Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie lange kann es dauern, bis ein Hinken ausheilt?
Der letzte Threadtitel passt nicht mehr richtig, daher ging meine Frage unter:
Wilbur hält jetzt schon seit mindestens einer Woche (vermutlich einige Tage länger) meist das rechte Hinterbeinchen beim Hoppeln hoch. Beim Tierarzt war ich schon. Er diagnostizierte, dass es eine Verletzung (Verstauchung, Zerrung, Bluterguss, was genau es ist konte er nicht sagen) ist, die nicht dauerhaft ist, weil Wilbur in einer Stresssituation normal hoppeln kann und es nur wegen Schmerzen nicht zu benutzen scheint. Eventuell wird es langsam besser, aber das kann auch nur Einbildung sein. Wilbur sitzt immer noch meist nur herum und schont das Bein.
Dass ein 3 Monate altes Kaninchen fast nur unter der Weidenbrücke liegt, ist einfach unheimlich. Wenn er nicht ganz selten mal Aktivitätsphasen hätte, in denen er sich völlig normal benimmt, würde ich denken, er ist ernsthaft krank. Aber ich vermute, dass es wirklich am Bein liegt, denn er hält es schließlich beim Hoppeln hoch.
Mich würden Erfahrungen interessieren, wie lange es bei euch dauerte, bis so eine Verletzung ausheilte.
Friederike
23.02.2013, 17:06
Hallo,
ich hatte auch schon ab und zu mal "Hinkebeinchen", ohne dass was Ernstes dahinter steckte. Es war aber immer nach 2-4 Tagen wieder gut.
Eine meiner Kaninchendamen hat seit fast 5 Jahren eine rausgesprungene Kniescheibe. Sie hielt das Hinterbeinchen anfangs auch immer hoch. Sie bekam über 6 Wochen Schmerzmittel. Nach und nach belastete sie das Bein immer mehr, bis sie wieder fast normal hoppelte. Die Kniescheibe ist natürlich immer noch draußen aber es bereitet ihr keine Schmerzen mehr. Sie hat lediglich einen kleinen Gehfehler.
Wurde Wilbur denn geröntgt oder wie hat der TA ist Diagnose gestellt? Durch reines Abtasten kann man eine rausgesprungende Kniescheibe z.B. nicht erkennen. Bekommt er Schmerzmittel?
Der Tierarzt hat ihn abgetastet und anschließend auf Teppich hoppeln lassen. Weil er dort völlig normal hoppelte diagnostizierte der Tierarzt, dass Wilbur das Bein benutzen kann, es aber wegen Schmerzen ohne Stressituation nicht tut. Er meinte, er könne nicht genau sagen, welche Verletzung die Ursache ist, aber es sei nichts dauerhaftes und es müsste ausheilen. Schmerzmittel bekommt er nicht.
Konnte deine Kaninchendame denn das Bein benutzen, wenn nötig?
Friederike
23.02.2013, 17:30
Konnte deine Kaninchendame denn das Bein benutzen, wenn nötig?
Ich weiß es, ehrlich gesagt, gar nicht mehr so genau (ist schon so lange her), meine aber, dass sie gelegentlich auf auftrat.
Wenn es bei Wilbur nicht besser wird, würde ich sein Beinchen auf jeden Fall nochmal röntgen lassen und ich würde mir Schmerzmittel besorgen. Ist doch nicht schön, wenn er Schmerzen hat :ohje:
Bei meiner Kaninchendame war das Schmerzmittel sogar wichtig, da sie das Bein dann normal belastete, was bei rausgesprungener Kniescheibe wichtig ist, um die Bänder und Sehnen zu stärken.
Ich hatte ja einmal eine Zerrung, wobei er beim Ta auch wieder normal lief. War nach drei Tagen Schmerzmittel wieder gut.
Ich weiß nicht mal sicher, ob er Schmerzen hat. Er liegt gerade mit bequem aussehend ganz lang zur Seite ausgestreckten Hinterklopfern unter der Weidenbrücke. Er futtert munter, wenn man ihm etwas anbietet. Und ein ganz paar Aktivitätsphasen hat er schon, in denen er fast normal wirkt, nur deutlich weniger als bevor er hinkte.
Danke jedenfalls. Das gibt wenigstens etwas Orientierung, um seine Situation einzuschätzen.
hallo,
wäre es dann nicht einfacher man würde um sicher zu gehen einmal röntgen, allein um evtl ein physisches handicap ausschließen zu können ?
viell. ist ja auch etwas geklemmt, was nur zeitweise schmerzen verursacht .
Klar. das wäre die simple Lösung. Aber die letzten Tierarztfahrten hatten ihn schon sehr gestresst. Er ist erst seit 2 Wochen hier und war schon 4x beim Tierarzt (Voruntersuchung, Kastration, Nachuntersuchung und dann das Hinkebein). Ich möchte nicht unnötig das Vertrauensverhältnis zu ihm noch mehr belasten und ihn unnötig dem ganzen Stress aussetzen. Vielleicht ist bei Wilbur ja alles noch im Rahmen und die Heilung dauert einfach so lange, daher meine Frage.
das verstehe ich völlig :umarm:.
ich finde das auch immer furchtbar, wenn man die tiere sofort zum tierarzt schleppt. sie werden stundenlang durch die gegend gefahren ohne je in einer transportbox gewesen zu sein, kommen in eine völlig neue umgebung, meistens kennen sie noch nicht mal menschen und andere äußere einflüsse und dann der streß mit dem tierarzt.
daher finde ich das ganz toll, wenn du ihm nicht zuviel zumuten willst :good:.
solange er frisst und er scheinbar keine schmerzen hat, würde ich ihm auch noch zeit geben.
alles gute und ich drücke für den süßen die daumen :taetschl:
Der Tierarzt hatte gemeint, es könne noch 1-2 Wochen dauern, aber die sind Montag um und Wilbur nutzt die 4. Pfote immer noch so gut wie nie. Obendrein hab ich ihn schon ewig nicht mehr Männchen machen sehen und als er sich mit beiden Pfoten im Gesicht putzen wollte, kippelte er vorhin und ließ es lieber sein. Er bewegt sich inzwischen immerhin sehr elegant auf 3 Pfoten und ist aufgeweckt und verfressen, traut sich aber kaum aus dem Gehege heraus und flitzt auch im Gehege nur selten ausgelassen herum. Am liebsten liegt er auf der Seite - vermutlich, weil es die Hinterbeine entlastet. Montag wird es wohl wieder zum Tierarzt gehen...
Immerhin fühlt er sich inzwischen ziemlich sicher und ist viel zutraulicher geworden.
Würde das Bein auf jeden Fall röntgen lassen!
Würde das Bein auf jeden Fall röntgen lassen!
Definitiv! Vertrauen hin oder her, wenn etwas zu spät erkannt wird, hast Du Spätfolgen, da hast Du dann auch vom Vertrauen nix mehr:girl_sigh:
Meine Kleene hatte das auch im Januar.
Meine TÄ hatte mich zu einem anderen TA überwiesen (Spezi für Zähne), leider hat er, trotz meiner Warnung, meine Maus nicht richtig festgehalten und sie wollte flüchten.
Beim krampfhaften Versuch vom TA, sie nicht vom Tisch fallen zu lassen, hat er sie so "verknotet", dass sie dann eine Woche ihr rechtes Hinterpfötchen geschont hat :ohje:
Hab dann von meiner TÄ Traumeel bekommen und nach einer Woche war alles wieder gut.
Sie sagte, wenn etwas gebrochen wäre, würde sie gar nicht belasten.
Hat sie ja aber immer mal wieder gemacht und somit konnten wir nur abwarten.
Zum Glück war die Sache nach einer Woche durch :froehlich:
3 1/2 oder wenn es bei der Kastration passiert ist, sogar 4 Wochen lang hoppelt er schon nur auf 3 Beinen leider. Ich freue mich schon, dass er sich inzwischen wenigstens nicht mehr fast nur noch unter der Weidenbrücke versteckt, sondern seit letzter Woche auch öfters mal für längere Zeit zu sehen ist. Leider fällt mir seit ein paar Tagen auf, dass er manchmal knirscht - zwar nicht dauernd oder so laut wie ich es eigentlich mit Schmerzknirschen verbinde, aber ohne dass er etwas gefressen hat und eventuell im Zusammenhang mit manchen Bewegungen. Schmerzen hat er also eventuell, wenn auch vom Benehmen her hoffentlich nicht die ganze Zeit. Und das alles im Alter von 3-4 Monaten.:(
Danke für die Meinung zum Röntgen. Ich war mir nämlich nicht sicher, ob ich nicht wegen einer zweiten Meinung diesmal zum Tierarzt, der kastrierte gehe - der hat aber kein Röntgengerät.
Carmen P.
13.03.2013, 19:18
Kann es sein, dass bei der Kastration sein Beinchen überstreckt wurde, oder irgendwas anderes vorgefallen ist? Das klingt alles merkwürdig.
Auch wenn er nicht ständig knirscht, kann er Schmerzen haben. Und wie Du selbst schon festgestellt hast, ist es nicht typisch für ein so junges Tier, dass er sich kaum bewegt.
Bitte geh noch zu einem anderen TA, möglichst einem mit Kaninchenerfahrung, und lass den Kleinen durchchecken.
Alles Gute. :umarm:
Ich war heute abend beim Tierarzt (der an sich schon Kaninchenerfahrung hat - jedenfalls als Zahntierarzt). Das Röntgenbild (bzw. die Bilder) ergab, dass Wilburs Knochen und die Kniescheibe in Ordnung sind. Der Tierarzt konnte aber Wilburs Kniegelenk nicht ganz ausstrecken. Als wir das erste Mal bei ihm waren wegen des Hinkens konnte er es noch ohne Probleme strecken. Er vermutet, dass es jetzt nicht mehr geht, weil Wilbur das Bein so gut wie nicht mehr benutzt hat.
Schmerzen scheint Wilbur zum Glück doch nicht zu haben, weil er alles mit sich machen ließ ohne auch nur im Ansatz zu zucken. Ich war mir auch nicht sicher gewesen, ob er wegen Schmerzen knirschte, weil es eigentlich dafür zu leise war. Eigentlich wirkt er auch nicht wie ein Kaninchen, das Schmerzen hat, weil er gerne futtert und einen aufgeweckten Blick hat. Ich mache mich nur langsam verrückt, weil er immer noch dauernd das Beinchen hochhält und kaum herumhoppelt.
Der Tierarzt tippt jetzt auf einen Muskelriss, der verheilt ist, oder etwas mit den Sehnen. Die Muskeln/Sehnen könnten verkürzt sein dadurch wie es heilte oder durch Nichtbenutzung. Wir sollen das Bein unter Wärme dehnen und immer wieder strecken. Außerdem bekommt Wilbur Cortison. Das wird noch "spannend", weil Wilbur zwar aus der Hand frisst, aber kein Streichelkaninchen ist und Panik vor dem Hochnehmen hat. Wenigstens ist er kreuzbrav vor Schreck, wenn man ihn erst einmal geschnappt hat.
Ob die Ursache bei der Kastration passiert ist, kann der Tierarzt (ein anderer als der, der kastrierte) nicht mehr feststellen, meinte er. Es kann nämlich auch zu Hause passiert sein als davon unabhängiger Unfall - Wilbur war kurz nach der Kastration einmal beim Herausspringen mit Schwung mit einem bösen Knall am Rand der Stallwanne hängengeblieben.
Insgesamt meinte der Tierarzt, dass er so ein Problem noch nie bei einem Kaninchen erlebt hat. Normalerweise wäre das ein Hundeproblem.
Also wäre quasi ne Art Krankengymnastik/ Physio notwendig, hmpf... :umarm:
Ja quasi.... Ich bin mal gespannt, wie wir das hinbekommen. Aber heute erholt sich Wilbur erst einmal vom Tierarztschock.
Vermutlich hatte er vorher doch Schmerzen gehabt :/, denn unter Cortison ist er deutlich munterer und übernimmt gerade plötzlich den Flur und belagert Türen :).
Er kann sich plötzlich wieder mit beiden Pfoten im Gesicht putzen, wozu er vorher immer nur eine nach der anderen nutzen konnte. Beim Hoppeln glaube ich, dass er jetzt wieder versucht, öfters mal die andere Pfote zu nutzen, was noch nicht normal funktioniert, aber immerhin.
Vielleicht bin ich geblendet von der Cortisonwirkung, aber ich habe den Eindruck, dass sich auf dem Arm der Hinterlauf heute etwas auch lockerer strecken ließ. Ich hoffe, dass der Spuk mit dem extrem ruhigen 3-pfotigen Kaninchen bald durch ein 4-pfotiges Chaoskaninchen ersetzt wird.
Carmen P.
15.03.2013, 20:03
Es freut mich, dass es dem Kleinen schon besser geht. :froehlich:
Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du ganz schnell Dein gewünschtes Vier-Pfoten-Chaoskaninchen bekommst. :D
stiefelchen
15.03.2013, 22:43
sprich doch deinen TA nochmal auf eine evtl. traumeelgabe an, ebenso auf viit.B.
alles gute weiterhin!
LG
Werde ich, danke für den Tipp.
Gerade bin ich wieder weniger optimistisch, was auch daran liegt, dass Wilbur gerade durch das 2x täglich zur Massage Hochnehmen sehr vorsichtig ist. Ich sehe in der Regel nur ein Hinterteil, das gerade dabei ist unter der Weidenbrücke zu verschwinden, wenn ich komme, und später ein Köpfchen, das sich seine Leckerlis holt. Angeblich hält er das Bein aber beim Hoppeln oben, habe ich mir sagen lassen von Menschen, denen Wilbur noch über den Weg traut.
Sein Bein ist beim Dehnen auf dem Arm weiter sehr gekrümmt. So schnell wird das wohl doch nicht besser werden.
So ich habe, weil er mir so ganz alleine einfach nur noch leid tat, und das Hinken wohl noch ein Weilchen dauern wird, er aber trotzdem inzwischen sehr schnell und sicher auf den Beinchen ist, vor ein paar Stunden die Zusammenführung mit meinen anderen beiden gestartet. Interessant ist, dass er in der Stresssituation wieder beide Beinchen benutzt. Ich versuche es gerade als Training für das Bein zu sehen, auch wenn er mir sehr leid tut. Ich hoffe, dass es das Bein nicht zu sehr belastet, aber zum Glück sind die anderen beiden sowieso ziemlich friedlich.
Hauptsächlich kauert Wilbur völlig verängstigt in einer Ecke, während Phex ihn nach ein paar Jagereien jetzt schon einmal abgeschleckt hat und es sonst genießt, ab und zu direkt um Wilbur herumzuspazieren und sich in der Gegend umzuschauen und zu gucken, ob sich da auch nichts bewegt und aufmuckt. Robin hat ihn erst ein paar Stunden ignoriert und das verängstigte Bündel Häschen jetzt eben auch abgeschleckt.
Gerade hat er unter Rotlicht beide Hinterklopfer ganz lang gestreckt. Das rechte Bein war sogar das erste Mal fast normal weit gestreckt - vielleicht noch 20° Krümmung, wobei es sonst oft im rechten Winkel ist fast oder gleich ganz an den Körper gezogen. Interessant war, dass es bei der Streckbewegung gerade hörbar "Knack" machte. Hat jemand eine Idee, was das bedeuten könnte?
Es geht übrigens nicht um das Kniegelenk, sondern um das Fußgelenk. Das Kniegelenk scheint er durchstrecken zu können.
Er benutzt das Bein weiter nicht, wenn er entspannt hoppelt, nur wenn er unter Stress weghoppelt oder neugierig fremdes Gebiet erkundet oder wenn er sich mit den Vorderpfoten auf etwas stützt und er kann inzwischen wieder auf Häuschen hochspringen. Der Tierarzt meinte, dass vermutlich eine Schädigung zurückbleiben wird und es nichts ist, was Wilbur schnell überwinden wird und das Ziel ist, dass er keine Beschwerden damit hat und es so normal wie möglich wird.
Keine Idee. Aber gut, dass er es so benutzen kann und seine Gruppe wieder hat. Weiter gute Besserung :umarm:
Wilburs Beinchen ist endlich endlich wieder quasi normal. :froehlich:Wilbur nutzt es wieder, um sich damit gründlich zu kratzen, macht Männchen und er hoppelt wieder quasi normal auf 4 Pfoten - quasi normal, weil er es noch nicht ganz so durchdrückt wie das andere Bein, aber auch das wird immer besser. Das Beinchen zittert noch manchmal vor Anstrengung, wenn er länger Männchen macht und vor ein paar Tagen habe ich ihn noch wieder erwischt, es beim Hoppeln hochzuhalten, aber dieser letzte kleine Rest verschwindet hoffentlich auch bald.
5-6 Wochen nach der Verletzung konnte er sein rechtes Bein immer noch kaum strecken:
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inzwischen - ca. 9-10 Wochen nach der Verletzung:
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Es brauchte vor allem viel viel Zeit. Er bekam schließlich 3 Wochen Cortison in immer schwächeren Dosen und 2 Wochen Traumeel, wobei ich nicht weiß, ob das Traumeel eine Auswirkung hatte oder nicht, da schon das Cortison eine große Verbesserung brachte. Obendrein bestrahlten wir das Beinchen mit Rotlicht. Ein paar Tage hatten wir auch versucht, eine Art Physiotherapie zu machen, aber das Hochnehmen störte ihn so sehr, dass wir es bald ließen. Das Beinchen heilte auch so ab. Obendrein benutzt er es von selbst viel während der Zusammenführung.
Carmen P.
09.04.2013, 18:39
Das freut mich für den Kleinen. :froehlich::froehlich::froehlich:
Weiterhin alles Gute. :umarm:
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