Myxomatose in 474**

Guten Morgen.

Als Hinweis an alle Kaninchen-Besitzer es sind nachweislich Kaninchen an Myxo erkrankt und leider auch verstorben in

47495 Rheinberg
4744* Moers

Lt. verschiedenen TÄ in der Umgebung häufen sich die Fälle!

Leider auch vermehrt ohne typische Anzeichen im Vorfeld.
Von ersten Anzeichen körperlich und/oder im Verhalten bis zum Endstadion mit Todesfolge vergeht zum Teil nicht mal EINE Stunde!!!

Und es ist sicher Myxo? Was sind denn die Anzeichen kurz vorm Tod?

JA, es war leider definitiv Myxo.

Tierklinik hat es beim 1. Kaninchen nicht erkannt, aber die anderen beiden TÄ bei den Rammlern schon. Und das waren Kaninchenerfahrene TÄ, die selber welche als Dauergäste beherbergen.

Ich weis, dass man die zugeschwollen & entzündeten Augen auch mit einer anderen Infektion in Verbindung bringen könnte. Genauso wie die extremen Atemprobleme. Deshalb wurde beim 1. Kaninchen auch nur "eine schwere Atemwegsinfektion" diagnostiziert.
Hätte die Tierklinik aber genauer hingeschaut, dann hätte man dort festgestellt, dass auch der komplette Genitalbereich extrem angeschwollen ist.

Die Miniöffnungen da unten waren fast so groß wie 1-Cent-Stück!!!
Und bei den Rammler waren die leeren Hodenhüllen extrem angeschwollen und auf den 1. Blick zu erkennen!

Ich denke also schon, dass es sich hier leider zu 100% um Myxomatose handelt.

Waren die Tiere geimpft? :ohje:

Ich habe jetzt seit 11 Jahren Kaninchen und lasse diese immer im Frühjahr gegen RHD & Myxo sowie im Herbst gegen Myxo mit Cunivak impfen!!!

Darum ist die Myxo wahrscheinlich auch nicht vollständig ausgebrochen, weil deine Fellnasen regelmäßig geimpft werden. Bei geimpften Tieren bestehen Chancen, dass sie die Krankheit überleben, ich verstehe nicht warum nicht gleich behandelt wurde, sowas muss ein Tierarzt doch erkennen.

Conny: Die Tierklinik hat halt nicht richtig hingeschaut und nur eine "Atemwegsinfektion" diagnostiziert beim ersten Kaninchen.

Und die anderen waren bei einem anderen TA (mit eigenen Fellnasen) und Augenscheinlich gesund bei der Untersuchung.
Wir haben die Impfungen zur Vorsicht sogar vorgezogen gehabt.
Meinst du, ein guter TA würde augenscheinlich kranken/geschwächten/infizierten Tieren die Impfung verabreichen?

Andere Frage zu seiner Aussage:
Würdest du jedes optisch gesunde Kaninchen jetzt gegen Myxo behandeln, weil in deiner Nähe die Krankheit aufgetreten ist???

Ich wollte hier keine Diskussion lostreten sondern lediglich andere KaninchenBesitzer in der Umgebung warnen, denn mir haben mittlerweile mehrere TÄ bestätigt, dass es hier in der Region etwas heftiger zur Sache geht.

Mich würde eher interessieren, wie ich die Ställe und Gehehge (ca. 30m² Grundfläche - verschiedene Materialien) gereinigt bekomme.
Denn wir würden gerne wieder Notfälle aufnehmen und die Gehege/Ställe nicht leer stehen lassen wollen!

Magst Du mir per PN schreiben, wo ihr in Behandlung seid und welche TK das war?

Wenn eines unserer Tiere irgendein Anzeichen von Myxo hätte, würde ich sie auf den Kopf stellen lassen um sicherzugehen, was es wirklich ist.

Wenn die Tiere keine Anzeichen hatten und zu dem Zeitpunkt gesund waren, ist es klar, dass der Tierarzt geimpft hat. Warum sollte ein gesundes Tier behandelt werden? Wenn aber eine Fellnasen schon krank ist bzw. eine Atemwegsinfektion hat, außenrum überall die Myxo wütet, könnte man ja aber als Tierarzt auch auf die Idee kommen, dass es vielleicht eben nicht nur eine Atemwegsinfektion ist.

Bei uns im Nachbarsgarten sind vor ein paar Jahren zwei Kaninchen an Myxo gestorben, deswegen hab ich unsere Fellnasen nicht gegen Myxo behandeln lassen, warum hätte ich das auch tun sollen? Ich war trotzdem vorsichtig, hab mich eine Weile von unseren Nachbarn fern gehalten, bin nicht in ihr Haus und hab vorsichtshalber den Zaun desiniziert, wo das Gehege von den beiden Fellnasen gestanden hat.

Find ich ja auch gut, dass du warnst, die Myxo ist ein gemeine und gefährliche Krankheit.

Was aus meinen Nachrichten bisher nicht richtig hervorging...

Ich hatte ursprünglich insgesamt DREI Gruppen.

Schlappeline (lt. Tierklinik angeblich "Atemwegsinfektion", 02.07.) und Gregory (Partnertier, 2. Myxo-Opfer am 09.07.)

Flöckchen und Pünktchen (zweite Gruppe) sind am Tag von Gregory seinem Tod vorzeitig geimpft worden und waren augenscheinlich (SEHR gründliche Untersuchung) gesund.
Nach 16 Tagen am 25.07., war Pünktchen morgens noch fit und ohne Anzeichen. Am Nachmittags war es dann Myxo im Endstation ohne Hoffnung.

Flöckchen ist Anang des Monats von meiner TÄ nochmals begutachtet worden und bis dato augenscheinlich gesund und macht einen guten Eindruck. Leidet aber unter der Einsamkeit und dass Sie jetzt von 20m² Außenhaltung auf 5m² Innengehege umziehen musste.

Die dritte Gruppe (reine Innenhaltung) ist von allem verschont geblieben...


Nachdem ich wusste, dass es Myxo ist hab ich natürlich auch vorsichtsmaßnahmen ergrifften! Achte auch jetzt immer noch extrem auf Hygenie ( u. a. Desinfektion von Hände/Schuhe beim betreten/verlassen vom Gehege, Kleidungswechsel, ...) und Reihenfolge beim Füttern & Versorgen (erst reine Innengruppe/Gesunde und dann Flöckchen).