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..seit Jahren frag ich mich - wie kann man die Kokis los werden, wenn man noch so gut reinigt und Medis gibt, aber die Nasen ja während der Behandlung ihren Blinddarmkot fressen? :hä:
Das kann doch gar nicht klappen oder hab ich da einen Denkfehler? :rw:
Nett das du hier fragst!
Das schwirrt mir nämlich auch schon lange durch den Kopf!
Ich kenne mich da auch nicht so aus, aber ich beschreibe mal meine Denkweise.
Durch die Medizin wird das im Körper abgetötet, also auch die im BDK. Was nicht gescheit desinfiziert wurde im Gehege und die Nasen nehmen es auf, beginnt der Kreislauf von vorn.
Bin absoluter Laie, aber so denk ich halt.
Und wahrscheinlich sind die so resistent, weil die ab einer gewissen Hitze erst abgetötet werden etc.
Naja aber durch die Behandlung werden ja die Kokis abgetötet, wie sollen dann lebende im BDK sein? Bzw. deswegen ja zyklische Behandlung, damit man möglichst alles erwischt?
oder hab ich nen Denkknoten im Kopf? :rw:
Ich bin kein Mediziner, aber ich könnte es mir wie folgt erklären: Kokis sind Darmparasiten. Die wandern beim futtern vom BDK über die Speiseröhre in den Magen. Und die Säure im Kaninchenmagen ist mit einem Ph Wert von 1-2 eine ganz starke Säure, die den Parasiten dann den Garaus machen.
Obs so ist...keine Ahnung, wäre aber ne Erklärung!
LG
Ralf
So sehe ich das auch:freun:Zitat:
Zitat von Claudia
Aber wenn sie durch die Behandlung abgetötet werden, dann bräuchten wir doch auch nicht wie blöd abkochen, desinfizieren usw oder? :rw:
Dann würden ja nach eurer Theaorie alle Kokis , die oral wieder aufgenommen werden im Magen (durch die Säure?) abgetötet werden.. aber das scheint ja nicht der Fall zu sein ..
Braucht man in der Heimkaninchenhaltung eigentlich auch nicht :rw:Zitat:
Zitat von wg-kunterbunt
Grundsätzlich will man natürlich die Kokzidien-Depots los werden, die durch herumliegende Kotkügelchen noch existieren. Dafür würde aber einmal sehr gründlich reinigen vollauf genügen.
Die Notwendigkeit zur häufigen Desinfektion und dauerhaften Säuberung stammt aus den grossen Haltungen, wo sehr viele Kaninchen auf sehr engem Raum gehalten werden; also etwa so eine Zucht-Buchten-Anlage, oder eine Pflegestelle, wenn sehr viele Pflegis durchgehen und häufig wechseln. Für solche Fälle muss die Desinfektion oder Reinigung etwas häufiger und intensiver stattfinden, sonst kommt man nicht unter den Level, den das Kaninchen problemlos bewältigen kann.
Ja aber doch nur solange behandelt wird. Durch die innere Behandlung werden aber nicht die Kokis in der Umgebung abgetötet.Zitat:
Zitat von wg-kunterbunt
Ich hab mir aber vor einiger Zeit auch ähnliche Gedanken gemacht. Nicht wegen Blinddarmkot (denn der müsste ja nach dem ersten Behandlungsintervall eingentlich negativ sein, sodass da keine neuen Kokis aufgenommen werden) sondern wegen dem Kaninchen selbst. Ich fand es auch unlogisch, dass man selbst pinibelst aufpassen soll mit Schuhe wechseln etc., dabei ist das Kaninchen selbst aber auch "kontaminiert". Es saß im Klo auf seinen Kötteln, leckt und putzt sich, hat also selbst auch Kokis im Fell, die es wieder überall verteilen kann.
Aber scheinbar ist das wohl nicht so schlimm und eine gesunde Verdauung kommt mit den paar Kokis klar oder so. Keine Ahnung.
Wenn es so "einfach" wäre, würde ja Koki-Behandlung mit gleichzeitiger einmaliger Desinfizierung des Geheges ausreichen.
Da die Dingerchen aber eben "überall" sitzen (wie auch bspw. im Fell) und sich auch noch zyklisch vermehren, empfiehlt mal eben eine längere Gabe und mehrmaliges Desinfizieren, um den größtmöglichen Erfolg in Summe hinzukriegen :freun:
Man muss sich jeden Fall genau ansehen, aber in vielen Fällen und Normalhaltungen ist es tatsächlich so einfach. Das können auch alle Leute bestätigen, welche die Symptome von übermässigen Kokzidien ohne irgendeine Desinfektion und mit mehrphasiger Behandlung abstellen konnten.