Herr Toffel mag das Schlecken nicht

Ähm...also ich kenne bei den Kaninchen verschiedene Schleckvarianten:
a) die Sozialen - beide schlecken
b) der Genießeregoist - lässt schlcken, rund um die Uhr, macht sich genüßlich platt dabei ohne selbst auch nur den kleinsten Kuss zu geben
c) der Gütige - Geben ist nicht so sein Ding, alle Jubeljahre wird mal zurück geschleckt, ansonsten wird immer nur genommen
d) die Antischlecker - beide vertragen sich zwar, haben sich aber sonst nichts zu sagen, liegen manchmal nebeneinander, aber schlecken...nein, komm hör auf, sooo toll biste nun auch wieder nicht.

Was ich nicht kannte bisher ist Variante
e) der Toffel-Schlecker
Herr Toffel schleckt selber, ist verzückt, begeistert von seiner ganz frischen Braut. Die Braut ist im Hormonkoller, findet ihn auch sehr interessant und hat ihn auch zu schlecken versucht. Tut sie das zuckt Toffel zurück, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. Ist sichtlich irritiert, so als könne er damit nichts anfangen oder als wäre es ihm unangenehm.
Also genießen sieht anders aus.
Hattet ihr das schon mal?

Er ist ja nun eh kein Freund von Anfassen und man darf schon gar nicht an seine linke Seite kommen aber er ist schmerzfrei und im menschlichen Kontakt schon viel gelassener, dass er nun das Schlecken nicht zu mögen scheint, finde ich ja seltsam. Vielleicht kennt ihr das von euren Kaninchen?
Ich könnte ja verstehen, wenn er ein entzündetes Auge hätte, sie schleckt da dran und er denkt "Aua, lass mal, will ich nicht." Ist aber egal, Ohren sind blöd, Kopf ist blöd, alles wird mit zurückzucken beantwortet.

Ja kenn ich , als Herr Lehmann hier einzog, hat er sich ja auch voller Inbrunst auf Motte und Mo gestürzt aber immer wenn er sie abgeschlabbert hat, sind sie auch zurückgezuckt, Bis wir rausfanden, dass Lehmann offenbar etwas rapiat schlabbert und mitunter auch die Zähnchen dabei benutzt, es hat also anfangs geziept wenn er die anderen abgeleckt hat, weil er offenbar dabei auch Häärchen rausgezuppelt hat Das Wegzucken gab sich aber mit der Zeit, entweder wurden Mo und Motte abgehärteter oder Lehmann zärtlicher:girl_haha:

Ach krass, dass klingt logisch. Dann muß ich das vielleicht in meinem Kopf änderen.........Variante e) der Rabiat-Schlecker - Freunde denken "Heee, mach mal nicht so dolle"

Ich hab noch eine Variante...
Stupsi schleckt Fussel ab, er ist davon völlig genervt und haut ab. Dann rennt sie hinterher und bohrt sich unter ihn um auch geschleckt zu werden, der Herr lässt sich aber höchstens zu einem Mini-Schleck herab. Daraufhin meint sie, dass er vielleicht mehr schlecken würde wenn sie ihn vorher richtig abschleckt und das Spiel geht von vorne los...:rw:
Nach einiger Zeit liegen beide dann erschöpft nebeneinander und kuscheln... ohne schlecken.

Ich sehe bei meinen, dass mitunter auch die Zähnchen eingesetzt werden, gerade um die Augen rum, wo sie manchmal so "Schlaf" haben. Da zuckt der Beschleckte/Beknabberte, dann auch mal weg, wenn es zu rabiat wird.

Ich denke auch, er ist vielleicht etwas rabiat. Ich habe hier auch einen kleinen Knopf, der immer die Haare in den Mund genommen und darauf rumgekaut hat, statt einfach zu schlecken. Das wurde von den bearbeiteten Kaninchen wohl nicht als besonders prickelnd empfunden :rollin: Hat sich jetzt aber auch gelegt, entweder schleckt er jetzt vernünftig oder man hat sich dran gewöhnt.

Mein Tommi schleckt bei Lotte auch gern rabiat die Augenwinkel aus, indem er mit den Zähnen die Haut beknabbert. Dann hat Lotte später rote Augenwinkel und tränende Augen. Also sieht sie zu, daß sie rechtzeitig das Weite sucht. Bei Eddie fand ich das nie. Die beiden haben sich allerdings nur wenig geschleckt und wenn, dann eher die Ohren und im Nacken. Aber Küßchen geben taten sie gern. Da die beiden Handaufzuchten waren, kennen sie das leider auch nicht von ihrer Mutter und auch nicht von ihrer menschlichen Ersatzmama.