Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Suche nach dem Heiligen Gral - oder die perfekte Kaninchenhaltung?!
SteffiSB77
03.02.2013, 01:47
Ich habe nicht "den richtigen Platz" gefunden für das Thema und habe mich letztendlich mal für hier entschlossen, hoffe das ist okay :-)
Um was es mir geht:
Immer wieder treffe ich auf Diskussionen, auseinandergehende Meinungen, was denn nun das richtige, das Beste für Kaninchen ist, wie sie gehalten, ernährt werden sollen. Was bei Krankheit zu tun ist, was bei einer Pflegestelle bei einer Vermittlung gemacht werden muss...
Und immer wieder denke ich, hey, der Wille dazu das Beste zu machen in allen ehren, aber so ein wenig sollte man auch mal "die Kirche im Dorf lassen".
Gerade eben ging es in einem Thread um die Anforderungen an eine Pflegestelle, so von wegen Größe der Unterbringung, Einhaltung Quarantäne, Impfen, Kotprobe, etc.
Da habe ich dann gefragt ob ein geschlachtetes Kaninchen besser ist als ein ungeimpftes Kaninchen...
Und dann sind es auch immer wieder so Themen wo es um Krankheiten geht, so von wegen bei allem was passiert, am besten gleich zum Tierarzt.
Oder das essen von umstrittenen Pflanzen...
Das Thema mit dem Impfen…
Schnupfenkaninchen ohne Symptome separieren….
Oder, oder....
Sicher ist, wir wollen hier alle das Beste für die Tiere, sonst würden wir sicher nicht unsere wertvolle Zeit hier verbringen.
Und sicher gibt es eben mehr erfahrene und weniger Kaninchenerfahrene hier.
Und es ist auch sehr toll, dass man sich rat holen kann und meiner Erfahrung nach auch in der Regel kompetent erhält.
Ich habe selbst wie sicher viele hier damit angefangen, dass ich ohne Planung zwei Kaninchen aus schlechter Haltung aufgenommen hatte (von Verwandtschaft).
Was habe ich gemacht,...ich bin zum Fressnapf gefahren um Käfig zu kaufen. Ich weis noch genau, dass ich den Käfig der mir dort angeraten wurde anfangs doch sehr groß, zu groß fand und überlegte einen kleineren zu nehmen...die Verkäuferin hatte mich dann doch überzeugt.
Damals hatte ich keinerlei Erfahrung mit Kaninchen, mir auch nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Auch nicht als Kind, als mein Opa Schlachtkaninchen hatte...:-(
Naja, und dann zuhause ist mir schon recht schnell aufgefallen, dass das mit dem Käfig ne blöde Sache ist, dann habe ich angefangen mich zu informieren, etc...und letztendlich habe ich nun recht viele Kaninchen mit wie ich denke sehr guter Haltung.
Damals hatte ich mich auch in einigen Foren gemeldet als ich Fragen wegen Verletzungen hatte, einmal gar weil ich die (naja, aus heutiger Sicht sehr blöde) Idee hatte, dass eine Kaninchendame mal Nachwuchs bekommen konnte, bzw. dass ich Risiko eingegangen bin. Ich wurde ja fast verrissen in den Foren..auweiha…
Und dennoch lasse ich mittlerweile meine Kaninchen aus der Innehaltung (waren Notaufnahmen, sollen später raus) auch in den Teil des Gartens, in dem nun die Frühlingsblumen (Tulpen, etc.) beginnen zu blühen, ohne diese alle auszureisen.
Und ja, im Wohnzimmer ist nicht jedes Kabel abschließend gesichert.
Und keins meiner Kaninchen ist geimpft.
Ach ja, ich gehe auch nicht wegen jeder Wunde zum TA. Ich traue mir da zu die selber zu behandeln.
Wenn ich da immer wieder lese, da musst du dringend zum TA, du bist ja selbst kein Arzt, etc. dann denke ich (wie öfter) im Vergleich, wie es denn bei einem Baby/ Kleinkind wäre? Da wird ja auch nicht ständig zum Arzt gegangen, wenn ähnliche/ bekannte Sachen passieren, auch wenn man kein Arzt ist.
Der Vergleich mit Babys/ Kleinkindern finde ich relativiert dann wieder einiges..aus meiner Sicht.
Und ja, Kaninchen sollten möglichst viel Platz haben, draußen gesichert.
Aber dennoch muss es in bestimmten Fällen auch mal anders gehen, gerade in Notfällen (nun auf Platz bezogen), oder was das draußen angeht, ich kann und werde nun nicht für die kurzen Gartenausflüge meiner Innenins den ganzen Garten, also auch von oben umzäunen oder umgekehrt, sie aus der Gefahr heraus nicht mehr in den Garten lassen.
Das erinnert mich etwas an die Kinder, Jugendlichen die nicht mehr in die Natur/ Wald dürfen, weil hinter jedem Baum ein Vergewaltiger lauert...
So, das wollte ich mal loswerden, gern auch Meinungen anderer dazu :-)
Hach, und gut möglich, dass ich mich in Teilen etwas „unbeliebt“ gemacht habe…
Also, wir haben uns doch im Grunde alle lieb...und wie gesagt in der Sache sind wir uns ja einig…
:umarm::umarm::freun::freun:
Gucke mal hier:
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=26177
Das beantwortet aber nur ein Teil deiner Fragen. :)
Katharina
03.02.2013, 02:13
Geht es dir jetzt um Kaninchenhaltung als ES oder um Anforderungen an PS?
SteffiSB77
03.02.2013, 02:23
Hallo Kathrina...habe dir mit langem Text auf deine PN geantwortet und dann konnte ich es nicht abschicken :-((
Es geht mir allgemein um die "Standarts" der Kaninchenhaltung, natürlich besonders im Blick auf Mitglieder hier im Forum (denn da sind wir ja mal und hier würde ich es gerne näher betrachten, disskutieren), um die Einstellungen zu Haltung, Ernährung, ert. aber natürlich auch um Anforderungen an PS, ES
Es geht mir um ein offenes miteinander darüber, dass da vlt. doch etwas die Ansichten auseinander gehen, auch wenn am Ende alle das gleiche Ziel haben.
Es geht mir um eine von mir wahrgenommene sehr hohe Maßlatte, der unterm Strich nur sehr wenige gerecht werden, und bei der man aus meiner Sicht auch in Teilen die Berechtigung hinterfragen sollte, bzw. aktzeptiert werden sollte, dass andere es anders sehen oder anders agieren.
Auch geht es mir darum, gerne an meinem Beispiel, zu zeigen und damit vlt. dafür zu sensibilisieren, dass einige vlt. gar nicht die Sinnhaftigkeit von manchem verstehen, begreifen, nachvollziehen können, oder es verstehen, jedoch beschlossen haben es anders zu machen und das dies auf gewisse Aktzeptanz stößt.
Katharina
03.02.2013, 02:34
Sorry Steffi, meine PN-Box ist noch gesperrt, da ich krank bin und nur nach meinen Kräften online komme. :rw: Aber ich schätze deine Meinung hier sehr und versuche mal eine Antwort. :freun:
Was meine eigenen Vermittlungen in ES angeht, so habe ich wirklich eine hohe Messlatte, denn meine Vermittlungstiere sollen sich nicht verschlechtern. Bisher habe ich aber schon für viele Tiere mindestens gleichwertige Plätze erzielen können, teilweise auch durch Beratung, und das ist das Ziel des KS.
Ich differenziere das mal:
ES:
Mindestens 2 qm pro Tier plus Auslauf
Mindestens ein Partnertier
Gesichertes Gehege
Artgerechte Ernährung
Impfung empfohlen, in Seuchengebieten Pflicht
Regelmäßige TA-Check-ups (z. B. anlässlich Impfung)
PS:
Sauberer Käfig genügt fürs Erste
Partnertier nur wenn gesundheitlicher Zustand es zulässt
Gesicherte Unterbringung
Artgerechte Ernährung ist anzustreben, alte Fütterung langsam umzustellen
Gründlicher TA-Check mit Kotprobe, Fellkontrolle, bei Auffälligkeiten Blutuntersuchung und Röntgen
Impfungen sollten bei entsprechendem Gesundheitszustand durchgeführt werden, in Seuchengebieten obligatorisch
Quarantäne zu Bestandstieren muss eingehalten werden
Katharina
03.02.2013, 02:38
Ich schicke noch ein Beispiel hinterher, das ich in meiner PN an dich aufgeführt habe:
Eine Userin, die sich auch für Notfälle als PS anbot und eine Tierpension betreibt lässt ihre Kaninchen nicht impfen. Gerade das Rheinland ist Myxo- und RHD-Seuchengebiet, ihre Tiere erkrankten und verstarben. Sie kann ihre Gehege für längere Zeit nicht mehr für Kaninchen benutzen, es muss alles desinfiziert werden und zusätzlich noch eine lange Wartezeit haben. Das ist für mich kein Pappenstiel, da sind auch noch Tiere Dritter gefährdet wenn sie das nicht korrekt durchführen würde. Daher ist für mich im gesamten Rheinland die Impfung eine ganz wichtige Angelegenheit.
SteffiSB77
03.02.2013, 02:52
Danke Katharina für Antwort, hey, geh ins bettchen wenn du krank bist! :-)
Ich muss nun auch in Haia und melde mich morgen wieder...
Und Danke Schli :-)
Im Grundsatz wollte ich das "mit der Kirche im Dorf lassen" loswerden, auch dafür etwas sensibilisieren, dass manchmal vlt. übers Ziel hinaus geschossen wird, immer natürlich gesehen aus meiner Sicht.
Das ist mir eben immer wieder mal aufgefallen seit ich hier mitschreibe.
Aber sicher möchte ich auch in Austausch gehen, mich mehr kundig machen besonders über das Thema Impfen und Quarantäne (da bin ich einfach noch sehr unwissend, auch habe ich keine wirkliche Haltung dazu entwickelt, großteils einfach auch unwissenheit und verwirrung heraus) , auch die Schnupferproblematik würde ich gerne näher betrachten, mir dazu Rat, Erfahrungen einholen um mir am Ende daraus ein Grundlage für mein weiteres Vorgehen dazu machen zu können. (Grundsätzlich: Nur wenn ich etwas verstehen, nachvollziehen kann werde ich demnach handeln, sicher nicht einfach nur weil es so sein soll...)
Und das mal unabhängig von PS oder ES, obwohl dabei dennoch die besondersheit der ES sicher interessant ist zu betrachten (dazu auch: was kann PS leisten und besser eine "nicht 100% PS-naja, nach welche Kriterien eben, als keine?).
Ich wünsche mit Offenheit ohne die Sorge, dass man (in dem Fall dann erstmal ich, aber würde mir auch wünschen das andere offen sind) dafür "gesteinigt" wird :-)
Für heute erst mal Gute Nacht!!
Katharina
03.02.2013, 03:02
Hallo Steffi,
ich bin ja nicht immer bettkrank, habe einen Virus, der mich stundenweise fit erscheinen lässt, dann aber wieder plötzlich die Knie wanken lässt. Also unberechenbar.
Meine Anforderungen beruhen auf Erfahrungen und darüber tausche ich mich gerne mit dir aus, wir können das hier, wenn gewünscht, öffentlich machen. Zu diesen Anforderungen bin ich auch erst über Jahre gekommen, auch ich habe vor 15 Jahren noch Kaninchen in Käfigen gehalten, mich dann aber durch Foren zu einer anderen Haltung überzeugen lassen.
Dass Quarantäne immens wichtig ist habe ich auch erst durch Notaufnahmen, die schlimme Parasiten oder Krankheiten hatten, gelernt. Ich hätte eine Menge Beispiele. Daher wünsche ich mir von PS, die diese Erfahrungen noch nicht machen konnten/mussten ein wenig Vertrauen. :umarm:
Noch zu deinem Beispiel mit Kindern: Als zweifache Mutter kann ich nur berichten, dass ich mit meinen Kindern ganz schnell alle Notdienste kannte, da die Kleinen regelmäßig außerhalb der Sprechzeiten etwas hatten und ich das nie auf die lange Bank geschoben habe.
Kerstin T.
03.02.2013, 10:26
Ich finde, der Vergleich zu den Kleinkindern hinkt etwas. Das Kind quängelt doch gleich, wenn es ihm nicht gut geht, so dass Krankheiten frühzeitig entdeckt werden können. Kaninchen verstecken Krankheiten so lange wie nur möglich. Das heißt, wenn ich als Halterin mitbekomme, dass es meinem Kaninchen nicht gut geht, ist es schon höchste Eisenbahn. Und viele Krankheiten, gerade die Bauchgeschichten, können unbehandelt in wenigen Stunden tödlich enden. Von außen kannst Du die Schwere der Aufgasung/Verstopfung etc nicht beurteilen, daher: ab zum Tierarzt. Um welche Krankheiten es sich bei Dir handelt, weiß ich nicht, ich wollte das nur als Beispiel nehmen.
Aus welchem Grund impfst Du Deine Tiere nicht? Ich bin auch keine ausgesprochene Impfbefürworterin, aber die Bilder von verreckenden Myxo-Kaninchen sind sehr hart. Ohne Impfung hat das Kaninchen keine Chance und das gleiche gilt für RHD. Da ist mir ein Schutz der Tiere auf jeden Fall wichtig.
Constanze H.
03.02.2013, 11:29
Ich finde, der Vergleich zu den Kleinkindern hinkt etwas. Das Kind quängelt doch gleich, wenn es ihm nicht gut geht, so dass Krankheiten frühzeitig entdeckt werden können. Kaninchen verstecken Krankheiten so lange wie nur möglich. Das heißt, wenn ich als Halterin mitbekomme, dass es meinem Kaninchen nicht gut geht, ist es schon höchste Eisenbahn. Und viele Krankheiten, gerade die Bauchgeschichten, können unbehandelt in wenigen Stunden tödlich enden. Von außen kannst Du die Schwere der Aufgasung/Verstopfung etc nicht beurteilen, daher: ab zum Tierarzt. Um welche Krankheiten es sich bei Dir handelt, weiß ich nicht, ich wollte das nur als Beispiel nehmen.
Das sehe ich genauso! Nimms mir nicht übel, aber das ist mir alles ein wenig zu pauschal. Natürlich sollte jeder auch in gewissen Fällen individuell abwägen, ob er zum TA geht, aber was erwartest du hier in so einem Forum? Natürlich wird hier i.d.R. bei Krankheit gesagt, dass ein TA-Besuch von Nöten ist. Alles andere wäre fahrlässig, hier über das Internet Diagnosen zu stellen oder einfach darauf zu hoffen, dass es dem Tier auch ohne Behandlung oder Behandlung auf Gutdünken bald besser geht.
Und in einem Baby-Forum werden verantwortungsbewusste User sicherlich genauso zu einem KA-Besuch raten.
Gerade eben ging es in einem Thread um die Anforderungen an eine Pflegestelle, so von wegen Größe der Unterbringung, Einhaltung Quarantäne, Impfen, Kotprobe, etc.
Da habe ich dann gefragt ob ein geschlachtetes Kaninchen besser ist als ein ungeimpftes Kaninchen...
Das ist jetzt etwas unkonkret, was genau wurden denn da für Anforderungen gestellt?
Damals hatte ich mich auch in einigen Foren gemeldet als ich Fragen wegen Verletzungen hatte, einmal gar weil ich die (naja, aus heutiger Sicht sehr blöde) Idee hatte, dass eine Kaninchendame mal Nachwuchs bekommen konnte, bzw. dass ich Risiko eingegangen bin. Ich wurde ja fast verrissen in den Foren..auweiha
Naja... Öhm, das ist ja auch "mutig", so etwas in einem Tierschutz(?)forum zu posten .
Da muss man dann einfach damit rechnen, so ein Feedback zu bekommen.
Allerdings muss ich dir da rechtgeben, dass einige User so derart "draufdreschen", dass ich mich frage, wieso hier niemand sich mal zu Wort melden kann, der nicht "KS-konform" denkt. Wir haben ja schließlich mehr oder minder alle mal mit Schlimmfraß und Käfig angefangen :ohje:.
Aber das findet in anderen Foren noch viel ausgeprägter statt, hab ich gehört.
Also Quarantäne muss einfach selbstverständlich sein wenn man als PS arbeitet.
Kann ja nicht angehen einen Tier das Leben zu retten aber unter Umständen den Rest krank zu machen. Auch für die Tiere die man schon hat steht man in der Verantwortung.
Meiner Meinung nach wenn ich Tiere aufnehme muss ich vorher wissen das immense Kosten wegen Impfung, Kotprobe usw.usw. auf mich zukommen. Es ist auch den geretteten Tier nicht gedient wenn es dann nicht ordentlich versorgt wird.
Also für mich gehört wenn ich Tiere rette auch dazu
a.) Quarantäne
b.) Kotprobe und Erstcheck
c.) wenn Gesundheitszustand es erlaubt Impfung
Kann ich diese Voraussetzungen nicht erfüllen kann ich keine
Pflegestelle sein
Katharina
03.02.2013, 13:14
Gerade eben ging es in einem Thread um die Anforderungen an eine Pflegestelle, so von wegen Größe der Unterbringung, Einhaltung Quarantäne, Impfen, Kotprobe, etc.
Da habe ich dann gefragt ob ein geschlachtetes Kaninchen besser ist als ein ungeimpftes Kaninchen...
Das ist jetzt etwas unkonkret, was genau wurden denn da für Anforderungen gestellt?
Es hat sich vermutlich hierauf bezogen:
Na dann also mal meine Vorstellungen von einer PS:
- Einhaltung von Quarantäne zu anderen Kaninchen
- Kotprobe untersuchen lassen
- Kastra und Impfung vor Vermittlung
- Vermittlung nur in Gehegehaltung mind. 4 m²
- Außengehege ein- und ausbruchsicher
Constanze H.
03.02.2013, 13:36
Gerade eben ging es in einem Thread um die Anforderungen an eine Pflegestelle, so von wegen Größe der Unterbringung, Einhaltung Quarantäne, Impfen, Kotprobe, etc.
Da habe ich dann gefragt ob ein geschlachtetes Kaninchen besser ist als ein ungeimpftes Kaninchen...
Das ist jetzt etwas unkonkret, was genau wurden denn da für Anforderungen gestellt?
Es hat sich vermutlich hierauf bezogen:
Na dann also mal meine Vorstellungen von einer PS:
- Einhaltung von Quarantäne zu anderen Kaninchen
- Kotprobe untersuchen lassen
- Kastra und Impfung vor Vermittlung
- Vermittlung nur in Gehegehaltung mind. 4 m²
- Außengehege ein- und ausbruchsicher
Ok, also wenn dem so ist, dass du diese Voraussetzungen meinst, kann ich mich nur dafür aussprechen, dass diese auch für mich unabdingbar sind und ich sie definitiv nicht für übertrieben halte.
Ich sehe das als Selbstverständlichkeit an, dass man als PS imstande ist, dem Tier eine artnahe Ernährung zu ermöglichen und es tä ausreichend zu versorgen. Manchmal ist es in absoluten Notsituationen leider manchmal nicht möglich, den Platz von 2 qm pro Tier zu gewährleisten - Das ist zwar schade, aber manchmal eben nicht realisierbar. Dennoch sollte es schon den dauerhaften PS (manche Tiere sind ja viele Monate in einer PS) möglich sein, dem Tier genug Platz zu geben.
Ich versteh durchaus, was du mit deinem Thread ausdrücken möchtest. Ganz klar, wir wollen alle nur das Beste für unsere Tiere! Aber manchmal ist es wirklich so, dass einen die ganzen vielen Informationen quasi "umhauen". Früher gab es kein Internet, kaum Austausch, ja nicht einmal gute Kaninchenbücher und trotzdem haben viele Kaninchen gehalten, wenn auch nicht immer ganz so optimal, oft sind diese auch sehr alt geworden oder hatten kaum Krankheiten. Oftmals weiß man vor lauter "input" nicht mehr was gut und richtig ist, viele widersprüchliche Meinungen, dann weiß man selbst nicht mehr, das Richtige für sich rauszufiltern. Ich habe zu vielen Punkten auch meine eigene Meinung, sei es jetzt Impfung oder Schnupferhaltung. Doch, ich finde, manchmal ist das mit den Kleinkindern schon vergleichbar. Oft will man hier auch alles richtig machen, alles absichern, aber das geht nun mal nicht und die Frage ist, ob man das auch will... Es gibt keine perfekte Kaninchenhaltung, jeder hat seine eigene Art seine Tiere zu halten und das sollte auch toleriert werden, solange es keine tierquälerische Haltung ist.
Es gibt keine perfekte Kaninchenhaltung, jeder hat seine eigene Art seine Tiere zu halten und das sollte auch toleriert werden, solange es keine tierquälerische Haltung ist.
Nunja, zwischen "nicht tierquälerischer" und "artgerechter Haltung" ist ja aber noch eine sehr große Spanne an Möglichkeiten vorhanden, meinst du nicht?
Constanze H.
03.02.2013, 19:09
Ich versteh durchaus, was du mit deinem Thread ausdrücken möchtest. Ganz klar, wir wollen alle nur das Beste für unsere Tiere! Aber manchmal ist es wirklich so, dass einen die ganzen vielen Informationen quasi "umhauen".
Mich hauen die vielen Informationen auch oft um, gerade dann, wenn es darum geht, bei Krankheitsfällen die richtige Entscheidung für das Tier zu treffen.
Immer richtig handeln kann ich aber auch nicht, egal wie viel hier lese, mich austausche, zum TA renne usw. Aber der springende Punkt ist,
"ob man das auch will", sich eben nach dem Höchsten erreichbaren Ziel zu orientieren und dafür in Kauf zu nehmen, dass es eben zeitaufwendiger und auch z. T. anstrengender ist.
Das ist wahrlich nicht der bequemste und einfachste Weg - Aber ich gehe ihn gerne, wenn ich damit das Bestmögliche für meine Tiere erreichen kann.
Früher gab es kein Internet, kaum Austausch, ja nicht einmal gute Kaninchenbücher und trotzdem haben viele Kaninchen gehalten, wenn auch nicht immer ganz so optimal, oft sind diese auch sehr alt geworden oder hatten kaum Krankheiten.
Das ist ganz sicher kein Beweis dafür, dass es den Tieren gut ging :coffee:. Gott sei dank gibt es das Internet, den KS und andere Medien, die sich im Grundsatz auf das Ziel fokussieren, Wissen über die bestmögliche Haltung der Heimkaninchen zu vermitteln und zu beraten.
Das höchste erreichbare Ziel und das bestmögliche für sein Tier ist sicher auch für jeden ein anderes. Für den einen bedeutet das vielleicht kämpfen, auch wenn die Aussicht auf Heilung minimal ist, ein anderer entscheidet sich für das Gehen des Tieres um ihm weitere Schmerzen, Tierarztbesuche etc. zu ersparen. Die optimale artgerechte Haltung ist ähnlich und auch für jeden anders zu definieren. Für den einen besteht die nur in der Außenhaltung, ein anderer schwört auf reine Wiesenfütterung etc. Allein bei der Ernährung streiten sich vielfach die Geister, und manchmal täte ich vielleicht auch gut daran, mir nur halb so viele Gedanken über meine eigene Ernährung zu machen wie um die der Kaninchen.
Da hast du sicher recht, vielen Tieren ging es früher - wie auch heute - nicht wirklich gut. Daher ist die Aufklärung, Foren, Internet natürlich sehr wichtig, unbestritten! Manchmal reicht es aber schon, wenn man selbst in sich hineinhört. Dass ein Kaninchen in einem kleinen Käfig nicht glücklich sein kann, dafür brauche ich weder ein Kaninchenbuch noch ein Forum. Und die, die das glauben, sind in der Regel auch beratungsresistent.
Grundsätzlich muss man sicher unterscheiden, ob es um eine Rettung aus grosser Not geht oder um die "normale" eigene Haltung.
Ich war z.B. eine kurze Zeitlang in der KH aktiv, bin jedoch ganz schnell wieder "davongelaufen", als ich mir sagen lassen musste, daß ich ein Tier auch bei einem Notfall nur aufnehmen darf, wenn ich mind. 2qm Platz usw. usw. zur Verfügung habe. Außerdem würde man sich generell nicht mit Schlachttieren beschäftigen, da man dann nur Züchter unterstützen würde... etc. etc.
Das ist für mich Quatsch. Wenn ich irgendwo ein Tier in Not sehe, halte ich weder meinen Mund, noch lasse ich es zurück, wenn ich die Möglichkeit habe, es mit zu nehmen.
Daß es dann vielleicht mal bei dem einen oder anderen übergangsweise im Käfig mit Freilauf landet, halte ich in solchen Fällen nicht für schlimm.
Für mich selbst habe ich sehr hohe Anforderungen an den Platz. Ich persönlich finde 2qm pro Tier als viel zu wenig und kann bisher auch meine Pflegis mit mehr Platz versorgen.
Auch die Vermittlungsbedingungen finde ich ohne Vor-und Nachkontrolle nicht wirklich akzeptabel, käme für mich nicht in Frage.
Generell muss aber in jedem Fall, ob eigene oder Pflegis, die tierärztliche Versorgung jederzeit gewährleistet und auch in Anspruch genommen werden. Mir ist dann auch erst einmal wurst, was es kostet, das Tier zu retten und ob das Geld da ist oder ob ich meinen Dispo bemühen muss.
Dafür arbeite ich und irgendwann kann ich den wieder zurückführen.
Gruß
Kerstin
Constanze H.
03.02.2013, 20:59
Die optimale artgerechte Haltung ist ähnlich und auch für jeden anders zu definieren. Für den einen besteht die nur in der Außenhaltung, ein anderer schwört auf reine Wiesenfütterung etc. Allein bei der Ernährung streiten sich vielfach die Geister, und manchmal täte ich vielleicht auch gut daran, mir nur halb so viele Gedanken über meine eigene Ernährung zu machen wie um die der Kaninchen.
Naja, wie nun der "Feinschliff" einer jeden Tierhandlung aussieht, darüber gibt es sicherlich viele Definitionen, in denen es nicht immer ein richtig oder falsch gibt. Der eine füttert ad lib, der andere hält nur im Aussengehege...
Ich aber meine mit dem Bestmöglichen, dass es dem Tier an Grundsätzlichen Dingen nicht fehlt, also Platz hat (2 qm/Tier Miniminiminimum in dauerhafter oder längerer Haltung!), so artnah wie möglich ernährt und nicht in Einzelhaft gehalten und tä versorgt wird. Und dafür sehe ich keinen "individuellen Spielraum" für den Halter.
SteffiSB77
03.02.2013, 23:43
Hey, schön, dass hier schon mehrer ihre Meinung geschrieben haben :-)
War heute bei Opa auf Geburtstag und komme daher erst nun zum schreiben...
Ja, ich weiß, das Thema ist sehr weitläufig.
Und Ziel ist auch sicher nicht, einen Leitfaden zu erstellen, denn den einzigen Königsweg wird es nicht geben.
ich bin ja nicht immer bettkrank, habe einen Virus, der mich stundenweise fit erscheinen lässt, dann aber wieder plötzlich die Knie wanken lässt. Also unberechenbar.
Ich dachte auch eher wegen der Uhrzeit...hoffe es geht dir bald besser!
Dass Quarantäne immens wichtig ist habe ich auch erst durch Notaufnahmen, die schlimme Parasiten oder Krankheiten hatten, gelernt. Ich hätte eine Menge Beispiele. Daher wünsche ich mir von PS, die diese Erfahrungen noch nicht machen konnten/mussten ein wenig Vertrauen.
Da möchte ich gerne mehr zu erfahren, ich erlebe weder im TH hier vor Ort diese Quarantäne (es sei denn bei bekannten Erkrankungen oder welche die entdeckt werden), ich bin recht sicher, dass da nicht von jedem neuen Tier eine Kotprobe getestet wird.
Mit fehlt da denke ich auch einfach der Weitblick auf das Risiko. So habe ich ja nun zweimal in kurzer Zeit hintereinander zwei Kaninchenpärchen aufgenommen, die zuvor isoliert und jeweils alleine sitzend gehalten wurden. Da sah ich bisher keinen Grund für eine Kotprobe. Auch als ich den TA deswegen fragte meinte er ,ja, können wir machen, muss aber nicht sein.
Mhhh?
Bei Tieren aus schlechter hygienische Haltung in Gruppe und natürlich wenn es Krankheitsanzeichen gibt, da würde ich es machen lassen.
Ich finde, der Vergleich zu den Kleinkindern hinkt etwas. Das Kind quängelt doch gleich, wenn es ihm nicht gut geht, so dass Krankheiten frühzeitig entdeckt werden können. Kaninchen verstecken Krankheiten so lange wie nur möglich. Das heißt, wenn ich als Halterin mitbekomme, dass es meinem Kaninchen nicht gut geht, ist es schon höchste Eisenbahn. Und viele Krankheiten, gerade die Bauchgeschichten, können unbehandelt in wenigen Stunden tödlich enden. Von außen kannst Du die Schwere der Aufgasung/Verstopfung etc nicht beurteilen, daher: ab zum Tierarzt. Um welche Krankheiten es sich bei Dir handelt, weiß ich nicht, ich wollte das nur als Beispiel nehmen.
Mhh, ich finde weiter dass der Vergleich nicht so hinkt.
Es ging bei mir hauptsächlich um Behandlung von Biß-wunden, da gehe ich nicht immer zum TA.
Auch passt der Vergleich für mich bei Zimmerpflanzen, Ernährung...
Aus welchem Grund impfst Du Deine Tiere nicht? Ich bin auch keine ausgesprochene Impfbefürworterin, aber die Bilder von verreckenden Myxo-Kaninchen sind sehr hart. Ohne Impfung hat das Kaninchen keine Chance und das gleiche gilt für RHD. Da ist mir ein Schutz der Tiere auf jeden Fall wichtig.
Das mit dem Impfen....da bekomme ich noch "graue Haare" mit ;-)
Da wollte ich als ich meine ersten Tiere 2011 hatte schön ordentlich meine Tiere impfen lassen, gehe zu meinem damaligen TA, den ich für sehr kompetent halte und was sagt der, er impft Kaninchen generell nicht??!!
Okay...also ich wieder nach Hause..
Dann dachte ich Ende letzten Jahres, jetzt wird’s Zeit zum impfen gerade weil sie nun in AH sind. Also neuer Anlauf vorgenommen, dann bringen ich zwei Kaninchen auf Gnadenhofplatz der Kaninchenhilfe und dort wird mir erklärt, der Verein würde generell gar nicht mehr impfen!! Risiko Erkrankung/ Nebenwirkung sei höher als Nutzen (auffällig viele Tiere seien kurz nach Impfungen verstorben).
Ja und nun?
Und vor allem was impfen?, auch da sagt jeder was anderes, Kaninchenschnupfen sind sich wohl die meisten einig nicht mehr...
Gerne lasse ich mich, besonderst was Impfung angeht (denn das habe ich immer noch ungelöst im Hinterkopf) beraten, ich frage auch häufiger Leute deswegen, die Ergebnisse waren jedoch bisher nicht wirklich schlüssig für mich, so dass ich voll hinter dem impfen stehen würde.
Und dann kommt noch da mit den unterschiedlichen Zeiten und auch mit den Kosten bei vielen Tieren zu, auch wenn Kosten sekundär sind, d.h. wenn ich es für wirklich unerlässlich halte, dann würde ich es tun.
Mir ist aber auch einfach das Erkrankungsrisiko nicht so klar...Hm..aber Sorge habe ich natürlich schon..so wasche ich Wiesenfutter zuhause gut durch/ ab, bevor es die Kaninchen bekommen.
...Hach, was bin ich für ein unwissender, naiver Kaninchenhalter..denke ich gerade :rw: mhh...
snorre
Also Quarantäne muss einfach selbstverständlich sein wenn man als PS arbeitet.
Kann ja nicht angehen einen Tier das Leben zu retten aber unter Umständen den Rest krank zu machen. Auch für die Tiere die man schon hat steht man in der Verantwortung.
Meiner Meinung nach wenn ich Tiere aufnehme muss ich vorher wissen das immense Kosten wegen Impfung, Kotprobe usw.. auf mich zukommen. Es ist auch den geretteten Tier nicht gedient wenn es dann nicht ordentlich versorgt wird.
Also für mich gehört wenn ich Tiere rette auch dazu
a.) Quarantäne
b.) Kotprobe und Erstcheck
c.) wenn Gesundheitszustand es erlaubt Impfung
Kann ich diese Voraussetzungen nicht erfüllen kann ich keine
Pflegestelle sein
Da bleibe ich dann weiterhin dabei, dass ich dann wohl keine gute PS in diesem Sinne bin. Zumindes was Impfen abgeht, Quarantäne und Kotprobe wäre nach Einzelfall.
Ich denke da arbeite ich dann einfach nicht "professionell" genug...und ehrlich, ich sehe mich auch nicht als professionelle Stelle, habe ich nie getan.
Dennoch nehme ich ab und an wenn Notstand ist Kaninchen aus dem TH mit, um sie zuhause "zu pflegen" gerade wenn es um Wundversorgung, TA Fahrten und päppeln geht.
Die Tiere sind dann auch getrennt von meinen, zumindest war das bisher so, das hatte aber mehr den Grund, dass die Tiere zu schwach waren, aus IH kamen oder einfach eine VG für kurze Zeit keinen Sinn machte.
Ich glaube hier gibt es auch Unterschiede, wie einige "arbeiten", es gibt hier so viele tolle Leute die PS anbieten und dass auf einem sehr hohen Niveau, gerade bei sehr kranken Kaninchen. Da würde ich mich aber auch nie anbieten. Da fehlt mir auch einfach die Kompetenz. Ich sehe PS bei mir mehr im Sinne von Kaninchen aus schlechter Haltung holen und weiter vermitteln. In der Zeit bis dahin vernünftigen Auslauf, Ernährung und TA Check in der Regel auch.
Und bezüglich Platz, natürlich wäre es toll, wenn mindestens 2m2 pro Tier vorhanden sind, in Notfällen/ bei kurzer PS halte ich dies aber sicher nicht für ein unabdingbares Kriterium.
Für den einen besteht die nur in der Außenhaltung, ein anderer schwört auf reine Wiesenfütterung etc. Allein bei der Ernährung streiten sich vielfach die Geister, und manchmal täte ich vielleicht auch gut daran, mir nur halb so viele Gedanken über meine eigene Ernährung zu machen wie um die der Kaninchen.
*g* Das mit der Ernährung, da denke ich auch öfter dran, bzw. höre es auch aus dem Umfeld....meine Kaninchen leben da deutlich gesünder als ich ;-)
Ich bin übrigens immer mehr "Verfechterin" der AH, ohne dafür wirklich "zu fechten" ;-)
Ich aber meine mit dem Bestmöglichen, dass es dem Tier an Grundsätzlichen Dingen nicht fehlt, also Platz hat (2 qm/Tier Miniminiminimum in dauerhafter oder längerer Haltung!), so artnah wie möglich ernährt und nicht in Einzelhaft gehalten und tä versorgt wird. Und dafür sehe ich keinen "individuellen Spielraum" für den Halter.
Ich denke bei diesen Punkten, also das Kaninchen Platz brauchen, dass sie nicht alleine gehalten werden dürfen und TÄ versorgt werden bei Bedarf, darin sind wir uns sicher alle einig! :-)
Bei der vernünftigen Ernährung, gesundheitlicher Prävention (zb Impfung), da beginnen die Meinungen dann etwas auseinander zu gehen...was ja erst mal grundsätzlich nicht verwerflich ist.
Ich wiederhole mich wenn ich mir da einfach Offenheit, kein "an den Pranger stellen" (und ja, hier erlebe ich den Umgang bisher recht verträglich :-), auch das zulassen von anderen Ansichten/ Haltungen und Gegenseiten Austausch wünsche.
Puh, jetzt habe ich erst mal sehr viel geschrieben...und zwischendurch den Transport meines Pflegenins Olga an ihrer neues ES für Dienstag organisiert :-)
Oh...da schon wieder kritischer Punkt...Olga geht von Saarbrücken nach Berlin...weite Strecke, ja.
Und hier werden sicher einige sagen dass sie das blöd finden, nicht gut für das Kaninchen, etc.
Also Optimal finde ich es auch nicht, aber es hat sich eben nun so ergeben, dass Olga das passende gesuchte Kaninchen ist und das dort vor Ort ein traumhaftes zuhause auf sie wartet.
Ich finde es also unter diesen Voraussetzungen als "zumutbar", vertretbar, dass Olga die weite Reise auf sich nimmt, meine Erfahrungen bisher mit Kaninchen bei Autofahrten waren so, dass ich es als nicht so stressig für sie wahrgenommen habe, als es oft beschrieben wird. So wirkte keines meiner Nins danach verschüchtert, verstört, die begannen stets wieder glich herumzutollen und zu fressen. Fressen auch meist wenn sie in Transportbox waren.
Kaninchenschnupfen ist noch ein Thema dass mich immer wieder beschäftigt, sowie die damit verbundenen unterschiedlichen Haltungen/ Herangehensweisen, die mich einfach verunsichern.
Bei Kaninchenschnupfen gehen die Geister wohl (zumindest "unter der Hand") sehr auseinander,
Auch ich bin mittlerweile in Sorge, dass zwei meiner Kaninchen Schnupfer sein könnten, sie haben immer mal wieder ein nasses Näschen, was auch wieder weg geht, und wieder kommt. Die anderen zeigen nichts. Okay, nun könnte man sagen ich habe eine Schnupfergruppe? mhh..
Irgendwie glaube ich langsam dass es kaum noch Kaninchenpaare, Gruppen gibt, die nicht zumindest latent den schnupfen in sich tragen. Ich hatte dazu auch mal eine sehr interessante Diskussion gelesen wo infrage gestellt wurde, ob die Trennung von Schnupfenkaninchen/ Trägern und nichtschnupfern/ nicht trägern überhaupt sinnvoll bzw. überhaupt erforderlich ist, zumal so ganz viele Schnupfenkaninchen sobald als solche „erkannt/ benannt“ zu "aussätzigen" werden die separiert werden....
Und noch etwas "böses"...
Vergesellschaftung...da denke ich auch mal des Öfteren dass das sehr heiss geköchelt wird...und meine Verfahrensweisen hier sind sicher nicht unbedingt "lehrbuchkonform", aber sie funktionieren bestens :-)
:-))
Ich habe in vielen Dingen auch meine eigene Meinung (z.B. Zfs, Futter, Freilandhaltung ) und lasse mich da nicht beirren..und mache damit gute Erfahrungen.
Habe mir aber immer sehr viele Infos geholt und finde die Diskussionen über Ernährung, Krankheiten etc. und neueste Erkenntnisse sehr interessant und wichtig.
Ein Punkt, den ich (da bin ich vlt. etwas übertrieben, weil meine in freier Wohnungshaltung leben) für sehr wichtig halte ist Platz. Natürlich reicht auch mal ein Käfig für kurze Zeit und natürlich für ein Tier, das im Siff versinkt, ganz klar, muss ertsmal sauber und trocken sitzen. Bei großen Notfällen sowieso...Hauptsache, sei sind erstmal unter.
Leider höre ich aber oft bei näherem Nachhaken auch, dass die Tiere monatelang im Käfig oder klitzekleinen Gehegen sitzen in ihrer PS (ohne weiteren Auslauf) und nicht nur das - man drückt auch bei der Wahl der ES dahingehend mal ein Auge zu.
Und Letzteres geht, finde ich, gar nicht.
Denn aus ein bisschen weniger Platz wird vlt. irgendwann sehr wenig Platz, wenn die Leute es sowieso nicht so wichtig finden.Deshalb finde ich nicht nur VKs, sondern auch NKs sehr wichtig, wenn man ansonsten kaum etwas von der neuen ES hört und sie einem nicht weiter bekannt ist.
Genauso halte ich es für unabdingbar, dass man gewisse Gefahrenquellen wie Kabel zu verhindern sucht.
Es gibt nie die letzte Garantie....aber man muss schon schauen, dass man ein Kaninchen nicht einfach mal so "laufen lässt" .
Keks3006
04.02.2013, 02:11
Was das mit dem Kaninchenschnupfen betrifft, mache ich mir auch so meine Gedanken zur Zeit, da ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Schnupfergruppe habe (nur der Abstrich, der das sicher bestätigen würde, fehlt halt noch). Ich habe mich gefragt, ob ich es, angenommen, ich wollte neue Kaninchen aufnehmen, mit meinem Gewissen vereinbaren könnte, scheinbar gesunde Tiere zu den Schnupfis zu setzen. Und ich muss sagen, nein, kann ich nicht. Egal, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das neue Kaninchen auch schon latent infiziert ist - solange das nicht sicher ist, würde ich mir Vorwürfe machen, wenn ich es sich anstecken lasse. Schließlich weiß ich nicht, wie sehr der Schnupfen ausarten wird und ob er möglicherweise die Lebensqualität massiv einschränkt. Ich kann für nichts garantieren und wäre doch verantwortlich. Außerdem: Gerade weil so viele Schnupfer separiert in ehrlichen Tierheimen und Pflegestellen sitzen, die niemand will, ist es doch wichtig, dass ich mir dort ein Kaninchen suche, wenn ich ohnehin Schnupfer habe. Ich würde definitiv nicht bewusst augenscheinlich gesunde Kaninchen mit Schnupfern zusammenbringen und als PS dann auch penibel auf die Hygiene achten, damit nicht jedes Tier, das bei mir ankommt, letztlich als Schnupfer wieder geht.
Katharina
04.02.2013, 02:14
Danke Anne für deine Gedanken. :umarm: Genau so sehe ich es auch und handhabe hier die Quarantäne.
Darf ich fragen wie du zu der Vermutung kommst Schnupfer zu haben und welche Vergangenheit hat das potentielle Tier?
Keks3006
04.02.2013, 02:31
:umarm:
Ich glaube, wenn ich mal PS werde, nehme ich einfach bloß Schnupfer auf :rw:
Ich habe letztes Frühjahr Diego von Jacky aufgenommen, ein ursprüngliches Notfalltier also aus unkontrollierter Vermehrung, aber unauffällig. Er nieste im Sommer hin und wieder, aber zu selten, als dass es auffällig wäre. Im November bekam er dann eine feuchte Nase und ich habe dann auch erfahren, dass zwei seiner Brüder dieselben Symptome haben... Nach und nach fingen auch die anderen an zu niesen/zu schnupfen. Es ist völlig im Rahmen und geht gerade wieder weg, zwei von vier haben gar nichts mehr. Der Ausfluss ist relativ klar und ganz flüssig, daher mache ich nichts dagegen, außer bei Bedarf mit Engystol zu behandeln. Einen Abstrich wollte ich mal machen lassen, wenn ich sowieso beim Tierarzt bin, weil das ja gerade nicht so notwendig ist, und ich hoffe, dass dabei dann auch was Aussagekräftiges rauskommt...
Katharina
04.02.2013, 02:46
Dass Quarantäne immens wichtig ist habe ich auch erst durch Notaufnahmen, die schlimme Parasiten oder Krankheiten hatten, gelernt. Ich hätte eine Menge Beispiele. Daher wünsche ich mir von PS, die diese Erfahrungen noch nicht machen konnten/mussten ein wenig Vertrauen.
Da möchte ich gerne mehr zu erfahren, ich erlebe weder im TH hier vor Ort diese Quarantäne (es sei denn bei bekannten Erkrankungen oder welche die entdeckt werden), ich bin recht sicher, dass da nicht von jedem neuen Tier eine Kotprobe getestet wird.
Mit fehlt da denke ich auch einfach der Weitblick auf das Risiko.
Zwei Beispiele aus dem letzten Jahr:
Maria und Welpen, aus einer Kleinanzeige. In der Zeit, als ich Kot für die bei mir obligatorische Kotprobe sammelte, sind schon 2 von 4 Welpen verstorben, ein angekündigtes 5. habe ich erst gar nicht bekommen, vermutlich ist es vor der Übergabe verstorben. Dann das Ergebnis der Kotprobe: Hochgradiger Kokzidienbefall, obwohl der Kot perfekt aussah. Es sind letzten Endes alle Welpen verstorben.
In diesem Fall habe ich mir Rat bei einer noch erfahreneren PS geholt, denn trotz aller Erfahrungen, die ich schon machen musste, stoße ich hin und wieder an meine Grenzen und finde es dann nur richtig kompetenten Rat zu suchen.
Aber weiter zu Maria. Es gab keinerlei Hinweise auf weitere Erkrankungen, dennoch ließ ich bei ihrer Kastration in Narkose einen Schnupfenabstrich vornehmen. Dieser ergab Bordetella bronchiseptica, also klassischer Kaninchenschnupfen. Maria wurde inzwischen als trockene Schnupferin vermittelt.
2. Fall: Übernahme von 2 Böcken aus einer Notstation, die Tiere hatten Durchfall und eines eine feuchte Nase.
Die Kotprobe ergab hochgradigen Kokzidien- und Wurmbefall, der Schnupfenabstrich Fäkalbakterien in der Nase. Somit war der vermutete Schnupfer keiner, es wurden die Darmparasiten behandelt und ein AB nach Antibiogramm gegeben und die Nase war trocken. Der Darm des einen Tieres war allerdings so sehr geschädigt, dass immer wieder Durchfall auftrat und er nach 2 Monaten tot im Gehege lag.
Die Notstation hielt weiterhin keine Quarantäne ein und hatte die Boxen ohne Desinfektion bereits wieder nachbesetzt.
Ich könnte noch einige Beispiele aufführen, diese ähneln sich aber alle. Mein Fazit ist aber, dass bei Neuaufnahmen, egal woher, eine Trennung vom Bestand nötig ist und eine gute Diagnostik durch den TA. Danach müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, die nicht unbedingt teuer, aber oft mühsam sind wie Gehegedesinfektionen bei Parasitenbehandlungen. Daher finde ich zumindest am Anfang die Platzfrage nicht wichtig, alleine schon wegen der Desinfektion.
Bei einer Vermittlung hingegen achte ich auf Platz, Fütterung und Haltungsbedingungen und lasse eine VK machen.
Katharina
04.02.2013, 02:53
:umarm:
Ich glaube, wenn ich mal PS werde, nehme ich einfach bloß Schnupfer auf :rw:
Ich habe letztes Frühjahr Diego von Jacky aufgenommen, ein ursprüngliches Notfalltier also aus unkontrollierter Vermehrung, aber unauffällig. Er nieste im Sommer hin und wieder, aber zu selten, als dass es auffällig wäre. Im November bekam er dann eine feuchte Nase und ich habe dann auch erfahren, dass zwei seiner Brüder dieselben Symptome haben... Nach und nach fingen auch die anderen an zu niesen/zu schnupfen. Es ist völlig im Rahmen und geht gerade wieder weg, zwei von vier haben gar nichts mehr. Der Ausfluss ist relativ klar und ganz flüssig, daher mache ich nichts dagegen, außer bei Bedarf mit Engystol zu behandeln. Einen Abstrich wollte ich mal machen lassen, wenn ich sowieso beim Tierarzt bin, weil das ja gerade nicht so notwendig ist, und ich hoffe, dass dabei dann auch was Aussagekräftiges rauskommt...
Du wolltest ursprünglich glaube ich ein Tier von mir, das dann aber schon vermittelt war. Weißt du noch wer das war?
Mir ist nämlich etwas Ähnliches passiert, ich habe ein Notfalltier als gesund vermittelt, das sich später als Schnupfer herausgestellt hat und mehrere Tiere aus diesem Notfall ebenfalls.
Die Schnupfenfrage ist für mich noch immer ein großes Rätsel, siehe das Beispiel von eben, wo der Schnupfer dann doch keiner war. Solche Fälle habe ich schon öfters gehabt, dass Notfalltiere nur durch die Ammoniakdämpfe schnupften bzw. Fäkalbakterien in der Nase hatten und geheilt werden konnten. Aber dafür benötigt man einen aussagefähigen Abstrich, den man auch nicht immer erhält.
Die Chance, als PS Fehler zu machen, ist somit da, aber trotzdem minimiert man durch verschiedene Maßnahmen das Risiko sehr.
SteffiSB77
04.02.2013, 02:56
@ Hasili, schön geschrieben und das mit dem Platz sehe ich so wie du...ich brings auch faktisch kaum übers Herz ein Kaninchen auf weig Platz, gar in einem Käfig zu halten :-(
Im Notfall auf kurze Zeit muss das aber auch gehen.
ZU Kaninchenschnupfen:
Keks, du bist dir nicht sicher dass es Kaninchenschnupfen ist, im zweifel würdest du dann eher Schnupfer dazu nehmen, anstatt andere. Hmm, machst du nicht so auch deine Kannchen selbst ggf. zu schnupfern, obwohl sie es vlt. gar nicht waren?
Diese Problematik kenne ich gut und laufe da weiter recht planlos rum.
Bei mir in der sechser Gruppe draussen niest immer mal wieder eins der Nins bzw hat nasses näschen, dann ist es wieder weg.
Und nun seit einiger Zeit (Wochen) sind zwei Kaninchen immer wieder naß um die Nase und sie nießen auch mal.
So, nun will die beiden morgen dem TA vorstellen.
Kann er mir den wirklich (durch Abstrich) SICHER sagen, ob es Kaninchenschnupfen oder eben ein regulärer Schnupfen, was anderes ist?
Beide Nins sind sonst sehr fit, alig, fressen gut.
(Den Fresscheck mache ich übrigens bei jeder Fütterung, ich warte also ab, bis alle gefressen haben, zudem mache ich so alle 1-2 Wochen, je nach Kaninchen, eine art Checkup)
Ich möchte ungern nach Art und weise "Im Zweifel sind es Schnupfer" alle Kaninchen zu Schnupfern/ Erregerträgern machen, obwohl dies vlt. gar nicht so ist.
Und wenn Kaninchenschnupfen, ich habe sehr oft gehört, dass es häufig so sei, dass Kaninchen mit Kaninchenschnupfen in Gruppen leben und sich keiner der anderen je
ansteckt, angesteckt hat, also offene Symthome zeigt.
Und woher weis ich bei Neuaufnahmen", dass Kaninchen nicht Schnupfer/ Erregerträger ist, ich fürchte dies ist kaum auszuschließen, da müsste ich die Kaninchen ja teilweise sehr sehr lange separieren und wenn Träger latent, dann würde ich es ggf, nie wissen...
Also ich glaube langsam, dass es nur sehr schwer zu vermeiden ist, teilweise gar nicht, Schnupfer/ Erregerträger von gesunden Kaninchen getrennt zu halten.
Susanne K
04.02.2013, 10:21
Das höchste erreichbare Ziel und das bestmögliche für sein Tier ist sicher auch für jeden ein anderes. Für den einen bedeutet das vielleicht kämpfen, auch wenn die Aussicht auf Heilung minimal ist, ein anderer entscheidet sich für das Gehen des Tieres um ihm weitere Schmerzen, Tierarztbesuche etc. zu ersparen. Die optimale artgerechte Haltung ist ähnlich und auch für jeden anders zu definieren. Für den einen besteht die nur in der Außenhaltung, ein anderer schwört auf reine Wiesenfütterung etc. Allein bei der Ernährung streiten sich vielfach die Geister, und manchmal täte ich vielleicht auch gut daran, mir nur halb so viele Gedanken über meine eigene Ernährung zu machen wie um die der Kaninchen.
Da hast du sicher recht, vielen Tieren ging es früher - wie auch heute - nicht wirklich gut. Daher ist die Aufklärung, Foren, Internet natürlich sehr wichtig, unbestritten! Manchmal reicht es aber schon, wenn man selbst in sich hineinhört. Dass ein Kaninchen in einem kleinen Käfig nicht glücklich sein kann, dafür brauche ich weder ein Kaninchenbuch noch ein Forum. Und die, die das glauben, sind in der Regel auch beratungsresistent.
Dem möchte ich mich uneingeschränkt anschließen :good:
Außerdem - und mir ist bewusst, dass ich mir hiermit nun sicherlich nicht gerade Freunde mache, zumindest unter den Aktiven - finde ich das KaninchenSCHUTZforum nicht nur bedeuten/beinhalten sollte, sich Kaninchen aus schlechter Haltung anzunehmen oder User auf offensichtliche Missstände hinzuweisen, sondern auch hilfreich all den anderen zur Seite zu stehen und nicht erst wenn es zu spät ist, einen "traurigen Winkesmiley" zu posten......
Keks3006
04.02.2013, 10:42
Du wolltest ursprünglich glaube ich ein Tier von mir, das dann aber schon vermittelt war. Weißt du noch wer das war?
Mir ist nämlich etwas Ähnliches passiert, ich habe ein Notfalltier als gesund vermittelt, das sich später als Schnupfer herausgestellt hat und mehrere Tiere aus diesem Notfall ebenfalls.
Die Schnupfenfrage ist für mich noch immer ein großes Rätsel, siehe das Beispiel von eben, wo der Schnupfer dann doch keiner war. Solche Fälle habe ich schon öfters gehabt, dass Notfalltiere nur durch die Ammoniakdämpfe schnupften bzw. Fäkalbakterien in der Nase hatten und geheilt werden konnten. Aber dafür benötigt man einen aussagefähigen Abstrich, den man auch nicht immer erhält.
Die Chance, als PS Fehler zu machen, ist somit da, aber trotzdem minimiert man durch verschiedene Maßnahmen das Risiko sehr.
Ja, das weiß ich noch, das war Lohgi :love:
Mit jedem Tier, das man aufnimmt, hat man das Risiko, dass es etwas mitbringt. Selbst ein negativer Abstrich ist ja nicht immer aussagekräftig. Ich finde das auch überhaupt nicht schlimm. Diego war vorher fast immer in Innenhaltung und er reagiert definitiv auf das Wetter (was für mich ebenfalls für Kaninchenschnupfen spricht), aber z.B. nicht auf Stress. Da kann er ja drinnen nicht auffällig werden. Erst bei nasser Kälte kam der Schnupfen (und bei trockener Hitze das Niesen) und er verschwindet fast augenblicklich, sobald die Kälte trocken wird oder die Temperaturen steigen.
ZU Kaninchenschnupfen:
Keks, du bist dir nicht sicher dass es Kaninchenschnupfen ist, im zweifel würdest du dann eher Schnupfer dazu nehmen, anstatt andere. Hmm, machst du nicht so auch deine Kannchen selbst ggf. zu schnupfern, obwohl sie es vlt. gar nicht waren?
[...]
Kann er mir den wirklich (durch Abstrich) SICHER sagen, ob es Kaninchenschnupfen oder eben ein regulärer Schnupfen, was anderes ist?
[...]
Und wenn Kaninchenschnupfen, ich habe sehr oft gehört, dass es häufig so sei, dass Kaninchen mit Kaninchenschnupfen in Gruppen leben und sich keiner der anderen je
ansteckt, angesteckt hat, also offene Symthome zeigt.
Und woher weis ich bei Neuaufnahmen", dass Kaninchen nicht Schnupfer/ Erregerträger ist, ich fürchte dies ist kaum auszuschließen, da müsste ich die Kaninchen ja teilweise sehr sehr lange separieren und wenn Träger latent, dann würde ich es ggf, nie wissen...
Also ich glaube langsam, dass es nur sehr schwer zu vermeiden ist, teilweise gar nicht, Schnupfer/ Erregerträger von gesunden Kaninchen getrennt zu halten.
Ich habe im Moment definitiv nicht vor, neue Kaninchen oder Pflegetiere hier aufzunehmen. Und bevor ich das tue, möchte ich Klarheit haben. Ich lasse ab jetzt einfach bei jeder Impfung einen Abstrich machen, bis es funktioniert :D Ich hoffe, es funktioniert schnell, das ist bei meiner TÄ recht teuer.
Wenn ich kein Ergebnis bekommen sollte, bevor hier ein neues Kaninchen einzieht, dann würde ich nur trockene oder potentielle Schnupfer ohne Symptome aufnehmen. Aber ich denke, das wird erst in einigen Jahren der Fall sein (hoffentlich), und wenn sie bis dahin noch immer regelmäßig schnupfen, ist es ja doch sehr eindeutig Kaninchenschnupfen.
Jedes Kaninchen, das Kontakt zu Schnupfern hat, ist latent infiziert und ein trockener Schnupfer. Er kann jederzeit aktiv werden, muss es aber nicht. Und wie ansteckend ein trockener Schnupfer ist, ist auch umstritten. Abwarten, ob Schnupfen kommt, bringt nichts, weil trockene Schnupfer auch ihr Leben lang trocken bleiben können. Letztlich hilft nur ein Abstrich, allerdings sitzen die Erreger sehr tief in der Nase und werden nicht immer erwischt. 100%ige Sicherheit bietet daher auch ein negativer Abstrich nicht, versuchen würde ich es aber wohl trotzdem.
Wenn du weißt, dass du möglicherweise Schnupfer hast, kannst du zumindest vermeiden, dass der Erreger mit anderen Kaninchen, die offenbar gesund sind, in Kontakt kommt. Dass man nicht ausschließen kann, dass ein vermeintlich gesundes Tier doch Schnupfer ist, rechtfertigt in meinen Augen nicht, dass man zwischen definitiven Schnupfern und möglichen Schnupfern nicht mehr unterscheidet und trennt. Eher ist es eine Ausrede, um sich den Aufwand zu sparen, gezielt nach Schnupfern zu suchen oder strenge Hygienemaßnahmen zu Pflegetieren einzuhalten.
Walburga
04.02.2013, 12:55
Wie man an die Themen der, ich nenne es mal "Bestandsgesundheit", herangeht hängt auch immer sehr stark mit dem TA zusammen der ihn betreut.
Je nachdem ob der in München oder Hannover oder sonst wo studiert hat, oder wie und wo er Fortbildungen war nimmt, sieht er Dinge evtl. ganz anders.
Es gibt Tierärzte die sagen "trockener Schnupfer" sind keine Schnupfer, sondern nur Kaninchen mit schwachen Immunsystem. Alle Kaninchen hatten gewiss schon einmal Kontakt zu Schnupfenerregern. Wenn man Symptome sieht liegt eine Grunderkrankung vor.
Andere vertreten die Lehre das Schnupfer ansteckend sind und nur unter ihresgleichen leben dürfen.
Die Einen sagen der Durchseuchungsgrad von EC ist so hoch das zwangsweise EC - Tests nicht notwendig sind. Andere berufen sich auf bayrische Studien und bestehen auf EC freie Bestände. Mit der Schlussfolgerung, das EC - Tiere keinerlei Kontakt zu nicht infizierten Artgenossen haben dürfen. Bei Krankheiten deren Inkubationszeit mehrere Monate dauert sind 14 Tage Quarantäne sinnlos.
Soll ich eine Kaninchen von einen Vermehrer, das ansonsten geschlachtet wird, in eine Gruppe in der nachweislich EC positive Tiere leben, integrieren oder lass ich es lieber den vorbestimmten weg gehen. Weil tot sein, besser ist als irgendwann gelähmt?
Keine Ahnung, vielleicht ist irgendwo dazwischen ein guter Mittelweg. Ich kann daher die Unsicherheit von SteffiSB77 verstehen.
Manchen Themen wie Impfungen oder Darmparasiten sind da jedoch weniger schwammig. Wenn Tiere quer durch Deutschland gefahren werden sollen müssen die zum Schutz ihrer Artgenossen geimpft sein. Kinder impft man auch, die Technik hat sich bewehrt und verhindert Leid nicht nur im eigenen Stall. Darmparasiten sind gefährlich und man muss sich dessen bewusst sein. Ignorieren bringt da nichts.
Katharina
04.02.2013, 13:00
Außerdem - und mir ist bewusst, dass ich mir hiermit nun sicherlich nicht gerade Freunde mache, zumindest unter den Aktiven - finde ich das KaninchenSCHUTZforum nicht nur bedeuten/beinhalten sollte, sich Kaninchen aus schlechter Haltung anzunehmen oder User auf offensichtliche Missstände hinzuweisen, sondern auch hilfreich all den anderen zur Seite zu stehen und nicht erst wenn es zu spät ist, einen "traurigen Winkesmiley" zu posten......
Aber genau das macht doch den Sinn dieses Forums hier aus, beraten, damit sich die Situation der Kaninchen verbessert. So steht es in der Satzung, wir sind hingegen kein Tierrettungsverein, der sich auf die Fahne geschrieben hat Tiere zu befreien, dafür gibt es andere Orgas.
Und gerade du kannst dich doch nicht über mangelnde Hilfe beklagen, auch wenn dann am Ende Winkesmilies hinzu kamen. Hingegen hast du hier genau so die Chance anderen Usern zu helfen, das Forum hat genug Beiträge dafür.
Außerdem - und mir ist bewusst, dass ich mir hiermit nun sicherlich nicht gerade Freunde mache, zumindest unter den Aktiven - finde ich das KaninchenSCHUTZforum nicht nur bedeuten/beinhalten sollte, sich Kaninchen aus schlechter Haltung anzunehmen oder User auf offensichtliche Missstände hinzuweisen, sondern auch hilfreich all den anderen zur Seite zu stehen und nicht erst wenn es zu spät ist, einen "traurigen Winkesmiley" zu posten......
Hat das eine spezielle Ursache? Natürlich ist nicht jeder Post eine Hilfe, aber für gewöhnlich erhält man doch immer auch brauchbare Antworten. Oder nicht?
Mottchen
04.02.2013, 14:46
@steffi
ich halte kotprobenund quarantäne für unerlässlich, denn auch kaninchen , die bislang allein saßen und wunderbar kötteln können beispielweise kokzidien haben.
ebenso eine kastra von männlichen tieren
ich impfe gegen myxo und rhd, weil ich mir sage, es gibt die möglichkeit die tiere davor zu schützen, also tu ich es
wiese hingegen durchzuwaschen halte ich für völlig unnötig.
Zum Impfen: mindestens in Gegenden/ Städten mit Wildkaninchen in der Nähe zwingend.
Ich war grad so 10 als ich mit meinen Eltern im Park auf eine ausgesetzte Hauskaninchen-Familie stieß, Mama + Kleine alle Rabenschwarz. Mama war krank, ich hatte sie auf dem Arm, Eltern wollten nicht, dass ich sie mitnehme, Drama seitens mir. Wir haben sie nicht noch mal gesehen, die müssen alle in den nächsten Tagen gestorben sein.
Vor 2 Jahren kam ich vom Einkauf wieder, es war Februar, sah bei Nachbarn ein Wildi im Garten sitzen zwischen den Krokussen. Hab noch das schöne Bild bewundert, war dann aber überrascht, dass es sitzen blieb. Von nahem waren die Augen + der ganze Kopfbereich geschwollen. :ohje:
Auch nützt es Dir nix, wenn Du das Futter wäschst, Deine Tiere aber von ner Mücke gestochen werden mit Erreger.
simmi, heißt das, wir wohnen in einem Gebiet, wo es oft Myxo gibt ?
Meine sind ja eh geimpft...ich frage wegen dem Nachbarshasi, das ich ständig mitversorge und draußen sitzt, das ist mit Sicherheit nicht geimpft.
SteffiSB77
04.02.2013, 21:31
Ihr Lieben,
ich war heute mit 6 meiner Kaninchen beim TA...
jaja, da bin ich guter Kunde..
Zwei hatten ja milben und musten nachbehandelt werden, eine davon hatte nun noch eine Bißverletzung dazu...
Ein Kaninchen hatte vor 3 Wochen Pfote gebrochen, da kam heute Verband und Schien ab, sieht gut aus :-)
Ein Kaninchen geht morgen auf ES, da habe ich TA nochmal checken lassen, zumal sie seit gestern auffällig nass im Genitalbereich war/ ist...Blasenentzündung... :-(
Und zwei Kaninchen aus meiner Aussengruppe hatte ich dabei um wegen Kaninchenschnupfen zu fragen, bzw. sie untersuchen zu lassen.
Ich gebe mir wirklich alle Mühe mit Haltung, Ernährung....trotzdem sitze ich immer wieder bei TA....hach..naja
So, habe gefragt wegen Impfen (bin neu bei dem TA und ich glaube endlich mal einen kompetenten gefunden zu haben).
Alle meine 8 werden nun im April gegen Myxo und RD geimpft, 1x im Jahr beides, Myxo meint er am besten im April (saisonell wichtig).
Kosten pro Tier 26€, da ich 8 bringe muss ich nur Kosten für 6 zahlen :-)
Okay, das wird also nun gemacht, bin überzeugt :-) gerade weil sie ja in AH sind.
Bei PS würde ich das impfen vermutlich dennoch nur in Ausnahmen machen, hängt von dauer PS ab und ob Tiere in AH sind.
Und kurz wegen dem waschen Wiese. Ich finde das gar nicht so unnötig, ich weis nicht wie es euch da geht, aber ich finde es ist eigentlich nicht möglich, Wiese zu finden, wo nicht auch andere Tiere Pipi machen und es gibt doch auch noch diesen Fuchsbandwurm....hmm, wäre da aber weter interessiert, was andere denken, ich reise mich nicht um die Arbeit, zumal es immer ne ziemliche Sauerei ist...
Zum Thema Kaninchenschnufen:
Der TA hat meine zwei Kaninchen aus der Aussenhaltung, eine davon nießt/ schnupft öfter, genauer untersucht. Er sah keine Anzeichen für Kaninchenschnupfen, meinte Abstrich sei nicht nötig.
Grundsätzlich denke er (auch) das oft recht schnell von Kaninchenschnupfen gesprochen werden würde, wenn es gar keiner ist, sonder normale erkältung oder allergie auf heu/ stroh.
Kaninchenschnupfen würde er vermuten, wenn Tier über längeren Zeitraum (mehrer Wochen) schnupft und wenn der Ausfluss nicht klar, sondern milchig/ schleimig ist. Dann würde er Abstrich machen um zu sehen ob es erreger von Kaninchenschnupfen ist, oder eben nicht.
Puh, also für meine, von seiner Seite aus entwarnung! :-)
Auch wenn es hier sicher auch wieder Meinungen gibt von wegen es könnte ja doch Kaninchenschnupfen sein...
Ich habe im Moment definitiv nicht vor, neue Kaninchen oder Pflegetiere hier aufzunehmen. Und bevor ich das tue, möchte ich Klarheit haben. Ich lasse ab jetzt einfach bei jeder Impfung einen Abstrich machen, bis es funktioniert Ich hoffe, es funktioniert schnell, das ist bei meiner TÄ recht teuer.
Wenn ich kein Ergebnis bekommen sollte, bevor hier ein neues Kaninchen einzieht, dann würde ich nur trockene oder potentielle Schnupfer ohne Symptome aufnehmen.
Mhh...ich bleibe dabei...so riskierts du dann am Ende dass deine alle zu Schnupfern werden, auch wenn sie es vorher nicht waren, genau sowas wolltest du doch bei Aufnahme von Kaninchen vermeiden, warum das Risiko dann bei dein eigenen? Irgendwie dreht sich das im Kreis...
Jedes Kaninchen, das Kontakt zu Schnupfern hat, ist latent infiziert und ein trockener Schnupfer. Er kann jederzeit aktiv werden, muss es aber nicht. Und wie ansteckend ein trockener Schnupfer ist, ist auch umstritten. Abwarten, ob Schnupfen kommt, bringt nichts, weil trockene Schnupfer auch ihr Leben lang trocken bleiben können. Letztlich hilft nur ein Abstrich, allerdings sitzen die Erreger sehr tief in der Nase und werden nicht immer erwischt. 100%ige Sicherheit bietet daher auch ein negativer Abstrich nicht, versuchen würde ich es aber wohl trotzdem.
Wenn du weißt, dass du möglicherweise Schnupfer hast, kannst du zumindest vermeiden, dass der Erreger mit anderen Kaninchen, die offenbar gesund sind, in Kontakt kommt. Dass man nicht ausschließen kann, dass ein vermeintlich gesundes Tier doch Schnupfer ist, rechtfertigt in meinen Augen nicht, dass man zwischen definitiven Schnupfern und möglichen Schnupfern nicht mehr unterscheidet und trennt. Eher ist es eine Ausrede, um sich den Aufwand zu sparen, gezielt nach Schnupfern zu suchen oder strenge Hygienemaßnahmen zu Pflegetieren einzuhalten.
Und wieder der Kreis...
Wie soll ich gezielt nach Schnufern "suchen", wenn sie "nur" Erregerträger sind? Und soll ich nun immer potentiell davon ausgehen, dass meine eigenen Schnupfer sind, weil es ja evtl. sein könnte und gleiches dann für Pflegetiere...?? mhhh....konfus
Ich habe langsam den Gedanken es ist sicherer zu sagen, im grunde sind alle Schnupfer und nur die bei denen es ganz sicher auszuschließen ist, und das werden die wenigesten sein, die kommen in "gesicherte nicht schnupfer Gruppen! ....:search::confusing:
Der TA hat aber nun ein anderes Thema nach vorne gebracht, dass ich so noch nicht als besonders wichtig gesehen habe und es auch nicht als wichtiges Thema erlebt habe...
Mhhh...darum bringe ich es hier ein, auf dass ich gerne wieder unterschiedliche Meinungen dazu höre :-)
Es geht um die Kastration von weibchen. Der TA scheint ein großer "Verfechter" davon zu sein. Wenn es nach ihm ginge, würden wohl alle weibchen kastriert werden. Als Grund dafür benennt er die Gefahr von Ekrankungen in Gebärmutter/ Geschlechtstrackt, die relatov häufig bei weibchen ab 2 Jahren auftreten würden. Durch Kastration sieht er hier ein großes Risiko "beseitigt". Die Kastrations OP sieht er als keine, sehr geringe Gefahr für Kaninchen an.
Bei den Untersuchungen meiner Damen haben sich bei zweien auch hinweise auf mögliche erkrankungen/ veränderungen in der Gebährmutter gezeigt, so kamen wir auch auf das Thema. Beide weibchen hatten bei abtasten besonders schmerzempfindlich reagiert.
Nun frage ich mich, wenn es wirklich präventiv so wertvoll sein soll weibchen kastrieren zu lassen, warum wird es dann so selten gemacht? Kostenfrage? oder doch risiko der OP, was er ja als wenig bis nicht gegeben sah.
Ich müsste für kastration von 4 weibchen 500€, anstatt 600€ zahlen und aktuell habe ich vor, dies im März machen zu lassen, möchtemich jedoch im vorfeld sehr gerne näher darüber mit euch austauschen :-)
Wie man an die Themen der, ich nenne es mal "Bestandsgesundheit", herangeht hängt auch immer sehr stark mit dem TA zusammen der ihn betreut.
Je nachdem ob der in München oder Hannover oder sonst wo studiert hat, oder wie und wo er Fortbildungen war nimmt, sieht er Dinge evtl. ganz anders.
Es gibt Tierärzte die sagen "trockener Schnupfer" sind keine Schnupfer, sondern nur Kaninchen mit schwachen Immunsystem. Alle Kaninchen hatten gewiss schon einmal Kontakt zu Schnupfenerregern. Wenn man Symptome sieht liegt eine Grunderkrankung vor.
Andere vertreten die Lehre das Schnupfer ansteckend sind und nur unter ihresgleichen leben dürfen.
Du sagst es...und das führt für mich ja auch immer wieder zu verwirrung...die können sich ja auch einfach nicht auf einen Königsweg einigen...grummel...und wenn dann noch dazu kommt, dass viele TA kaum Ahnung von Kaninchen haben... :-(
Katharina
04.02.2013, 21:43
Zum Thema Schnupfen: Hast du mein Beispiel von Maria gelesen? Keine Symptome und doch Bordetella? Und sie ist nicht die Einzige hier wo nur ein prophylaktischer Abstrich einen Befund ergab.
Die Meinung zur Häsinnenkastration teilen meine TÄ. Sie haben schon sehr viele Häsinnen kastriert und ab dem Alter von 3 Jahren hatten alle Befunde, bei den etwas älteren bösartig. Meine Häsinnen sind bis auf eine alle kastriert, bei ihr wird es in Kürze in Angriff genommen. Aber zum Thema gibt es einen Extra-Thread unter Krankheiten.
zu 2 Dingen kann ich was sagen, zum Schnupfen gar nix:
1. Kastration von Weibchen ist nicht mal eben eine "kleine" OP.....
das ist nicht mit der Kastra von Männchen zu vergleichen.
Es ist ja ein großer Schnitt und ein ziemlicher Eingriff.
Ein paar Tage kann es dann schon dauern, bis sie wieder fit sind, und sei müssen diese Tage evtl. auch AB und Scmerzmittel nehmen.
Aber: Das Risiko des GM-Tumors ist relativ hoch...so hab ichs jedenfalls gelesen und auch erfahren müssen....hinzu kann häufige Scheinschwangerschaft kommen, die für die Häsin auch nicht angenehm ist. Mir tut es schon weh, wenn sie Nestchen bauen, immer und immer wieder und ihren natürlichen Trieb, nämlich Babys zu bekommen, nicht ausleben dürfen.
Somit sind meine jetzigen Häsinnen kastriert...und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Warum das bislang viele TÄ nicht gemacht haben, ist z.T. deshalb, weil sie sich ne Weibchenkastra nicht zutrauten (eben weil es keine so einfache OP ist) und es auch vor Jahren noch unüblich war. Ich habe ja schon lange Kaninchen, und meine erste Häsin bekam Hormonspritzen gegen dei Scheinschwangerschaft.....sowas würde ich ja nie mehr machen.
Ich war aber selbst noch zu unerfahren.
Ich würde Dir also zu ner Weibchenkastra raten, aber nur bei einem auf diesem Gebiet erfahrenen TA oder TK.
Muss aber hinzufügen, dass sie dennoch Tumore am Gesäuge bekommen können (hat meine Lotte, mittlerweile 4 OPs, aber alle gut verkraftet und es geht ihr gut.)
2. Zur Wiese:
Ich wasche sie ja auch, weil hier am Main zu viele Hunde sind.
Aber wie Du sagst, ich finde es auch "ne Sauerei" und ich weiß auch nicht ob es so gut ist...sie muss ja dan wieder trocknen....
andererseits hab ich auch Angst, dass sie "verseucht" ist.
Hier im näheren Umfeld weiß ich kein Gebiet wo nicht auch Hunde hingehen. Und nen Garten hab ich nicht.
Ist jetzt nicht konstruktiv für Dich,ich weiß, denn ich habe dasselbe Problem wie Du.
SteffiSB77
04.02.2013, 22:11
@ hasili
ich denke der TA ist sehr erfahren mit Kaninchen, ist auch der einzige "heimtierarzt" im Saarland, naja, Saarland ist klein..
Ich bin recht sicher, ich werde es machen lassen. Er meinte auch, dass die weibchen mehr unter Hormonen leiden würden, und nicht können wenn sie wollen..
Zur Wiese, bzw. dem waschen allgemein, wieder so ein thema...das trocknen...
Ich trockne die Wiese nicht im anschluss, gebe sie so, bzw. da ich meist sehr viel sammele, stelle ich das noch nicht genutzte wie blumen in einen Wassereimer (wo sie auch wieder "trocknet", teilweise stelle ich sie auch in Eimmer in Gehege, dann essen sie es daraus..und Wiese bleibt schön frisch...
Ich gebe auch Salat im nassen, abgetropften zustand.
Ich weis, da gibt es auch unterschiedliche Aufassungen zu. Meine Nis trinken aber so wenig, da bin ich dann froh, wenn sie umo mehr Flüssigkeit beim essen Frischfutter/ Wiese aufnehmen. Bisher hatte ich da auch noch keine gesundheitlichen Probleme bei ihnen deswegen...mhh, ich glaube Durchfall/ Verdauungsprobleme wird hier als Gefahr gesehen, wenn essen naß...mhhh?
Wer weiß, bzw, wer glaubt was? :-))
Ich fnde es spannend und informativ zu lesen, wie doch unterschiedlich an Sachen herangegangen wird und Danke schon mal sehr für die bisherigen Beiträge :-)
Das mit Quaratäne und den Kozidien, da komme ich noch drauf zurück...für heute genug geschrieben...
Dass die Häsinnenkastra zur Vorbeugung sinnvoll ist, weil es ansonsten zu Tumoren kommen kann, ist sogar statistisch belegt, und zwar mit beeindruckender Zahl. Gibt auch einen sehr informativen Thread dazu, wenn er nicht schon in's Nirvana gewandert ist.
Die Häsinnenkastra hat zusätzlich zu ihrer Gefahr den Nachteil, dass sie nachweislich das Risiko der Osteoporose erhöhen. Da achtet allerdings praktisch niemand so richtig drauf.
SteffiSB77
04.02.2013, 22:22
Zum Thema Schnupfen: Hast du mein Beispiel von Maria gelesen? Keine Symptome und doch Bordetella? Und sie ist nicht die Einzige hier wo nur ein prophylaktischer Abstrich einen Befund ergab.
Habe gerade gesucht und nicht gefunden :rw: welche Nummer denn?
Und soll das in Folge dann heißen, dass du einen prohylaktischen Abstrich bei jedem Kaninchen, egal ob ES oder PS empfielst? Mhh...das kann teuer werden...und ich höre auch immer wieder, dass es oft gar nicht gelingt, einen Erreger zu bestimmen.
Dazu: wenn kein erreger bestimmt werden kann = keiner da? Und sicher meinst du da auch den Abstrich zur Erregerbestmmung, nicht diese tiefergehende, was für Nins ja sehr belastend wäre.
Und weiter bleibt für mich die Frage der Gefahr Ansteckung für andere Kaninchen die in Gruppe mit Schnupfern sind, Ich habe öfter gehört, dass in Gruppen ein Schnupfer ist, die anderen aber auf Dauer keine Schnupfensymthome zeigen/ zeigten...mhhh.
Und wie ist es mit behandelten Schnupfern, die sich langfrisitg symthomfrei zeigen (solls ja geben)?
Ich finde das wirklich schwierig...:confusing:
SteffiSB77
04.02.2013, 22:26
Dass die Häsinnenkastra zur Vorbeugung sinnvoll ist, weil es ansonsten zu Tumoren kommen kann, ist sogar statistisch belegt, und zwar mit beeindruckender Zahl. Gibt auch einen sehr informativen Thread dazu, wenn er nicht schon in's Nirvana gewandert ist.
Die Häsinnenkastra hat zusätzlich zu ihrer Gefahr den Nachteil, dass sie nachweislich das Risiko der Osteoporose erhöhen. Da achtet allerdings praktisch niemand so richtig drauf.
mhh, dann wirds aber zeit....neben den Kotproben, Abstrichen, Impfungen....... :dudu:
..okay, nun etwas extrem...aber so im Grunde....mhhh
simmi, heißt das, wir wohnen in einem Gebiet, wo es oft Myxo gibt ?
Meine sind ja eh geimpft...ich frage wegen dem Nachbarshasi, das ich ständig mitversorge und draußen sitzt, das ist mit Sicherheit nicht geimpft.
Ja, für Myxo sind wir Hochrisiko. Meine letzte Sichtung eines erkrankten Tiers im Ostpark war November 2011. Letztes Jahr hab ich mal keins gesehen, war froh drum.
Schnupfer/Nichtschnupfer ist in der Tat ein großes Problem. Wissentlich würde ich sie nicht zusammensetzen, wenn ich ein extrem schnupfendes Tier habe zu einem offensichtlich gesundem. Dennoch wissen wir doch in den meisten Fällen nie von unseren Tieren, ob sie nicht schon einmal mit Schnupfern in Kontakt gekommen sind. Die Tierheime, die ich kenne, haben keinen separaten Raum, wo Schnupfer untergebracht sind. Da sitzen doch alle zusammen, Käfig an Käfig oder Box an Box und niesen durch die Gegend.
Vieles ist wohl tatsächlich auch eine Frage der Abwehrkräfte. Hab hier einen Kandidaten, der ständig Kokzidien, Würmer, e-coli hat. Seine Mädel und auch das vorhergehende dagegen null, obwohl sie natürlich die gleiche Toilette teilen etc. Impffrage hat sich somit für mich auch erledigt.
Zur prophylaktischen Weibchenkastra gab es schon viele Diskussion. Für mich ist das keine Option und widerspricht auch dem Tierschutzgedanken, ein gesundes Organ zu entnehmen. Bei Auffälligkeiten/Erkrankungen sollte es natürlich gemacht werden! Doch ich lass mir auch nicht die Brust vorsorglich abnehmen, wenn meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist. Die OP ist nicht leicht! Ich hab bisher zwei Kastras vornehmen lassen, bei einer davon ist das Weibchen gestorben, was sicher sehr selten vorkommt, doch auch damit muss gerechnet werden, es ist nun einmal eine OP.
Was die Weibchenkastration betrifft habe ich auch schon viel nach gedacht und sehe es letzendlich so, dass die Weibchenkastration nicht nur den "Vorteil" bringt, dass Risko für das Tier zu minimieren, dass es erkrankt, sondern vorallem auch, das Wohlbefinden des Kaninchens. Männliche Kaninchen leiden ja auch unter ihren "Trieben", die sie nicht ausleben können und im Prinzip sehe ich das für die weiblichen Tiere ähnlich. Die männlichen Kaninchen möchten sich von Natur aus vermehren und die Weibchen möchten von Natur aus ihre Jungen gross ziehen. ( die sie lange erwarten und nie bekommen) Wenn es nur um die Vermehrung an sich ginge, könnte man ja theoretisch auch grundsätzlich die Weibchen kastrieren lassen und die Männchen nicht. Aber es geht ja auch darum, dass die Tiere so unter Dauerstress stehen würden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest. Eine rollige Katze ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass auch weibliche Tiere unter ihren "Trieben" leiden. Wie stark das für jedes einzelne Tier zutrifft, weiss ich nicht, aber ich denke, im Grunde ist der "Trieb" da.
Viele liebe Grüsse
Doch ich lass mir auch nicht die Brust vorsorglich abnehmen, wenn meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist.
85% der weiblichen Kaninchen unter 5 Jahren entwickeln Krebs in den Reproduktionsorganen; das ist einfach nicht zu vergleichen mit "Brust abnehmen, weil meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben". Wer so argumentiert, kennt die Fakten ganz offensichtlich nicht.
Ausgezeichnete Information inklusive Bilder der Operation finden sich hier (http://www.medirabbit.com/EN/Uro_gen_diseases/castration/Spay/Steril_en.html). Nix für schwache Nerven, aber danach ist klar, warum die Kastration so ein schwieriger Eingriff ist.
Auf Zahlen gebe ich in diesem Fall nicht so viel. Da gibt es einfach zu viele widersprüchliche Statistiken. Jeder soll das mit der Kastra machen, wie er es für sein Tier richtig hält. Für mich ist es keine Option ohne Indikation gesunde Organe zu entnehmen, vorausgesetzt es ist nicht wirklich so, dass sie extrem unter ihrem Trieb leiden oder Probleme haben.
Keks3006
05.02.2013, 00:26
Ihr Lieben,
Und kurz wegen dem waschen Wiese. Ich finde das gar nicht so unnötig, ich weis nicht wie es euch da geht, aber ich finde es ist eigentlich nicht möglich, Wiese zu finden, wo nicht auch andere Tiere Pipi machen und es gibt doch auch noch diesen Fuchsbandwurm....hmm, wäre da aber weter interessiert, was andere denken, ich reise mich nicht um die Arbeit, zumal es immer ne ziemliche Sauerei ist...
[...]
Mhh...ich bleibe dabei...so riskierts du dann am Ende dass deine alle zu Schnupfern werden, auch wenn sie es vorher nicht waren, genau sowas wolltest du doch bei Aufnahme von Kaninchen vermeiden, warum das Risiko dann bei dein eigenen? Irgendwie dreht sich das im Kreis...
Und wieder der Kreis...
Wie soll ich gezielt nach Schnufern "suchen", wenn sie "nur" Erregerträger sind? Und soll ich nun immer potentiell davon ausgehen, dass meine eigenen Schnupfer sind, weil es ja evtl. sein könnte und gleiches dann für Pflegetiere...?? mhhh....konfus
Ich habe langsam den Gedanken es ist sicherer zu sagen, im grunde sind alle Schnupfer und nur die bei denen es ganz sicher auszuschließen ist, und das werden die wenigesten sein, die kommen in "gesicherte nicht schnupfer Gruppen! ....:search::confusing:
[...]
1. Ich wasche keine Wiese. Mit Sicherheit habe ich schon vollgepieselte Wiese gepflückt. Wenn die richtigen Pflanzen in der Mischung sind, können die Kaninchen sich damit selbst gegen Parasiten behandeln. Und wenn mal trotzdem eins verwurmt ist, dann wird es eben behandelt. Wobei das in meinen Augen, wie hier auch schon gesagt wurde, mitunter eine Sache der Abwehrkräfte ist.
2. Wenn ich einen erfolgreichen Abstrich habe, sind meine Kaninchen Schnupfer und ich riskiere überhaupt nichts, wenn noch ein Schnupfer dazu kommt. Wenn ich in fünf Jahren immer noch keinen erfolgreichen Abstrich habe, aber die Kaninchen immer noch feuchte Nasen, dann habe ich immerhin mit so großer Wahrscheinlichkeit Schnupfer, dass ich kein gesundes Kaninchen dazusetzen kann.
Und nein, wieso sollte man prinzipiell davon ausgehen, dass die eigenen Tiere Schnupfer sind? Und wieso ist es sicherer, zu sagen, alle Kaninchen sind Schnupfer? Und wo ist der Unterschied zwischen Schnupfer und Erregerträger? Ich kann dir nicht so richtig folgen...
Doch ich lass mir auch nicht die Brust vorsorglich abnehmen, wenn meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist.
85% der weiblichen Kaninchen unter 5 Jahren entwickeln Krebs in den Reproduktionsorganen; das ist einfach nicht zu vergleichen mit "Brust abnehmen, weil meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben". Wer so argumentiert, kennt die Fakten ganz offensichtlich nicht.
Ausgezeichnete Information inklusive Bilder der Operation finden sich hier (http://www.medirabbit.com/EN/Uro_gen_diseases/castration/Spay/Steril_en.html). Nix für schwache Nerven, aber danach ist klar, warum die Kastration so ein schwieriger Eingriff ist.
Es gibt tatsächlich Menschen, die sich aufgrund ihrer erhöhten Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, die Brüste prophylaktisch entfernen lassen. Oder die Gebärmutter nach den Wechseljahren. Wenn mir jemand sagen würde, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% Gebärmutterkrebs o.ä. bekomme, dann würde ich persönlich auch sagen, raus damit, wenn ich sie nicht mehr brauche...
Kann auch jeder je nach Befinden des Tieres entscheiden.
Sicherlich.
Dennoch verstehe ich dei Argumentation "widerspricht dem TS-Gedanken" gar nicht. Dann dürften wir gar nicht kastrieren, denn Tiere wollen sich ihrer Natur gemäß vermehren.
Ich denke aber, es spricht einfach mehr FÜR dei Weibchenkastra.
Bei einer Weibchenkastration würde ich letzendlich auch nach Einzelfall entscheiden. Als ideale Bedingung, hinsichtlich Kastration, scheint wohl die Voraussetzung, dass das Tier jung und gesund ist. Aber das ist ja nicht in allen Fällen gegeben und da würde ich die Risiken und Situation dann doch abwegen (z. B. Narkoserisiko, Wundheilung, Alter des Tieres, Verhalten etc. ). Im Grunde kann man nicht immer die richtige Entscheidung treffen, auch, wenn man alle kastrieren lässt oder alle nicht kastrieren lässt, denn ein Risiko bleibt bei allen beiden Varianten. Darum ziehe ich hier den Einzelfall auch vor im Gedanken die Risiken somit zu minimieren und die "Beste" Entscheidung für das einzelne Tier zu treffen.
Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: ab 5 aufwärts geschätzt, herzkrank, ausgegliechenes Tier = nicht kastrieren
Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: 1 Jahr, augenscheinlich gesund, eher unausgegliechen, häufige Scheinträchtigkeiten = Kastrieren
Viele liebe Grüsse
Bei einer Weibchenkastration würde ich letzendlich auch nach Einzelfall entscheiden. Als ideale Bedingung, hinsichtlich Kastration, scheint wohl die Voraussetzung, dass das Tier jung und gesund ist. Aber das ist ja nicht in allen Fällen gegeben und da würde ich die Risiken und Situation dann doch abwegen (z. B. Narkoserisiko, Wundheilung, Alter des Tieres, Verhalten etc. ). Im Grunde kann man nicht immer die richtige Entscheidung treffen, auch, wenn man alle kastrieren lässt oder alle nicht kastrieren lässt, denn ein Risiko bleibt bei allen beiden Varianten. Darum ziehe ich hier den Einzelfall auch vor im Gedanken die Risiken somit zu minimieren und die "Beste" Entscheidung für das einzelne Tier zu treffen.
Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: ab 5 aufwärts geschätzt, herzkrank, ausgegliechenes Tier = nicht kastrieren
Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: 1 Jahr, augenscheinlich gesund, eher unausgegliechen, häufige Scheinträchtigkeiten = Kastrieren
Viele liebe Grüsse
Sehe ich genauso! :good: Man kann einfach nicht pauschalisieren. Trotzdem bleibe ich dabei, ein absolut unauffälliges junges Tier würde ich ohne Indikation nicht kastrieren lassen, einfach nur der Prophylaxe wegen, nein! Und natürlich wegen der Vermehrung die Männchen kastrieren, doch dieser Eingriff kann mit einer Weiberkastra nicht verglichen werden. Bei diebrain sind auch noch einige kritische Gedanken geäußert: Bei falsche Infos/Fakten: http://www.diebrain.de/k-schein.html
Susanne B.
05.02.2013, 08:26
Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?
Die 85% sind keineswegs widersprüchlich. Die Schlussfolgerung, auf eine 15% Chance nicht zu reagieren, die beweist Mut vor Gefahren, die andere dann ausbaden dürfen. Es wäre ja schon Prophylaxe ein grosser Gewinn, aber wer betreibt den Aufwand, seine Häsin ab dem 18. Monat zweimal im Jahr schallen oder röntgen zu lassen?
Katharina
05.02.2013, 11:56
Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?
Ich habe/hatte mehrere Adeno-Häsinnen, die nur außen gelebt haben. Meine 3 schlimmsten Fälle z. B.: Greta, Loona und Brownie.
Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?
Bei vielen Züchtern sitzen die Tiere in ihren Buchten ja quasi "draußen"
Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?
Das hat mit Aussen- oder innenhaltung nichts zu tun. Die Hormone, die Vermehrungsaktivitäten auslösen, schwächen mit der Anzahl Tageslichtstunden ab; es beruht auf dem gleichen Effekt, tatsächlich sogar auf dem gleichen Botenstoff wie die Bildung des Winterfells.
Und schliesslich wird in einer Studie berichtet, dass die Wahrscheinlichkeit des Krebses an den Reproduktivorganen unabhängig davon ist, ob das Tier Junge hatte oder nicht (Adams, WM Jr 1962 The natural history of adenocarcinoma of the uterus in the Phipps rabbit colony. Univ of Pennsylvania, Philadelphia).
Die 85% sind keineswegs widersprüchlich.
Es gibt widersprüchliche Zahlen dazu, dass die 85% selbst nicht widersprüchlich sind, ist logisch, aber als Aussage recht unsinnig. 85% ist maßlos übetrieben. So eine Studie kann man nicht ernst nehmen. Da müsste es kaum Häsinnen geben, die nicht daran erkranken. Ich denke, jeder der schon mehrere Häsinnen hatte, weiß dass dies so ganz sicher nicht stimmt. Realistisch dürften eher 20 bis maximal 40% sein, was ja schon hoch genug ist, alles andere ist einfach Panikmache. Hier anscheinend mit dem Zweck den meisten Haltern augenblicklich ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn sie ihre Häsin nicht rein prophylaktisch, also ohne dass es irgendwelche Anzeichen für eine Erkrankung gibt, einer lebensgefährlichen Operation unterziehen.
Katharina
05.02.2013, 12:19
Ich melde mich dann mal mit inzwischen mindestens 50 kastrierten Häsinnen aus meiner PS. Es gab nicht eine Häsin, älter als 3 Jahre, die keine Veränderung hatte. Älter als 6 Jahre waren alle bösartig erkrankt.
Meine TÄ, die mehrere Kastrationen pro Woche durchführen, weil die Leute von weit her kommen eben wegen der großen Erfahrung, bestätigen meine Beobachtungen auf einer viel höheren Zahlenbasis.
Aktuell genesen hier gerade wieder 2 Häsinnen. Die vierjährige hatte eine gutartige Veränderung, die aber schon vereiterte, die einjährige war ohne Befund.
Die 85% sind keineswegs widersprüchlich.
Es gibt widersprüchliche Zahlen dazu, dass die 85% selbst nicht widersprüchlich sind, ist logisch, aber als Aussage recht unsinnig. 85% ist maßlos übetrieben. So eine Studie kann man nicht ernst nehmen. Da müsste es kaum Häsinnen geben, die nicht daran erkranken. Ich denke, jeder der schon mehrere Häsinnen hatte, weiß dass dies so ganz sicher nicht stimmt. Realistisch dürften eher 20 bis maximal 40% sein, was ja schon hoch genug ist, alles andere ist einfach Panikmache. Hier anscheinend mit dem Zweck den meisten Haltern augenblicklich ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn sie ihre Häsin nicht rein prophylaktisch, also ohne dass es irgendwelche Anzeichen für eine Erkrankung gibt, einer lebensgefährlichen Operation unterziehen.
Nein, Cat, das ist leider nicht masslos übertrieben, dieses Wissen ist nur nicht sehr verbreitet. Man hat den Wert zwischenzeitlich immer wieder überprüft und kommt immer zu dem gleichen Ergebnis: Es ist so hoch.
Mich interessiert Dein Gewissen und das anderer Halterinnen nicht. Ich stelle Informationen bereit, für die, die sich gerne im Hinblick auf das Wohlergehen ihrer Tiere bilden möchten.
Susanne B.
05.02.2013, 12:34
hat mit Aussen- oder innenhaltung nichts zu tun. Die Hormone, die Vermehrungsaktivitäten auslösen, schwächen mit der Anzahl Tageslichtstunden ab; es beruht auf dem gleichen Effekt, tatsächlich sogar auf dem gleichen Botenstoff wie die Bildung des Winterfells.
Tiere in Außenhaltung haben ja denke ich meist auch die natürlicheren Lichtverhältnisse.
Auch wenn keine Jungtiere kommen dachte ich,das sie dann innen ständig hormonell in Bereitschaft dazu wären,Scheinträchtig werden usw.
Sie sind innen nicht ständig scheinschwanger.
Die Reaktion auf das Licht für Reproduktion (und Winterfell) wird beides über die Zirbeldrüse (pineal gland) gesteuert. Die Zirbeldrüse reagiert auf Lichteinfall durch die Retina, unabhängig davon, ob es sich um künstliches oder natürliches Licht handelt.
Susanne B.
05.02.2013, 12:40
Das hab ich auch nicht geschrieben,dass sie innen ständig scheinschwanger sind. :girl_sigh:
Ich meinte auch nicht die Unterschiedlichkeit des Lichtes an sich. Aber den meisten Innenkaninchen wird man nicht morgens erst wenn es hell wird das Licht anmachen und wenn es um 5 dunkel wird das Licht aus. Mag es geben,aber die Regel ist das denke ich nicht.
OH sorry, hast Du nicht geschrieben, stimmt.
Ich weiss nicht, was die Regel ist. Lassen die Halterinnen im Winter das Licht an, wenn sie gehen? Haben sie eine Zeitschaltuhr, dass es sich einschaltet, wenn sie noch nicht zuhause sind?
Wenn ich aufstehe, ist erst einmal nur Licht im Bad, dann in der Küche. Die Kaninchen im Schlafzimmer bekommen also im Wesentlichen nicht mehr Licht als es draussen hat. Die im Wintergarten bekommen genau das, was es draussen hat.
Ich glaube nicht, dass es eine Regel gibt, aber ich glaube dass es eher die Ausnahme wäre, wenn die Innenkaninchen im Winter ein ausgefuchstes Lichtregime bekämen.
Die 85% sind keineswegs widersprüchlich. Die Schlussfolgerung, auf eine 15% Chance nicht zu reagieren, die beweist Mut vor Gefahren, die andere dann ausbaden dürfen. Es wäre ja schon Prophylaxe ein grosser Gewinn, aber wer betreibt den Aufwand, seine Häsin ab dem 18. Monat zweimal im Jahr schallen oder röntgen zu lassen?
Wieso sollen das dann andere ausbaden?
Es heißt bis zu 80 %, dann aber oft nur in bestimmten Zuchtlinien. Wenn ich ein Tier prophylaktisch kastrieren lasse, dann setze ich es definitiv dem OP Risiko aus für ein Risiko was eintreten KÖNNTE. Und nach den 85 % dürfte es kaum ein gesundes nicht kastriertes Weibchen über 5 Jahre geben. In 20 Jahren Ninhaltung hatte ich bisher noch nicht ein einziges Tier, welches Gebärmutterprobleme/Entzündungen oder was auch immer hatte. Dagegen ist mir eines bei der Kastra verstorben, welches durch ständige Schweinschwangerschaften auffällig war. Wie dem auch sei, ich gebe auf solche Zahlen einfach nicht viel, es sind nur Zahlen. Und ja, da habe ich Mut zum Risiko, für mich ist das auch allgemeines Lebensrisiko. Wenn ich alle Wahrscheinlichkeiten zusammenrechne, dass ich vom Auto überrollt werde, an Krebs erkranke, einen Schlaganfall bekomme oder sonstwas, da komm ich wahrscheinlich auf weit über 100 %, da kann ich mir ja gleich ein Grab schaufeln. Vielleicht erwischt es ja meine alte unkastrierte Häsin mit Gebärmutterkrebs, aber deswegen werde ich sie jetzt ganz sicher nicht kastrieren lassen in dem Alter. Jeder soll das doch machen, wie er für richtig hält. Wenn ihr mit der prophylaktischen Kastra gute Erfahrungen gemacht habt, dann behaltet das bei. Ich vertrete halt eine andere Meinung, weil ich denke, man kann im Leben einfach nicht alle Risiken absichern.
Katharina
05.02.2013, 13:33
Ali, deine persönliche Meinung will dir auch niemand nehmen, du zweifelst aber Zahlen an. Auf meine persönlichen Erfahrungen gehst du gar nicht ein. Da waren 100 % aller über Dreijährigen betroffen. Alles nur Zufall hier in der Kölner Bucht?
Christiane E.
05.02.2013, 13:37
Ich muss gestehen......mir ist das Risiko mit der Gebärmutter einfach zu hoch. Noch ist meine Häsin jung und Kerngesund, aber ständig scheinschwanger. Also kommt die GM raus und ich überlege, die andere Häsin gleich mitmachen zu lassen, auch wenn sie bisher unauffällig ist. Das Narkoserisiko besteht immer, aber das Risiko geh ich ein.
Zum Thema schnupfen. Ich bezeichne meine als Nicht-Schnupfer. Es gibt trockene Nasen, keine auffälligkeiten. Lediglich ein gelegentlicher Nieser wenn einer tief im Heu gebuddelt hat.
Nichtsdestrotz habe ich zwei Nasen aufgenommen bei denen kein Abstrich gemacht wurde. Es lag aber auch kein Verdacht vor. Wenn es jetzt doch trockene Schnupfer wären könnten sie meine alten infizieren (die könnten aber auch trockene Schnupfer sein und die neuen Infizieren)..........solange keinerlei symptome oder ein Verdacht vorliegen würde ich sie generell mal als Nichtschnupfer bezeichnen. Wo will man hier sonst eine Grenze ziehne? alle prophylaktisch testen ?
Katharina
05.02.2013, 13:40
Du könntest im Zuge der Kastra in Narkose Tupferproben nehmen lassen.
Ali, deine persönliche Meinung will dir auch niemand nehmen, du zweifelst aber Zahlen an. Auf meine persönlichen Erfahrungen gehst du gar nicht ein. Da waren 100 % aller über Dreijährigen betroffen. Alles nur Zufall hier in der Kölner Bucht?
Ja, Zahlen zweifel ich an (à la traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast;-). Und ich werde wegen der Zahlen sicher nicht in Panik verfallen. Deine Erfahrungen kann dir ja auch keiner nehmen, wenn das so ist, dann ist es ja gut, dass du kastrieren lässt. Ich kann diese Beobachtung nicht teilen, hatte ich 7, 8 sogar 10jährige, die nichts hatten.
Mottchen
05.02.2013, 13:53
ich muss gestehen , dass ich der weiberkastra ja auch anfangs kritisch gegenüber stand, aber mehr aus angst vor der op. ich hab ja nur ein weibchen. mittlerweile denk ich auch anders, denn meine dicke ist mit 2 jahren plötzlich völlig durchgedreht. seit der kastra ist sie zwar immer noch ein verrücktes huhn ,aber viel ausgeglichener. ihre GB war übrigens auch schon verändert.
und ich denk mal die 100% rate bei katharina ist ja kein zufall.
ob ich jetzt generell profilaktisch kastrieren würde, kann ich garnicht mal so genau sagen. aber ich denk schon, dass es besser ist, die tiere dann zu kastrieren wenn sie noch jung, stark und fit sind. weil das risiko bei der op einfach viel geringer ist
Es ist ja auch nicht so, dass wenn ein Tier an Gebärmuttertumor erkrankt, man dann nicht mehr die Möglichkeit hätte, diesem mit einer OP zu helfen?! Also, es ist ja dann noch nicht aussichtslos, so dass ich gezwungen wäre, bei einem älteren schon kranken Tier das Risiko einzugehen. Wenn es sein "muss" aufgrund eines Tumors, scheint mir das gerechtfertigter mich für eine Kastration zu entscheiden. Ideal wäre es halt, wenn wir alle junge, gesunde Kaninchen hätten. Ist aber nicht der Fall, drum denke ich, einfach nach Einzelfall zu entscheiden. Und wie gesagt, denke ich nicht, dass das Tier schon "verloren" ist, wenn es an Gebärmutterkrebs erkrankt.
Hat das Tageslicht den selben Effekt wie Licht, was aus der Birne kommt? Es liest sich so.
Viele liebe Grüsse
Katharina
05.02.2013, 14:03
Natürlich Diene, aber diese Fälle genesen viel schwerer und mein einziger Verlust bisher war eine ganz schlimme GM, die auch schon auf den Darm Einfluss genommen hatte. Das Tier ist eine knappe Woche nach der OP verstorben. Dann habe ich noch 2 Fälle, die ein halbes Jahr später an Lungenmetatasen gestorben sind. Das zu sehen hat mir einen Schock verpasst und mich damals alle Häsinnen nacheinander kastrieren lassen.
Die jungen Häsinnen stecken es einfach besser weg, aktuell hier Olivia und Karotta, Karotta wurde 2 Tage nach Olivia operiert und einen Tag eher wieder richtig fit. Olivia ist vier und Karotta ein Jahr alt.
Mottchen
05.02.2013, 14:04
Es ist ja auch nicht so, dass wenn ein Tier an Gebärmuttertumor erkrankt, man dann nicht mehr die Möglichkeit hätte, diesem mit einer OP zu helfen?! Also, es ist ja dann noch nicht aussichtslos, so dass ich gezwungen wäre, bei einem älteren schon kranken Tier das Risiko einzugehen. Wenn es sein "muss" aufgrund eines Tumors, scheint mir das gerechtfertigter mich für eine Kastration zu entscheiden. Ideal wäre es halt, wenn wir alle junge, gesunde Kaninchen hätten. Ist aber nicht der Fall, drum denke ich, einfach nach Einzelfall zu entscheiden. Und wie gesagt, denke ich nicht, dass das Tier schon "verloren" ist, wenn es an Gebärmutterkrebs erkrankt.
Hat das Tageslicht den selben Effekt wie Licht, was aus der Birne kommt? Es liest sich so.
Viele liebe Grüsse
ja natürlich kann man auch wenn das tier bereits krank ist noch operieren, was ich meinte war, dass es dann wenn du es merkst dass es was an der GB hat, ja die krankheit meist schon sehr weit fortgeschritten ist, das heißt das tier womöglich schon geschwächt ist
Ja, Katharina, sicherlich ist die Genesung schwerer, egal ob das Tier alt oder jung ist. Drum finde ich es generell auch nicht verkehrt, junge, gesunde Ninis vorbeugend zu kastrieren ( weil ich nicht nur die Krankheitsrisiken sehe, sondern auch denke, die weiblichen Tiere können auch unter ihren Trieben leiden). Klar, wenn der Tumor einmal da ist, kann es auch sein, dass er streut. Es ist nicht einfach, immer das richtige zu entscheiden, aber das ist ja auch nicht das Ziel und geht auch gar nicht. Deswegen trau ich mir nicht zu, ein älteres, schon krankes Tier kastrieren zu lassen. Was in Zukunft kommt, weiss man nie, vielleicht wird es noch kranker und bekommt dazu später Gebärmuttertumor so dass die OP zum höheren Risiko wird, als es jetzt wäre. Veilleicht lebt sie auch bis an ihr Lebensende mit ihrer jetzigen Krankheit gut und erkrankt nicht an Gebärmuttertumor. Schwierig, dennoch würde ich immer nach Einzelfall gehen.
Ja, Danie69, es war auch nicht auf deinen Text bezogen, ich sehe es doch ähnlich wie du ;)
Viele liebe Grüsse
Ali, deine persönliche Meinung will dir auch niemand nehmen, du zweifelst aber Zahlen an. Auf meine persönlichen Erfahrungen gehst du gar nicht ein. Da waren 100 % aller über Dreijährigen betroffen. Alles nur Zufall hier in der Kölner Bucht?
Ja, Zahlen zweifel ich an (à la traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast;-). Und ich werde wegen der Zahlen sicher nicht in Panik verfallen. Deine Erfahrungen kann dir ja auch keiner nehmen, wenn das so ist, dann ist es ja gut, dass du kastrieren lässt. Ich kann diese Beobachtung nicht teilen, hatte ich 7, 8 sogar 10jährige, die nichts hatten.
Hast du sie obduzieren lassen oder hatten sie einfach nur keine Anzeichen?
Achso, Ali, um nochmal drauf einzugehen, klar kann man eine Weibchenkastration nicht mit einer der Männchen vergleichen, aber mein Gedanke war nur, wenn doch das Risiko so hoch sein soll, dass die weiblichen Kaninchen an Gebärmuttertumoren erkranken und sie eh alle vorbeugend kastriert werden würden, könnte man den männlichen Tieren ja die Kastration ersparen. (wenn es nur um Vermehrung geht) Macht man aber nicht, das sie höchstwahrscheinlich unter ihren Trieben leiden. Nur, das selbe kann ja auch für weibliche Tiere zutreffen. Sprich: Weibchenkastration hat nicht nur den "Vorteil" Krankheiten vorzubeugen sondern auch das Wohlbefinden des Kaninchens zu verbessern. Ist nicht vergleichbar, mit der Entfernung andererer Organe, wie zB bei deinem Beispiel die Brust beim Menschen vorbeugend abzunehmen. Darauf wollte ich nur hinaus.
Viele liebe Grüsse
Nein, obduzieren lasse habe ich sie nicht. Also vielleicht hatten sie etwas, sie sind aber nicht erkrankt, die Todesursachen waren andere. Bei den 100 % Fällen bei Katharina weiß man ja auch nicht, ob alle daran kurz darauf gestorben wären. Das kommt ja wieder auf den Einzelfall an, was war verändert, gutartig, bösartig, in welchem Maße etc.
Wenn ein Tier unter Dauertriebigkeit leidet, dann ist das für mich schon eine Indikation für eine Kastra. Aber das ist ja nun mal nicht bei allen so (glücklicherweise), von daher kann man wieder nichts pauschalisieren.
Susanne K
05.02.2013, 15:09
Aber genau das macht doch den Sinn dieses Forums hier aus, beraten, damit sich die Situation der Kaninchen verbessert.
Dem habe ich ja auch nicht widersprochen, nur eben auf alle Kaninchen bzw. deren Halter, welche Hilfe suchen, bezogen.
... wir sind hingegen kein Tierrettungsverein, der sich auf die Fahne geschrieben hat Tiere zu befreien, dafür gibt es andere Orgas.
Auch diesbezüglich habe ich nichts geschrieben ....
Und gerade du kannst dich doch nicht über mangelnde Hilfe beklagen, auch wenn dann am Ende Winkesmilies hinzu kamen.....
Im Gegensatz zu Dir habe ich es nicht als gezielten Vorwurf sondern als Hinweis auf Grund von PNs, welche ich schon mit Nicht-Aktiven geführt habe, geschrieben. Weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum du mich gleich hast so angehen müssen anstatt, wie z.B. andere das getan haben, mal per PN nachzufragen. Finde es ehrlich gesagt auch etwas verwunderlich, dass gerade du so reagiert hast ...
Hingegen hast du hier genau so die Chance anderen Usern zu helfen, das Forum hat genug Beiträge dafür.
DANKE für den Hinweis, das tue ich bereits so gut ich kann ... und wie du vielleicht noch weißt, nicht nur kaninchenbezogen.
Susanne K
05.02.2013, 15:17
Außerdem - und mir ist bewusst, dass ich mir hiermit nun sicherlich nicht gerade Freunde mache, zumindest unter den Aktiven - finde ich das KaninchenSCHUTZforum nicht nur bedeuten/beinhalten sollte, sich Kaninchen aus schlechter Haltung anzunehmen oder User auf offensichtliche Missstände hinzuweisen, sondern auch hilfreich all den anderen zur Seite zu stehen und nicht erst wenn es zu spät ist, einen "traurigen Winkesmiley" zu posten......
Hat das eine spezielle Ursache? Natürlich ist nicht jeder Post eine Hilfe, aber für gewöhnlich erhält man doch immer auch brauchbare Antworten. Oder nicht?
Ja, einfach nur so würde ich so etwas nie posten, warum auch ?!
Würde das Thema aber gerne hiermit ruhen lassen ....
Christiane E.
05.02.2013, 15:19
Du könntest im Zuge der Kastra in Narkose Tupferproben nehmen lassen.
Werde ich auch tun......aber nur weil sie eben "zufälligerweise" sowieso in Narkose liegen. Wenn das jetzt nicht anstünde würde ich ihnen diese Prozedur ersparen und dann halt im ungewissen bleiben.
Sonst müsste ich ja auch von jedem Nin was ich aufnehme im Vorfeld einen Abstrich machen lassen, selbst wenn keine Symptome vorliegen. Das erscheint mir dann doch ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen. Eben weil es nicht so umproblematisch ist wie mal eben ein paar Böbbel aufsammeln.
Ich denke,dass ist auch das was Steffie zum Eingangspost ausdrücken wollte (wenn ich es richtig verstanden habe) wo fängt das ganze vorbeugen und richtig machen an, und wo hört es auf? Theoretisch könnte Christiane E. ihrem Kaninchen ja auch gleich Blut abnehmen lassen und die Organe schallen lassen. Röntgenbild könnte man auch gleich machen lassen. Vom ganzen Körper natürlich. Ich finde es richtig, dass es Vorrausetzungen gibt (zB die Anforderungen an eine PS) aber man kann einfach nicht alles pauschalisieren und sollte es als Richtlinie sehen. Wenn jemand in gewisser Weise davon abweicht, sehe ich es dann nicht generell als "falsch" an.
Viele liebe Grüsse
Ich melde mich dann mal mit inzwischen mindestens 50 kastrierten Häsinnen aus meiner PS. Es gab nicht eine Häsin, älter als 3 Jahre, die keine Veränderung hatte. Älter als 6 Jahre waren alle bösartig erkrankt.
Meine TÄ, die mehrere Kastrationen pro Woche durchführen, weil die Leute von weit her kommen eben wegen der großen Erfahrung, bestätigen meine Beobachtungen auf einer viel höheren Zahlenbasis.
Aktuell genesen hier gerade wieder 2 Häsinnen. Die vierjährige hatte eine gutartige Veränderung, die aber schon vereiterte, die einjährige war ohne Befund.
Das ist genau das, warum ich mich immer und immer wieder neu informiere und.....hinter umso verunsicherter bin. Deine Erfahrungen decken sich nur zu gut mit den meinen.
Eins meiner kastrierten Weibchen war so hochgratig aggressiv, dass es der letzte Versuch war, ein Zusammenleben zu ermöglichen. Sie war ca 1. Jahr und die Gebärmutter leicht verändert.
Das zweite Mädel war ca 6 Jahre alt, der Tumor daumengroß, die Gebärmutter voller Blut...sie hat überlebt. Hat leider nach der OP mit EC angefangen, was wohl auch ab und zu vorkommt.
Jetzt habe ich ein neues Mädel hier sitzen. Alter unbekannt. In drei Monaten zweimal scheinschwanger. Sie hat schon einen ausgiebigen Ultraschall hinter sich......dieser US hat nunmal dem EC Kaninchen das Leben gerettet. Nur erkennen viele TA nicht wirklich viel auf dem US.......was bleibt?.....ich stehe in den Startlöchern für eine Kastration, aber eigentlich will ich sie nicht verändern...und....ich habe jetzt umsomehr wieder Angst vor EC.
Katharina
05.02.2013, 16:39
In dem Fall empfehle ich dir ca. eine Woche vor der OP die E.c.-Behandlung mit Vit.-B-Komplex und Panacur zu starten. Ich hatte bereits ein paar Fälle, wo durch eine OP E.c. ausgebrochen ist und seitdem verfahre ich so, habe ich mit der Häsin aus dem TH Ilmenau auch gemacht, da dieser Bestand E.c.-positiv ist. Nach insgesamt 3 Wochen setze ich dann wieder ab wenn alles glatt läuft.
Caruso, zu mir kam auch ein Pflegenini mit einem Gebärmuttertumor. Ich habe es auch nur "erkannt", weil Blut im Urin war. Der Tumor war so gesehen schon geplatzt und sie frass dennoch normal (so weit ich das einschätzen konnte, denn ich kannte das Nini ja vorher nicht). Sie ist 5-6 Jahre alt, hat die OP super weg gesteckt und es sah nicht so aus, als hätte er gestreut. Die Zukunft wird zeigen, ob sie "Glück" hatte. Auch meine Tierärzin sagt, mit Ultraschall kann man sich ein Bild machen, aber man kann es nicht 100 % ein oder ausschliessen. Das sind natürlich wieder Beispiele die eher für eine Kastration sprechen, aber ich würde die Erfahrungen dennoch nicht auf jedes andere Tier übertragen.
Viele liebe Grüsse
In dem Fall empfehle ich dir ca. eine Woche vor der OP die E.c.-Behandlung mit Vit.-B-Komplex und Panacur zu starten. Ich hatte bereits ein paar Fälle, wo durch eine OP E.c. ausgebrochen ist und seitdem verfahre ich so, habe ich mit der Häsin aus dem TH Ilmenau auch gemacht, da dieser Bestand E.c.-positiv ist. Nach insgesamt 3 Wochen setze ich dann wieder ab wenn alles glatt läuft.
Danke, das ist tatsächlich ein sehr guter Tip, denn der Partner hatte zwei EC Partnerinnen.
@ Diene
Das besagte 6 jährige Weibchen war absolut unauffällig...ein einziger Bluttropfen auf dem Rücken eines berammelten Männchen, den ich zufällig fand und wußte, dass nur sie die anderen berammelt. Sie war der Chef. Sie fraß, hat jede Menge Unsinn im Kopf......nichts deutete darauf hin....sie sind Meister im Verstellen.
Ja, Caruso, dass ist ja auch der Punkt, wieso viele Halter Angst haben, bzw es meist zu spät ist, ehe es erkannt wird. Gerade weil die Kaninchen ihre Krankheiten oft so gut verstecken können. Aber ich weiss nicht, ob alleine das rechtfertigt, bei allen Kaninchen zu einer vorbeugenden Kastration zu raten. (also, nur weil, es schwer erkannt wird oder man immer wieder schallen müsste, was dazu auch nicht immer aussagekräftig wäre). Die Tatsache sollte am wenigsten eine Rolle spielen. (ohne dir vorwerfen zu wollen, dass du es vor hast, danach zu handeln, wollte es nur mal erwähnen :))
Viele liebe Grüsse
Christiane E.
05.02.2013, 17:02
In dem Fall empfehle ich dir ca. eine Woche vor der OP die E.c.-Behandlung mit Vit.-B-Komplex und Panacur zu starten. Ich hatte bereits ein paar Fälle, wo durch eine OP E.c. ausgebrochen ist und seitdem verfahre ich so, habe ich mit der Häsin aus dem TH Ilmenau auch gemacht, da dieser Bestand E.c.-positiv ist. Nach insgesamt 3 Wochen setze ich dann wieder ab wenn alles glatt läuft.
Würdest du das generell machen oder nur wenn e.c. z.b. beim Partner schon vorliegt??
Bei mir hat keiner anzeichen von e.c.
Der jetzige Partner hat beide EC Weibchen überlebt.:heulh:
Ich weiß nicht wirklich was richtig ist. Tatsache ist: ich will und werde für meine Schützlinge alles tun, damit sie glücklich leben und gesund bleiben können.
Es wäre auch vieles einfacher, wenn es mehr kompetente TA gäbe. Wer hat keine TA Odyssey hinter sich? Wieviele Kaninchen sterben, weil der TA einfach keine Ahnung hatte? Mein jetztiger deckt sich einigermaßen mit dem was ich weiß und von ihm erwarte. Aber er macht keine weibl. Kastration - zu hohes Risiko. ..also bleibt nur der weite Weg zur Klinik......
Ich hoffe, dass Lucy (die neue Lady) mir die Entscheidung leichter macht, wenn sie z.b. jetzt weiter in diesen Abständen schweinschwanger ist.......Die bepinkelten weisen Küchenschränke lasse ich nicht gelten. :rollin:
Katharina
05.02.2013, 17:22
Nein, generell mache ich das nicht. Aber bei Lisas Zahnnarkose zuletzt habe ich es auch gemacht. Hazel geht immer so in Narkose.
Ich habe allerdings nach Narkosen ein besonderes Auge auf E.c.-Symptome und würde unverzüglich handeln.
Ja, Caruso, sich für das "Richtige" zu entscheiden, fällt nicht leicht, vorallem, weil man meiner Meinung nach auch nicht immer alles richtig machen kann. Da es halt um die Tiere geht, möchte man das Beste, aber man sollte sich auch nicht verrückt machen lassen, denn sonst macht die Kaninchenhaltung irgendwann auch keinen Spass mehr. Ich würde es mir auch nicht erlauben, dir zu einer Kastration zu raten (ohne eindeutige Zeichen auf eine Krankheit) oder dir abzuraten. Mir ist die Verantwortung darüber einfach zu hoch. Auch, wenn es nicht leicht fällt, da man das Richtige tun möchte, bleibt die Entscheidung letzendlich bei jedem Halter selbst.
Viele liebe Grüsse
Katharina
05.02.2013, 17:34
Ja, Caruso, sich für das "Richtige" zu entscheiden, fällt nicht leicht, vorallem, weil man meiner Meinung nach auch nicht immer alles richtig machen kann. Da es halt um die Tiere geht, möchte man das Beste, aber man sollte sich auch nicht verrückt machen lassen, denn sonst macht die Kaninchenhaltung irgendwann auch keinen Spass mehr. Ich würde es mir auch nicht erlauben, dir zu einer Kastration zu raten (ohne eindeutige Zeichen auf eine Krankheit) oder dir abzuraten. Mir ist die Verantwortung darüber einfach zu hoch. Auch, wenn es nicht leicht fällt, da man das Richtige tun möchte, bleibt die Entscheidung letzendlich bei jedem Halter selbst.
Viele liebe Grüsse
Jetzt hast du wunderbar wieder zum Ausgangssatz hingeführt. :umarm:
Oftmals gibt es mehrere gute Wege zum Ziel. :good: Der KS hat zwar feste Vorgaben in einigen Bereichen, aber die Frage der Häsinnenkastration wird den PS bzw. der Diagnose der TÄ überlassen.
Irgendwie wäre noch schön wenn man in der Frage des Schnupfens weiterkommen würde, wenn da jemand mal Studien zu auftreiben würde, bitte ganz laut "HIER" schreien.
Walburga
05.02.2013, 17:49
Zum Thema, unter den Trieben leiden:
Ich hatte letztes Jahr zwei chem. kastrierte Rammler. Die konnten sich aufplustern, Häsinnen anpinkeln, Reviergrenzen ablaufen und markieren. Beide hatten eine Häsin nach der sie verrückt waren. Sie bildeten Paare, brummelten und buddelten gemeinsam Löcher. Sie hatten den ganzen Tag etwas zu tun. Die Kastraten hingegen schlafen von Fütterung bis Fütterung und ernten das Desinteresse der Häsinnen.
Wenn ich meine Kastraten sehe weiß ich, das sie so handlicher für mich sind. In der Kastra wurde nicht nur ihr schreckliches Leid der Triebe sondern auch ein sehr schönes Stück ihres Lebens wegschnippelt. :ohje:
Es ist halt vieles grau und nicht schwarz und weiß. Die Häsin die man mit 12 Monaten kastrieren läst, stirbt halt irgendwann an einer bösartigen Geschwulst der Gesäugeleiste. Die die man mit 4 Monaten kastrieren lässt, hatte nie das Vergnügen eine richtige Häsin zu sein. Das kann man beliebig falsch machen.
Ja, Zeppelinchen, die "Haustierhaltung" bringt leider mit sich, dass es aus Sicht der Tiere, nicht "perfekt" sein kann. Alles bringt Vor- und Nachteile mit sich. Halt auch für die Tiere, egal wie man es am Ende macht. In der Hinsicht dürfte man gar keine Tiere halten. Man kann halt nur versuchen, dass Beste für sie raus zu holen und leider ist nicht immer alles mit Vorteilen verbunden. Deswegen, egal wie man es am Ende macht, man kann nicht sagen, dass DAS das Richtige ist oder DAS.
Viele liebe Grüsse
Irgendwie wäre noch schön wenn man in der Frage des Schnupfens weiterkommen würde, wenn da jemand mal Studien zu auftreiben würde, bitte ganz laut "HIER" schreien.
Wie lautet denn die Frage? Ich kann ja mal anfangen zu suchen. Es ist erstaunlich, was man gelegentlich innert ein paar intensiven Wochen ausgraben kann. Oftmals olle Kamellen, aber gelegentlich auch wahre Schätze.
Katharina
05.02.2013, 18:35
Da gibt es mehrere Fragen:
Nachweis von Erregern an lebenden Tieren
Mischung von Erregern im Bestand, welche Auswirkungen?
Therapie mit AB, ja oder nein
Infektionsgefahr bei Tieren ohne nachgewiesenen Erreger
Ist nur das was mir auf die Schnelle einfällt und nicht vollständig.
In dem Fall empfehle ich dir ca. eine Woche vor der OP die E.c.-Behandlung mit Vit.-B-Komplex und Panacur zu starten.
Exakt das wäre auch meine Empfehlung (im übrigen bei anfälligen Tieren auch dann, wenn andere Stress-Situationen vorhersehbar sind, wie z.B. schwierige VGs). Ich mache das selbst so und rate befreundeten Kaninchenhaltern dazu, seitdem unsere Ada kurz nach ihrer Kastra einen schlimmen EC-Schub hatte (zum Glück den einzigen ihres Lebens).
Wenn ich Jungtiere aufnehme gebe ich diesen auch vorsorglich Diclazuril (Appertex bzw. Coximed). Wenn geringe Mengen Kokzidien da sind (und das ist die Norm), können sie im Stressfall (Umzug, Futterumstellung, Impfen, Kastra, VG = für Jungtiere sehr viel Stress) eben sehr schnell zum Problem werden. Deshalb mache ich es grundsätzlich in dieser Situation und warte nicht erst die obligatorische Kotprobe ab (das kann manchmal schon zu spät sein). Bisher wurden aber auch bei allen aufgenommenen Tieren letztlich zumindest geringe Mengen Kokzidien nachgewiesen, so dass die Gabe immer sinnvoll war. Bis man drei Tage lang gesammelt und dann nochmal einige Tage auf das Ergebnis gewartet hat, können sich die kleinen Biester bei Stress explosionsartig vermehren und dann wird es schnell kritisch.
Aber zur eigentlichen Frage: Den heiligen Gral der Kaninchenhaltung gibt es nicht. Jeder findet für sich einfach Kriterien, die er wichtig findet und die sich meist aus eigenen (meist schmerzhaften) Erfahrungen ergeben. Für andere mögen diese Kriterien oder auch ein bestimmtes Verhalten (wie z.B. mein oben beschriebenes) keinen Sinn ergeben. Das muss mich aber nicht kratzen - das ist doch der Punkt. Ich kann mein Verhalten erklären, aber ich stehe nicht unter dem Zwang, es jedermann recht machen zu wollen. Als Tierhalter sollte man sich natürlich gut informieren und sich bei anderen mit entsprechender Erfahrung auch Rat holen, aber halten und damit eine Vielzahl von Entscheidungen treffen muss man seine Tiere letztlich schon selbst :secret:
LG ally
Ally, ich weiss ja nicht, wie du dazu stehst, wenn ein Tierarzt ein Tier auf "Verdacht" behandelt, aber ich finde, wenn du einem Tier vorbeugend ein Medikament verabreichst, kommt das aufs selbe raus. Egal ob du es aus eigener Erfahrung heraus so hand habst und am Ende dir sagen kannst, es war richtig, weil der überwiegende Teil der Tiere Kokzidien oder sonst was hatte. Im groben stimme ich dir zu, aber ich finde, das ist genau das, was man nicht machen sollte. Durch seine eigenen, wie du schon erwähnst, vorallem schmerzenden Erfahrungen, nur noch in eine Richtung zu handeln.
Ich denke, damit macht man es sich zu einfach und das ist auch nicht der richtige Weg.
Viele liebe Grüsse
Wo soll das denn dann noch hinführen? Pumpen wir irgendwann alle unsere Tiere mit Medikamenten voll, weil sie Schnupfer sein könnten, weil sie ECler sein könnten, weil sie Kokzidien oder Würmer haben könnten? Achso, und die vorbeugende Kastration nicht zu vergessen. Abgesehen von den unzähligen vorbeugenden Untersuchungsmethoden? Ich finde, das nimmt eine Richtung an, die einfach zu weit geht und nicht dem normalem Leben entspricht.
Das Tiere krank sind oder krank werden können, gehört zum Leben dazu. Genauso wie es zum Leben dazu gehört, dass einige Tiere die Krankheiten überwinden und andere nicht.
Aber manche Massnahmen finde ich übertrieben. Zum Beipsiel die von Ally. Meine Tierärtzin wertet die Kotproben im eigenen Labor aus. Wäre es nicht eine Alternative, eine Praxis aufzusuchen, die dies auch tut? So sparst du immer hin die Hälfte der Zeit.
Viele liebe Grüsse
Die perfekte Kaninchenhaltung, gibt es die überhaupt?
Tiere in Käfigen zu halten und seien sie noch so groß, kann doch gar nicht artgerecht sein.
Ich hab da wirklich ein Problem damit.
VG, Elfi
ein Gedanken habe ich noch, zu der vorbeugenden Medikamentenverabreichung. Ist es nicht eigentlich so, dass die Kompetenz eines Tierarztes unter Anderem daran gemessen wird, ob er erst mit eindeutiger Diagnose behandelt oder ob er einfach auf Verdacht behandelt? Ich finde es wiedersprüchlich von solchen Tierärzten abzuraten, letzendlich aber selbst solche vorbeugenden Massnahmen in Betracht zu ziehen und noch "schlimmer" zu empfehlen.
Das kann man genau so wenig ernst nehmen, wie, wenn eine Kettenrauchermutter zu ihrem Sohn sagt, fang ja nicht an mit rauchen, dass ist nicht gut.
Und ich denke, das führt in Foren oft auch zu Verwirrungen und zu diesen vielen Tipps die einen als Halter letzendlich verunsichern.
Viele liebe Grüsse
SteffiSB77
05.02.2013, 20:50
Die perfekte Kaninchenhaltung, gibt es die überhaupt?
Tiere in Käfigen zu halten und seien sie noch so groß, kann doch gar nicht artgerecht sein.
Na, da sind wir uns ja zum Glück wohl alle einig!!
Zu Medikamente habe ich auch was...
Der TA bei dem ich war und den ich wie gesagt bisher als kompetent erlebe, hat weder bei dem Kaninchen mit Blasenentzündung, noch bei dem mit der Bißwunde den Einsatz von Schmerzmitteln empfohlen. Anders, er meinte Schmerzmittel würden die Wundheilung verzögern, bzw. das Ende der Entzündung (naja, so ähnlich). Also wenn es sich vermeiden liese wäre es besser... Mhhh, widerspricht auch vielem was ich sonst so höre und lese von wege Schmerzen möglichst immer vermeiden.
Mhh...er meinte ich soll Schmerzmittel geben (er hat mir war mitgegeben: Loxicom 1,5) wenn sie sich anders verhalten als sonst, also weniger fressen, etc. Ansonsten weglassen. Und grundsätzlich sei es ja eh gut wenn ich dann was zu hause hätte, auch bei anderen Fällen (hmm...zum Thema Selbstmedikation - bin da aber auch weniger kritisch und froh, dass ich was habe für den Fall).
Walburga
05.02.2013, 20:52
Der eine gerade Weg ist halt nicht immer richtig.
Jungtiere von Mästern mit durchhängenden gluckernden Bäuchen behandelt mein TA manchmal auch direkt vor das Ergebnis der KP da ist. 24 h in denen man Schäden des Darms aufschieben kann, sind gute 24 h. Die Kotprobe bestätigt den Verdacht dann halt noch.
Der Tierarzt ist deswegen nicht grottenschlecht er reagiert durch bestimmte Erfahrungen anders.
Tiermedizin ist nicht wie Humanmedizin. Wo viele Tiere sind, werden die anders betreut. "Betriebe" behandeln z.B. Kokzidien prophylaktisch. Oder z.B. Hunde werden regelmäßig entwurmt. Das sind Beispiele für bestimmte Routinen die sich als wirksam herausgestellt haben.
Deswegen muss nicht jeder Hobbyhalter so verfahren.
Keks3006
05.02.2013, 20:52
Da gibt es mehrere Fragen:
Nachweis von Erregern an lebenden Tieren
Mischung von Erregern im Bestand, welche Auswirkungen?
Therapie mit AB, ja oder nein
Infektionsgefahr bei Tieren ohne nachgewiesenen Erreger
Ist nur das was mir auf die Schnelle einfällt und nicht vollständig.
Mich würde noch interessieren, ob es Studien dazu gibt, ob trockene Schnupfer ansteckend sind oder wie sehr. Dazu habe ich auch Unterschiedliches gelesen.
Diene, wie ich bereits oben geschrieben habe, habe ich für mich ausreichend Gründe für mein Verhalten gefunden. Ich bin auch die einzige Person vor der ich mein Verhalten in Bezug auf meine Tiere rechtfertigen muss.
Ob hier einige oder gar viele von TÄ abraten, die auf Verdacht behandeln oder auch nicht spielt für mich und meine Entscheidungen bezüglich meiner Tiere da irgendwie keine Rolle. Ich persönlich suche einen TA nach diversen Kriterien aus, die wiederum mir persönlich wichtig sind. Das mögen und sind vermutlich sogar ganz andere sein, als die, die andere Halter an ihren "perfekten" TA stellen mögen.
Ich habe jedenfalls, soweit ich mich erinnern kann, noch nie von einem TA abgeraten, weil er auf Verdacht behandelt. Mal ganz ketzerisch gefragt, machen das nicht alle in bestimmten Fällen, sogar Humanmediziner? Keine Ahnung, wie oft ich schon Diagnosen erhalten habe, die "V.a. irgendwas" gelautet haben und als Behandlungsgrundlage dienten, bevor die Diagnose durch ein bestimmtes Verfahren gesichert wurde (wenn das überhaupt gemacht wurde).
LG ally
Steffie, wenn du eine Diagnose hast, ist dass ja auch was anderes bzw. kann man sich da ja beraten lassen. Aber ohne Diagnose vorbeugende Massnahmen zu empfehlen geht meiner Meinung zu weit. (und wie gesagt, entspricht das ja auch keinem kompetentem Verhalten) Oder wie in Allys Fall, grundsätzlich alle "Neuzugänge" vorbeugend mit einem Medikament zu behandeln. Für mich fängt da schon die Grenze an, weil es ansonsten kein Ende gibt.
Ich meinte dich auch nicht persönlich, sondern eher die generelle Empfehlung (Tierarzt sollte nicht auf Verdacht behandeln) und dennoch wird es toleriert, wenn zu vorbeugenden Massnahmen geraten wird.
Vor mir musst du dich auch nicht rechtfertigen, nur, verstehe ich nicht, wenn es dir unter Anderem um den Zeitverlust geht, du nicht die Variante wählst, einen Tierarzt auf zu suchen, der im eigenen Labor auswertet (musst du mir auch nicht beantworten)
Viele liebe Grüsse
SteffiSB77
05.02.2013, 20:57
Und wegen weibchenkastra, danke für die Beiträge, ich bin dafür und werde es machen lassen, natürlich nur wenn Tiere fit dafür :-)
Und die Sache mit den Kabeln...Katherina:umarm: ....das Thema hatten wir schon mal kurz woanders...
Jaja...heute packte ich Lampenkabel an und wusch, bekam ich eine "geschossen"...und was war, Kabel angenagt und auf diese Stelle von Kabel hatte ich wohl draufgegriffen...
Und nun bin ich auch hier "überzeugt", ich weoß, blöd, dass ich Gefahr erst selbst (an mir, zum Glück nicht an Nin) erleben musste..
Kabel sind nun alle hochgelagert, weggebunden und morgen decke ich mich mit allen ein was so gebraucht wird um alle Kabel so weit wie möglich zu sichern :-)
Und nicht, dass vorher alle Kabel wild rumlagen, aber sie waren eben nicht ganz gesichert, es gab "riskante" Stellen...
SteffiSB77
05.02.2013, 21:07
Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
Da gibt es mehrere Fragen:
Nachweis von Erregern an lebenden Tieren
Mischung von Erregern im Bestand, welche Auswirkungen?
Therapie mit AB, ja oder nein
Infektionsgefahr bei Tieren ohne nachgewiesenen Erreger
Ist nur das was mir auf die Schnelle einfällt und nicht vollständig.
Mich würde noch interessieren, ob es Studien dazu gibt, ob trockene Schnupfer ansteckend sind oder wie sehr. Dazu habe ich auch Unterschiedliches gelesen.
Da bin ich auch schwer interessiert! :-)
Ergänze noch um:
Risiko der Ansteckung wenn Nichtschnupfer in Gruppe mit Schnupfern sind. Akuter Ausbruch sehr warscheinlich oder können die Tiere langzeit (nur) Erregerträger bleiben.
Allgemeine Folgen des Schnupfens auf Dauer, also Verringerung Lebenszeit/ Lebensqualität mit / ohne Behandlung (gibts da Studien?).
Keks3006
05.02.2013, 22:13
Ich glaube, das hängt sehr stark vom Immunsystem ab. Manche leben symptomfrei mit richtigen Rotznasen zusammen und manche fangen schnell auch zu schnupfen an, sobald sie sich anstecken. Ob man so etwas vorhersagen kann, keine Ahnung.
Wie sich der Schnupfen auf das Leben des Kaninchens auswirkt, hängt auch davon ab, wie schlimm es betroffen ist. Leichter Schnupfen schränkt überhaupt nicht ein, denke ich (zumindest meine nicht), stärkerer Schnupfen hingegen schon wegen Atemproblemen usw. Auf die Lebensdauer kann sich der Schnupfen insofern auswirken, als dass das Immunsystem eben stärker belastet ist als bei gesunden Tieren, sodass das Risiko, dass sich zu dem Schnupfen ein anderer Infekt hinzugesellt, erhöht ist. Wobei das auch wieder von der Schwere des Schnupfens und dem Immunsystem des Kaninchens abhängt...
Sind jetzt keine Studien, sondern nur Zusammengelesenes aus diversen Quellen und etwas eigener Senf...
SteffiSB77
05.02.2013, 22:22
:kiss:
Wo soll das denn dann noch hinführen? Pumpen wir irgendwann alle unsere Tiere mit Medikamenten voll, weil sie Schnupfer sein könnten, weil sie ECler sein könnten, weil sie Kokzidien oder Würmer haben könnten? Achso, und die vorbeugende Kastration nicht zu vergessen. Abgesehen von den unzähligen vorbeugenden Untersuchungsmethoden? Ich finde, das nimmt eine Richtung an, die einfach zu weit geht und nicht dem normalem Leben entspricht.
Das Tiere krank sind oder krank werden können, gehört zum Leben dazu. Genauso wie es zum Leben dazu gehört, dass einige Tiere die Krankheiten überwinden und andere nicht.
Aber manche Massnahmen finde ich übertrieben. Zum Beipsiel die von Ally. Meine Tierärtzin wertet die Kotproben im eigenen Labor aus. Wäre es nicht eine Alternative, eine Praxis aufzusuchen, die dies auch tut? So sparst du immer hin die Hälfte der Zeit.
Viele liebe Grüsse
Dem stimme ich voll zu! :good: Für mich gehören gewisse Dinge auch einfach zum Leben dazu, so schmerzlich wie es auch sein mag. Wir müssen uns einfach davon verabschieden, dass man alles absichern kann im (Tier)Leben. Wir alle tun schon viel für unsere Tiere, aber irgendwo ist für mich hier auch die Grenze.
Ali, genau, so ist das Leben halt, man muss es einfach akzeptieren, da kann man noch so dran rumfuschen, Verluste lassen sich nicht komplett vermeiden. Wer das denkt, wird schnell den Spass an der Kaninchenhaltung verlieren, weil er einem Ziel hinterher rennt, was nicht erreichbar ist. Abgesehen von dem Stress den man sich und den Tieren damit auch antut.
Viele liebe Grüsse
Dazu dacht ich eigentlich immer, dass Kaninchen sensibel und stressanfällig sind und ausserdem einen empfindlichen Magen haben. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen meine beiden Pflegis 3 mal mit Baycox zu behandeln. (aus Angst die Medikamente schädigen den Darm) Von Anderen werden diese einfach zur Vorbeugung gegeben. Ich würde solche Medikamente auch nicht verharmlosen, nur um das Handeln zu rechtfertigen. Die Tiere können nicht entscheiden, ob sie das nehmen wollen oder nicht. Wenn der Vergleich auch "doof" ist, aber wir Menschen sind den Medikamenten in der Humanmedizin gegenüber doch auch skeptisch. (ich zumindest) Und ich würde sie mir auch nicht einfach so "schmeissen" ohne jeglichen Grund.
Viele liebe Grüsse
Katharina
06.02.2013, 00:39
Diene, hast du den genauen Wortlaut von ally gelesen?
Wenn ich Jungtiere aufnehme gebe ich diesen auch vorsorglich Diclazuril (Appertex bzw. Coximed). Wenn geringe Mengen Kokzidien da sind (und das ist die Norm), können sie im Stressfall (Umzug, Futterumstellung, Impfen, Kastra, VG = für Jungtiere sehr viel Stress) eben sehr schnell zum Problem werden. Deshalb mache ich es grundsätzlich in dieser Situation und warte nicht erst die obligatorische Kotprobe ab (das kann manchmal schon zu spät sein). Bisher wurden aber auch bei allen aufgenommenen Tieren letztlich zumindest geringe Mengen Kokzidien nachgewiesen, so dass die Gabe immer sinnvoll war. Bis man drei Tage lang gesammelt und dann nochmal einige Tage auf das Ergebnis gewartet hat, können sich die kleinen Biester bei Stress explosionsartig vermehren und dann wird es schnell kritisch.
Wenn du so wie ich (und ally vermutlich auch) erlebt hättest wie winzige Welpen qualvoll versterben und zeitgleich mit dem letzten Todesfall ist die dreitägige KP gerade erst untersucht und ergibt hochgradigen Kokzidienbefall, dann würdest du vielleicht auch anders denken.
Diene, nur für den Fall, dass du mich damit gemeint haben solltest: ich gebe kein verschreibungspflichtiges Mittel wie Baytril, sondern b-komplex und Panacur (bei EC-anfälligen Tieren), oder Appertex (bei Neuzugängen unter 16 Wochen) wenn und zwar nur wenn großer Stress bevorsteht. In beiden Fällen besteht für mich eine klare Indikation. Dass du da jetzt ein ständiges Geben von Mitteln mit wirklich heftigen NW draus machst und munter pauschalisierst finde ich ziemlich überzogen. Von einem solchen Verhalten möchte ich mich jedenfalls distanzieren. Verschreibungspflichtige Medikamente sollten natürlich keinesfalls ohne tierärztliche Verordnung gegeben werden.
LG ally
Katharina, ich habe es komplett gelesen und finde es auch traurig, aber ich bleibe dabei, dass ich aufgrund von schlechten Erfahrungen nicht potentiell gesunden Tieren deswegen vorbeugend Medikamente verabreichen würde. Man muss da einfach differenzieren (können) Wie schon erwähnt, wenn ich es nach jeder schlechten Erfahrung so machen würde, dann hätte ich wahrscheinlich irgendwann auch für alle Tiere eine ganze Medikamentenpalette hier und ein riesen Paket an Vorsorgemassnahmen, für alle.
Ally, ich habe nichts von heftigen Nebenwirkungen geschrieben (nicht nur verschreibungspflichtige Medikamente können schädigen) sondern wollte nur vorweg nehmen, dass man es nicht verharmlosen sollte und darin dann einen Grund sieht, so handeln zu "können". Wenn du das damit rechtfertigst, geht das Problem doch trotzdem weiter, weil es ein nicht endender Kreislauf wird.
Viele liebe Grüsse
Katharina
06.02.2013, 00:48
Diene, ally beschreibt potentiell kranke Tiere und sei mir nicht böse, aber du hast den gleichen Sachverhalt jetzt bestimmt fünfmal angemerkt, wir haben verstanden was du meinst und sind, was gesunde Tiere angeht, deiner Meinung. :freun:
In dem Fall empfehle ich dir ca. eine Woche vor der OP die E.c.-Behandlung mit Vit.-B-Komplex und Panacur zu starten.
Exakt das wäre auch meine Empfehlung (im übrigen bei anfälligen Tieren auch dann, wenn andere Stress-Situationen vorhersehbar sind, wie z.B. schwierige VGs). Ich mache das selbst so und rate befreundeten Kaninchenhaltern dazu, seitdem unsere Ada kurz nach ihrer Kastra einen schlimmen EC-Schub hatte (zum Glück den einzigen ihres Lebens).
Wenn ich Jungtiere aufnehme gebe ich diesen auch vorsorglich Diclazuril (Appertex bzw. Coximed). Wenn geringe Mengen Kokzidien da sind (und das ist die Norm), können sie im Stressfall (Umzug, Futterumstellung, Impfen, Kastra, VG = für Jungtiere sehr viel Stress) eben sehr schnell zum Problem werden. Deshalb mache ich es grundsätzlich in dieser Situation und warte nicht erst die obligatorische Kotprobe ab (das kann manchmal schon zu spät sein). Bisher wurden aber auch bei allen aufgenommenen Tieren letztlich zumindest geringe Mengen Kokzidien nachgewiesen, so dass die Gabe immer sinnvoll war. Bis man drei Tage lang gesammelt und dann nochmal einige Tage auf das Ergebnis gewartet hat, können sich die kleinen Biester bei Stress explosionsartig vermehren und dann wird es schnell kritisch.
Aber zur eigentlichen Frage: Den heiligen Gral der Kaninchenhaltung gibt es nicht. Jeder findet für sich einfach Kriterien, die er wichtig findet und die sich meist aus eigenen (meist schmerzhaften) Erfahrungen ergeben. Für andere mögen diese Kriterien oder auch ein bestimmtes Verhalten (wie z.B. mein oben beschriebenes) keinen Sinn ergeben. Das muss mich aber nicht kratzen - das ist doch der Punkt. Ich kann mein Verhalten erklären, aber ich stehe nicht unter dem Zwang, es jedermann recht machen zu wollen. Als Tierhalter sollte man sich natürlich gut informieren und sich bei anderen mit entsprechender Erfahrung auch Rat holen, aber halten und damit eine Vielzahl von Entscheidungen treffen muss man seine Tiere letztlich schon selbst :secret:
LG ally
Ich lese es zwar so, dass sie es generell bei den Jungtieren macht, egal ob gesund oder nicht, aber gut. Deswegen denke ich nicht, dass es verstanden wurde und wir gleicher Meinung sind.
Viele liebe Grüsse
Danke Katharina, genau so ist es. :kiss:
Ich finde es irgendwie witzig, wie es jetzt so dargestellt wird, weil vermutlich Argumente fehlen. Ally schreibt eindeutig, dass sie es bei jedem jungen Tier macht, Katharina schreibt, sie macht es bei potentiell kranken Tieren und Ally bejaht wieder rum, dass es so ist!?
Wieder mal etwas, was in Foren zu Vermirrung führen kann.
Viele liebe Grüsse
Katharina
06.02.2013, 01:02
Diene, die jungen Tiere sind potentiell krank. Ich habe ally so verstanden und sie hat es mir bestätigt. Aber ich werde jetzt aus dieser Endlosschleife aussteigen. Gute Nacht.
Ja, ich auch, gute Nacht.
Viele liebe Grüsse
Diene: durch die Herkunft der Tiere kann ich in der Regel davon ausgehen, dass sie mehr oder minder stark Kokzidose gefährdet sind. Wie sich bisher in 100% der Fälle gezeigt hat lag ich mit dieser Vermutung tatsächlich immer richtig. Selbst wenn ein Jungtier tatsächlich einmal Kokzidienfrei sein sollte, würde ihm die einmalige Gabe sicher nicht Schaden (richtige Berechnung der Dosis vorausgesetzt) und einigen hat sie definitiv das Leben gerettet. Ich denke, ich habe dazu inzwischen auch genug gesagt.
"Und nicht, dass vorher alle Kabel wild rumlagen, aber sie waren eben nicht ganz gesichert, es gab "riskante" Stellen... "
Steffi, drum hatte ich das ja oben auch als sehr wichtig geschrieben...im Zweifelsfalle ziehe ich den Stecker raus
wenn sie dort herumlaufen oder ohne Aufsicht. sind.....Lotte hat sich schon hinter den Fernseher gemacht und Kabel durchgebissen....aber ich habe immer den Stecker von der geamten Anlage draußen......
.am Besten natürlich sie können gar nicht dran.... vor Lotte kam keins auf diese Idee und sie, als sei neue hier war, eben doch....
Ich habe, als Gnocci hier neu war, auch in der Küche nochmal mehrere Ecken absichern müssen, weil er kleiner ist und schnell irgendwo dahinter kommen kann.....
Für die Kokzidien gilt ja beinahe das Gleiche wie für die Weibchenkastra - man kanndie Realität anerkennen oder ignorieren, nur wegargumentieren kann man sie nicht. Kokzidien in einem ausgewachsenen Kaninchen sind der Normalfall, auch bei Wildtieren, und schaden im allgemeinen auch nicht. Deshalb sind Kokzidien in einem Kaninchenwelpen oft anzutreffen und dort ein sehr grosses Problem, da eine sehr grosse Gefahr. Es ist ganz egal, wie gesund das Jungtier aussieht; wenn es nur jung genug ist und genügend Stress bekommt (Umzug, Prügelei, Verletzung), dann reden wir von Stunden, innert dessen das Tierchen stirbt, nicht Tagen.
Also wenn ich den Verdacht auf Parasiten habe und es eilt, dann sammel ich mal nicht über 3 Tage, sondern bringe die Köttel zum TA, die ich habe. Dann hab ich am gleichen Tag kurze Zeit später ein Ergebnis. Bei einem größeren Befall wird man da meist auch schon fündig. Es kommen ja leider auch noch andere Parasiten in Frage.
Ali,
wenn das für dich die plausible Herangehensweise ist und du damit bisher gut gefahren bist, dann ist doch alles gut. Genau darum geht's mir ja. Es gibt in diesen Dingen keinen Königsweg. Mir persönlich ist nur wichtig, dass man seine Handlungen hinterfragt und nicht einfach XYZ macht, weil irgendjemand oder vielleicht sogar ein ganzes "Forum" behauptet, so wäre es richtig.
Ich fahre mit meiner Handlungsweise gut, kann sie begründen und lag bisher nie daneben. Mir reicht das als Grundlage. Ob andere das auch so sehen, ist für mich nicht relevant. Wäre es das, könnte man kaum noch in irgendeiner Sache zu einer Entscheidung kommen, denn es gibt oft beinahe so viele unterschiedliche Meinungen zu einer Sache, wie es Menschen gibt, die sich mit ihr beschäftigen.
Ich erwarte auch von niemandem, dass er es so macht wie ich. Nur wenn jemand ganz konkret fragt und klar ist, dass im Vorfeld schon Sorgen bestehen, die in meinen Augen berechtigt sind, dann sage ich, was ich tun würde und für sinnvoll erachte und weshalb ich so handle (s. den Fall mit der vorbeugenden EC-Behandlung im Zusammenhang mit der Häsinnenkastration). Derjenige kann das entweder pausibel finden und meinem Beispiel folgen, oder er lässt es und kommt aufgrund anderer Überlegungen zu einem anderen Ergebnis. Was ich persönlich für wirklich fatal halte, ist ein blinder "Forumsgehorsam". Auch Foren können sich irren, das habe ich in den letzten 20 Jahren zur Genüge erlebt. Da wird mit absolutem Dogmatismus eine "Lehrmeinung" vertreten und jeder angezweifelt, der ihr nicht folgt und später stellt sich heraus, dass es ein mehr oder weniger großer Irrtum war. Deshalb denkt bitte immer selbst. Holt euch Anregungen, diskutiert mit, aber blökt nicht einfach irgendwas nach, nur weil eine scheinbare Mehrheit etwas sagt - das macht es nämlich noch lange nicht zum "Heiligen Gral".
LG ally
Was ich persönlich für wirklich fatal halte, ist ein blinder "Forumsgehorsam". Auch Foren können sich irren, das habe ich in den letzten 20 Jahren zur Genüge erlebt. Da wird mit absolutem Dogmatismus eine "Lehrmeinung" vertreten und jeder angezweifelt, der ihr nicht folgt und später stellt sich heraus, dass es ein mehr oder weniger großer Irrtum war. Deshalb denkt bitte immer selbst. Holt euch Anregungen, diskutiert mit, aber blökt nicht einfach irgendwas nach, nur weil eine scheinbare Mehrheit etwas sagt - das macht es nämlich noch lange nicht zum "Heiligen Gral".
LG ally
Dem ist in meinen Augen nichts hinzuzufügen. :good:
Da wird mit absolutem Dogmatismus eine "Lehrmeinung" vertreten und jeder angezweifelt, der ihr nicht folgt und später stellt sich heraus, dass es ein mehr oder weniger großer Irrtum war.
Und grade in der Biologie sollte man extrem vorsichtig mit eindeutigen und einseitigen gesetzmässigen Mechanismen sein. Die Natur hat sich für beinahe jedes Problem mindestens drei verschiedene Lösungen ausgedacht, und dann noch eine zusätzlich, damit ein paar Rätsel verbleiben.
hasis2011
06.02.2013, 11:14
Was ich persönlich für wirklich fatal halte, ist ein blinder "Forumsgehorsam". Auch Foren können sich irren, das habe ich in den letzten 20 Jahren zur Genüge erlebt. Da wird mit absolutem Dogmatismus eine "Lehrmeinung" vertreten und jeder angezweifelt, der ihr nicht folgt und später stellt sich heraus, dass es ein mehr oder weniger großer Irrtum war. Deshalb denkt bitte immer selbst. Holt euch Anregungen, diskutiert mit, aber blökt nicht einfach irgendwas nach, nur weil eine scheinbare Mehrheit etwas sagt - das macht es nämlich noch lange nicht zum "Heiligen Gral".
LG ally
Dem ist in meinen Augen nichts hinzuzufügen. :good:
Dito!:good:
bunny-in
06.02.2013, 11:30
Was ich persönlich für wirklich fatal halte, ist ein blinder "Forumsgehorsam". Auch Foren können sich irren, das habe ich in den letzten 20 Jahren zur Genüge erlebt. Da wird mit absolutem Dogmatismus eine "Lehrmeinung" vertreten und jeder angezweifelt, der ihr nicht folgt und später stellt sich heraus, dass es ein mehr oder weniger großer Irrtum war. Deshalb denkt bitte immer selbst. Holt euch Anregungen, diskutiert mit, aber blökt nicht einfach irgendwas nach, nur weil eine scheinbare Mehrheit etwas sagt - das macht es nämlich noch lange nicht zum "Heiligen Gral".
LG ally
Dem ist in meinen Augen nichts hinzuzufügen. :good:
Dito!:good:
:good:
Alexandra K.
06.02.2013, 11:36
Ich hatte letztes Jahr zwei chem. kastrierte Rammler. Die konnten sich aufplustern, Häsinnen anpinkeln, Reviergrenzen ablaufen und markieren. Beide hatten eine Häsin nach der sie verrückt waren. Sie bildeten Paare, brummelten und buddelten gemeinsam Löcher. Sie hatten den ganzen Tag etwas zu tun. Die Kastraten hingegen schlafen von Fütterung bis Fütterung und ernten das Desinteresse der Häsinnen.
Wenn ich meine Kastraten sehe weiß ich, das sie so handlicher für mich sind. In der Kastra wurde nicht nur ihr schreckliches Leid der Triebe sondern auch ein sehr schönes Stück ihres Lebens wegschnippelt.
Also das kann ich absolut nicht bestätigen. Meine Kastraten führen ein ausgeprägtes Sexualleben und machen mit den Mädels rum als wär nix gewesen, nur gibt es eben keinen Nachwuchs:D
Ich glaube da muss man auch unterscheiden nach Frühkastrat und Spätkastrat. Frühkastraten stehen tatsächlich in dem Ruf "Nuller" zu sein, d.h. keine geschlechtstypischen Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Während bei Spätkastraten die vormalige Geschlechtsreife wohl dazu führt, dass die Tiere sich zumeist auch nach der Kastration geschlechtstypisch verhalten.
Ich persönlich habe aber einen Fall zuhause sitzen, der diesem Muster auch nicht entspricht. Herr Lehmann wurde mit 10 Wochen in meiner Anwesenheit kastriert. Es war definitiv eine Frühkastration (Hoden waren noch nicht abgestiegen). Trotzdem zeigt er ganz typisches Rammlerverhalten gegenüber Häsinnen, wenn auch weniger ausgeprägt als ein unkastrierter Rammler. Er ist ein sehr munterer, lebenslustiger Kerl, wenn auch schon ein Senior :secret:
Auch frühkastrierte Rammler, die weniger ausgeprägtes geschlechtstypisches Verhalten zeigen, sind nicht notwendig dazu verdammt, sich für nichts anderes mehr zu interessieren als Futter und Schlaf. Bei Tieren, die sehr träge und uninteressiert sind, würde ich eher vermuten, dass sie sich langweilen. In einem ansonsten reizlosen Leben haben Rammler, die ihren Trieb noch haben natürlich definitv einen Vorteil, sofern sich Häsinnen in der Nähe befinden. Die sind in jedem Fall beschäftigt und brauchen nichts anderes ;)
LG ally
Alexandra K.
06.02.2013, 11:58
Ich glaube da muss man auch unterscheiden nach Frühkastrat und Spätkastrat. Frühkastraten stehen tatsächlich in dem Ruf "Nuller" zu sein, d.h. keine geschlechtstypischen Verhaltensweisen an den Tag zu legen.
Meine "aktivsten" Jungs sind Frühkastraten.
Jo, mausesfusses, meine persönliche Erfahrung bestätigt das auch nicht. Möglicherweise ist genau das auch einer dieser Forenmythen :girl_sigh:
Ich bin deshalb auch nicht sicher, ob dieses Verhalten ausschließlich hormonell begründet ist. Genaues weiß ich hierüber jedoch nicht. Falls es das nicht ist, müssten die Voraussetzungen für Früh- und Spätkastraten im Prinzip die gleichen sein. Oder Spätkastraten (und chemisch kastrierte) behalten dieses Verhalten schlicht aus Gewohnheit bei und unsere Frühkastraten sind zufällig eben normabweichend, who knows?
Keks3006
06.02.2013, 12:34
Ich kann das auch nicht bestätigen...
Meine Kastraten sind auch alle ganz munter und überhaupt nicht verschlafen, aber gerammelt wird hier irgendwie nicht wirklich (außer mal bei VGs)... nur immer mal rumgespritzt, wenn das Terrain neu ist z.B.. Zwei von dreien sind Frühkastraten, der dritte wurde erst mit 10 Monaten kastriert. Der Spätkastrat war aber nicht mal als potenter Rammler ein Rammler und wurde daher von seinen vorherigen Besitzern für einen Kastraten gehalten, bis meine TÄ seine riesigen Eier hervorgebuddelt hat :rw:
Meine Kastraten, auch die älteren rammeln schon mal. Aber doch mehr halbherzig. Agil sind sie alle (noch.)
Diese Suche hab ich mittlerweile aufgegeben,könnt mir aber vorstellen wie er aussehen könnte. :rollin:
Für ne (gesunde) Gruppe bis zu 10 Tieren
250-300 qm ein-und ausbruchssicher, damit man nicht immer wenns dämmert, nach Hause rennen muss, um die Karnickels reinzuholen. :rw:Teils wildwachsende Fläche, damit die Ernährung durch Mensch auch nur noch bedingt ne Rolle spiele. Dazu mehrere erfahrene TÄ, wo einer immer erreichbar wäre. Damit wär ich absolut zufrieden.
Ob man jetzt impfem lässt oder generell kastriert, Schnupfer zu Nichtschnupfer hat für mich ehr weniger mit zu tun. Das ist Einstellungssache privater Halter.
250-300 qm ein-und ausbruchssicher, damit man nicht immer wenns dämmert, nach Hause rennen muss, um die Karnickels reinzuholen. :rw:Teils wildwachsende Fläche, damit die Ernährung durch Mensch auch nur noch bedingt ne Rolle spiele. Dazu mehrere erfahrene TÄ, wo einer immer erreichbar wäre. Damit wär ich absolut zufrieden.
Die brauchst Du dann nicht mehr, weil derart lebende Kaninchen sich von Dir garantiert nicht mehr einfangen lassen, sondern ganz schnell in ihren Bau verschwinden :rollin:
Das kann ja dann der erfahrene TA machen :rollin:
Natürlich Diene, aber diese Fälle genesen viel schwerer und mein einziger Verlust bisher war eine ganz schlimme GM, die auch schon auf den Darm Einfluss genommen hatte. Das Tier ist eine knappe Woche nach der OP verstorben. Dann habe ich noch 2 Fälle, die ein halbes Jahr später an Lungenmetatasen gestorben sind. Das zu sehen hat mir einen Schock verpasst und mich damals alle Häsinnen nacheinander kastrieren lassen.
Die jungen Häsinnen stecken es einfach besser weg, aktuell hier Olivia und Karotta, Karotta wurde 2 Tage nach Olivia operiert und einen Tag eher wieder richtig fit. Olivia ist vier und Karotta ein Jahr alt.
Auch, wenn ich wahrscheinlich schon "nerve" möchte ich nochmal meinen Senf dazu geben. Ich finde, diese Aussage verdeutlich, dass Problem was ich sehe, die Richtung die es einschlägt, weil dieses Handeln nur noch einen Weg sieht. Es sollte einfach für jedes Tier individuell entschieden werden. Auch, wenn schlechte Erfahrungen schmerzhaft sind. Das hat für mich nichts mehr mit objektiver Betrachtung zu tun. (Statistiken hin oder her) Mir ist auch bewusst, dass Parasiten für Jungtiere gefährlich werden können, aber es rechtfertigt meiner Meinung nach nicht, deswegen alle jungen Tiere vorbeugend zu behandeln. Auch da sollte man individuell entscheiden. Bestenfalls einfach eine taggleiche Kotprobe abgeben. Möglichkeiten sind da.
Ich möchte auch niemanden von meiner Sicht überzeugen, sondern kritisiere es einfach nur. Sicherlich hat jeder für sich seine Gründe so zu handeln und soll es auch so tun wie er es für richtig hält. Für mich persönlich geht diese generelle Medikation und Vorbeugung jedenfalls zu weit.
Katharina, du musst meine Ansicht auch nicht verstehen, aber vielleicht siehst du ja wenigstens ein bisschen, dass genau das zur Endlosschleife führen kann und dass das auch nicht der Weg zum "Heiligen Gral" ist. (aus meiner Sicht zumindest :zwink:)
Viele liebe Grüsse
[QUOTE=Diene;2754237][QUOTE=Katharina;2751997]Die jungen Häsinnen stecken es einfach besser weg,
Das allein finde ich schon ein ernsthaftes Abwägen wert.
Meine Kessy (schon paar Jahre her) wurde mit 8 operiert, hatte 2 große GM-Tumore.
Sie hatte bald danach Wasser auf der Lunge (evtl. Metastasen, da war man sich nicht ganz sicher, so sagte man mir jedenfalls, ) und wurde nicht mehr richtig fit.
Aber letzlich muss jeder Halter es selbst entscheiden, das sehe ich auch so. Ich will damit nur sagen, dass einiges für eine frühere Kastra spricht.
SteffiSB77
06.02.2013, 22:13
Ich denke es ist normal und auch okay, dass es zu Themen unterschiedliche Auffassungen gibt. Schön ist, wenn wir diese offen austauschen können :-) !!
Wie ist es denn nun mit der Wiese waschen und mit dem Füttern von nassem grün? *g*
Und wegen Schnupferinfos wird ja noch recherchiert nehme ich an ;-)
SteffiSB77
06.02.2013, 22:18
Und so eon Gehege wie von Animal beschrieben, das hätte ich auch gerne :-))
Nur wie bekommt man so ne große Fläche ein- und ausbruchssicher ...mhhh
:dafuer:
Wiese waschen gehört für mich zu den Themen, wo der Mensch seinen Wahnsinn frei auslebt. Erstens ist nicht klar, gegen konkret welche Gefahr die mechanische, oberflächliche Bewässerung schützen soll? Denn wir reden ja nicht von einer Hochdruckwasserreinigung jedes einzelnen Pflänzchens.
Zum Vergleich nehme man mal einen normal-Lausverseuchten Salatkopf und versuche, nur schon die Läuse auf dieselbe Weise abzuspülen, mit der man die Wiese täglich zu waschen gedenkt.
Und mit Läusen haben wir nur über das gesprochen, was wir auch sehen können.
Wie ist es denn nun mit der Wiese waschen und mit dem Füttern von nassem grün? *g*
Wiese zu waschen würde mir im Traum nicht einfallen. Ich finde Pflücken ja schon albern. Ich gehe mit dem großen Gartenkorb auf die Wiese, laufe ein Stück rein, suche mir ein schönes Plätzchen und schnibbel dann mit der Grasschere soviel ab, dass der Korb am Ende voll ist. Sollte ich wirklich mal eine Stelle erwischen, die sich ein Hund zuvor als Pinkelplatz ausgesucht hat, dann riechen die Nasen das und fressen es nicht. Ist mir in den letzten Jahren vielleicht zweimal passiert. Ansonsten sehe ich das wie april. Bandwurmeier und ähnliches lassen sich durch's Waschen von Wiese sicher nicht eliminieren. Das ist halt Natur. Ich beobachte meine Tiere gut. Bei Gewichtsschwankungen, die ich mir nicht erklären kann, wird eine Kotprobe gemacht. Wir hatten hier aber tatsächlich trotz ungewaschener Wiese und ungewaschenem Gemüse noch nie Wurmbefall.
Nasses Grün zu füttern ist grundsätzlich kein Problem, es sollte nur kein Klee sein, weil der wegen der Saponine in Kontakt mit Wasser schäumt.
LG ally
Keks3006
07.02.2013, 10:10
:good:
Wiese zu waschen ist ähnlich überflüssig wie Kekse für seine Kaninchen zu backen ...
Mit nassem Klee hatte ich nie Probleme. Ist das wirklich so? Und was das Pflücken betrifft... Ich finde es nicht albern. Wenn ich ein Stück Wiese schneide, habe ich am Ende vielleicht 5 verschiedene Pflanzen im Korb. Gehe ich einigermaßen gezielt pflücken, werden es über 50. Ist mehr Arbeit, aber da pflücke ich lieber...
Christiane E.
07.02.2013, 10:51
Wenn es nicht so empfindliche Nasen sind macht auch nasser Klee nichts. Ich fütter den regelmäßig und es gab nie Probleme. Darf halt nicht in der Sonne liegen sonst wird's warm und gärt
Wenn ich ein Stück Wiese schneide, habe ich am Ende vielleicht 5 verschiedene Pflanzen im Korb.
Dann wärst Du auf der falschen Wiese. Wahrscheinlich sind's schon alleine 5 Grassorten.
Alexandra K.
07.02.2013, 13:17
:good:
Wiese zu waschen ist ähnlich überflüssig wie Kekse für seine Kaninchen zu backen ...
Mit nassem Klee hatte ich nie Probleme. Ist das wirklich so? Und was das Pflücken betrifft... Ich finde es nicht albern. Wenn ich ein Stück Wiese schneide, habe ich am Ende vielleicht 5 verschiedene Pflanzen im Korb. Gehe ich einigermaßen gezielt pflücken, werden es über 50. Ist mehr Arbeit, aber da pflücke ich lieber...
Ich denke ally meinte mit dem nicht pflücken das sie einfach schneidet und nimmt was kommt ohne eine Vorselektion nach Verträglichkeit zu machen.
Ich wasche Wiese nicht und ich fütter sie auch nass wenn es gerade nass ist. Was man nicht machen sollte ist nasse Wiese warm lagern, aber nasse Wiese direkt verfüttert kann man bedenkenlos.
SteffiSB77
07.02.2013, 17:07
Okay, also Wiese waschen werde ich dann mal lassen, brauche die arbeit auch nicht wirklich ;-)
Da war ich dann wohl etwas "übertrieben" :rw:
Okay, also Wiese waschen werde ich dann mal lassen, brauche die arbeit auch nicht wirklich ;-)
Da war ich dann wohl etwas "übertrieben" :rw:
:good:
Alexandra K.
07.02.2013, 17:25
Okay, also Wiese waschen werde ich dann mal lassen, brauche die arbeit auch nicht wirklich ;-)
Da war ich dann wohl etwas "übertrieben" :rw:
...uns sinnlos. Ob Du da Wasser rüber laufen läßt oder in China platzt ein Sack Reis:rollin:
Wiese wasche ich auch nicht, aber wie sieht es mit Gemüse aus? Lassen sich die Pestizide wegwaschen?
Wiese wasche ich auch nicht, aber wie sieht es mit Gemüse aus? Lassen sich die Pestizide wegwaschen?
Das hätten die Landwirte gerne, damit sie weiter die Landschaft vergiften können.
Stiftung Warentest berichtet: "Um Pestizide von Obst und Gemüse abzuwaschen, genügt kaltes Wasser. Es muss kein warmes Wasser sein. Das ergaben Untersuchungen an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Wer zum Beispiel Trauben gründlich mit kaltem Wasser abspült, hat gute Chancen, etwa 50 Prozent der Pflanzenschutzmittel zu entfernen. Dabei bleibt es dann aber auch. Selbst warmes Wasser mit Spülmittel reduzierte die Belastung durch Pflanzenschutzmittel nicht noch weiter. Bei Obst und Gemüse sitzen die nicht nur auf, sondern auch unter der Schale.
Tipp. Waschen Sie frisches Obst und Gemüse vor dem Verzehr schon aus hygienischen Gründen. Das entfernt Anschmutzungen und / oder Bakterien wenigstens teilweise. Für größere Früchte sinnvoll: Pestizide lassen sich zusätzlich mechanisch entfernen durch Abbürsten oder Abrubbeln mit einem Tuch."
Genau, ich selektiere nicht vor. Wenn ich auf einer artenreichen Wiese 2qm schneide, dann habe ich einen guten Durchschnitt von allem, was so auf dieser Wiese wächst. Wenn mir auf dem Rückweg noch irgendwas tolles ins Auge sticht, nehm ich das aber natürlich auch mit. Aber stundenlanges gezieltes Suchen nach speziellen Pflanzen - ne, da mach' ich nicht mit :rw:
Keks3006
08.02.2013, 01:30
Ah okay... Ihr habt einfach bessere Wiesen als ich :rw: hier ist es mit der Vielfalt da nicht so weit her. Auch nicht mit fünf verschiedenen Gräsern... Also latsche ich die Wegränder ab :D
SteffiSB77
08.02.2013, 12:01
Ich suche auch länger nach dem "passenden" an Wiese, also an mehreren Stellen. Gras schneide ich dabei weniger ab, mehr Löwenzahn, Scharfgabe, Spitzwegereicht, etc. Suche da gezielter nach :-)
Gras haben sie im Garten.
Alexandra K.
08.02.2013, 18:28
Ich habe verschiedene Orte zum sammeln:
-einmal vor allem verschiedene Gräser
-eine Löwenzahnwiese
-eine Kleewiese
-wilde Möhre, Schafgarbenwiese
-Rainfarn, Wiesenkerbelwiese
-Mädesüßgraben
-Kleewiese
usw......
hasis2011
09.02.2013, 00:10
Ich pflücke auch an mehreren Stellen, das mach ich auch bewusst, um abzuschalten, Wiese pflücken ist für mich so ein entspannender Ausgleich zum, teils stressigen, Alltag.
Dazu spann ich meinen Fahrradanhänger an und fahre oft Kilometerweit mit dem Rad durch die Natur...herrlich! Das kann dann auch schonmal 1-2 Stunden dauern...:girl_sigh:
SteffiSB77
09.02.2013, 00:27
Mir macht es auch total Spass zu sammeln, dadurch habe ich wieder ein viel größeren Bezug zur Natur gefunden...kann da auch sehr lange unterwegs sein :-))
Ich pflücke auch an mehreren Stellen, das mach ich auch bewusst, um abzuschalten, Wiese pflücken ist für mich so ein entspannender Ausgleich zum, teils stressigen, Alltag.
Dazu spann ich meinen Fahrradanhänger an und fahre oft Kilometerweit mit dem Rad durch die Natur...herrlich! Das kann dann auch schonmal 1-2 Stunden dauern...:girl_sigh:
Dazu hätte ich die Zeit gar nicht, deshalb: Wiese, Sense, fertig ist das Kaninchenfutter.
Ich würde auch gerne so vorgehen, april......Wiese habe ich prinzipiell genug hier, ich wohne ja direkt am Main...
aber ich habe wirklich immer Angst wegen dem Hundepipi, das ist das eine, und das andere, Angst, dass ich GIFTIGE Kräuter mitnehme....mir würde auch pflücken nix nützen, und auch kein Bestimmungsbuch, und auch keine Führung, ich
habe absolut keinen Plan was Botanik angeht....nur Löwenzahn erkenne ich.....(ansonsten sieht für mich alles gleich aus :rw:)
Deshalb meine Frage: Ist das dann zu riskant ?
Susanne B.
09.02.2013, 10:25
Ich würde auch gerne so vorgehen, april......Wiese habe ich prinzipiell genug hier, ich wohne ja direkt am Main...
aber ich habe wirklich immer Angst wegen dem Hundepipi, das ist das eine, und das andere, Angst, dass ich GIFTIGE Kräuter mitnehme....mir würde auch pflücken nix nützen, und auch kein Bestimmungsbuch, und auch keine Führung, ich
habe absolut keinen Plan was Botanik angeht....nur Löwenzahn erkenne ich.....(ansonsten sieht für mich alles gleich aus :rw:)
Deshalb meine Frage: Ist das dann zu riskant ?
Viele sagen,wenn man ganz naturnah ernährt,wird Giftiges entweder nicht angerührt oder der Körper kann damit umgehen.
Ich bin allerdings auch zu ängstlich dazu,einfach Alles zu verfüttern und hab mich Schritt für Schritt vorgetastet. Erst nur Gras und Löwenzahn,dann noch Schafgarbe (hab vor dem Verfüttern hier ein Foto eingestellt),dann Spitzwegerich und so hab ich mich langsam zu mehr Arten durchgearbeitet.
Vielleicht sollte ich dann mal nur noch 1,2 gut erkennbare Arten kennenlernen ?
Aber ich finde immer, Vieles sieht so ähnlich aus....
Spitz- und Breitwegerich sowie Klee erkennt man auf jeden Fall *g*
Christiane E.
09.02.2013, 12:01
Hasili ich hatte letztes Jahr auch noch keinen Plan von Wiese.
Ich hab erstmal alles mitgenommen, hier zuhause fotografiert und alles in den Pflanzen-Erkennunsthread reingehauen und gewartet bis ein paar fleißige Botaniker mir alles bestimmt haben *g*.
So habe ich das mit allen Pflanzen gemacht die ich hier so finde und jetzt habe ich schon eine ansehnliche Mischung zum verfüttern.
So werde ich das auch weiter handhaben um so mein Wissen immer zu erweitern. Ich hätte auch nicht geglaubt das ich mal mehr als Löza erkennen könnte.
ich bin letztes jahr auch mit der Wiesenfütterung angefangen, ich war absoluter wiesenlegastheniker, ich habe bei jeder Pflückaktion ein unbekanntes "kraut" mitgenommen, fotografiert und hier eingestellt, ruck zuck kennt man ein paar sachen und baut das wissen dann immer weiter aus... das klappt schon :umarm:
Keks3006
09.02.2013, 13:09
Ich pflücke auch an mehreren Stellen, das mach ich auch bewusst, um abzuschalten, Wiese pflücken ist für mich so ein entspannender Ausgleich zum, teils stressigen, Alltag.
Dazu spann ich meinen Fahrradanhänger an und fahre oft Kilometerweit mit dem Rad durch die Natur...herrlich! Das kann dann auch schonmal 1-2 Stunden dauern...:girl_sigh:
So mache ich das auch oft, nur ohne Fahrrad. Entspannung pur! Auf nur eine Wiese gehe ich bloß bei schlechtem Wetter oder wenn wirklich die Zeit fehlt.
Ich habe auch erst letztes Frühjahr so richtig angefangen mit dem Kräuterbestimmen und nach ein paar Monaten kannte ich fast alles, was da so wuchs. Alternativ kann man sich auch die 10 giftigsten Pflanzen merken, das geht sicher schneller. Alles andere kann den Kaninchen nicht schaden, wenn man es in der Mischung anbietet.
Leicht Giftiges pflücke ich teils auch gezielt mit (Efeu, Hahnenfuß, Rainfarn, Wurmfarn...), weil es gegen Diverses helfen kann, wenn die Kaninchen nach Bedarf davon fressen, z.B. gegen Parasiten.
hasili, da bist Du zu ängstlich. Auf unseren heimischen Kulturwiesen gibt es praktisch keine Pflanzen, die für Kaninchen giftig sind.
Was passieren könnte ist, dass Du ausgerechnet einen grossen Haufen einer nicht-wirklich-Wiesenpflanze erwischst und dass es dann temporär Durchfall oder Aufgasung gibt. Das müsste dann aber sehr einseitig und in grösserer Menge sein. Ich halte das für wenig wahrscheinlich.
Bewirtschaftete Wiesen enthalten sowieso keine unverträglichen Pflanzen (und auch keine Vielfalt, da hat Keks schon recht).
Eine Lösung ist immer, zusätzlich zu Deinem normalen Futter mal eine mittlere Plastiktüte voll Wiese dazu zu geben. Dann gewöhnt sich das Kaninchen an die Wiese und hat die Auswahl.
Bisher hab ich übrigens noch keine einheimische Wildpflanze gefunden, die man wirklich als giftig für Kaninchen bezeichnen könnte. Ich mach nämlich genau den umgekehrten Weg: Ich such nicht in Kaninchenforen, was für Kaninchen schädlich sein soll; ich such in Gärtnerforen, was man alles gegen Kaninchen schützen muss.
Ich hab erstmal alles mitgenommen, hier zuhause fotografiert und alles in den Pflanzen-Erkennunsthread reingehauen und gewartet bis ein paar fleißige Botaniker mir alles bestimmt haben *g*.
So hab ich das letztes Jahr auch gemacht und praktisch jeden Grashalm der Wiesengräser fotografiert - bis mir die Pflanzenexperten hier geschrieben haben, dass die Kaninchen alle Gräser fressen dürfen.
Bei den Wildpflanzen auf der Wiese war ich auch noch vorsichtig - aber eure Argumente klingen gut. Dann kann man ja eigentlich recht unbesorgt eine große Auswahl der Wiese sammeln.
Ich freu mich ja schon, wenn's wieder wärmer wird! Auf dem Balkonbeet hab ich auch schon Wiese ausgesäht - als Ergänzung, wenn das Wetter mal schlecht ist und ich nicht raus kann.
SteffiSB77
09.02.2013, 20:27
Ich such nicht in Kaninchenforen, was für Kaninchen schädlich sein soll; ich such in Gärtnerforen, was man alles gegen Kaninchen schützen muss.
Das ist ja auch mal ne Idee ;-)
Da habe ich mal so ne Diskussion im Netz gelesen, wo sich Leute aufgeregt haben, dass Kaninchen alle Krokusse wegfuttern würden und wie man sich dagegen wehren könnte....
Hmmm...ich überlegt...Krokusse sollen doch so giftig für Kaninchen sein...und ich habe sie recht mühsam im garten ausgegraben, waren in ganzer Wiese...
Dieses Jahr lasse ich die paar die noch da sind stehen.
Manchmal glaube ich auch da wird etwas übertrieben, so von wegen was essen und was nicht..wenn ich so überlege, was meine Nins schon so alles verbotenerweise weggefuttert haben, gerade an Zimmerpflanzen..sie leben alle noch :-)
Aber so das ganz "verbotene" da traue ich mich dann doch nicht ran.
Schwierigkeiten habe ich immer wieder mit der Unterscheidung der Kamille Sorten.
Ich schau eben viel nach dem was sie besonders mögen und das Vielfalt da ist und ich such auch gerne :-)
Es ist auch gar nicht nötig, Experimente zu machen und Sachen zu verfüttern, von denen man weiss oder glaubt, dass sie individuell oder in Massen oder bei nicht-Gewöhnung unverträglich sein könnten. Eine Aufgasung kann so schnell zum Tod führen, dass ich das nicht bewusst in Kauf nehmen würde. Aber ein sattes Gemisch aus einer stinknormalen Wiese ohne da jeden grünen Fitzel unter's Mikroskop zu legen, das stellt normalerweise kein Problem dar.
Keks3006
10.02.2013, 02:53
Kamille ist nicht giftig, du kannst jede Sorte füttern. Die echte ist hier am beliebtesten.
Das ganz Verbotene würde ich auch meiden - was tödlich ist, hat in der Mischung natürlich nichts zu suchen. Das sind aber zum Glück die wenigsten Pflanzen.
SteffiSB77
10.02.2013, 02:55
Auch die Hundskamille? Hmmm...
Keks3006
10.02.2013, 02:57
Ja ;) auch die.
Das ganz Verbotene würde ich auch meiden - was tödlich ist, hat in der Mischung natürlich nichts zu suchen. Das sind aber zum Glück die wenigsten Pflanzen.
Und welche Wiesenpflanze sollte das sein? So wie Du es schreibst klingt es, als gebe es mehrere tödliche Wiesenpflanzen, die Kaninchen locker fressen würden :crazy:
Keks3006
10.02.2013, 12:54
:rollin:
Ich halte mich da an die Kaninchenwiese und die Auflistung der gefährlichsten Pflanzen. Fingerhut, Eibe, Schwarzer Nachtschatten, Schierling... Wobei ich dazu sagen muss, dass ich den Großteil der aufgelisteten Pflanzen sowieso noch nie oder nur sehr selten gefunden habe :rw:
Wahrscheinlich würden die Kaninchen die Pflanzen ausselektieren, aber riskieren muss ich das nicht unbedingt.
SteffiSB77
10.02.2013, 13:25
Okay, als auch hier bei den Pflanzen wird deutlich...den "Königsweg" gibt es nicht :-)
Und die Meinungen gehen auseinander...ist ja auch wirklich nicht einfach....oft gehen "Empfehlungen" für und gegen Pflanzen, je nachdem wo man schaut, gar konträr..:hä:
Aber das ist im "Menschenleben" ja auch nicht viel anders...leider..
Frag 10 Anwälte, haste 10 Meinungen
Frag 10 Ärzte, haste 10 Meinungen,
etc.
Hach, da gilt es denn eigenen Verstand einschalten, austauschen (finde ich schon sehr wichtig und informativ, gerade wenn auch das warum erklärt wird) und verantwortlich entscheiden/ handeln :-)
Was KEIN "Freifahrschein" für Leichtsinnigkeit sein soll...
Mich würde ja auch mal noch die Sache mit der 6 wöchige Kastrafrist männchen interessieren, sicher ein "heißes" Thema, also dies "in Frage zu stellen".
Per se, lese ich überall die 6 Wochen Sicherheitsfrist, von TA habe ich da in mehreren Fällen deutlich geringere Zeiträume genannt bekommen (von 1-4 wochen). Hmm, ansonste heisst es doch oft "frag den TA, der ist der Experte", mhh, hier scheinen dann wohl die Experten mehr die Halter sein..oder eben auch TA, die die 6 Wochen Frist der Halter auch so sehen.
Es gibt ja auch TH die kürzere Fristen benennen...hmm...man sollte ja meinen, dass die dort Ahnung haben sollten...betonnung liegt auf sollten..
Sicher, man kann sagen, sicher ist sicher, ja, was sind schon sechs Wochen..hmmm
Ich finde 6 Wochen je nach Situation sehr viel, gerade wenn es sich eh um notuntergebrachte Tiere handelt und Platznot herscht. Auch finde ich es für das einsame Tier sehr unschön.
(Naja, wenn ich ja bald nur noch kastrierte weibchen habe...denn da habe ich ja nun austausch gesucht und mir eine hoffentlich verantwortliche Meinung gebildet, dann fällt das Problem bei mir ja erst mal weg.. :-)
Dennoch: Woher kommen den diese Angaben von sechs Wochen? Gibt es da Untersuchungen für? Ist es belegt, dass so lange noch Samen in Samenleiter sind, bzw. sein können mit einer Warscheinlichkeit die höher ist als im Lotto zu gewinnen?
Katharina
10.02.2013, 13:30
Das ist dadurch entstanden, dass es einige wenige Fälle gab wo tatsächlich noch nach 5,5 Wochen eine Befruchtung eintrat, also wirklich zur allergrößten Sicherheit.
SteffiSB77
10.02.2013, 13:44
Gibt es da Studien/ Zahlen zu?
Und kennen die die TA nicht? mhhh
Ich weis nicht genau, aber ist die Pille den so 100% sicher? Denke da gibts doch auch sicher ein Restrisiko dem viele Frauen und Männer sich täglich "unterziehen"...mhh
Ich verstehe das mit dem "sicher ist sicher" schon und vermutlich bleibt so ne 6 Wochenfrist auch besser "in den Köpfen. Und bevor es statt 6 Wochen dann nur 4 sind und dann wiederum aus 4 Wochen 2 werden, etc. sehe schon die Gefahr.
Dennoch, möchte ich auch da für mich selber schauen auf Basis von Infos, ggf. einen "etwas abweichenden" Weg zu beschreiten, wenn ich es für mich vertreten kann. Bzw. ich habe bisher immer andere, kürzere Fristen von den jeweiligen TA gehört, die kastriert haben und das waren nun schon 4 verschiedene.
Und ja, ich habe in der Vergangenheit meine männchen früher als nach 6 Wochen wieder zu den weibchen gesetzt, bisher ohne Folgen. 3-4 Wochen habe ich jeweils gewartet.
:rollin:
Ich halte mich da an die Kaninchenwiese und die Auflistung der gefährlichsten Pflanzen. Fingerhut, Eibe, Schwarzer Nachtschatten, Schierling... Wobei ich dazu sagen muss, dass ich den Großteil der aufgelisteten Pflanzen sowieso noch nie oder nur sehr selten gefunden habe :rw:
Wahrscheinlich würden die Kaninchen die Pflanzen ausselektieren, aber riskieren muss ich das nicht unbedingt.
Da geht es schon los, den Fingerhut nennt man "naturally resistant to rabbits"; den essen Kaninchen nicht, die Eibe ist keine Wiesenpflanze (würde ich sagen), beim schwarzen Nachtschatten sind die unreifen Beeren giftig, der Rest nicht, und Schierling, zumindest der rotgefleckte, wird von Wildkaninchen gegessen. Und alle vier Pflanzen wird man auf Kulturwiesen oder bewirtschafteten Wiesen nicht finden.
Ich weise da auch bloss drauf hin, weil mich die Nummer mit dem "giftig" so anquarkt. Ich würd die Pflanzen nicht mitnehmen, wenn ich ihnen über den Weg laufe, das ist ja klar. Aber den Anschein zu erwecken, als wimmle es auf Deutschlands Wiesen von diesen Pflanzen, ist auch total übertrieben.
Katharina
10.02.2013, 14:22
Steffi, wenn PS kastrierte Böcke nach 5 Wochen vermitteln und die zeugen Nachwuchs, da ist es uns gelinde gesagt wurscht ob es dazu Studien gibt. Es ist nicht nur einmal vorgekommen und wir haben für uns beschlossen das Restrisiko zu minimieren. Gerade der KS möchte nicht in den Ruf geraten Nachwuchs zu produzieren. Unsere Quarantänefrist beträgt mithin 6 Wochen. Wenn sich da andere anschließen ist das schön, wer anders berät muss eben schauen wie er klar kommt.
So lange sogar bei TÄ die Geschlechter noch nicht einmal richtig bestimmt werden wird es immer wieder "Vorkommnisse" geben. Und ein großer Teil unseres Lebens beruht nicht auf Studien, sondern auf Erfahrungswerten.
Dennoch: Woher kommen den diese Angaben von sechs Wochen? Gibt es da Untersuchungen für? Ist es belegt, dass so lange noch Samen in Samenleiter sind, bzw. sein können mit einer Warscheinlichkeit die höher ist als im Lotto zu gewinnen?
Da gibt's Untersuchungen zu. Eine konkrete wäre von Jones/Glover (http://www.reproduction-online.org/content/34/3/405.full.pdf), auf Seite 407 steht es konkret.
Das hat allerdings verschiedene Haken. Die Effizienz der Befruchtung durch das kastrierte Männchen wird sofort nach der Kastration abnehmen, weil das Kaninchenmännchen nicht nur Spermien, sondern auch einen Glibber ejakuliert, der verhindert, dass die Spermien direkt wieder aus der Vaginal laufen. Und dieser Glibber wird unmittelbar nach der Kastration nicht mehr produziert. Da sinkt also die Chance einer Befruchtung schon ganz gewaltig.
Nur - wir sprechen hier von Chance und Wahrscheinlichkeit, und in Wirklichkeit ist es individuell; es kann daher auch ein bisschen länger gehen als 4 Wochen, und es kann auch direkt klappen, selbst ohne Glibber.
Keks3006
10.02.2013, 14:45
:rollin:
Ich halte mich da an die Kaninchenwiese und die Auflistung der gefährlichsten Pflanzen. Fingerhut, Eibe, Schwarzer Nachtschatten, Schierling... Wobei ich dazu sagen muss, dass ich den Großteil der aufgelisteten Pflanzen sowieso noch nie oder nur sehr selten gefunden habe :rw:
Wahrscheinlich würden die Kaninchen die Pflanzen ausselektieren, aber riskieren muss ich das nicht unbedingt.
Da geht es schon los, den Fingerhut nennt man "naturally resistant to rabbits"; den essen Kaninchen nicht, die Eibe ist keine Wiesenpflanze (würde ich sagen), beim schwarzen Nachtschatten sind die unreifen Beeren giftig, der Rest nicht, und Schierling, zumindest der rotgefleckte, wird von Wildkaninchen gegessen. Und alle vier Pflanzen wird man auf Kulturwiesen oder bewirtschafteten Wiesen nicht finden.
Ich weise da auch bloss drauf hin, weil mich die Nummer mit dem "giftig" so anquarkt. Ich würd die Pflanzen nicht mitnehmen, wenn ich ihnen über den Weg laufe, das ist ja klar. Aber den Anschein zu erwecken, als wimmle es auf Deutschlands Wiesen von diesen Pflanzen, ist auch total übertrieben.
Oh, wieder was gelernt. Und klar, Eibe ist nicht grad ein Wiesengewächs... :rw:
Ich wollte es nicht so hinstellen, als gäbe es diese Pflanzen überall und als müsste man beim Pflücken höllisch aufpassen. Das habe ich auch nicht geschieben. Ich fand es einfach bisher ganz praktisch, dass es auf der Kaninchenwiese eine so kurze Auflistung gibt, die nicht mit den langen und übertriebenen Listen vermeintlich giftiger Pflanzen auf anderen Seiten vergleichbar ist. Dass die Pflanzen von dieser Liste auch nicht so giftig sind, wie ich dachte, ist natürlich gut zu wissen.
hasis2011
10.02.2013, 18:35
Ich such nicht in Kaninchenforen, was für Kaninchen schädlich sein soll; ich such in Gärtnerforen, was man alles gegen Kaninchen schützen muss.
Das ist ja auch mal ne Idee ;-)
Da habe ich mal so ne Diskussion im Netz gelesen, wo sich Leute aufgeregt haben, dass Kaninchen alle Krokusse wegfuttern würden und wie man sich dagegen wehren könnte....
Hmmm...ich überlegt...Krokusse sollen doch so giftig für Kaninchen sein...und ich habe sie recht mühsam im garten ausgegraben, waren in ganzer Wiese...
Dieses Jahr lasse ich die paar die noch da sind stehen.
Die Krokusse, die im Frühjahr blühen, sind nicht giftig. Giftig ist nur der im Herbst blühende Krokus, der sogenannte Safran.
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