,8 kg.

Das hört sich doch wirklich gut an :cheer2:.
Hoffentlich geht es ihr weiter besser mit den Medis. Knuddel sie mal durch von mir :love:.

Danke das mach ich gerne. Heute abend gefällt sie mir wieder. Ist gerade sehr aktiv in der Wohnung unterwegs.

Wollte mal kurzes Update geben. Eiter ist weiterhin weg, Zahn sitzt wieder fest. Sie hat 100g zugenommen und wiegt jetzt stattliche 1,9 kg.:rw: Leider meinte die TA zu fühlen, dass der Kiefer an der Stelle wieder etwas verdickt ist, wo letztes Jahr der Zahn gezogen wurde. Das muss jetzt beobachtet werden und deswegen gibt's jetzt noch 2 Wochen Veracin und Marbocyl. Leider juckt sie das Marbocyl wieder. Aber da müssen wir doch durch.