Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum Gehegebau
Guten Morgen Ihr Lieben,
nachdem vor einem halben Jahr die Schwester von unserem Teddykaninchen Max gestorben ist, haben wir uns nun entschlossen, eine Kaninchendame aus dem Tierheim zu holen. Im Zuge dessen, möchten wir für die Beiden ein Außengehege bauen (max lebt momentan in unserer Einliegerwohnung).
Ich habe mich für ein Pyramidengehege entschieden, Volierendraht ist bestellt, der Entwurf steht. Nun habe ich eine praktische Frage: wie werden die Ecken der Gitterelemente gefügt? Mit Schrauben ins Hirnholz? Oder mit Winkelchen? Kann mir jemand von den erfahrenen Gehegebauern weiterhelfen? was hat sich bewehrt?
Danke für eine kurze Antwort.
Ich habe kein Pyramidengehege, aber wir haben mit stabilen Winkeln gearbeitet. Weiß nicht, in wiefern das beim Pyramidengehege geht :hä:
Walburga
23.06.2013, 12:52
Winkel sind meist eine Krücke. Ins Stirnholz schrauben ist auch nicht so super. Entweder eine Zangenkonstruktion, oder in die Ecken ein dreieckiges Brettchen, durch das die auf Gehrung geschnittenen Latten gefügt werden.
Hab ihr den Entwurf aufgezeichnet? Magst du uns ein Bild zeigen? *g*
Danke für die schnellen Antworten...
Zeichnungen und Skizzen haben wir viele (sind beide Architekten *g*) aber im Moment keinen funktionstüchtigen Scanner...
Ich versuche mal zu beschreiben:
Die Grundfläche des Geheges hat eine Größe von ca. 4,60 x 1,80m, Höhe ca. 2.00 m
Das hinterste Drittel wird überdacht und mit Rasengittersteinen belegt, der Rest mit Volierendraht von unten gesichert in einer Tiefe von 30 bis 50 cm. Das Gehege liegt quer zum Hang. Dann wird das ganze wieder aufgeschüttet und etwas begradigt. Türe ist an der Stirnseite.
Sobald die Arbeiten beginnen, können wir Fotos einstellen. Nun wünscht uns Erfolg, dass die VG mit der von uns Auserwählten Dame nächste Woche funktioniert.
Melanie R.
23.06.2013, 15:59
Ich wünsche viel Erfolg, drücke die Daumen, dass alles so wird wie gewünscht und freue mich auf Bilder :flower:
Schön, dass Max wieder eine Partnerin bekommt! :froehlich:Ich wünsche auch viel Erfolg für den Gehegebau und die Vergesellschaftung. Habt ihr schon Erfahrung mit Zusammenführungen oder braucht ihr da auch noch Tipps? :wink1:
Walburga
23.06.2013, 16:55
Zeichnungen und Skizzen haben wir viele (sind beide Architekten *g*)
Gleiches Problem hier. - Viele Architekten verpfuschen den Brei, oder wie war das? *g*
Es gab viele Skizzen, noch bessere Ideen und am Ende war dann doch alles anders.
http://abload.de/img/img_13052wuhg.jpg
Mich wundert es immer noch, das es stehen bleibt.
Wir haben gar keine Erfahrung mit Vergesellschaftungen. Aber in diesem Fall wird sie im Tierheim vorgenommen. Wir bringen unseren Max hin, dann wird es mit der in Frage kommenden Dame versucht und wenn es klappt, dürfen beide zusammen mit uns mit. Wenn nicht, kommt die nächste Kandidatin dran...
Das TH ist voll!
Fotos folgen...
Mh, eine erste Tendenz kann man im Tierheim evtl. schon sehen, trotzdem finde ich das ganz schön viel Stress für Max. Wie lange bleiben sie denn zusammen da?
Es wird trotzdem vermutlich nach meiner Erfahrung so sein, dass Max, wenn ihr wieder im seinem Zuhause seid, selbstbewusster auftritt und es trotzdem zu Jagereien mit Fellausrupfen kommen kann. Das ist ganz normal, denn sie müssen ja die Rangordnung klären. Man sollte da nicht zu früh dazwischen gehen, solange wirklich nur Fell fliegt und keine Wunden dazukommen. Gerade für Vergesellschaftungs-Anfänger sehen diese Ragordnungsklärungen oft wilder aus, als sie sind. Hier ein hilfreicher Link http://info.kaninchenschutz.de/Zusammenfuehrung.pdf
Katharina
24.06.2013, 21:52
Mich wundert es immer noch, das es stehen bleibt.
Wie ist es denn unter Schneelast? Ich habe mal in einem Gehege dieser Größe gesessen (und ein Tier hinein vermittelt), das ist bereits im folgenden Winter unter der Schneelast eingestürzt.
Das wäre aber beim Pyramidengehege wohl eher kein Problem.
Wir haben Winkelverbinder (die mit den vielen Löchern drin) benutzt, die gibt es anscheinend auch in anderen Winkeln als 90 Grad.
Kerstin T.
24.06.2013, 22:19
Oh, die VG im Tierheim zu beginnen, finde ich auch gewagt. Zum einen weißt Du nicht wirklich, ob die nicht doch irgendwelche Krankheiten oder Parasiten mitbringen, daher würde ich mir ein Tier nach Hause holen und vorerst in Quarantäne setzen. Viele Tiere haben Kokzidien oder andere Parasiten, die sich in einem vollen Tierheim ganz wunderbar verbreiten können. Daher würde ich drei Tage Kot sammeln (am besten auch von Deinem alten Kaninchen) und abgeben und den Neuzugang überhaupt erstmal ein bisschen beobachten, ob er zumindest vom ersten Kennenlernen her gesund wirkt.
Außerdem dauern Vergesellschaftungen in der Regel mehrere Tage. Von meinen ca. ein halbes Dutzend VGs war lediglich eine innerhalb eines Tages abgeschlossen, alle anderen dauerten wesentlich länger. Etwas Glücksspiel ist immer dabei.
Ich finde es aber super, dass Du ein Kaninchen aus dem Tierheim eine Chance geben willst! :good:
Danke für eure reichlichen Antworten. Nun ich weiß auch nicht... In diesem Tierheim ist das Prozedere so. Und nur so kommen wir an das Kaninchen. Heute wurde die kleine dort vom Tierarzt nochmal untersucht und am Mittwoch sollen wir mit Max kommen. Eigentlich hatte ich ein ganz gutes Gefühl in dem TH, wir wurden auf Herz und Nieren überprüft...
Wie groß sollte ich den VG Raum hier zu Hause machen. Wir haben nur einen relativ großen Kaninchenraum, der neutral ist, den müsste ich erstmal verkleinern... Und stelle ich einen oder zwei Trinknäpfe in den Raum? Ich bin wirklich VG Anfängerin und etwas nervös...
Kerstin T.
24.06.2013, 22:34
Also bei den ganzen Parasiten-Geschichten bin ich mittlerweile paranoid. Hier kommen alle ungeprüften Neuzugänge drei Tage in den Käfig, bis die Kotuntersuchung grünes Licht gibt. Auch wenn das Kaninchen im Tierheim unauffällig war, also keinen Durchfall etc. hatte, muss das nicht heißen, dass nicht doch Würmer oder Koki vorhanden sind.
Und den Stress finde ich für Max auch enorm.
In der Regel musst Du Dir bei gegengeschlechtlichen Pärchen keine großen Sorgen machen wegen der VG. Wie groß wäre denn der Kaninchenraum? Ist das der Raum, in dem Max sowieso schon lebt?
Der Raum ist ca. 14 qm groß, komplett leer (da wir gerade umbauen) und wurde von Max bisher nie behoppelt.
Sobald das Außengehege fertig ist, sollen die zwei dann auf Dauer nach Draußen.
Kerstin T.
24.06.2013, 23:02
Das sind eigentlich perfekte Voraussetzungen. Wenn der Raum groß ist, kann die VG etwas länger dauern, ist meist aber etwas stressfreier für die Tiere. Wenn eine/-r der beiden das zum übermäßigen Jagen nutzt, würde ich verkleinern. Bei der ersten Begegnung würde ich überall Futter verteilen (und den Wassernapf die ersten Stunden herausnehmen, sonst gibt's gleich eine Überschwemmung :rollin:). Und später in der Mitte einen breitflächigeren Futterberg zur Verfügung stellen, damit sie sich dadurch annähern können.
Immer daran denken: Wenn sie einander Fell ausrupfen und sich jagen, ist das völlig normal und in Ordnung. :taetschl:
Ich werde mich auf alle Fälle Mittwoch melden und Euch berichten. Danke!
Walburga
25.06.2013, 13:33
Mich wundert es immer noch, das es stehen bleibt.
Wie ist es denn unter Schneelast?
Die einfachen zimmermännischen Verbindungen und Auflager sind normalerweise im Vergleich zu Stahlwinkeln unschlagbar.
Das Problem ist, das die Sparren ca. 7 m frei tragen. Ich hab ein bisschen gerechnet. ..... meine Sorgen mit dem Zimmermann meines Vertrauens geteilt. ..... der hat mich ausgelacht - das ich ein Schisser bin - und mir diese Sparren besorgt.
Solange kein Leopard - Panzer drauf fällt, hält es. :rw:
Im Winter bekommt das Dach "Angststützen", die die Spannweiten halbieren.
Nach mehreren Tagen Dauerschneefall schüttelt man, vernünftiger Weise, den Schnee ab. Eisplatten + Neuschnee haben schon größere Gebäude zu Fall gebracht.
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