Tipp für wunde Füße gesucht

Mein Poldi sitzt leider aus unerfindlichen und auch tierärztlich nicht nachvollziehbaren Gründen schief. Das hat dazu geführt, dass sein rechter Hinterlauf mittlerweile unten stellenweise kein Fell hat und die Haut darunter ist bereits rötlich und gereizt, Gott sei Dank aber immerhin nicht offen. Der rechte Hacken war auch betroffen, verheilt aber mittlerweile gut.

Was schmiert man am besten drauf und wie kann man eine 750g-Sprungfeder dazu bewegen, sich etwas um den Fuß binden zu lassen? Socke geht gar nicht - kriegt er runter, selbst wenn ich sie festklebe. Er hat da eine sehr gute Sprungtechnik entwickelt, bei der er quasi im Flug alles abwirft, was da nicht hin gehört. Ich kann ihm ja aber auch nicht das Bein abschnüren, damit es alles dran bleibt.

Er sitzt bereits auf Vetbeds, damit er zumindest durch den Untergrund geschont wird.

Bin für jeden Tipp dankbar :rw:

Wir haben diese Manuka Honigsalbe bei wunden Stellen auf die Hinterläufe gestrichen.

Bei mir gab es Vaseline auf die Pfote.

Bei Uns gab es Betadyne-Creme, tolles Zeug. Ich hab für den Verband ein extrem klebriges Band gehabt, in seiner Wirkung fast wie silbriges Handwerker-Klebeband. Davon zuerst eine Runde ins Fell, dann den Verband, und den dann an dem Klebeband befestigen. Je nachdem, wie geschickt ich war, hat es 1-4 Tage gehalten. Ich hab es einfach jeden Abend kontrolliert und ggf. erneuert.

Desitinsalbe...

Am besten schmiert man auf diese Stellen gar nichts drauf. Kiwhy hat es seit Jahren und es fühlt sich eher an wie Hornhaut. Wenn man das ständig einschmiert, wird die Haut weich und reißt u.U. schneller ein.

Binden würde ich nur, wenn es offene Stellen wären, so auch mit dem Schmieren.. nur bei offenen Läufen.

Achten musst du ganz besonders auf den Untergrund. Vor allem da, wo er sich häufig aufhält. Teppiche dürfen nicht heiß werden (Rubbel mal drüber). Der Boden sollte weich sein, auch das Klo. Keine puren Holzpellets zB, sondern eine dicke Lage Stroh drüber. Damit hilft man den Tieren am meisten und das hat bei uns auch sehr gut geholfen.

Bei Kiwhy sieht man heute kaum noch was von diesen Stellen. Da muss man schon richtig suchen, es sei denn, es geht ihm mies. Dann kommen die Stellen auch wieder deutlicher zum Vorschein.

Wenn es wirklich ganz knallrot und ganz weich, nicht wie Hornhaut, ist, kannst du auch Retterspitzsalbe Gelee + E. verwenden. Das habe ich zumindest damals genommen, als es akut war.
Ich würde aber wie gesagt Schmieren eher vermeiden, solange er damit klar kommt und die Haut nicht eingerissen und blutig ist.

Am besten hat hier der Tipp von Katharina mit der Zinkpaste funktioniert.
Da kann man fast zusehen wie es besser wird.

Dann hatten wir noch gute Erfahrungen mit den Compeed Pflastern gemacht, das benutzt eine TÄ bei uns immer und wenn das Tier die Pflaster dran lässt, ist das ne super Sache. Man kann es gut beobachten, da sie durchsichtig sind und es polstert sehr gut und heilt durch das Hydrokolloid.

Ansonsten haben wir in der akuten Phase die Rennmeilen und die Lieblingssitzplätze mit Yogamatten ausgestattet, natürlich mit einem Bettlaken damit sie die Matte nicht auffressen.