Aktive HILFE bei VG mit Panikkaninchen gesucht - Raum Saarland
Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und benötige bitte dringend Hilfe.
Ich hoffe sehr, dass mir jemand weiterhelfen kann, da ich so langsam nicht mehr weiter weiß.
Ich habe zwei Kaninchen (männlich und weiblich, 4 Jahre alt, beide kastriert) in Wohnungshaltung. Grundsätzlich haben sie ein ganzes Zimmer für sich.
Die Probleme fingen Mitte Januar an. Mein Anton hatte einen schweren Darmverschluss aufgrund von Haarballen. Er wurde notoperiert und hat es tatsächlich überlebt. Allerdings musste er über eine Woche in der Tierklinik bleiben, weil täglich neue Sachen dazukamen (nervliche Ausfälle, schlechte Nierenwerte usw.). Wir haben auf Verdacht auch auf EC behandelt. Als es ihm etwas besser ging habe ich ihn nach Hause mit bekommen. Anton war immer der dominante Part. Kurz nachdem wir zuhause waren ist er auf das Mädchen, Betty, losgegangen, obwohl er eigentlich noch so schwach war, dass er sich kaum bewegen konnte.
Nach Rücksprache mit meiner Tierärztin haben wir uns dann dazu entschlossen die beiden zu trennen, da er so geschwächt war und wir ihm solche Rangordnungskämpfe nicht zumuten wollten.
Nach ein paar Wochen ging es ihm besser von daher habe ich eine neue Vergesellschaftung gestartet. Ich habe alle Tipps meiner Meinung nach beachtet (neutraler Boden, viele Unterschlüpfe mit zwei Ausgängen, usw.). Leider ist der Versuch kläglich gescheitert. Ich habe es nun schon zweimal leider erfolglos versucht. Es scheitert immer daran, dass Anton sich nicht mehr wehrt. Er ist vom Verhalten her ganz anders wie davor. Er hat panische Angst und läuft nur von Betty weg und gegen irgendwelche Wände. Nach einiger Zeit liegt er nur noch ganz erschöpft da und bewegt sich nicht mehr und lässt alles über sich ergehen. Ich musste es immer abbrechen da er sogar geschrien hat und sein Herz so heftig geschlagen hat dass ich dachte er hat gleich einen Zusammenbruch. Ich bin der Meinung dass er immer in einem richtigen Schockzustand war, sonst hätte ich auch nicht abgebrochen.
Die Gitter-an-Gitter-Methode habe ich zuerst versucht, das hat aber auch leider nicht geklappt, da sich bei Betty die Agressionen angestaut haben und sie knurrend und mit erhobener am Gitter entlanggelaufen ist.
Meine Tierärztin hatte ihn komplett untersucht und ein Blutbild und mehrere Röntgenbilder gemacht und auch eine Kardiologin hat sich sein Herz angeschaut. Sie sind der Meinung dass er klinisch gesund ist. Wir hatten auch eine Immunaufbaukur mit Rodi Care Immun gemacht.
Jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich einfach nicht mehr weiß wie es weitergehen soll. Betty ist unzufrieden weil sie jetzt schon seit über 2 Monaten in einem "provisorischen" Gehege lebt. Es hat schon 2-3 qm aber auf Dauer geht das ja nicht. Ich habe leider auch nicht die Möglichkeit sie frei in der Wohnung zu halten das sie leider ALLES anknabbert. Anton lebt in dem Kaninchenzimmer und ist nach wie vor sehr ruhig. Er ist ansonsten fit, frisst auch und setzt kot ab und fordert sich die Streicheleinheiten von uns ein. Er schläft aber auch sehr viel.
Ich habe so langsam etwas die Hoffnung verloren dass er jemals nochmal ganz fit und der alte wird. Ich vermute durch die Schwere der OP und die lange Krankheitsgeschichte bis jetzt wird er immer ein Kaninchen mit Behinderung bleiben.
Jetzt ist nur die Frage wie es weitergehen soll. Ich glaube nicht dass er irgend eine Art von Vergesellschaftung packt, ihm ist das einfach zu viel. Und Betty ist auch eigentlich relativ lieb, ich bin der Meinung dass es ein anderer Partner auch nicht besser machen würde. Aber ist es dann die Lösung dass er für immer alleine bleiben muss? Und mit Betty muss ich mir dann auch überlegen wie es weitergeht...
Bitte entschuldigt den langen Text :-( Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen da ich mittlerweile echt nervlich und auch finanziell so langsam am Ende meiner Kräfte bin...
Ich hatte bereits per Mail Kontakt mit einem MG vom Kaninchenschutz und mir wurde empfohlen Hikfe in dem Forum zu suchen.
Vielleicht findet sich ja jemand der mir vor Ort bei der VG helfen kann bzw. ich habe gehört dass auch einige Mitglieder anbieten die VG bei sich durchzuführen. Ich würde auch einen weiteren Weg in Kauf nehmen, solange mir nur jemand helfen kann :-( vielen Dank vorab und liebe Grüße!
