Neigung zu Zystenbildung?

Hallo ihr Lieben :)

bei unserem Leo (fast 6) sind mir vor ca. einem Jahr weiche Geschwüre an Bauch und zwischen den Vorderbeinen aufgefallen.
Diese fühlten sich wie Fettgeschwüre an.

Die Tierärztin hat sie nach dem Abtasten punktiert. Es handelte sich um mit Flüssigkeit gefüllte Zysten.
Sie sagte, dass es sein kann, dass sie wieder volllaufen.

Dies blieb bis vor ca. einer Woche aus. Am Bauch fühlte ich eine kleine Geschwulst, eben ertastete ich zwischen den Vorderbeinen eine ähnlich kleine. Beide scheinen noch nicht stark gefüllt.

Nun würde ich diese beim nächsten Arzttermin vermutlich wieder punktieren lassen?!
Er ist aktuell wegen einer Halsentzündung in Behandlung (lautere Atmung bei Aufregung und „Husten“ als Ärztin den Hals abtastete) - allerdings bekommt er kein Antibiotikum.

Ansonsten ist er ziemlich gut drauf und frisst viel.

Ich frage mich nur, warum diese Zysten entstehen und was ich dagegen - z.B. über die Fütterung - tun kann.
Hat jemand Ideen oder kennt ähnliche Fälle?

Viele Grüße!

Hallo zurück,

bei de Zysten handelt es sich wahrscheinlich um Rezidive.
Die Flüssigkeit der Zysten ist in einer Art Kapsel verpackt, die die Flüssigkeit vom umliegenden Gewebe trennt - einmal entstanden bleiben sie auch erstmal da, können auch wachsen. Da deine Tierärztin nur die Flüssigkeit herausgeholt hat, sind diese Hüllen bestehen geblieben; deshalb bestand auch die Möglichkeit, dass sie wiederkommen.
Zysten an sich sind nicht zwingend akut lebensbedrohlich - je nach dem wie groß sie sind.
Ich würde sie wieder punktieren lassen, eventuell kannst Du auch einen Ultraschall machen lassen, darauf sieht man das Ausmaß meist recht gut. Je nach Alter und bedrohlichkeit kann auch eine OP im Raum stehen.

Zur Fütterung fällt mir grade nichts spontan ein (was aber nicht heißen soll, dass es da nichts gibt ;))

Ich selber kenne keinen solchen Fall (also das ein Kaninchen zu solchen Zysten am Körper neigt). Sicher, dass das keine Lipome sind? Vielleicht sollte man die Flüssigkeit in ihrer Zusammensetzung mal genauer untersuchen lassen. Die Zysten müss(t)en ja irgendeinen Grund haben.

Ansonsten - wie Luisa schon schrieb - werden die Zysten sich wohl immer wieder füllen. Ist halt die Frage, wie man damit langfristig umgeht. Ob das eigentlich doch was anderes ist und/oder man die in einem Eingriff (oder mehreren) entfernen kann.

Fütterungstechnisch wirst du das nicht beeinflussen können.

Die Halsentzündung macht mich stutzig, dem würde ich nachgehen, sofern sich der Zustand nicht bessert. Das kann auch andere Ursachen haben (Schnupfen, Herz...). Husten bei Hals abtasten hat mich erst auf einen Fremdkörper gebracht, aber wenn das Tier das so nicht anzeigt...

Da würde ich in jedem Fall dranbleiben.

Ich hatte so einen ähnlichen Fall bei einem 3 Jährigen Böckchen, diese wurden in einer OP entfernt, danach war Ruhe bis er in dem Alter mit 9 verstarb.
Ich denke aber auch, dass punktieren in dem Alter am besten/einfachsten wäre. Ansonsten kann ich mich
Luisa nur anschließen :)
Zur Fütterung denke ich auch, dass es da vermutlich nichts geben wird was wirklich hilft. Brennnessel entwässert zwar aber nicht bei abgekapselten Zysten...

Vielen lieben Dank für eure Nachrichten! :)

Ich schätze auch, dass es wieder auf ein Punktieren hinauslaufen wird. Er wird im September 6 Jahre alt, da ist eine OP wahrscheinlich recht riskant.

Bzgl. des Halses mache ich mir auch Sorgen.
Zumal er zahntechnisch vermutlich auch eine Baustelle hat und ich nicht hoffe, dass es zusammenhängt.

Er hat, seit er ein Baby war, immer mal tränende Augen.
Er wurde bereits geröntgt und laut Ärztin drücken die Schneidezahnwurzeln auf den Tränenkanal. Die Backenzähne sehen soweit alle gut aus.
Der Tränenkanal ist durchgängig und wurde schon häufiger gespült.

Da er ansonsten unglaublich gut drauf ist (er macht jeden Tag Bocksprünge, frisst so viel und wirkt einfach happy), kam ein Ziehen der Zähne erstmal nicht infrage.

Dieses Husten/Niesen trat nur auf, als die Ärztin den Hals abtastete. Ich habe ihn, seit er bei uns ist, vielleicht 3-4 mal niesen gehört. Sie sagte, die Reaktion sei typisch bei Hals- oder Kehlkopfentzündungen.

Ich halte euch auf dem Laufenden und freue mich immer über Tipps!

Beste Grüße

Zitat:

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Zitat von Claudia Mü.

Ich selber kenne keinen solchen Fall (also das ein Kaninchen zu solchen Zysten am Körper neigt). Sicher, dass das keine Lipome sind? Vielleicht sollte man die Flüssigkeit in ihrer Zusammensetzung mal genauer untersuchen lassen. Die Zysten müss(t)en ja irgendeinen Grund haben.

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Eine Untersuchung der Flüssigkeit macht wirklich Sinn!
Es muss es ja irgendein Ungleichgewicht im Körper herrschen :(

Tatsächlich hatte ich ähnliches bei meinem Klopfer, nach dem punktieren war aber an besagten Stellen ( immer Bauch) Ruhe.
Es gibt diese Art von Tieren, die unerklärlich Zysten bilden.

Dazu sei gesagt bei Klopfer handelt es sich um ein Tier, dass erstens schon immer übergewichtig war und zudem Blasengrieß Patient ist.
Da die Zysten eben immer weg bleiben ( jetzt seit Jahren keine mehr) haben wir es auch nicht weiter untersuchen lassen, außer beim ersten Mal per Ultraschall.