Kaninchenpaar versteht sich nicht mehr
Hallo,
ich habe hier im Forum schon einige Beiträge zum Thema "Kaninchen verstehen sich nicht mehr" gelesen, leider habe ich für mein Problem keine Lösung gefunden, daher hier die konkrete Situation:
Seit zwei Jahren lebt meine Kaninchendame Tessa (Alter leider nicht bekannt, da es sich um ein Fundtier handelt) zusammen mit Ihrem Sohn Muffin (knapp 2,5 Jahre alt, frühkastriert) in einem 6 qm großen Innengehege. Muffin ist halbwild, der Vater ist ein Wildhase, da Tessa von ihren Vorbesitzern ausgesetzt wurde. Bis November haben die beiden sehr friedlich zusammengelebt, Tessa war die Chefin im Gehege. Sie haben oft zusammen gelegen und sich gegenseitig geputzt. Dann gab es Renovierungsarbeiten am Haus, die sehr laut waren. Die Kaninchen haben sich erschreckt, es ließ sich aber leider nicht vermeiden. Seitdem hängt bei den beiden leider komplett der Haussegen schief. Tessa läuft nur noch vor Muffin weg, sie liegen gar nicht mehr zusammen, putzen sich nicht mehr gegenseitig und fressen auch nicht mehr zusammen. Ich habe noch nicht gesehen, dass Tessa wirklich gejagt wird, aber sie läuft schon panisch weg, sobald Muffin nur ansatzweise in ihre Nähe kommt. Verletzungen oder Bisspuren gibt es keine. Fell liegt auch nirgendwo herum. Tessa ist einfach nur total schreckhaft und rast sofort los, wenn sie Muffin sieht. Jetzt liegt sie die meiste Zeit nur noch ängstlich herum und ist immer bereit zu fliehen. Sie wirkt gar nicht mehr entspannt und ist nicht mehr so aktiv und neugierig wie früher. Abends bekommen beide Auslauf in der Wohnung, aber in der letzten Zeit kommt nur noch Tessa raus, Muffin bleibt im Gehege. Ich hatte gehofft, dass die beiden sich wieder anfreunden, aber es sieht leider gar nicht danach aus. Ich überlege schon, ob ich in der Mitte des Geheges eine Gitter-Trennwand einziehen und die beiden erstmal trennen soll. Oder gibt es noch etwas anderes, das ich tun kann?
Zum Gehege: Es gibt drei große Häuser, zwei davon aus Pappe mit zwei Ausgängen, eine Wühlkiste, zwei Toiletten, drei Futterstellen und einen Liegeplatz mit Fußmatten.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass im gleichen Zimmer noch ein 8qm Gehege mit einem anderen Kaninchenpaar ist (dieses Kaninchenpaar ist ein Herz und eine Seele). Die beiden Gehege sind gut 30 cm voneinander getrennt und es gibt einen Sichtschutz. Den Auslauf in der Wohnung teilen sich beide Kaninchenpaare. Sie dürfen abwechselnd in der Wohnung laufen (nicht gleichzeitig, da die beiden Männchen sich leider nicht vergesellschaften ließen).
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar, da ich mir um Tessa langsam Sorgen mache. :-(
LG
Linda
Vermutungen und Vorschläge
Wenn sie sich nicht jagen und es zu Bissverletzungen kommen, würde ich sie erst mal nicht trennen. Denn eine VG danach könnte sich als fast unmöglich erweisen.
Falls sie in einer hormonellen Umstellungsphase befindet, könnt ihr wohl auch nichts machen. Falls sie krank geworden ist, er es weiß aber ihr noch nicht, kann es ein natürliches "wegjagen" sein. Ist dann auch doof. (TA kann sie mal gründlich durchsehen. Mein eines Kaninchen hat den Lungentumor vor dem TA bemerkt).
Wenn alles ok ist evtl. was homöopathische versuche ?
evtl. Weibertausch?
Ihr einen sicheren Rückzugort schaffen. (Nein ich weiß nicht wie, Deine Kreativität ist gefragt)
Ich hoffe du findest irgendeine Lösung mit denen alle gut Leben können