Monatelang Zahnprobleme - was tun?
Hallo in die Runde,
wie der Titel schon sagt, haben wir mit unserem Kaninchen leider seit Monaten Zahnprobleme. Uns ist bereits als wir ihn damals zu uns geholt haben, aufgefallen, dass einer seiner unteren Schneidezähne schief ist, was laut seiner Vorbesitzerin allerdings nie Probleme gemacht habe. Vor circa einem halben Jahr hat man dann leider gesehen, dass sich langsam Eiter bildet an dem Zahn.
Wir sind dann zu einer kaninchenkundigen Tierärztin gefahren, die ein Dentalröntgen gemacht hat. Dort konnte man sehen, dass er wohl als Baby mal einen Kieferbruch hatte und sich dadurch unter dem Schneidezahn neues Zahnmaterial gebildet hat, was gegen den Schneidezahn gedrückt hat. Wir haben uns dann gleich auf Rat der Ärztin entschieden, diesen Zahn ziehen zu lassen. Leider ist die Wunde trotz wochenlangem Spülen und Antibiose inklusive Antibiogramm nicht vernünftig abgeheilt und wir haben vor etwa einem Monat ein zweites Dentalröntgen machen lassen. Das hat dann ergeben, dass der benachbarte Schneidezahn bzw. dessen Wurzel auch entzündet ist und der anliegende Backenzahn ebenfalls leichte Entzündungszeichen aufweist. Wir haben uns dann erneut dazu entschieden, den betroffenen Schneidezahn ziehen zu lassen. Den Backenzahn haben wir drinnen gelassen, da er laut der Ärztin an sich noch sehr fest im Gebiss gesessen hat.
Danach hieß es dann wieder Antibiose und tägliches Spülen der Wunde und es schien dann auch kurzzeitig so, als wenn die Wunde dieses mal recht gut abheilen würde. Leider hat sich dann seit etwa einer Woche wieder mehr Eiter gebildet. Heute waren wir dann wieder bei der Ärztin und diese hat eine Verdickung auf Höhe eines der unteren Backenzähne ertasten können, allerdings nicht bei dem im Röntgen auffälligen Zahn, sondern der gegenüberliegende, der neben dem zuerst gezogenen Schneidezahn liegt.
Wir haben jetzt für in vier Wochen einen Termin bei der Tierärztlichen Hochschule Hannover für ein CT bekommen. Allerdings sind wir aktuell sehr am verzweifeln, ob und wie das Ganze weitergehen soll. Offensichtlich ist seine Wundheilung nicht die beste und wir wissen nicht, wie viele Zähne noch gezogen werden müssen bzw. überhaupt können und wie wir die ganze Nachsorge schaffen sollen. Das mit den Schneidezähnen ging zum Glück alles halbwegs und er hat schnell wieder das Fressen angefangen aber die unteren Backenzähne scheinen ja leider nochmal eine andere Hausnummer zu sein... Wir stellen uns natürlich auch die Frage, inwieweit wir ihm damit letztendlich überhaupt einen Gefallen tun.
Vielleicht hat hier ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann ein paar Tipps geben, was man alternativ oder zusätzlich noch machen kann und ob/wie Kaninchen nach mehreren Zahn-OPs zurecht kommen.
Vielen Dank im Voraus!
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Alexandra K.
Hast Du zufällig die Rös?
CT in der TiHo ist auf jeden Fall ein guter Plan.
Wie alt ist das Tier?
Ich hab die Röntgenbilder mal angefügt. Das Alter wissen wir leider nicht genau, da er ursprünglich aus dem Tierschutz kommt. Er wurde aber so auf 5 Jahre +/- geschätzt.
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Alexandra K.
Also fehledes Kontrastmittel ist hier nicht das Problem sondern eine suboptimale Lagerung. Es sind nicht alle Zähne drauf und ist teils überlagert....
Einige Zähne im UK sind dabei durch den Kiefer zu brechen, eine typische Malocclusion.
Da kann man aber ggf. sonst auch palliativ mit regelmässigen Occlusionskorrekturen arbeiten. Da bist aber in der TiHo wohl gut aufgehoben, alternativ Posthausen, Dr.T. -das wird allerdings deutlich teurer als die TiHo.
Ich hab jetzt nochmal die Bilder vom ersten Mal rausgesucht. Ist leider alles nur die kleine Ansicht aus dem Arztbericht und nicht das Vollformat.
Ja wir schauen jetzt erstmal in der TiHo und allein durch das CT sollte das Ganze ja hoffentlich schon etwas besser zu bewerten sein.