Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einzelhaltung - gibt es manchmal nur diese Lösung?
Eins vorweg, das ist nicht meine Meinung.
Ich lebe immer noch mit der Illusion, dass es für jedes Kaninchen passende Partnertiere gibt. :rw:
Weswegen ich das Thema eröffne...
Ich brauche wirklich schlagende Argumente für jemanden, der's besser weiß.
Es geht um 'ne arme Maus im Th.
Angora, Zahnprobleme, nur noch ein Auge deswegen wohl.
Hat ihre bisherigen Partner wohl nicht sonderlich gemocht.
Mädels mag sie gar nicht. Gruppe geht auch nicht.
Also bleibt sie allein hocken, basta. :confusing:
Ich bin auch der Meinung, dass es für jedes Kaninchen den passenen Partner gibt. Allerdings hilft da manchmal nur ein kompletter Wechsel.
Mein eines Pflegekaninchen war extrem aggressiv und ist bei jeder Bewegung nach vorn und hat zugebissen. (ich habe eine hübsche Narbe an der Hand)
Auch wenn es nur ein anderes Kaninchen war mit dem sie sonst auch gegessen hat.
Irgendwann haben wir ein ganz neues Zuhause gefunden mit anderen Menschen (nicht die, die ihr immer Medis gegeben haben)und ganz anderen Kaninchen. Und siehe da, die Maus ist glücklich:love:
Wir haben aber auch noch Globulis gegeben, die haben m.M. nach geholfen.
Kuragari
03.03.2013, 18:02
Solche Kaninchen, die so aggressiv nach vorne schnellen brauchen entweder ein geduldiges Kaninchen mit dicker Haut oder ein Kaninchen, dass sich einmal richtig mit dem Angora auskämpft.
Oder sie muss kastriert werden...? Das hat bei meinen Häsinnen ruhigere Charaktere gebracht. Die waren aber auch meist schon erkrankt und hatten demnach Schmerzen.
Tja, ich würde sie wohl auch erstmal kastrieren lassen.
Ich hab' ja auch schon eine "total Unverträgliche", die jetzt mit ihren drei Kerlen super klar kommt. :girl_sigh:
Wobei ich's mit 'nem Mädel zusätzlich noch nicht ausprobiert habe.
Habe die Kleine gestern nur zufällig gesehen, sie sah so erbärmlich aus. :ohje:
Im Th hat sie so sicher keine Vermittlungschancen.
Und die Aussage der Verantwortlichen ist halt,dass sie nicht mit Artgenossen kann und auch keine braucht. :confusing:
Christiane E.
03.03.2013, 18:36
Wie machen die im TH denn die VG`S? Vielleicht liegts auch daran?
Sie ist ja mit 'nem Partner, was wohl ihr Sohn war, ins Th gekommen.
Nachdem er verstorben ist, haben sie nochmal einen anderen zu ihr gesetzt.
Sie sollen nur nebeneinander hergelebt haben, obwohl er wohl gern gekuschelt hätte, aber sie ihn halt immer weggescheucht hat.
Dann haben sie versucht, sie in eine Gruppe zu setzen, wo sie wohl auf alle losgegangen ist.
Und nu hockt sie halt alleine da...:ohje:
Ich denke, dass es immer den passenden Partner gibt.
Manchmal dauert es nur etwas länger, dennoch zum Beispiel an Mattis von Rabea denke.
Da muss man halt länger austesten, was paßt. Und wenn sie nicht grad 8,9,10 Jahre alt ist finde ich das auch gerechtfertigt. Bei ner dominanten Dame würde ich immer nen dominanten Rammler versuchen, einer der auch mal gegenwind bringt. Aber ist natürlich blöd, das jemandem näher zu bringen, der bisher erlebt hat, dass es nicht funktioniert hat.
laurinchen
03.03.2013, 19:24
ich muss ehrlich sagen das ich bei meinem kleinen peppi manchmal auch dachte ob einzelhaltung nicht besser wäre.
der arme hatte garkein sozialverhalten. er lebte zwei jahre in einem schuhkastenartigen stall und vegetierte vor sich hin. er ist aber das allerliebste kleine kaninchen das ich kenne....er ist einfach anders. problem war nur, dass er bei VG's panische angst hatte. wusste ja nicht was das alles ist...sowas kannte er nicht. vorher war er mit meinem teddy alleine und da gab es keine VG...sie waren dann einfach zusammen. aber peppi in einer großgruppe ging total unter und er durfte sich über tag aussuchen wo er sein möchte und das war immer bei uns menschen im wohnzimmer. er kapselte sich total von den kaninchen ab wann immer es ging.
mittlerweile, wo sie nur noch zu dritt sind, hat es sich etwas gebessert und er kuschelt oft mit seinem teddy....allerdings hat peppi ein weiteres problem: er putzt garnicht...er lässt sich nur putzen. das wird den anderen natürlich irgenwann zu doof wenn da keine "gegenleistung" kommt... ich bin auch der meinung das es immer den passenden partner gibt. aber bei peppi müsste ich da lange suchen.
ich glaube auch, daß es für jedes tier den passenden partner gibt. manchmal dauert es nur länger ihn zu finden und man muß sich einfach mehr bemühen ihn zu finden.
bei meinem durchgeknallten willi hab ich nach 3 gescheiterten vg´s ( einmal sogar mit einer abgebissenen nase durch ihn ) auch gedacht, so ein gestörtes tier ist unmöglich zu vergesellschaften.
er saß dann auch wieder ein 3/4 jahr alleine bis ich abby mit ihm zusammensetzte.....und es klappte :love:
daher denke ich, daß man sich nur bemühen muß und auch wirklich das passende gegenstück finden sollte.....jedes tier hat einen partner verdient.
die arme süße maus im th :bc:
ich hoffe sie muß nicht ihr weiteres leben in einzelhaft verbringen müssen.
wenn sie getrennt und als einzeltier angepriesen und vermittelt wird war´s das für sie :heulh:
Naja, vielleicht ist es gar nicht sooo schlimm...
Das Th an sich ist schon gut.
Woanders wäre die Kleine sicher gleich eingeschläfert und nicht noch groß operiert worden.
Sie hat ein eigenes kleines Zimmer, bekommt ihr Futter geraspelt und geweicht...tjaaa...
Wenn man nicht meinen würde, sie allein lassen zu müssen, wäre es eigentlich soweit ok...
Walburga
03.03.2013, 21:00
Einen passendes Partnertier gibt es immer!
Ich denke das Tierheim versteht ihr gravierendstes Problem nicht. >> Ihr fehlt ein Auge.
Meine Luna ist nach der Entfernung ihres Auges bei Vergesellschaftungen auch richtig hart ran gegangen. Vorher war sie ein Engel. Das fehlende Auge hat sie verunsichert. Vor sie Schwäche zeigte, griff sie lieber an.
Auf ihrer blinden Seite, nimmt sie bei einer VG keine Unterwerfungsgesten und keine Schlichtungsversuche war. Folglich reagiert sie falsch. Ihr Vokabular ist anderen Kaninchen gegenüber eingeschränkt.
In einem ruhigen Umfeld und einer gefestigten Gruppe können solche schwierigen Tiere auf einmal ganz normal wirken.
Ich würde es entweder mit einem stabilen, umsichtigen Kastraten, oder einer Gruppe versuchen, die eine feste Struktur und keine offenen Führungspositionen hat.
Würde es mit so einem Tier einfach mit einem anderen Einzeltier versuchen und nicht mit ner Gruppe.
Denke auch, dass man ja nicht recht weiß, was vorher abgelaufen ist bei den Vergesellschaftungen.
das kann ich auch nur noch ergänzen....auf jeden fall mit nur einem einzelnen tier vergesellschaften ( zumindest am anfang ).
mit einem auge ist sie völlig übefordert, wenn von verschiedenen seiten etwas auf sie zu kommt :ohje:.
mit einem vorsichtigen und ruhigem tier würde das m.e. ganz sicher klappen.
Tatsache ist, dass mir gestern richtig schlecht war auf der Rückfahrt und ich dachte, wenn ich die eine alte Dame hole, kann ich diese Maus da nicht sitzen lassen.
Aber ich werde sie nicht kriegen, weil sie eben "keine andere Kaninchen mag". :confusing:
Zur Erklärung: ich wollte eigentlich dieses WE schon, aber kann sie erst in zwei Wochen holen, da sie grad noch auf Kokis behandelt werden.
Walburga
03.03.2013, 21:22
Wie planst du sie dann zu dir zu locken?
Möchte zufälligerweise ein netter Verwandter ein Kaninchen in Einzelhaft?
Die meinen das doch nicht erst, nur weil im hektischen TH - Alltag das Kaninchen nicht richtig funktioniert.:ohje:
Wie planst du sie dann zu dir zu locken?
Möchte zufälligerweise ein netter Verwandter ein Kaninchen in Einzelhaft?
Ich habe keine "netten" Verwandten. Aber vielleicht kann man einen iwo mieten? :rollin:
Die meinen das doch nicht erst, nur weil im hektischen TH - Alltag das Kaninchen nicht richtig funktioniert.:ohje:
Doch, sie meinen ganz genau zu wissen, wie das Tier tickt.
Deswegen bin ich mir unsicher, ob ich da 'nen Aufriss machen soll.
Geplant ist die Kleine sicher nicht, sie tut mir nur leid... :confusing:
Christiane E.
04.03.2013, 00:13
Das heißt sie würden sie dir nur geben wenn du versprichst sie in Einzelhaft zu nehmen????
Ich hab' keine Ahnung, ob sie sie mir überhaupt geben würden.
Dafür hab' ich schon zuviel erzählt... :rw:
Und ich hab' auch keine Lust zu erzählen, dass ich sie einzeln setzen würde. :confusing:
Christiane E.
04.03.2013, 01:02
mmhh naja rauskriegen würde man sie ja........im zweifel geh ich hin und lüge.
Problem wäre nur eine Nachkontrolle wenn ich sie dann nicht vorweisen könnte.
Dann könnte ich sie Dir vorher kurz rumbringen. :freun: :D
Naja, ich mach' sowas echt nicht gerne und spiele da lieber mit offenen Karten. :rw:
'Ne gute Woche müssen wir wegen der Kokibehandlung eh noch abwarten... :girl_sigh:
Wir sind jetzt auch völlig in den konkreten Fall abgedriftet. :rw:
Mir wurde gestern ja sowas von überzeugt erklärt, dass dieses Tier keine Artgenossen mag und braucht.
Daher war auch so'n bisschen meine Intention bei diesem Thema, zu erfahren, ob es wirklich "Unvergesellschaftbare" gibt...
Christiane E.
04.03.2013, 13:50
Nächste Woche sollte meine KRankschreibung auch vorbei sein. Da könnte ich sogar selbst hinfahren und sie als Interessentin holen.
Nein, ich glaube es gibt keine "Unvergesellschaftbaren".
Bei dem einem ist es vielleicht nur schwieriger als bei dem anderen und man braucht vielleicht mehrere Versuche mit verschiedenen Partnern.
Es gibt bestimmt nins die selten kuscheln, sich nicht so oft putzen oder selbst garkeine anderen Putzen........aber trotzdem die GEsellschaft der anderen brauchen selbst wenn es für uns nur so aussieht, als wenn sie nebeneinander her leben.
Vielleicht könnte man dem TH auch anbieten, dass man dieses Tier mit einem anderen NIn von dort vergesellschaftet (zumindest ausprobieren) und sie dann wieder hinbringt? Aber das wird dort vermutlich auf taube Ohren stoßen wenn sie sich da so sicher sind.
Nindscha
04.03.2013, 14:01
Ich glaube nicht, dass es Kaninchen gibt, für die sich kein Partner finden lässt. Sicher ist es bei manchen schwieriger und bei anderen leichter, aber irgendwann wird es IMMER passen.
Ich denke, dass es immer den passenden Partner gibt.
Manchmal dauert es nur etwas länger, dennoch zum Beispiel an Mattis von Rabea denke.
ja, bei der Überschrift musste ich auch gleich an Mattis denken ;)
Da braucht man einen langen Atem und muss verschiedene Partner ausprobieren. Und auch mit ihm hat es geklappt, obwohl selbst die TÄ es sogar verstanden hätte, wenn wir aufgegeben hätten :coffee:.
Hier wären noch Argumente:
Es gibt schon Unverträglichkeiten und es gibt auch die Tiere, die tun sich schwer mit dem üblichen sozialen Vokabular. Nicht nur hab ich so ein Tierchen zu Hause, sondern das kann man auch bei Wildkaninchen beobachten und ist auch beschrieben worden.
Die Zucht von Kaninchen hat sich in Jahrhunderten auf Fleisch und Fell bezogen, aber nicht auf das Verhalten. Deshalb verhält sich dieses Angorakaninchen im Prinzip genau so wie seine wilden Urahnen.
Das Kaninchen ist aber ein Gruppentier und verspürt Sicherheit mit weiteren Tieren und sehr bedrohliche Unsicherheit, wenn es alleine ist. Das ist ein ganz wesentlicher Aspekt aller Herdentiere, ob Hering, Antilope, Schaf oder Kaninchen. Die tun sich ja nicht als Herde bzw. Schule zusammen, weil sie so irre Lust auf Futterkonkurrenz haben. Wenn sie das Kaninchen alleine halten, dann halten sie es in dieser sehr bedrohlichen Unsicherheit, denn wie die Leute im TH vielleicht gemerkt haben, verhält sich ein Kaninchen immer wie ein Fluchttier, auch wenn es die Menschen gewohnt ist.
Das wird ein weiterer Grund sein, warum das TH-Kaninchen so krass dran geht: Alleine, völlig verwundbar, kommen andere Kaninchen in ihr Revier. Was die normalerweise wollen: Vertreiben. Ein in die Enge getriebenes Tier unterwirft sich nicht, das haut drauf.
Anika1981
10.03.2013, 13:59
Meine Honey ist auch so ein Fall, ich hab sie hier mehr oder weniger aus dem Forum, man muss dazu sagen, sie ist ein Halbwildie und hat die ersten 4 Jahre allein, in einem kleinen Stall gehaust. Man hätte zwischenzeitlich wohl ein Weibchen mit reingesetzt in "ihren" Stall. Soll dann wohl rund gegangen sein, so dass diesem Weibchen dann wohl ein Ohr teilweise fehlte. Da bei mir die Sterberate sehr hoch war, habe ich Sie und ein weiteres Weibchen dazu geholt und zu meinen Männern gesetzt... Das Weibchen war danach ziemlich zerbissen so dass ich in eine 2er und eine 3er Gruppe mit 2 kastrierten Buben um Honey trennte. Diese hielt sich glücklich bis Dezember letzten Jahres, wobei das eine Böckchen plötzlich verstarb... In der 2er Truppe fühlt Sie sich momenta. Wohl, allerdings wird im Frühjahr vergrößert und ich bekomme noch einen Kastraten...
Wie man sieht, man findet für jeden Topf einen Deckel...
Das ist doch wie bei uns Menschen,mit manchen versteht man sich sehr gut,mit anderen kommt man klar und manche kann man garnicht leiden *g*
Meine große Häsin Noroelle war eine richtige Zicke und Mobberin,eins aus der Gruppe wurde immer ausgerenzt.
Da ist nur 15qm habe musste ich sie dann auch abgeben.Jetzt wohnt sie auf 500qm mit ich glaube 3 anderen Weibern und einem Kerl und es ist ihr immernoch nicht genug Platz...aber sie muss sich fügen,da sie die Kleinste ist mit ihren 3kg...
Ich würde das Angora aus dem TH holen und einen passenden Partner für sie suchen,vielleicth einen Größeren,dem es nicht so viel ausmacht,wenn sie mal zickt und wütend wird ;)
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