6 Monate alte Häsin macht seit 4 Wochen überall hin

Seit gestern haben wir unsere drei Kaninchen "eingesperrt". Es ist momentan einfach nicht mehr tragbar mit der Häsin. Sie macht seit ca 4 Wochen überall hin. Nun müssen sie auf ca 8qm mit PVC ausgelegtem Boden leben anstatt freier Wohnungshaltung.:heulh:

Was kann man denn machen damit das wieder aufhört?

Die Situation ist momentan so:
Sie pinkelt wirklich überall, obwohl sie auch manchmal noch das Klo benutzt. Vorher war sie sehr reinlich.
Ihr Bruder wird ständig berammelt und sieht schon ganz gerupft aus. Sie brummt auch ständig.
Der kleine Mann, 8 Wochen jünger wird in Ruhe gelassen.
Ihre Köttel stinken auch sehr.
:scheiss:

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für uns. So ist es echt blöd, möchte sie doch nicht einsperren.

Eine Fragre vorweg:
Sind die Böckchen kastiert?
Wenn ja, wie lange ist es her?

Berammelt sie ihren Bruder permanant seit 4 Wochen oder gibt es auch Zeiten, in denen sie ihn in Ruhe läßt?
Das sieht mir sehr nach Scheinschwangerschaft aus.
Dieses Verhalten, was Du beschreibst, kenn ich von meinen Weibern nur zu gut.
Es wird oft durch eine Veränderung der Gebärmutter verursacht, welche dann den Hormonhaushalt 'etwas' durcheinander bringt.
Diese Veränderung schlägt fast immer in Gebärmutterkrebs um, welcher hochaggresiv ist und streut - vor allem in die Lunge.
Ich habe meine Weiber kastrieren lassen und das gerade noch rechtzeitig. Die Veränderungen der Gebärmütter waren schon sehr stark und kurz davor, bösartig zu werden.
Ohne diese OP würde beide heute nicht mehr leben.

Geh zum TA und lass es röntgen.
Man hat dann zwar keine 100%ige Sicherheit, aber wenn man was sieht, dann ist es höchste Eisenbahn, etwas zu unternehmen.

Guck mal hier:
http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=16781

Dein Tier ist in der Pubertät. Das kannst du nur aussitzen.

Zitat:

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Zitat von Mareen

Dein Tier ist in der Pubertät. Das kannst du nur aussitzen.

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Auch eine Variante.
Aber das andere würde ich trotzdem nicht ausschließen - auch wenn sie erst 6 Monateh alt ist.

Beide Böckchen sind frühkastriert worden.
An Scheinschwangerschaft dachte ich auch, aber sie baut kein Nest und es dauert ja nun schon 4 Wochen. Das ist für sie doch bestimmt auch nicht schön. Kann man sie da nicht irgendwie unterstützen? Homöopatisch zum Beispiel?
Eine OP/Kastration fände ich schon eine krasse Maßnahme.

Zitat:

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Zitat von Mareen

Dein Tier ist in der Pubertät. Das kannst du nur aussitzen.

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Ich würde auch erstmal sagen, es ist die Pubertät. Sie fangen jetzt an, Revierverhalten zu zeigen und die Rangordnung zu klären. Da gehört Markieren dazu.

Wenn das Verhalten in 6 Monaten immer noch da ist, würde ich kastrieren. (Vorher schonmal die Gbm checken lassen mittels Ultraschall kann nicht schaden, aber häufig sieht man Veränderungen darauf eh nicht. Mit 6 Monaten sollte da aber eh noch nichts sein, halte ich für sehr unwahrscheinlich.)

Wie lange dauert das erfahrungsmäßig so an?
Ich finde es so schrecklich sie wegzusperren.

Dieses Verhalten ist in dem Alter vollkommen normal und das kann noch mehrere Wochen andauern, vor allem, da jetzt zusätzlich auch noch der Frühling vor der Tür steht.

Klassisches Mittel gegen die Hitze ist sie nicht mehr zu streicheln bzw. max am Kopf. Es dauert etwas bis die Hormone sich einspielen.
Alles das den Rücken berührt löst die Eisprung aus. Und schwubs geht es weiter mit der Hitze. Nun leider kann man den Kastraten im Frühjahr auch nicht austreiben sich wie ein Kaninchen zu verhalten. :rw:

Wenn ich so junge Wilde Weiber hab, bei denen die GB unaufällig ist lasse ich sie z.T. mit Suprelorin chemisch kastrieren. ...
Das hat aus meiner Sicht weniger Risiko als eine OP und sie haben mal 6-12 Monate keine Lust mehr sich fortzupflanzen.

Etwas Homöopathisches das gegen den Vermehrungsdrang eines Kaninchens ankommt wurde von uns bisher noch nicht gefunden.

Verhalten wie ein Schweinchen muss man halt irgenwie ertragen. Aber Dauerstress für die Partnertiere ist halt nicht tragbar. Wenn ich anfangen muss ein Tier "wegzusperren" braucht es eine andere Lösung.

"Weggesperrt" sind ja nun alle drei.
Diese chemische Kastration hilft nicht gegen Urinspritzen, oder?

Wenn sie hilft, dann gegen alle Symptome der Hitze, inkl. Urin spritzen. Das musst du mit dem TA besprechen. Bei Meinen wirkte es bisher immer, aber es scheint auch Tiere zu geben wo es nicht wirkt und dann hat man viel Geld in den Sand gesetzt.
Das Urinspritzen bringt man leider auch mit einer richtigen Kastration nicht bei allen Exemplaren weg.

ich hab ein 8 monate altes kastriertes männchen, dass seit einiger zeit auch wildpinkelt... schon auch ins klo, aber ich finde mehrmals pro woche lackerln am boden :-( d.h. das gibt sich nach der pubertät? hab ihn seit er 8 wochen ist (ausgesetzt gefunden) und er war eigentlich von anfang an bei mir stubenrein (wurde frühkastriert)... wann ist denn die pubertät vorbei?

Pauschal ist die Pubertät ca. mit dem ersten Lebensjahr vorbei. Das kann aber variieren.

Zitat:

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Zitat von Katharina Bö.

Pauschal ist die Pubertät ca. mit dem ersten Lebensjahr vorbei. Das kann aber variieren.

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Und bei manchen bleibt auch die Unsauberkeit :rw: