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Sorge um unser Kaninchen
Hallo,
ich und mein Freund machen uns sorgen um unser Kaninchen.
Erstmal bisschen was zu unserem Kaninchen. Sie ist ein Weibchen, heißt Flocke und wird bald ein Jahr alt und ist ein Zwergwidder. Sie friss nur Heu (selbst gemachtes), jeden Tag 1 Möhre und ab und zu gibt's ein Stück Banane, Sellerie oder Fenchel. Als "Körner" bekommt sie Grainless Complete Futter für Zwergkaninchen.
Seit Ende Juniärgert sie uns damit das sie aggressiv reagiert, wenn man in ihren Käfig greift, etwas weg nimmt was neben ihr liegt, oder sie streicheln möchte. Sie fängt dann immer an zu grunzen, und springt dann auf einmal los und beißt. Deswegen war ich dann auch mit ihr Ende Juli beim Tierarzt, da es nicht besser geworden ist. Er vermutet das sie eine Zyste an der Gebärmutter hat und hat ihr eine Hormonspritze geben. Diese hat auch bis Ende Oktober ganz gut geholfen. Dann fing das ganze wieder an. Also sind wir wieder zum spritzen gefahren. Leider hat diesmal die Spritze nicht geholfen. Also bin ich am 28.11. nochmal mit ihr zum Tierarzt. Diesmal hat sie Globuli gegen Aggressionen (Blütenbachtherapie meinte er) bekommen. Diese habe ich ihr Abends auch gegeben. Am nächsten Morgen war sie zuerst ganz normal drauf. Doch im laufe des Vormittags wurde sie schlagartig ruhig, verzog sich in ihr Haus (was normaler Weise nur zum draufsitzen benutzt wird) und lag ganz flach da, aber kam nicht zur ruhige. Also ich sofort geguckt welcher Tierarzt auf hat (da unser schon zu hatte) und sind gleich los. Der Tierarzt hat sie dann erstmal mit diversen Spritzen und Mundpräparaten aufgepäppelt. Sie hatte unter Themperatur und hat richtig gezittert. Er sagte ich soll die Globuli nicht geben soll und sie erstmal zur ruhe kommen muss. Zuhause war sie wieder relativ fit und hat nach einer Weile wieder angefangen zu fressen. Am nächsten Tag waren wir nochmal zur Kontrolle da und da war alles soweit wieder Inordnung. Am Abend fing sie allerdings an wenig zu fressen. Später am Abend haben wir ihr eine habe Tube Magenbakterien gegeben die den Bauch bisschen anregen sollen. Nach einer Weile hat sie dann auch angefangen Heu zu fressen. Doch seit dem frisst sie keine ganze Möhre mehr am Tag, und mümmelt immer mal wieder Heu. Also sie frisst schon was, aber wir machen uns trotzdem sorgen da es weniger ist als sie sonst frisst. Hoppeln und bewegen tut sie sich aber normal.
Kommt Ihr uns vielleicht helfen??
Danke schonmal im vorraus
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Hallo und erst mal willkommen.
Wie lebt eure Dame denn? Alleine? In einem handelsüblichen Käfig? Das habe ich zumindest aus deinem Post raus gelesen. In desem Fall tippe ich tatsächlich darauf, dass sie im Grunde nichts organisches hat. Sie ist einsam und hat viel zu wenig Platz :rw: Dazu wird sie erwachsen, da ist es keine Seltenheit, dass Kaninchen mal aggressiv werden. Ich glaube, dass dann einfach viel zu viel (unnötig) an ihr rum gedoktort wurde und ihr das auf den Magen geschlagen ist. Auch an der Ernährung könnte man durchaus noch ein bisschen schrauben, dass es noch besser wird für sie :)
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Wenn ich das richtig verstehe, habt ihr ein Kaninchen in Einzelhaltung (zumindest habe ich jetzt im Überfliegen keinen Hinweis auf einen Partner gesehen), das in Käfighaltung lebt.
Dann würde ich die Verhaltensauffälligkeiten erst einmal auf die Haltung schieben, die (wenn ich das richtig verstanden habe) nicht artgerecht ist und letztlich oft zu Agressionen führt (oder zu stillem vor-sich-hin-vegetieren). Die Medikamentengabe des Tierarztes finde ich schon erstaunlich, denn anscheinend ist ja keine wirkliche Diagnose gestellt worden. Homöopathische Mittel können, wenn sie nicht sachgerecht angewendet werden, die gegenteilige oder zumindest unerwünschte Wirkungen entfalten. Dir darf man auch nicht bedenkenlos geben.
Ich persönlich würde erst einmal die Haltung überprüfen und ggf. ändern.
Mein Pünktchen kam damals auch aggressiv aus Käfighaltung als einsames Kaninchen zu mir und war mit dem ersten Moment der Freilaufhaltung in der Gruppe ein total liebes aufgewecktes Tier.
(Und nur als Hinweis: diese Rubrik gilt Notfällen, bei denen für die Tiere neue Stellen gesucht werden)
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Sie lebt allein in einen Käfig 120x80, davor ist ein Freilaufgehege und wenn wir mit im Raum sind darf sie ganz raus. In dem Freilauf hat die Holzrollen, ein Katzenklo (in dem gern gelegen wird) und eine Rolle wo Heu drin ist.
Bei der Ernährung sind wir bisschen vorsichtig da unser vorheriges Kaninchen trotz ärztlicher Behandlung Anfang des Jahres gestorben ist, weil es sein Lieblingsfutter bekommen hat und das zu pestizitverseucht war. :heulh::heulh:
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Ich habe mit dem anderem Tierarzt auch darüber gesprochen das sie so aggressiv ist. Unser Gedanke war dann auch erstmal das wir ihr ein kastriertes Männchen mit dazu setzen. Allerdings hat uns der andere Tierarzt davon abgeraten da sie aggressiv ist, da sie sonst das männl fertig machen würde. Und er uns eine Tierklink empfohlen hat wo wir Flocke kastrieren lassen könnten.
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Das tut mir leid. Was war denn das Lieblingsfutter?
Aber alleine lebt eure Dame? Wieviel ist denn vor dem Käfig abgesperrt? Und das ist immer zugänglich? Leider hört sich der Tierarzt von deiner Beschreibung auch nicht sehr kompetent an :(
Edit: zu raten kein Kaninchen dazu zu holen, ist genau das Falsche in meinen Augen. Sie lebt nicht artgerecht und kann sich eben nur durch die Aggressivität ausdrücken. Ich würde dir raten hier ein bisschen zu stöbern und dich über Vergesellschaftungen zu informieren und ihr einen schmucken Kaninchenherren zu holen :) Und wenn wirklich der Verdacht besteht, dass an der Gebärmutter etwas nicht passt, dann sollte man sie kastrieren lassen.
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Das war eine etwas ältere Dame wo die Partnerin verstorben war und sie wurde darauf hin abgegeben. Sie hat gern Kohlrabi gefressen. Sie hat aber immer nur ein kleines Stück bekommen.
Der wo wir bisher immer waren. kannte ich noch von früher als ich noch Meerschweinchen hatte. Der "Ausweicharzt" hat mir schon einen kompetenteren Eindruck gemacht als unser bisheriger.
Flocke darf in den Freilauf sobald ich von der Arbeit kommen (bin max. 5 Stunden am Tag auf Arbeit) und darf dann bis zum schlafen gehen raus und früh vor der Arbeit auch. Das Freilaufgehege hat ca. 3 m²
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Oh, also sitzt sie doch die meiste Zeit im Käfig :( Könnt ihr ihr den Freilauf nicht dauerhaft anbieten? Ich würde wetten, dass sie dann schon etwas umgänglicher wäre. Die mindestgröße für ein Kaninchengehege beträgt übrigens 4 m² (2 m² pro Tier und da Kaninchen nicht einzeln gehalten werden sollen...).
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Und was uns auch so wundert ist, dass sie ja eigentlich so aggressiv ist. Aber seit sie so relativ wenig frisst, ist sie teilweise recht zugänglich. Lässt sich leicht aus den Käfig nehmen und auch mal kurz streicheln
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Naja, entweder sie hat aufgegeben oder mittlerweile wirklich noch etwas organisches dazu. Ich denke mal gut geht es ihr auf keinen Fall. Und aus dem Käfig heben ist auch nichts, was Kaninchen gerne haben
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Bei dem jetzigen Gitter geht das leider nicht. Obwohl das Recht hoch ist können wir da drüber springen wenn wir einen Rappel haben. Mein Freund möchte ihr aber auch mal einen Großen festen Käfig selbst bauen
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Hier gibt es ganz tolle Anregnungen für Innengehege. Schau dich doch mal um. Vielleicht ist was für euch dabei. http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=32198
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Ist das Geschlecht denn gesichert? Nicht dass es nachher noch ein unkastriertes Böckchen ist.
Vielleicht mögt ihr euch entweder hier: https://www.kaninchenschutz.de//informieren mal einlesen oder unseren Ratgeber im Shop erwerben, das hilft euch bestimmt. :umarm:
Wenn ein Kaninchen Untertemperatur hat, muss es behandelt werden. Ein Röntgenbild vom Bauch wäre hier gut gewesen. Eventuell ist auch etwas mit der Gebärmutter und schlägt auf das Fressverhalten, weil sie Bauchschmerzen hat.
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Ja es ist definitiv ein Weibchen. Hat sie uns sehr schön beim Fiebermessen gezeigt. Er hat erstmal vermutet das es davon kommt das die Globuli deinen Kreislauf so runter reduziert haben. Am nächsten Tag war die Temperatur auch wieder normal.
Die Links schauen wir uns auf jeden Fall nochmal an
Werden morgen vielleicht doch sicherheitshalber nochmal mit ihr fahren...
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Hallo,
schön dass du dich hier informierst :).
Es gibt leider sehr viele Tierärzte, die sich nicht wirklich mit Kaninchen auskennen ... du könntest hier im Forum unter "Krankheiten" mal nachfragen ob jemand einen kaninchenerfahrenen Tierarzt bei euch in der Nähe empfehlen kann (am besten den Ort mit in die Überschrift schreiben) ... ein kompetenter Tierarzt ist wirklich sehr viel wert. Gerade wenn ihr überlegt sie eventuell kastrieren zu lassen wäre es sehr wichtig, dass ihr zu einem kaninchenerfahrenen Tierarzt geht.
Könntet ihr denn eventuell höhere Gitter kaufen? Sodass sie das Freilaufgehege dauerhaft nutzen kann?
Ein Käfig ist wirklich viel zu klein. Es ist toll, dass sie so viel raus darf, aber dennoch verbringt sie wenn ich dich richtig verstanden habe ja die meiste Zeit im Käfig (wenn du weg bist und wenn du schläfst) und gerade nachts bewegen sich Kaninchen in der Regel recht viel. In den Situationen die du beschrieben hast wo sie aggressiv reagiert fühlt sie sich vermutlich einfach bedrängt. Es fasst jemand in den Käfig und sie kann nicht wirklich ausweichen. Ich könnte mir wirklich sehr gut vorstellen, dass sie anders reagieren würde wenn sie mehr Platz hätte und auch selbst entscheiden könnte ob sie nun ankommt und gestreichelt werden möchte oder einfach ihre Ruhe möchte.
Was das Futter betrifft ... habt ihr schonmal versucht ihr frische Kräuter anzubieten (z.B. Dill oder glatte Petersilie) oder Karottenkraut? Das ist in der Regel sehr beliebt und auch sehr gut verträglich.
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Da dein Thread hier wirklich nicht hingehört, verschiebe ich ihn unter "Krankheiten".
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Auch ein Kaninchen in Einzel- und Käfighaltung kann ein organisches Leiden haben. Ich verstehe nicht, warum von einigen hier das Verhalten nur auf die Haltung geschoben wird? Ich rate dazu, einen wirklich kompetenten TA aufzusuchen und das Organische abklären zu lassen. Und danach können wir über die Haltung sprechen, an der tatsächlich einiges verändert werden sollte. :kiss:
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Ich schließe mich da Margits Vorgehensweise absolut an. Die kleine ist in einem Alter, wo es durchaus schon massive Gebärmutterveränderungen geben kann. Und wenn diese oder auch andere Ursachen Schmerzen erzeugen, wäre auch die Fressunlust geklärt.
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Ab und zu bekommt sie auch mal Petersilie. Im Freilauf hat sie auch einen Napf mit getrockneten Kräutern (Pefferminze und Spitzwegerich) stehen und auch immer ein getrocknetes Brötchen.
Das Freilaufgitter ist zur Zeit ca. 64 cm hoch. Ich könnte höchstens das Sonnendach probieren drauf zu machen. Allerdings haben wir sie dann nicht mehr richtig im Blick.
Sie reagiert auch aggressiv wenn sie kann raus kann und uns auch ausweichen könnte.
Der Tierarzt der uns die Kastration empfohlen hat, hat uns einen einen ein Stücken entfernt (ca. 45 min Autofahrt) empfohlen. Und ums abraten es bei ihm selbst in der Praxis machen zu lassen. Da er selbst nur Spritzenbetäubung macht und das zu risikoreich wäre.
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Dass er einen anderen Arzt empfiehlt hört sich ja sehr vernünftig an. :good: Habt ihr denn die Möglichkeit dort hin zu fahren?
Und bitte lass das Brötchen weg! Das ist überhaupt nicht gut für Kaninchenmägen.