Fällt diese Bisswunde noch unter "normale VG"?

Vor drei Wochen habe ich ja die VG zwischen meinem Kaninchenmann, kastriert, ca. 7 Jahre und einer Kaninchendame, ca. 2 Jahre abgebrochen, da sein Ohr und seine Nase etwas geblutet haben. Es war allerdings, wie sich später rausstellte, nicht so schlimm.
Jetzt habe ich die VG noch einmal gestartet und die beiden haben sich wieder gezofft, allerdings nicht so heftig, es ist nur etwas Fell geflogen. Die Kaninchendame ist etwas größer (ca. 3 Kilo) wie mein Hasenmann (ca. 2 Kilo). Beim Fell ausreißen hat sie ihm jetzt (wahrscheinlich eher unbeabsichtigt) eine größere Wunde zugefügt (siehe Foto). Es ist ein ca. 1 cm großes Loch und man sieht das Unterhautfettgewebe mit den Äderchen. Geblutet hat es wohl nicht sehr stark. Muss ich jetzt deswegen zum Tierarzt gehen und ist das Grund für eine endgültige Trennung der Beiden?

Ich persönlich finden den Altersunterschied einfach zu groß. Während er es in seinem Alter lieber ruhiger möchte und mehr schläft, ist sie gerade aus der letzten Pubertätsphase raus und will Action Action und Action.

Ich bin dezent pessimistisch, ob das die richtige Konstellation ist.

Ich hatte bei meiner vorletzten VG eine recht ähnliche Wunde - zum TA bin ich damit nicht, habs nur gut beobachtet und Betaisadona drauf gemacht. Allerdings hab ich die VG da erst mal abgebrochen, weil die Wunde an einer blöden Stelle lag und mir das Risiko zu hoch war, dass es bei der nächsten Rangelei weiter aufreißt. Habs aber später noch mal versucht und da hats geklappt.
Den Altersunterschied find ich aber auch ganz schön groß. Mit 7 hast du ja schon einen Opi und die Dame ist mit 2 Jahren grad aus ihrer Teeniephase raus.

Ich würde das gar nicht zu sehr an dem Altersunterschied festmachen, sondern mehr am Charakter der Tiere.
Okay, ganz junge Teenis würde ich auch nicht zu ganz alten setzen.

Erstmal finde ich 7 Jahre noch gar nicht so alt, wenn ich hier sehe, wieviel Pfeffer meine 8jährige Häsin im Hintern hat. :rollin:
Und ich kenne jemanden, die hat eine 2jährige zu einem 11jährigen gesetzt. Und die kleine Maus betüdelt den Opi richtig. :love:

Ich würde die ZF von weiterm Verhalten der Tiere abhängig machen und natürlich die Wunde weiter im Auge behalten. Viel Glück. :umarm:

Da die Wunde noch offen ist, habe ich natürlich Angst, dass bei einer erneuten Rangelei heute Nacht die Kaninchendame (wenn auch nicht absichtlich) in die Wunde beißen könnte. Ich habe zwar Verbandsmaterial im Haus, aber ich glaube, mein Hasenmann würde versuchen alles gleich wieder abzureißen. Habe meiner Tierärztin eine E-mail mit Foto zugeschickt, um weitere Infos einzuholen.
Der Altersunterschied ist, glaube ich, nicht so ausschlaggebend. Sie ist für ihre 2 Jahre recht ausgeglichen, zwar neugierig und aufgeweckt, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es ihn stört. Er müsste sich eigentlich nur unterordnen und sie würde ihn sofort putzen und mit ihm kuscheln. Sie ist momentan die Dominante, rennt hinter ihm her und er rennt immer weg. Sie hat keine Chance ihm näher zu kommen. Und leider kriegt er ab und zu seine Dominanzkrise, da ihm die unterlegene Position so gar nicht gefällt und er geht gegen sie. Dann kommt natürlich die Rauferei zustande. Also Liebe auf den ersten Blick ist es definitiv nicht, mehr ein tolerieren beiderseits. Was meint ihr, können die zwei doch noch zusammen kommen?

kann Brigittes Erfahrungen bestätigen hier haben ein 1-jähriger und 7 jähriger ein Dreamteam gebildet. Dazwischen die 5 jährige war zeitweise abgemeldet, weil die Herren die große Liebe zueinander entdeckt haben

Wie genau läuft die VG bei dir? Also Platz, Räumlichkeit, Unterschlüpfe, Klos, Futter usw usf.
Eventuell gibrs da eine mögliche Verbesserung.


Ansonsten hätte ich persönlich erst mal abgebrochen. Eine ähnliche Wunde haben sich damals meine 2 Mädels zugefügt ...das ist schon sehr unangenehm und es besteht auchvdue Gefahr, das sie dort noch mal einhakt und es vergrössert.

Ich würde für mehr Platz sorgen und die Macke evtl kurz klammern lassen.

Die Meinungen und Erfahrungswerte gehen hier sicher weit auseinander..
Ich hatte schon so einige Zfs und diverse Bisswunden :-(

Diese Wunde hier würde ich je nach Lage (Rücken? - am Bein wäre etwas ungünstig, da sie sich bei Bewegung immer wieder aufreist, ggf. vergrößert) als recht unproblematisch ansehen und damit nicht zum TA gehen und die ZF auch nicht abbrechen. Kaninchenhaut wächst wahnsinnig schnell zusammen. Und das hier sieht mir sehr nach einem Hautriss aus, weniger nach einer tiefen Bisswunde.

Das mit dem Alter sehe ich auch als grundsätzlich unproblematisch an. Ab 1 Jahr würde ich ohne Bedenken zu älteren setzen und es von den Charakteren abhängig machen.
Aus meiner Sicht ist ab etwa 1 - 1,5 Jahren die wilde "Teeniezeit" vorbei (Geschlechtsreife/ Pubertät, etc).
Es gibt (auch hier im Forum) viele Beipiele dafür, dass auch ein großer Altersunterschied gut klappen kann. Auch die Grösse spielt aus meiner Sicht kaum bis keine Rolle.
Es kommt eben drauf an, wie die Tiere drauf sind.

Und wegen Beissereien ZF, da schaue ich sehr drauf, ob sich die Tiere ineinander verbeissen, sehr aggresiv aufeinander zugehen, oder zumindest ein Kainnchen davon.
Gibt es immer wieder Angriff und Rückzug und das möglichst abnehmend (wobei das Tagen und Wochen dauern kann) dann bin ich in der Regel guter Dinge.
Beide Kaninchen sollten auch noch fressen, wenn auch nur auf ihrem Rückzugsort.

Aber das ist eben (nur) meine Sicht, meine Erfahrung :umarm::wink1:

Meine Tierärztin meinte, dass die Wunde (im hinteren Rückenbereich) nicht so bedenklich wäre, aber schneller und besser verheilt, wenn sie geklammert wird. Vielleicht werde ich morgen hin fahren und dann die Kaninchendame mitnehmen. Schiebe zurzeit Nachtschicht, damit keine Rangelei entsteht und die Wunde dadurch vielleicht größer wird.
Was den Platz angeht: Die Beiden haben ca. 6 qm zur Verfügung (mein neutrales Schlafzimmer), zwei Katzentoiletten und mehrere Kartons mit zwei Ausschnitten. Manchmal ist sie wie durchgedreht, dann muss permanent was angenagt werden (Tapete, Bettpfosten aus Kiefer, Teppich, usw.) Sie wird dann so übermütig, als ob sie fünf Red Bull getrunken hätte und kriegt sich über einen längeren Zeitraum nicht mehr ein. Dann jagt sie meinen Kaninchenmann auch durch die Gegend und ist nicht nett zu ihm. Ich frage mich, wie sie sich vorher im Tierheim nachts abreagieren konnte? Da ist ja im Gehege nicht viel zum auseinander nehmen. Weiß jemand warum Kaninchen solche Anfälle kriegen? Die hatte sie übrigens schon vorher, als sie noch alleine saß. An ihm kann es wohl dann nicht liegen. Er tut mir in dieser Phase echt leid und ich bin nahe dran die VG wieder abzubrechen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre er wohl in seiner alten Heimat (Revier) alleine besser dran.

Ich finde das normal und würde nicht abbrechen.

Mehr Platz entzerrt die Situation.

Die Wunde sah gestern (für meine Verhältnisse) wirklich übel aus und ich habe mich sehr erschrocken. Heute musste ich allerdings komischerweise feststellen, dass schon etwas neue Haut über der offenen Stelle ist und meine Tierärztin meinte, dann bräuchte man auch nicht mehr klammern. Für Laien sieht das alles halt meistens dramatisch aus, man macht ja nicht jeden Tag Vergesellschaftungen und für mich ist es nach 13 Kaninchen das erste Mal, wo es so abgeht.
Habe jetzt den Flur noch als Zusammenführungsort freigegeben, damit die beiden mehr Platz haben. Leider rennt mein Kaninchenmann andauernd weg, wenn sie sich ihm nähern will. Wie wollen die Beiden da jemals zusammen kommen?

Wenn sich beide gerne streicheln lassen, kannst du beide nebeneknander setzen und sie kraulen.
So würde ich es zumindest mal versuchen.

Gib ihnen doch einfach die Zeit, die sie brauchen. Warum muss die VG so eilig beendet sein? Mit der Zeit hört das Wegrennen schon auf. Sei lieber froh, dass er es macht, so erspart ihr euch weitere Wehwehchen.