Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Notfall Teltow
Ich habe 3 Jungtiere hier, die ersten die raus durften, weil es ihnen so extrem schlecht ging. Die Tiere haben sich relativ gut erholt, nachdem sie Wasser und Futter bekommen haben.
Alter schätze ich auf 10 Wochen.
Kotprobe von 3 Tagen hat ergeben:
Hochgradig Kokzidien
Hochgradig Hefen
Hochgradig Wurmeier (Nematoden, Rumdwürmer)
Wie würdet ihr mit der Behandlung vorgehen?
Sie sind halbwegs stabil, aber ich kann die Kaninchenkinder doch nicht gleich die volle Dröhnung geben - die klappen mir doch wieder zusammen.
Ich dachte ich lasse zuerst mal die Hefebehandlung weg, könnte sich ja etwas regulieren bei gesundem Futter.
Kokies müssen behandelt werden, Würmer auch.
Ist das so richtig?
Ich würde die Hefenbehandlung auch erst einmal weg lassen.
Anfangen würde ich mit der Kokis-Behandlung, da Kokis m.W.n. am aggressivsten sind....
Entwurmung würde ich dann ein paar Tage nach der Kokisbehandlung beginnen....
Das ist aber nur meine Einschätzung, vielleicht kann sich ja noch jemand erfahreneres melden:rw:
Ich dachte ich lasse zuerst mal die Hefebehandlung weg, könnte sich ja etwas regulieren bei gesundem Futter.
Kokies müssen behandelt werden, Würmer auch.
Ist das so richtig?
Würd ich auch so machen. :umarm:
Würde ich auch so machen :umarm: Die armen kleinen Knöpfchen, ich drück so fest ich kann die Daumen, dass es ihnen bald wieder richtig gut geht :umarm:
Walburga
27.06.2013, 23:25
Ich hab auch schon Jungtiere durch zu überstürztes Parasiten totschlagen verloren.
Wenn sie ein paar Tage gefuttert haben ist das Risiko evtl. beherrschbarer, aber das muss dein TA abschätzen.
Nadine S.
27.06.2013, 23:28
ich würde auch alles nach und nach behandeln.
Katja A.
27.06.2013, 23:33
Ich würde auch erst mal "nur" die Kokis behandeln.Die Hefen verschwinden vielleicht auch von alleine wenn die Kokis weg sind.
Nettimaus
28.06.2013, 07:38
Wenn die Tiere ernährungsmäßig in so einem schlimmen Zustand sind ...schlagt mich, aber ich würde erst mal wenn überhaupt mit Panacur anfangen, bzw. ganz anders ... sie spotten mit einem Mittel was gegen Würmer und Milben wirkt, dann den Darm aufbauen und nach 4-5 Tagen dann mit Koki Behandlung anfangen.
Die sterben euch sonst weg ...die Kokibehandlung überstehen die nicht ohne Vorbereitung.
Aber das ist meine Meinung. :rw:
Walburga
28.06.2013, 08:22
Das muss im Endeffeckt der TA abwägen wenn er die Tiere sieht.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das Vecoxan oder Forthoprim bei sehr geschwächten Tieren weniger heftige Nebenwirkungen hatten. Manchmal reicht das als Behandlung aus.
Nettimaus
28.06.2013, 08:27
Das muss im Endeffeckt der TA abwägen wenn er die Tiere sieht.
Das auf jeden Fall :freun:
Es gab hier aber auch schon Fälle wo in die Tiere alles reingepumpt wurde und man sich wunderte weshalb es nach paar Tagen starb :sad1:
Edith macht das schon richtig denke ich :umarm:
Puh, das ist echt schwer zu beurteilen. Im Normalfall würde ich auch genau so vorgehen wie die anderen hier schreiben, aber wenn die Tiere in einem instabilen und ausgemergeltem Zustand sind, überleben sie die Kokibehandlung vielleicht nicht.
Baycox ist schon recht heftig. :ohje:
Daher finde ich den Vorschlag von Nettimaus im Grunde nicht schlecht. :freun:
Ich danke euch allen.:flower:
Wir haben schon gute Erfahrungen mit dem homöopathischen Mittel Abrotanum D1 (Globuli) gegen Kokzidien gemacht. Ich würde es erst mal bei den Kleinen auf diese sanfte Tour versuchen.
Pauline
hasenheidi
29.06.2013, 10:48
Ich habe Kokis mal erfolgreich und nebenwirkungsfrei mit Kokzidiol behandelt. Vom Baycox gab es heftigste Aufgasungen, daher wollte ich das nicht mehr benutzen. Das Kokzidiol kam zwei Wochen, glaube ich, ins Trinkwasser und hat prima gewirkt.
Amprolium geht ja auch nicht so soll auf dem Appetit
Vielleicht wär das eine Möglichkeit
Mottchen
29.06.2013, 19:18
kokzidien über medis im trinkwasser zu behandeln seh ich kritisch, da man nie gewährleisten kann, dass die tiere die notwendige menge die sie brauchen auch wirklich trinken:rw:
als natürliches mittel gegen kokis gelten oregano und majoran, diese werden gegen einen hohen befall sicherlich nicht komplett helfen, können aber vielleicht unterstützen in der zeit wo medis noch nicht möglich sind wegen des allgemeinzustandes:umarm:
hasenheidi
29.06.2013, 21:10
Bei mir hat es halt geklappt, und das sehr gut. Ich habe die Viecher nie wieder gesehen. Baycox kommt mir nicht mehr ins Kaninchen.
Mottchen
29.06.2013, 21:15
Bei mir hat es halt geklappt, und das sehr gut. Ich habe die Viecher nie wieder gesehen. Baycox kommt mir nicht mehr ins Kaninchen.
:umarm: erfahrungen sind immer unterschiedlich .
ich hab beides gegeben, kokzidiol über spritze 11 tage lang, die kokis blieben
baycox im rhytmus 2-5-2 die kokis gingen und die tiere haben es gut vertragen.
jedes tier ist da anders , nur übers trinkwasser bei hohem befall wäre mir eben zu unsicher, ich hab hier allerdings auch kaninchen , die so gut wie nichts trinken
Sandrina
29.06.2013, 22:23
Ich habe das Problem ja nun auch und tendierte dazu, zunächst die Würmer zu behandeln.
Das Problem bei den Kokis ist m.E. nicht das Baycox, sondern dass es bei den schwerer betroffenen Tieren zum massenhaften Absterben der Kokzidien und dann u.U. zu einer Toxinreaktion kommt. Nach dem ersten Intervall fand ich dann auch die Nebenwirkungen nicht mehr so schlimm, was damit in Einklang zu bringen wäre.
Und da die Tiere hier ja massiv betroffen sind, rechne ich in diesem Fall ebenfalls damit.
Walburga
29.06.2013, 22:34
Baycox wurde gefühlsmäßig von den Tieren extrem schlecht vertragen die einen Leberschaden hatten.
Nach dem die Tiere dort Jungtiere sind und hungern mussten, haben sie garantiert ein Leberproblem.
Es muss dein TA entscheiden. Forthoprim enthält den selben Wirkstoff wie Kokzidiol und man kann es spritzen. Vecoxan funktioniert nur, wenn die Tiere bisher keine Kokzidiostatika bekommen haben.
Team Hasenartige
29.06.2013, 23:03
Forthoprim enthält den selben Wirkstoff wie Kokzidiol und man kann es spritzen. Vecoxan funktioniert nur, wenn die Tiere bisher keine Kokzidiostatika bekommen haben.
Das ist nicht korrekt. Im Kokzidiol ist kein Trimethoprim enthalten!
In solchen Fällen verwenden wir das gute "alte" Retardon, Kokzidiol lässt sich schlecht umrechnen mit dem Pulver.
Katharina
30.06.2013, 11:24
Ich finde es ganz schwierig einen Rat zu geben. Mir sind in zwei Fällen die Tiere weg gestorben, weil mit der Behandlung gewartet werden sollte (Jungtiere, Zwerge und Stallis).
Retardon habe ich auch schon eingesetzt, Amprolium hat zuletzt im Münsternotfall nicht geholfen, in der Regel nehme ich weiter Baycox. Was ich in solchen Fällen aber immer mache, viel Dimeticon/Sab eingeben.
Anneliese
30.06.2013, 22:02
Amprolium habe ich auch schon mal gegeben; es hat sehr gut gewirkt und ich habe keine Nebenwirkungen beobachtet. Blöd ist, daß es 2x am Tag verabreicht werden muß, aber nun gut.
Danke nochmal.:flower:
Habe alles soweit notiert, morgen werde ich mit Fr. Dr. G. alles durchgehen...und wir versuchen unser Bestes.
Gebe dann Rückmeldung.
Constanze H.
08.07.2013, 21:24
Huhu Edith, wie habt ihr denn nun behandelt?
Hi Constance,
ich habe hier die Kokzidien anbehandelt. Mehr war mir zu gefährlich, du weißt ja am Besten in welchem Zustand die Mäuse bei dir ankamen.
Alles weitere wird dir Kerry/Kerstin beantworten, aber die Mäuse sind hier stabil ausgezogen...und Kerstin wird das schon machen.
Morgen kommt mein TA-Bericht.
Jose phine
17.07.2013, 10:52
Und?
Hier kannst du lesen, daß leider das falsche Baycox verwendet wurde
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=96543
Ich werde am Freitag eine Sammelkotprobe abgeben und dann schauen, was noch da ist.
Gruß
Kerstin
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