Hallo, ich habe ein Problem mit unseren vier Mitbewohnern. Sie wohnen im Garten in einem 6qm großen gesicherten Gehege, tagsüber haben sie noch einen sehr großen Freilauf. Ein Kastrat mit drei seit Ende letzten Jahres kastrierten Mädels. Angeblich sind der Kastrat und die zickige Dame Geschwister, die beiden anderen Mädels wohl auch. Alle ca. 1,5 Jahre alt.
Sie sind vor ziemlich genau einem Jahr bei uns eingezogen und 3 der 4 haben sich immer sehr gut verstanden. Die kleinste wurde von der Zicke immer schon angegangen und der Kastrat und die Schwester der kleinen waren weitestgehend neutral bzw. haben sie auch akzeptiert.
Aufgrund der Reibereien und der Scheinträchtigkeit der Zicke haben wir uns entschlossen, auch die Weibchen kastrieren zu lassen und hatten gehofft, dass es sich damit etwas beruhigt. Die Kleinste hat den Winter sehr viel im Stall oben gesessen, während die anderen drei den offeneren Teil bevorzugt haben. Anfang letzen Jahres haben sie sonst immer wenn es kalt war, oben zusammen im Stall gesessen.
Jetzt hat sich die Zicke etwas beruhigt, jagt aber trotzdem manchmal die Kleine einfach nur, weil sie es kann, oben aus ihrem Rückzugsbereich und quer durch alle Bereiche. Vor zwei Tagen mussten wir dann beobachten, wie auch der Kastrat richtig böse hinter der Kleinen herlief und biss, so dass sie schrie.
Wir haben keine Erfahrungen mit dem Gruppenverhalten. Ob das noch in Ordnung ist. Es ist eigentlich nur jagen, kein beißen. Aber die Kleine ist halt die meiste Zeit allein. Macht die Kleinraummethode Sinn? Zum Tierarzt hatte ich die Zicke mit der Kleinen zusammen gesetzt und das ging problemlos. Oder kann man den Zusammenhalt sonst irgendwie fördern? Und sollte man, wenn es nicht besser wird, die Gruppe trennen? Ich weiß nicht, in wie weit die Kleine nicht auch einen Kuschelpartner bräuchte.
Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Tipps hättet!