Kaninchenpaar seit Januar plötzlich unharmonisch
Hallo zusammen,
nachdem mein kleines Mädchen es im vergangenen September nach einer Notkastration (Eierstöcke und Gebärmutter) nicht geschafft hat, habe ich nur vier Tage später für ihren Bruder (07.02.2021) ein neues Mäuschen (29.05.2022) zu mir nach Hause geholt.
Die ersten 10 Tage habe ich sie im Rahmen der Vergesellschaftung in der Wohnung gehabt, danach ging es dann raus in sein Revier. Dort ist auch alles gut gegangen, die beiden waren ein Herz und eine Seele, haben eigentlich ständig gekuschelt.
Da die Kleine leider aufgrund der Kürze der Zeit draußen kein richtiges Winterfell entwickelt hat, habe ich mich Anfang Dezember dazu entschlossen, die beiden bis zum Frühling in der Wohnung zu halten. So weit so gut.
Seit Januar herrscht hier nun aber leider Dauerstress. Die Kleine jagt den Großen leider andauernd, rupft ihm Fell aus. Am Anfang hat er sich noch "gewehrt" (er war scheinbar auch bis Januar der Chef), mittlerweile rennt er aber nur noch sofort vor ihr weg, wenn sie auch nur an ihm vorbeiläuft, und duckt sich weg. Er ist ständig in Habachtstellung.
Die Kleine hatte im Februar zwei Scheinschwangerschaften im Abstand von zwei Wochen, sie buddelt ständig in der Klokiste, ist unsauber geworden, obwohl es zuvor von Anfang an richtig gut gelaufen ist, und leider spritzt sie auch extrem mit Urin herum, wovon der Große leider auch nicht zu wenig abbekommt. Auch insgesamt wirkt sie sehr unruhig und so, als wäre sie permanent hitzig.
Ich war nun mit der Kleinen bei unserer Tierärztin vorstellig, wir haben die o. g. Auffälligkeiten besprochen und nun einen OP-Termin für Mitte April. Ich bin mir nun jedoch sehr, sehr unsicher, da bei der OP lediglich die Eierstöcke entfernt werden sollen, nicht jedoch die Gebärmutter, da laut Tierärztin die o. g. Problematiken, sofern sie denn nicht charakterbedingt sind, allein durch die Entfernung der Eierstöcke behoben werden würden. Über Gebärmutterveränderungen bräuchte ich mir keine Sorgen machen, wenn die Eierstöcke raus sind. Dazu sei gesagt, dass bei dem Termin zumindest aus meiner Sicht kein wirkliches Abtasten stattgefunden hat und auch kein Ultraschall oder dergleichen gemacht worden ist.
Seit meiner Erfahrung im vergangenen September bin (vielleicht auch zu) übermäßig ängstlich und habe mir natürlich nun schon ziemlich viele Gedanken gemacht. Im Internet habe ich jetzt auch nicht wirklich etwas gefunden, was mir meine "Angst" nimmt, denn das, was ich gefunden habe, beruft sich darauf, dass die Gebärmutter auch weiterhin noch Hormone produzieren würde und damit Gebärmutterveränderungen in Zukunft auch nicht ausgeschlossen sind. Wohingegen die Tierärztin meinte, dass sie "noch nie von einem Tier gehört hätte, dass ohne die Eierstöcke Gebärmutterprobleme gehabt hätte".
Ich frage mich jetzt einfach, ob es nicht besser wäre, "einmal alles" machen zu lassen, jetzt, wo die Kleine noch jung und fit ist, als wenn ich in ein, zwei, drei Jahren an dem Punkt bin, dass die Gebärmutter vielleicht doch heraus muss.
Gibt es hier vielleicht Erfahrungen zu o. g. Thematik?
Darüber hinaus habe ich jetzt öfter gelesen, dass die Tiere bei Gebärmutterveränderungen "auffällig" seien. Worin genau äußern sich diese Auffälligkeiten denn genau bzw. gibt es eben mehr oder weniger offensichtliche Anzeichen, die dafür sprechen (könnten), dass die Gebärmutter bereits verändert ist?
Ich bin gerade einfach nur sehr, sehr verunsichert.