Aus 2er eine 3er Gruppe machen?

Ihr hattet vielleicht meinen anderen Thread gelesen, dass eines meiner sehr jungen Kaninchen vermutlich einen Herzfehler hat.
Ich überlege nun ob ich aus der 2er eine 3er Gruppe mache.
Nur für den Fall, dass die Löwenkopfdame verstirbt.

Luis und Elfriede haben sich sehr aneinander gewöhnt. Was wäre, wenn ich jetzt ein 3. dazu setze? Würden die das dann fertig machen?
Und was wäre dann besser? Männchen oder Weibchen? Das neue Tier müsste ungefähr im gleichen Alter sein.
Bei einem Männchen müsste man dann sicher erst kastrieren. Nur ein 2. Weibchen wäre vielleicht riskant, denn wenn Luis doch eher sterben sollte sind es 2 Weibchen, die sich dann vielleicht nicht vertragen.

Wenn ich es richtig sehe hast du noch ganz junge Kaninchen, die auch noch nicht lange bei dir sind und es ist auch noch gar nicht klar, ob die Kleine einen Herzfehler hat.
An deiner Stelle würde ich die beiden erstmal in Ruhe ankommen lassen und di gesundheitliche Situation klären.
Selbst wenn er krank sein sollte heißt das nicht unbedingt was in Bezug auf die Lebenserwartung.
Ich verstehe deinen Wunsch nach Planungssicherheit - wenn mich 15 Jahre Kaninchenhaltung aber eins gelehrt haben dann, das man genau die nie hat.
Ich hatte schon Tiere, die trotz vieler Krankheiten steinalt wurden und welche, die sehr plötzlich in jungen Jahren verstorben sind.
Dreiergruppen, die gut funktionierten und welche, die es nicht taten. Mädels, die ohne Kastraten nicht parat kamen und welche, die sich super verstanden haben.
Was ich damit sagen will: Ich glaube es ist wichtig nicht zu lang in die Zukunft zu schauen, sondern aktuell zu gucken was für deine beiden das Beste ist und ich würde genau das erstmal in Ruhe angehen....

Das Problem ist, dass ein neues Tier ja alles wieder komplett auf den Kopf stellt. Die Rangfolge muss neu geklärt werden, bestehende Bindungen können aufgelöst werden, es kann Stress geben...
Es kann auch ganz wunderbar funktionieren, aber das weiß man eben nicht genau. Ich kann verstehen, dass du nicht willst, dass ein Tier plötzlich alleine ist :umarm: Aber auch gerade wegen des potentiellen Herzfehlers würde ich es vielleicht erst einmal so belassen, denn eine Zusammenführung ist ja auch immer viel Stress.

Und mit der richtigen Medikation kann das Tier ja je nach dem, wie sich das ganze entwickelt und was sich so herausfinden lässt, auch trotzdem ein langes Leben haben:umarm:

Ich kann das, was Franziska schrieb so unterschreiben. Ein neue Tier bringt wieder neuen Stress, der in der Situation kontraproduktiv ist.
Erstmal genau schauen, was los ist und dann kann man entscheiden, was am Sinnvollsten ist.

Ich würde in diesem Fall wohl alles so lassen wie es ist, wenn die zwei sich gut verstehen und ein drittes nicht nur Stress bedeuten kann, sondern auch die Harmonie auf den Kopf stellen kann. Ich denke je weniger Stress für ein Herzkaninchen desto besser und du kannst immer noch im Fall der Fälle, dann einen neuen Partner für das verbliebene Tier suchen.

Ich würd auch kein 3. Tier dazuholen - wenn die zwei harmonisch miteinander sind ist doch alles gut. Man kann nie Voraussagen wer wann geht. Und bei einem Verdacht auf Herzfehler würde ich die Harmonie auch nicht stören - sondern mich freuen das es beiden vorerst gut geht miteinander.

Und was wäre so schlimm daran wenn ggf ein junger Witwer eine neue Partnerin bekäme? Wobei wie gesagt, gelegentlich ändern sich Dinge einfach und sind nicht vorhersehbar. . .

Ich habe über eure Worte nachgedacht und hole erstmal kein 3. dazu.
Das bringt sonst alles durcheinander und wäre sicher jetzt nicht gut.

Ich denke das ist eine sehr gute Entscheidung. Man kann solche Überlegungen in der Zukunft ja noch mal aufflammen lassen. Aber ich denke in der jetzigen Situation sollte erst einmal Ruhe einkehren.

Ich erweitere die Gruppe immer nur wenn alle fit sind und wenn möglich nicht zu alt (obwohl eher gesund und fit mein Richtwert ist).
Und natürlich wenn Tiere alleine sind, aber da geht es ja auch darum, dass das Tier fit für eine VG ist ;)

Generell ist es eine Überlegung wert von vornherein auf 3er-Gruppen zu setzen. Ich habe jetzt das "Problem" mit zwei Zweiergruppen. Die Tiere sind alle alt und haben auch entsprechende Baustellen und im Fall der Fälle wird es nicht einfach, zweitnah ein passendes Partnertier zu finden. Alle vier zu vergesellschaftet geht aus mehreren Gründen leider auch nicht. In meinen größeren Gruppen war es nie ein Problem, wenn ein Tier verstarb- es blieb nie einer alleine zurück.

Da Deine Tiere aber noch recht jung sind und das dann möglicherweise verbliebene Tier auch gesund, sollte es kein Problem sein, ein neues Partnertier zu finden. Aber davon solltest Du jetzt sowieso nicht ausgehen. Auch ein Kaninchen mit einem Herzproblem kann gut medikamentös eingestellt werden und noch viele glückliche Jahre erleben. Also immer erstmal positiv denken! :kiss:

Zitat:

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Zitat von Löwenkopf-Löwenzopf

Ihr hattet vielleicht meinen anderen Thread gelesen, dass eines meiner sehr jungen Kaninchen vermutlich einen Herzfehler hat.

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Bevor ich Überlegungen zu einer Gruppenerweiterung starte, würde ich erstmal Diagnostik betreiben und klären, ob das Tier überhaupt einen Herzfehler hat. Und angenommen, es hätte einen Herzfehler, dann ist das keine Diagnose, bei der zu befürchten ist, dass das Tier sofort verstirbt. Da kann man gut medikamentös unterstützen. Viele Tiere leben mit einem Herzfehler viele viele Jahre vollkommen unauffällig. Aber das muss erstmal alles geklärt werden :freun:.

Ich halte jetzt seit über 20 Jahren Kaninchen und bei Gruppenerweiterungen sollte man immer einen Plan B haben. Was passiert, wenn der Neuzugang (aus welchen Gründen auch immer) nicht in die Gruppe passt? Kann er zurück, musst du ihn weitervermitteln, kannst/willst du eine 2. Gruppe halten?

3er Konstellationen können sehr gut funktionieren, sie können aber auch richtig daneben gehen. Nämlich dann, wenn du Paare hast, die sehr eng miteinander sind. Da tut sich ein Neuzugang oft ein Leben lang schwer. Und ich neige dazu zu raten: Never change a running system. Ein gut funktionierendes Paar bzw. eine gut funktionierende Gruppe ist aus meiner Sicht Gold wert. Sowohl für die Tiere als letztlich auch für den Halter :good:.

Zitat:

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Zitat von Claudia Mü.

Zitat:

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Zitat von Löwenkopf-Löwenzopf

Ihr hattet vielleicht meinen anderen Thread gelesen, dass eines meiner sehr jungen Kaninchen vermutlich einen Herzfehler hat.

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Ich halte jetzt seit über 20 Jahren Kaninchen und bei Gruppenerweiterungen sollte man immer einen Plan B haben. Was passiert, wenn der Neuzugang (aus welchen Gründen auch immer) nicht in die Gruppe passt? Kann er zurück, musst du ihn weitervermitteln, kannst/willst du eine 2. Gruppe halten?

3er Konstellationen können sehr gut funktionieren, sie können aber auch richtig daneben gehen. Nämlich dann, wenn du Paare hast, die sehr eng miteinander sind. Da tut sich ein Neuzugang oft ein Leben lang schwer. Und ich neige dazu zu raten: Never change a running system. Ein gut funktionierendes Paar bzw. eine gut funktionierende Gruppe ist aus meiner Sicht Gold wert. Sowohl für die Tiere als letztlich auch für den Halter :good:.

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Absolut unterschreib.

Das Bedürfnis, ein weiteres Kaninchen zu haben und es auch zu versuchen zu dritt, kann ich gut nachvollziehen.....so war es bei mir ja auch vor Jahren. Aber mir war vorher vollkommen klar, dass ich, wenn es nicht klappen sollte, ein 4. Tier nehmen würde und es dann entweder zu viert klappt oder ich 2 Paare haben werde.
Letzlich hat es dann zu viert auch nach mehreren Versuchen für ein paar Jahre geklappt bis das alte Mädchen sehr krank wurde und ständig gejagt wurde. Dann habe ich die Pärchen getrennt.

Wenn Du die Nr. 3 zurückgeben kannst (PS z.B.) , falls es gar nicht klappt, geht es auch. Das geht aber nicht wenn eines aus schlechter Haltung rettest (so war es bei mir, saß im Vogelkäfig) ..oder Du vermittelst es wie Claudia Mü. schon schrieb.