Ehemalige Riesen-Mix-Zuchthäsinnen - VG-Fragen

Hallo :wink1:

Ich habe kürzlich aus einer Zuchtauflösung (im Notfallboard hinterlegt) fünf ausgewachsene Riesen-Weibchen zu mir in Pflege geholt, da es nicht genügend PS gab.

Aktuell sitzen alle in einzelnen Gehegen für die Zeit der Quarantäne und bis Impfschutz aufgebaut ist.

Mindestens zwei der Häsinnen hatten augenscheinlich bereits mehrere Würfe und sind 2-4 Jahre alt.

Für die weitere PS-Zeit wollte ich sie gern zusammensetzen.

Eine ehemalige mit Riesen erfahrene Züchterin erklärte mir, dass es schwierig bis unmöglich sei, unkastrierte Zuchthäsinnen zu vergesellschaften.
Sie würde das erst nach einer Kastration machen.


Hat jemand Erfahrungswerte dazu?

Ich hätte es einfach probiert auf neutralem Grund und bei ausreichend Platz.

Zitat:

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Zitat von iNie

Eine ehemalige mit Riesen erfahrene Züchterin erklärte mir, dass es schwierig bis unmöglich sei, unkastrierte Zuchthäsinnen zu vergesellschaften.
Sie würde das erst nach einer Kastration machen.

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Also vorab: Nein, ich habe keine Erfahrung dazu. Aber ich las exakt diese Begründung just in einer Notfallgruppe bei FB (da ging es auch um die Abgabe einer Zuchthäsin). Vielleicht ist es sogar dieselbe :rw:?

Aus dem Gefühl heraus würde ich das für Quatsch halten und es als Züchterargument abstempeln, die Tiere in den Buchten einzeln zu halten.

Ich lese aber gespannt mit :)!

Ohne mit Erfahrungen punkten zu können, würde ich dennoch annehmen, das ist wie immer bei Kaninchen: nicht das Geschlecht ist primär ausschlaggebend, sondern der Charakter der einzelnen Tiere.

Meine Amber ist eine ehem. Zuchthäsin und war sowohl im Tierheim problemlos mit anderen Riesinnen zusammen, als auch zeigt sie sich hier absolut aggressionslos sowohl mit Männchen als auch mit meinem anderen Weibchen. Trennen musste ich dennoch, aber nur wegen der Jungs.

Du hast viel Platz, von daher spricht nichts gegen ausprobieren. Abbrechen kann man ja immer, wenn es nötig wird.

Das ist totaler Blödsinn. :rw:
Ich hab letztes Jahr auch eine Zuchtriesin vergesselschaftet und es war nicht anders als bei anderen.
Eine ZF hängt immer vom Charakter der Tiere ab.
Natürlich kann es trotzdem schwerer werden alle zusammen zu setzen, aber das hat nix damit zu tun das es Zuchtriesinen sind.:umarm:

Wie viel Platz kannst Du denn bieten?

Ob es "normale" Mädels sind oder "Zuchtriesen" spielt keine Rolle, es sind alles Mädels und Mädels ohne Kastratengesellschaft neigen eher zum Zickentum.

Ich würde da definitiv mind. ein Areal von 20qm 24/7 zur Verfügung stellen für ein friedliches Miteinander. Zudem natürlich Auslauf....

Ich habe zusammen mit meiner bisher einzigen Zuchthäsin, die ich nach einer Beschlagnahmung vom Tierheim bekam im Alter von 2 1/2, einiges lernen müssen. Sie kannte kein kaninisch, Unterwerfungsgesten anerkennen, Futter teilen, Partner abschlecken, alles kam erst im Laufe von Wochen bis Monaten durch ihren sehr gut sozialisierten ersten Partner, einen Kastraten. Aber sie lernte alles mit der Zeit und blieb kein Sozialhonk. Insofern kann man nur versuchen, den Charakter der Häsinnen nach der kurzen Zeit einzuschätzen und zusammenzusetzen. Ich glaube nach den Erfahrungen mit Feli, dass Du sehr schnell sehen wirst, ob es geht oder nicht. Und es gibt keine unlösbaren Fälle meiner Meinung nach, Feli hatte auch in dem TH die Großgruppe aufgemischt und später war sie eine Kuschelsüchtige mit Tier und Mensch. :rw: :umarm:

Zitat:

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Zitat von Claudia Mü.

Zitat:

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Zitat von iNie

Eine ehemalige mit Riesen erfahrene Züchterin erklärte mir, dass es schwierig bis unmöglich sei, unkastrierte Zuchthäsinnen zu vergesellschaften.
Sie würde das erst nach einer Kastration machen.

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Also vorab: Nein, ich habe keine Erfahrung dazu. Aber ich las exakt diese Begründung just in einer Notfallgruppe bei FB (da ging es auch um die Abgabe einer Zuchthäsin). Vielleicht ist es sogar dieselbe :rw:?

Aus dem Gefühl heraus würde ich das für Quatsch halten und es als Züchterargument abstempeln, die Tiere in den Buchten einzeln zu halten.

Ich lese aber gespannt mit :)!

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Nein, es ist ganz sicher nicht dieselbe Person ;-)
Sie selbst hatte eine alte Zuchtriesin nach Auflösung ihrer Zucht behalten und sie erst kastrieren lassen, bevor sie ihr Gesellschaft suchte. Sie meinte, sie hätte sonst die anderen Ninchen nur berammelt und dominiert, Weibchen würden sich bis zum Tode beißen...

Ich habe selbst auch schon viele VG-Erfahrungen mit verschiedenen Konstellationen gemacht, auch mit Riesen-Mix-Weibchen.
Vor zwei Jahren habe ich z.B. eine ehemalige Zucht-Großsilberdame mit zwei jungen Zwergendamen problemlos vgt.

Aber da nun mehrere der Großen aufeinander treffen sollen, hat mich die Aussage der Bekannten etwas verunsichert.
Und welche Wucht deren Tritte haben und wie weh die Krallen tun können, musste mein Arm schon erfahren...

Zitat:

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Zitat von Alexandra S.

Wie viel Platz kannst Du denn bieten?

Ob es "normale" Mädels sind oder "Zuchtriesen" spielt keine Rolle, es sind alles Mädels und Mädels ohne Kastratengesellschaft neigen eher zum Zickentum.

Ich würde da definitiv mind. ein Areal von 20qm 24/7 zur Verfügung stellen für ein friedliches Miteinander. Zudem natürlich Auslauf....

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Ich habe leider nur noch einen einzigen freien Raum, der 16 qm misst. Den würde ich gern komplett zur Verfügung stellen.
Auslauf kann ich nur bieten, wenn ich selbst dabei bin, denn dann muss ich sie entweder auf ein Wiesenstück bringen oder meinen eigenen Tieren Platz von der Terrasse klauen :secret::rw:

Gut ist, dass sich der Charakter der Tiere schon gut zeigt.. Es gibt sowohl die devoten, schüchternen, als auch die entdeckerfreudigen, eher frechen Damen. Vielleicht schafft das einen guten Ausgleich.
Notfalls muss ich dann trennen, wenn welche sich gar nicht ausstehen können.

Im Tierheim FT saßen bis vor kurzem sieben weibliche Riesenmixe aus einer Zuchtauflösung in einem Gehege, die eine oder andere dürfte auch schon Nachwuchs gehabt haben, und das einzige, was die Tierheim-Mitarbeiter ins schwitzen brachte, und wohl bei den verbleibenden vier noch bringt, war die Begeisterung der Dämlichkeiten für die Anlage großflächiger Tunnelsysteme...

Eine der Damen zog vor einigen Wochen zusammen mit einem männlichen Verwandten zu mir, und sie war weder aggressiver, noch sonst irgendwie anders bei der VG. Natürlich gab es ein paar Zickereien mit meinen vorhandenen Mädels, aber das war nach wenigen Tagen erledigt.

Ich möchte deiner Bekannten nicht zu nahe treten, aber Aussagen von Züchtern stehe ich per se schon einmal skeptisch gegenüber, wie auch Claudia. Aufgrund der Art und Weise der Haltung mit den kleinen Buchten, einzeln etc. haben sie einfach eine völlig andere Ausgangslage und was dort nicht funktioniert, kann mit mehr Platz usw. durchaus gut funktionieren.

Erfahrungen kann ich diesbezüglich aber keine vorweisen. Drücke dir die Daumen!

Ich kann dich nur platzmäßig vorwarnen wenn sie einmal begriffen haben, dass es ein anderes Leben als das in der Bucht gibt. :secret:

Jeden Abend spielt sich hier inzwischen mit Mirka das selbe Drama ab.

"Nein Mirka, nachts mache ich das Gehege zu!"

Mirka ist schwer empört, dass sie nachts mit "nur 9m²" auskommen muss und randaliert dann erstmal eine Zeit am Gitter,

"Mirka, schon vergessen? 80 x 50!"

Wenn du das gleich mehrmals hast und dann auch noch zusammen .... hoffe ich, dass sie ihren Frust nicht aneinander auslassen.

Und hoffentlich packt nicht doch noch einen Häsin aus.

Aber du hast bestimmt noch einen Plan B, C, D ... :umarm:

Ich würde mir da nicht zu viele Gedanken machen und es probieren. Meine vielen Vergesellschaftungen liefen eigentlich immer anders ab als erwartet, ich erinnere nur an die Zusammenlegung von zwei Gruppen Riesen, wo dann der einzige Zwerg zum Chef wurde und die zickenden Ohrenqueens zusammengeschissen hat. :girl_haha: Oder wenn man ein Kaninchen dabei hat wie Krötchen, das IMMER das letzte Wort haben möchte, auch noch nach vielen Monaten und andere Meinungen weg beißt. :coffee: Aber daran hat der Rest sich auch gewöhnt und sie meistens ignoriert.

Wichtig finde ich, dass man in der ersten Stunde ständig dabei ist, denn dann können schon kleinste Missverständnisse unter den Tieren zu Angriffen führen. Inzwischen sehe ich solche Situationen quasi aus dem Augenwinkel und gehe dazwischen. Das heißt nicht, dass ich massiv eingreife, aber ich sage etwas, lege vielleicht Futter zur Ablenkung hin oder stelle mich einfach in den Weg. Die Kaninchen lernen aber schnell, dass der vermeintliche Biss in den Pöppes nur ein Schnuppern sein sollte.

Klar ist danach noch nicht alles in trockenen Tüchern, aber wenn sie wissen, dass ihnen nichts Böses passiert, lernen sie sich dann auch entspannter näher kennen.

Zuchthäsinnen habe ich schon öfter vergesellschaftet, Polly war die Sanftmütigkeit in Person, Nelly eher dominant und alle anderen hatten von jedem ein bisschen.

Zitat:

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Zitat von inwi

Ich kann dich nur platzmäßig vorwarnen wenn sie einmal begriffen haben, dass es ein anderes Leben als das in der Bucht gibt. :secret:

Jeden Abend spielt sich hier inzwischen mit Mirka das selbe Drama ab.

"Nein Mirka, nachts mache ich das Gehege zu!"

Mirka ist schwer empört, dass sie nachts mit "nur 9m²" auskommen muss und randaliert dann erstmal eine Zeit am Gitter,

"Mirka, schon vergessen? 80 x 50!"

Wenn du das gleich mehrmals hast und dann auch noch zusammen .... hoffe ich, dass sie ihren Frust nicht aneinander auslassen.

Und hoffentlich packt nicht doch noch einen Häsin aus.

Aber du hast bestimmt noch einen Plan B, C, D ... :umarm:

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Kaninchen, die die Weltherrschaft an sich reißen und das Terrain für sich annektieren wollen, kenn ich zuhauf :girl_haha:

Alles andere entwickelt sich hoffentlich zum Positiven...
Und ja, Ausweichpläne gibt es, aber nur dank guter Freunde und Familie, die den "Wahnsinn" mal eben 6 große Tiere zu holen, unterstützen. Sonst hätte ich erst gar nicht nach Berlin fahren können.

Eure Beiträge machen mir auf jeden Fall Mut, vielen Dank allen :umarm:

Wenn die Zeit da ist, werde ich gern berichten, wie sich die Damen und ich angestellt haben...

Ich denke 5 Weiber werden problematisch sein.

Aber wir haben ja auch eine Gruppe von 3 Mädchen mitgenommen, die sich wunderbar vertagen haben, die zusammen in einer Box gesessen haben.

Man steckt nie drin, ich würde es versuchen.

Zitat:

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Zitat von Efeu

Ich denke 5 Weiber werden problematisch sein.

Aber wir haben ja auch eine Gruppe von 3 Mädchen mitgenommen, die sich wunderbar vertagen haben, die zusammen in einer Box gesessen haben.

Man steckt nie drin, ich würde es versuchen.

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Die drei Mädels waren halt Jungtiere, sicher Geschwister?

So ist es, Versuch macht klug...

Sie sind auf jeden Fall allesamt toll :herz: