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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Mähr vom gesicherten Gartenauslauf



Walburga
20.09.2012, 16:01
Nun ist es eine Woche her das unsere heile Kaninchenwelt zusammenbrach.

Nachts lebten die 10 Riesen zwischen 5-7kg, Raubtier sicher im alten Schafstall, ca. 20 m². Tagsüber stand ihnen ein 130 m² Sandauslauf mit Bäumen und Buddelplätzen zur Verfügung. Ab und an durften sie auf ca. 400 m² des Restgartens unter Aufsicht grasen. Diesen System funktionierte nun seit 12 Jahren.

Bis letzten Donnerstag, ein Hund über 2 Zäune in den Auslauf gelang. Der 1. der Hühner/Gartenzaun ist nur 1 m hoch. Unsere Hühner sind unverstümmelt und ihre Umzäunung daher schnell überflatterbar. Der 2. eigentliche Zaun um den Auslauf, ist 1,80 m hoch. 1,50 m Maschendraht + 2 Reihen blanker Stacheldraht im Abstand von 15 cm. Fuchssichere Lösung laut Jäger.

8 Kaninchen entkamen, unter eine Palette, auf das Dach ihrer Riesenhöhle oder in dem sie am Zaun hoch sprangen und Maschen- und Stacheldraht festhingen.

:bc:

2 sind leider in den Nachtstall gerannt. In die Ecke gedrängt, starb Huddi wohl an ihrer Angst und der vor ihr stehende Lysander kämpfte anscheinend noch mit den Hund. Überlebt hat er dies nicht, er starb mit dem Mäulchen voller Hundefell und Blut, aber vielleicht hat er den Anderen damit ein bisschen Zeit verschafft. Sogar der ungeschickte kränkliche Zeppelin konnte sich irgenwie verstecken.
Die rettende Palette wurde zwar bearbeitet, aber Dank des 300 kg Sacks Einstreu darauf, bewegte sie sich nicht. Alle andere Einrichtung wurde umgedreht und zerbissen. Als mein Vater ihn erwischte sprang er einfach über den Zaun und rannte weg.

Dieser Hund lebt normalerweise 1/2 km weg. Seinen Besitzern ist er egal. Wenn sie in der Arbeit sind lassen sie ihn aus dem Zwinger, damit er nicht kläfft. Auf den angrenzenden Höfen hat der Streuner schon die meisten Katzen tot gebissen.

Was nun? Ich war immer überzeugt das Kaninchen ein Recht auf genung Platz haben. Die großen unglaublich friedfertigen Gruppen und die problemlosen Zusammenführungen schienen mir Recht zu geben.

So einen Anblick kann ich nicht wieder ertragen. Sie bekommen jetzt eine sichere Voliere, aber mehr als 50 m² + Schafstall, kann ich ihnen nicht bieten.

Glücklich bin ich damit nicht.

Ist es Ihnen wirklich zumutbar, auf einmal keine Sprintstrecke mehr zu besitzen, nie mehr Gras unter den Füßen zu spüren oder einfach mal außer Sichtweite der Anderen zu schlafen.

Ich will nur das alle Freilaufkaninchenhalter wissen, 1,80 Zäune nicht ansatzweise sicher sind.

Susanne B.
20.09.2012, 16:08
Wie schrecklich. :ohje:

Tut mir leid,mehr fällt mir gerade noch nicht dazu ein.
Sie hatten es bis zu dem Zeitpunkt so gut bei dir,es tut mir so leid. :umarm:

discomedusa
20.09.2012, 16:19
Das tut mir sehr leid. :(

Hast du mal darüber nachgedacht, deinen Zaun mit einem zusätzlichen Elektrozaun zu ergänzen? Geschickt platziert sollte das einen Hund (und andere Räuber) abhalten.

Frasim
20.09.2012, 16:25
Das tut mir sehr leid.

Für unsere Haustiere kann ich nur sagen, ja es ist zumutmutbar, da sie so vielleicht Naturnah bisher lebten, aber nicht ihrer Art völlig entsprechend, denn dazu gehören viele Bauten und dementsprechende Gänge. Die "Pflicht" liegt hiermit in meinen Augen beim Halter. 50m² finde ich noch immer viel Platz :umarm:

Gut das nicht noch mehr passiert ist :ohje:

Was die Zaunhöhe betrifft: Der Fuchs macht auch bei 2,20meter nicht halt. Jeder Jäger sagt Dir da leider etwas von 1,80meter und dennoch kenne ich einen Fall wo der Fuchs einen DR mit 4kg über 2,20meter geschleppt hat. :ohje:

Frasim
20.09.2012, 16:26
Das tut mir sehr leid. :(

Hast du mal darüber nachgedacht, deinen Zaun mit einem zusätzlichen Elektrozaun zu ergänzen? Geschickt platziert sollte das einen Hund (und andere Räuber) abhalten.

Und auch das hält den Fuchs nicht ab. :ohje:

Katja A.
20.09.2012, 16:27
Es tut mir sehr leid um deinen Verlust.So was schlimmes möchte kein Tierbesitzer erleben.:umarm::heulh:
Gute Reise:sad1:

Friederike
20.09.2012, 16:29
Oh Gott, das tut mir schrecklich leid :umarm: Was müssen die armen Tiere für Ängste und Schmerzen ausgestanden haben :bc:

Ich kenne mich mit dieser Haltungsform leider nicht aus, so dass ich dir da keine Tipps geben kann aber wenn du dieses Risiko ausschalten willst, wirst du deinen Tieren ein gesichertes Gehege bauen müssen (ich finde, 50 m² ist eine anständige Größe).

Ich denke, 100%ige Sicherheit gibt es bei Freilandhaltung leider nicht :ohje: Da musst du entscheiden, was dir wichtiger ist :umarm:

Susanne B.
20.09.2012, 16:33
So einen Anblick kann ich nicht wieder ertragen. Sie bekommen jetzt eine sichere Voliere, aber mehr als 50 m² + Schafstall, kann ich ihnen nicht bieten.


Das ist immer noch eine super Sache und viel Platz. Wenn sie sicher ist,können sie dann auch nachts die ganze Fläche nutzen? Dann wäre es ja sogar ein Zugewinn für die nächtlichen Aktivitätsphasen. Und Auslauf unter Aufsicht wird ja sicher auch weiter möglich sein,oder?

april
20.09.2012, 16:37
Tut mir leid, von Deinem Unglück zu hören.
Die Einschränkungen sind den Kaninchen zumutbar.
Eine andere Lösung wäre:
- Den Zaun nach aussen hin mit Schrägen abzusichern, dann muss der Hund hoch und weit springen, was sehr schwierig wird
- mehr Paletten und/oder schwere Hütten aufstellen, so dass die Kaninchen mehr Schlupflöcher haben, in die weder Fuchs noch Hund eindringen können.

Walburga
20.09.2012, 17:16
Freilauf unter Aufsicht kann ich mir erst mal nicht vorstellen.

Im Dorf saß die Bäuerin mit ihrer Katze im Garten als dieser Hund über den Zaun sprang und die Katze neben ihr totbiss.
Leider muss man warten bis der Hund z.B. ein Kind beißt damit die Halter irgendwelche ernsten Konsequenzen zu fürchten haben.

Wir Idioten haben am Vortag des Unglücks mal wieder die Kaninchenhöhlen zugeschüttet. Naja von richtigen Höhlen kann man nicht sprechen eher Löcher, die Riesen sind eher grabfaul.

Simone D.
20.09.2012, 17:48
Oh mein Gott, was für ein Alptraum. Es tut mir sehr leid :ohje:

Verena Stiess (http://www.freilaufkaninchen.de) hat sehr gute Erfahrungen mit einem speziell angefertigten Elektroweidezaun gemacht, der m.W. im Handel noch nicht erhältlich ist. Ich bin kein Experte in Sachen Freilandhaltung, aber so wie ich sie verstanden habe, bietet dieser Zaun mehr Schutz als die im Handel erhältlichen, bei denen auch die höheren Modelle von Fraßfeinden noch recht gut überwunden werden können. Vielleicht kann sie dir diesbezüglich ja mit Tipps zur Seite stehen.

april
21.09.2012, 07:00
In der Schweiz müsste man in so einem Fall nicht warten. Man könnte die Prüfung des Hundes verlangen, und ein solcher Hund dürfte wahrscheinlich nicht mehr frei laufen und auch nicht ohne Maulkorb.

Susanne B.
21.09.2012, 07:33
Ich kann mir ehrlichgesagt auch in Deutschland nicht vorstellen,dass es keine Konsequenzen gibt.

Wenn es innerhalb der geschlossenen Ortschaft wäre,da gibt es doch z.B. Leinenpflicht. Zudem müßten die Besitzer doch sicher eigentlich für den "angerichteten Schaden" bezahlen. Das wird sie doch abschrecken,den Hund weiter einfach laufen zu lassen.
Und amsonsten könnten vielleicht alle Betroffenen mal gemeinsam dort aufschlagen?

hasis2011
21.09.2012, 07:33
Also ich würde, wenn ich wüsste, wem der Hund gehört, da auch nicht tatenlos zusehen! Kann ja nicht sein, das der Hund reihenweise Tiere umbringt und in fremde Häuser eindringt und keiner macht was!

Nicole B.
21.09.2012, 08:28
Ohje, wie schrecklich :bc:

Darf ich Deinen Bericht ausdrucken für unser Tierheim?

SabineM
21.09.2012, 08:48
Was für ein Alptraum! :ohje:

Ich würde mich auch nochmal genau erkundigen, wie die Rechtslage aussieht. Der Hund hat einen Besitzer und dieser ist für das Tier verantwortlich. Und damit in meinen Augen doch auch zumindest für den angerichteten Schaden. Es kann doch nicht sein, dass der Hund regelmäßig einfach so in fremde Grundstücke eindringt.

april
21.09.2012, 08:57
zumindest für den angerichteten Schaden

ja, das schon, nur sind das bei diesem Hund wahrscheinlich Bagatellschäden - Kaninchen max 20€, Katzen...?

Ich wollte mit meinem Beitrag darauf hinaus, dass man bei Hunden i.d.R. nicht warten muss, bis ein Schaden eintritt, eine Gefährlichkeit oder Streunerei kann reichen. Zumindest würde es in der Schweiz reichen.

Susanne B.
21.09.2012, 09:04
ja, das schon, nur sind das bei diesem Hund wahrscheinlich Bagatellschäden - Kaninchen max 20€, Katzen...?



Selbst wenn das so ist glaube ich nicht,dass die Leute Lust haben jede Woche z.b. 50€ zu bezahlen. Bis jetzt hat es für sie ja scheinbar noch keine unangenehmen Konsequenzen gehabt,wie es sich anhört.

Wuschel
21.09.2012, 09:23
Ich kann mir ehrlichgesagt auch in Deutschland nicht vorstellen,dass es keine Konsequenzen gibt.



Da ich auch schon mal sowas mitgemacht habe bei einer Bekannten (2 Hunde haben gemeinsam 6 Kaninchen umgebracht und haben sogar eines davon im Maul durchs Dorf nach Hause getragen), kann ich dir sagen, dass es so gut wie nichts bringt, eine Anzeige zu machen, denn das läuft dann unter Sachbeschädigung und dann bekommst du 15-20€ pro Kaninchen und hast jede Menge Scherereien und evtl. Kosten (Polizei, Anwalt usw.).:ohje:

Cerena
21.09.2012, 09:25
Bagatellschäden hin oder her ... gibt es denn nicht auch für Hunde eine Aufsichtspflicht die hier mehrfach verletzt wurde ?
Da muss es doch Auflagen geben, den Hund nicht frei laufen lassen zu dürfen.

Zeppelinchen tut mir sehr leid für dich was passiert ist.

Wuschel
21.09.2012, 09:27
Bagatellschäden hin oder her ... gibt es denn nicht auch für Hunde eine Aufsichtspflicht die hier mehrfach verletzt wurde ?
Da muss es doch Auflagen geben, den Hund nicht frei laufen lassen zu dürfen.

Zeppelinchen tut mir sehr leid für dich was passiert ist.

Das ist von Ortschaft zu Ortschaft unterschiedlich.
Bei uns im Dorf dürfen Hunde bis 50cm ohne Leine laufen, darüber müssen sie an einer reißfesten 2m-Leine angeleint sein.

Einer der beiden Hunde war ein Jack Russel (weniger als 50cm), also durfte der auch frei laufen......

In unserer Stadt müssen "alle" Hunde angeleint sein.

april
21.09.2012, 09:33
Ich wollte bloss verdeutlichen, dass der Schaden hier der falsche Ansatz ist. Das geht in Richtung Belästigung (reicht in der Schweiz für Überprüfung) oder Gefährlichkeit (sollte auch in Deutschland reichen).

Susanne, der zahlt die 20 Euronen pro Fall einfach gar nicht.

Walburga
21.09.2012, 09:34
Was möglich war haben wir getan. Wir waren beim Ordnungsamt in der Gemeinde, der Hund hat jetzt Leinenzwang. Wenn er ohne Herrchen gesichtet wird bekommt er 50 € Strafe. Ob das die Besitzer juckt? Ob ihn irgendjemand überhaupt "sieht"? VetAmt hat auch einen Hinweis bekommen, ist dort evtl. wegen früherer Probleme (zu kl. Zwinger) bekannt.

Das Tierheim in dem er kurz einmal gewesen sein muss, kennt die Familie angeblich nicht. Es ist frustrierend. Er sitzt im Moment in einem Zwinger mit 1,80 m hohen Baustahlwänden. Das ist eine tickende Zeitbombe.

Susanne B.
21.09.2012, 09:51
Und wieder müßen Tiere das ausbaden,was die Menschen verbocken. :ohje:

lori
21.09.2012, 10:19
das tut mir sehr leid mit den tieren. wenn ich das lese stell ich fest, dass es wirklich ein irrglaube ist kaninchen seien in einem einfachen auslauf relativ sicher.

ich dachte immer meine seien hinter einem 1,60 m zaun und 2m hecke relativ sicher. habe auch keinen schutz von oben. dann kann ich nur hoffen, dass sowas bei mir nicht auch passiert. traurige grüße lori

Wuschel
21.09.2012, 10:20
Und wieder müßen Tiere das ausbaden,was die Menschen verbocken. :ohje:

Das ist leider bei vielen Tierarten sehr häufig so und die meiste Zeit ist man als Aussenstehender dagegen machtlos.:ohje:

april
21.09.2012, 10:24
das tut mir sehr leid mit den tieren. wenn ich das lese stell ich fest, dass es wirklich ein irrglaube ist kaninchen seien in einem einfachen auslauf relativ sicher.


Also, relativ sicher waren sie auch. Erstens hat die Anlage 12 Jahre lang gereicht, und zweitens ist dieser Hund mit diesem Verhalten eine Ausnahmeerscheinung. Absolute Sicherheit ist sehr schwer herzustellen und, falls überhaupt möglich, mit vielen Einschränkungen der Kaninchen verbunden; daher auch nicht absolut erstrebenswert.

Wuschel
21.09.2012, 10:34
Mein Motto ist:

"No risk, no fun", wobei ich natürlich die Umzäunung des Gartens schon so gemacht habe, dass die Kaninchen nicht nach draussen können und im Normalfall nichts herein. Außerdem sind die Kaninchen nur am Tag draussen und sobald es düster wird, müssen sie ins sichere Gehege.
Aber nur, weil vllt. irgendwann mal was passieren "könnte" werde ich meinen Kaninchen kein einigermaßen kaninchengerechtes Leben verwehren und sie 24 Std. am Tag in einem Gehege einsperren, wenn ich die Möglichkeit dazu habe, sie im Garten laufen zu lassen.
Falls doch mal was passieren sollte, dann haben meine Kaninchen zumindest bis dahin ein sehr erfülltes Leben gehabt und konnten auch sprinten und buddeln was das Zeug hält.
Man sollte m.E. alles so gut sichern wie möglich, aber die Kaninchen nicht in einen Hochsicherheitstrakt mit Betonboden sperren, wenn sie schon in den Genuss von Aussenhaltung kommen.
Wenn man immer davon ausgeht, dass etwas passieren "könnte", dann dürfte man selbst nicht mehr auf die Straße gehen, Autofahren, fliegen, Zug fahren, auf eine Leiter steigen usw..

lori
21.09.2012, 10:53
ich weiß auch nicht. vielleicht sollte man, wenn die tiere nicht im hochsicherheitstrakt untergebracht sind stellen schaffen, wo sie sich schnell sicher verstecken können. ich buddle ja immer die löcher zu. vielleicht sollte man das nicht tun. auch eine stabile palette wäre nicht schlecht zum unterschlüpfen. nur, ein marder käme da auch wieder rein. unser kater kann wenigstens schnell auf einen baum, aber wo sollen die kaninchen so schnell hin??

in freier wildbahn flitzen die ja auch in ihren bau. ist schon alles ein dilemma.
gruß lori

Wuschel
21.09.2012, 10:56
Das hatte ich vergessen zu schreiben, dass natürlich bei freiem Gartenauslauf genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sein müssen, sodass die Kaninchen nicht auf eingezäunter komplett freier Fläche herumlaufen. Wir haben einen Apfelbaum im Garten und eine sehr lange Thujenhecke, unter der sich die Kaninchen häufig aufhalten. Buddeln tun meine beiden nicht, daher gibt`s auch keine Gänge, die ich ggf. auch zuschütten würde.

Inge
21.09.2012, 11:00
was hier passiert ist, ist schrecklich :ohje:

no risk no fun ....erklärt, hört es sich vernünftig an, doch ich denke für die meisten die dann ihr "risk" erlebt sieht die sache anders aus.

die bezeichnung an sich klingt etwas lax, was ich persönlich ( in anbetracht dessen was passiert ist ) als störend empfinde .

ich für meine person weiß das ich mir in solch einem fall schreckliche vorwürfe machen würde, von daher kann ich verstehen das zeppelinchen nun umdenkt ..
sowas will man kein zweites mal erleben müssen

und 50qm , sehe ich in keinster weise als eingesperrt an
:umarm:

april
21.09.2012, 11:09
Ich hab es oft überlegt mit den Versteckmöglichkeiten, weil ich meinen Garten nicht restlos einzäunen möchte (ich kann es auch nicht; in 40 cm Tiefe ist an manchen Stellen Fels). Nicht alle Kaninchen laufen da aber hin - bei Zeppelinchen haben ja die nicht überlebt, die "das falsche Versteck" aufsuchten.

Ich meine, ein Restrisiko lässt sich nicht verhindern, ob nun eingezäunt oder Voliere oder Innenhaltung. Zeppelinchen hatte aus meiner Sicht ein winziges, wirklich winziges Restrisiko; ich sehe da für Selbstvorwürfe keinerlei Grund. Es war auch 12 Jahre völlig ausreichend, das ist nicht nichts. Ich hätte mir eher Sorgen gemacht, dass eines der Tiere sich an dem riesigen Futtersack überfrisst oder so etwas. Ich würde die Tiere jetzt auch in die Voliere bringen, aber mehr, weil dieser Hund jetzt etwas gelernt hat. Jetzt ist das Risiko ungleich viel höher. Wenn dieser Hund weg wäre, wären sie bei mir wieder draussen. ich verstehe Zeppelinchen, die sich sagt, dass sie das nicht mehr will und nicht braucht. Sie kann die Tiere immer noch laufen lassen, wenn sie im Garten ist.

Susanne B.
21.09.2012, 11:20
no risk no fun ....erklärt, hört es sich vernünftig an, doch ich denke für die meisten die dann ihr "risk" erlebt sieht die sache anders aus.

die bezeichnung an sich klingt etwas lax, was ich persönlich ( in anbetracht dessen was passiert ist ) als störend empfinde .



Geht mir genauso.


Wuschel,ich denke,ganz so meinst du es auch nicht,weil du ja schon versuchtst,möglichst viel Sicherheit reinzubringen (Verstecke,nachts rein...)
Und ich denke,du fährst auch nicht mit verbundenen Augen Auto und schaust auch nach links und rechts,bevor du eine Strasse überquerst.

Wenn dann gleichzeitig so ein Spruch:No risk,no fun kommt,finde ich das Kontraproduktiv. Weil du damit wohl niemanden überzeugst,der sich überlegt,wie könnte ich Freihaltung sicher machen oder ist es überhaupt etwas für mich und andererseits aber Leute einlädst,Freilandhaltung zu machen,die sich vielleicht nicht genügend Gedanken machen...

Und gegenüber Zeppelinchen ist es in dieser Situation mehr als etwas lax ausgedruckt. Würdest du neben deinen eigenen getöteten Kaninchen auch stehen und sagen: no risk,no fun? Dann wäre meiner Meinung nach was schief gelaufen in deinem Verantwortungsgefühl.

Sandra
21.09.2012, 11:24
Ich meine, ein Restrisiko lässt sich nicht verhindern, ob nun eingezäunt oder Voliere oder Innenhaltung. Zeppelinchen hatte aus meiner Sicht ein winziges, wirklich winziges Restrisiko; ich sehe da für Selbstvorwürfe keinerlei Grund. Es war auch 12 Jahre völlig ausreichend, das ist nicht nichts. Ich hätte mir eher Sorgen gemacht, dass eines der Tiere sich an dem riesigen Futtersack überfrisst oder so etwas. Ich würde die Tiere jetzt auch in die Voliere bringen, aber mehr, weil dieser Hund jetzt etwas gelernt hat. Jetzt ist das Risiko ungleich viel höher. Wenn dieser Hund weg wäre, wären sie bei mir wieder draussen. ich verstehe Zeppelinchen, die sich sagt, dass sie das nicht mehr will und nicht braucht. Sie kann die Tiere immer noch laufen lassen, wenn sie im Garten ist.

Dem schließe ich mich an.

april
21.09.2012, 11:28
Vier saloppe Worte in einer nicht-saloppen Situation mit dann anschliessend einer Erläuterung mit mehr als hundert Worten sind doch nicht "der blanke Hohn".
Come on, Leute, es geht um die traurige Situation und diese Empfindlichkeiten wären doch in einer PN besser aufgehoben.

Simone D.
21.09.2012, 11:29
Ich hätte bei sowas Schiss, dass der Hund als nächstes ein Kind anfällt. Okay, das muss nicht sein und aus der Ferne kann man das erst recht nicht sagen. Aber die Situation klingt nicht so, als ob das Tier bei geeigneten / verantwortungsvollen Haltern untergebracht wäre. Es klingt eher fast so, als ob er Hilfe bräuchte.

Zuckerschnute
21.09.2012, 11:31
@Sandra: Ja, aber der Gartenauslauf geht doch unter den momentanen Zaunbedingungen auch bei Aufsicht definitiv nicht, da der Hund die Nachbarskatze tötete, obwohl die Besitzerin daneben saß. Der Hund schert sich doch nicht um Menschen.

Wir haben auch so einen kleinen, irren Hund in der Nachbarschaft, der, als er frei laufen gelassen wurde, einen angeleinten kleineren Hund, der von seiner Besitzerin ausgeführt wurde (die war ja dabei, aber machtlos), 2 mal schier zerfleischte. Nun ist er zum Glück in seinem Garten eingesperrt.

Und Danke, april, für die wohltuend nüchternen Worte!

april
21.09.2012, 11:33
@Sandra: Ja, aber der Gartenauslauf geht doch unter den momentanen Zaunbedingungen auch bei Aufsicht definitiv nicht, da der Hund die Nachbarskatze tötete, obwohl die Besitzerin daneben saß. Der Hund schert sich doch nicht um Menschen.

Wir haben auch so einen kleinen, irren Hund in der Nachbarschaft, der, als er frei laufen gelassen wurde, einen angeleinten kleineren Hund, der von seiner Besitzerin ausgeführt wurde (die war ja dabei, aber machtlos), 2 mal schier zerfleischte. Nun ist er zum Glück in seinem Garten eingesperrt.

Und Danke, april, für die wohltuend nüchternen Worte!

Ja, ob das jetzt unter Auslauf geht, das kann nur Zeppelinchen aus der Situation heraus beurteilen. Das kann sein oder nicht sein, solche Dinge sind nicht pauschal beurteilbar.

Inge
21.09.2012, 11:39
Vier saloppe Worte in einer nicht-saloppen Situation mit dann anschliessend einer Erläuterung mit mehr als hundert Worten sind doch nicht "der blanke Hohn".
Come on, Leute, es geht um die traurige Situation und diese Empfindlichkeiten wären doch in einer PN besser aufgehoben.

seit wann sollten/dürfen empfindlichkeiten nicht öffentlich ausghesprochen werden , nicht-empfindlichkeiten dahingegen schon?

ich finde das nicht richtig ...denn ich bin der meinung das in einem thema beide arten von charakter-typen zu wort kommen dürfen*g*

Susanne B.
21.09.2012, 11:42
Ich meine, ein Restrisiko lässt sich nicht verhindern, ob nun eingezäunt oder Voliere oder Innenhaltung. Zeppelinchen hatte aus meiner Sicht ein winziges, wirklich winziges Restrisiko; ich sehe da für Selbstvorwürfe keinerlei Grund. Es war auch 12 Jahre völlig ausreichend, das ist nicht nichts. Ich hätte mir eher Sorgen gemacht, dass eines der Tiere sich an dem riesigen Futtersack überfrisst oder so etwas. Ich würde die Tiere jetzt auch in die Voliere bringen, aber mehr, weil dieser Hund jetzt etwas gelernt hat. Jetzt ist das Risiko ungleich viel höher. Wenn dieser Hund weg wäre, wären sie bei mir wieder draussen. ich verstehe Zeppelinchen, die sich sagt, dass sie das nicht mehr will und nicht braucht. Sie kann die Tiere immer noch laufen lassen, wenn sie im Garten ist.

Dem schließe ich mich an.

Das sehe ich grundsätzlich auch so.
Ich finde es toll,wenn Leute mit Bedacht Freilandhaltung betreiben.
Wobei ich die Möglichkeit 50qm gesichert ermöglichen zu können,dann doch wieder so komfortabel finde,dass ich es vorziehen würde.

Tanja F.
21.09.2012, 11:50
Fakt ist das man seinen Tieren ganz klar einer Gefahr aussetzt wenn man sie frei laufen lässt und dazu sollte man einfach auch stehen.
Zu dieser Gefahr zählt ebenfalls, das die Tiere auf übelste Weise sterben können.

Auch wenn ich durchaus Wuschels (und anderer) sichtweise zu ihrer Haltung verstehen kann und es auch respektiere, so muss man auch jeden der sich dieser Haltung anschließt klar machen, welche Risiken das ganze birgt.

Das kann dann auch nicht mehr schön geredet werden.
Man ist zeitlebens für das Tier welches man sich anschafft verantwortlich. Und auch dafür wie es gehalten wird etc.

So tragisch wie das auf den ersten Blick für den Halter ist, so tragisch finde ich persönlich das für die Tiere. Ich möchte mir die Angst und die Panik und die Schmerzen gar nicht ausmalen müssen.
Und diese Gefühle werden sie wahrscheinlich den Rest ihres Lebens mit sich herum tragen.

Aber auch damit muss man als Halter rechnen, wenn man sich zu solch einer Haltung entschließt.

Die Gefahr, das was passiert besteht immer! Und dessen sollte man sich doch bitte bewußt sein.

Selene77
21.09.2012, 12:20
Es tut mir sehr leid was dir passiert ist. Ich müsste an deiner Stelle nicht mehr nachdenken und würde mir für das Gehege entscheiden. Das ist doch echt groß. Und lieber eingeschränkter als jetzt und dafür sicherer. Du hast doch bestimmt auch Angst, dass der Hund wieder ausbüchst oder rausgelassen wird (oder ein anderer) und wieder kommt.

Wuschel
21.09.2012, 12:36
Wenn "ich" in "diesem" Fall die Option hätte, die Kaninchen in einem 50qm Riesengehege sicher unterzubringen, dann würde ich es nach diesem Vorfall mit Sicherheit auch tun.
Wenn aber meine Alternative zur so gut wie möglich gesicherten Freilandhaltung eine 6qm Gehege wäre, würde ich mich, trotz des schrecklichen Vorfalles, dagegenentscheiden. ;)

Ich kann sehr gut mitfühlen mit dir, ich habe ja vorhin schon geschrieben, dass ich sowas auch schon mitgemacht habe. Unter den 6 toten Kaninchen waren meine beiden Kaninchen dabei, die dort auf Urlaub waren. Mein totes Weibchen wurde von dem Schäfermix im Maul durchs halbe Dorf nach Hause geschleppt.

Shyangel
21.09.2012, 13:22
Oh mein Gott :ohje:, dass du mir so leid für dich :umarm:
Ich hoffe deine beiden Süßen sind gut über die Regenbogenbrücke gekommen :sad1:
Und ich kann verstehen, dass du dir natürlich jetzt Sorgen um deine anderen Ninchen machst, aber ich denke, dass 50 m² für die Ninchen schon seeehhhrrr großzügig ist.


Und dem Hundebsitzer sollte man mal so richtig die Meinung sagen!

Inge
21.09.2012, 13:49
Wenn "ich" in "diesem" Fall die Option hätte, die Kaninchen in einem 50qm Riesengehege sicher unterzubringen, dann würde ich es nach diesem Vorfall mit Sicherheit auch tun.
Wenn aber meine Alternative zur so gut wie möglich gesicherten Freilandhaltung eine 6qm Gehege wäre, würde ich mich, trotz des schrecklichen Vorfalles, dagegenentscheiden. ;)




da stimme ich dir zu

edit: wobei ich das dann auch von der größe der tiere abhängig machen würde,
aber so ganz pauschal kann man das ohnehin nie sagen.

am liebsten jedoch wäre mir ein 50 qm großer hochsicherheitstrakt *g*

Leni
21.09.2012, 13:58
Ich würde deinen Kaninchen auch ein gesichertes Gehege bauen, denn du kannst dir nie sicher sein das der Hund nicht irgendwann wieder in eurem Garten steht und auf Kaninchenjagd geht. Mir wäre das Risiko viel zu hoch das sowas nochmal passiert.

Ausser meinen fünf Kaninchen habe ich seit einem knappen Jahr noch einen Samojeden/Malamute Mix, der einen ausgesprochenen Jagdtrieb hat. Seitdem er hier lebt, leben meine Kaninchen quasi in Fort Knox.
Käme er an die Tiere ran, würde er sie töten :ohje: Dasselbe gilt aber auch für Katzen, Mäuse, Maulwürfe und Rehe.
Nachdem er einmal ein Reh gejagd hat, kommt er nicht mehr von der Leine. Weil ich nicht nur die Verantwortung für meine Tiere habe, sondern auch für die freilebenden. Aber nicht jeder Besitzer denkt so, ich kenne selber genug Leute, die ihre Hunde auf die Wildkaninchen und Rehe hetzen....Hauptsache der Hund hat Spass :ohje:

Zwergwidderchen
21.09.2012, 17:24
.......ich kenne selber genug Leute, die ihre Hunde auf die Wildkaninchen und Rehe hetzen....... :ohje:

und der Förster darf in so einem Fall den Hund erschiessen...

Simmi14
21.09.2012, 17:38
Meine Mum und ich saßen mal auf ner Bank, dahinter bewachsener Hang hoch zur Straße. Hund (großer Mix) hetzte Kaninchen den Hang runter und sprang dann sehr knapp über uns beide drüber bzw. zwischen unseren Köpfen durch. Wir haben nen Aufschrei los gelassen :rw:
Der Besitzer hat das gehört und den Hund zurück gepfiffen, der auch sofort gehorchte. Heißt im Umkehrschluss, das die Kaninchenjagd genehmigt war... Menschen :girl_sigh:

Wie geht es Deinen Kaninchen jetzt, haben sie sich etwas erholt, sind welche verletzt vom Zaun?

Leni
21.09.2012, 21:17
.......ich kenne selber genug Leute, die ihre Hunde auf die Wildkaninchen und Rehe hetzen....... :ohje:

und der Förster darf in so einem Fall den Hund erschiessen...

Richtig, wenn er denn gerade vor Ort ist. Ist aber meistens nicht der Fall und die Hundebesitzer machen sich mit ihrem Vierbeiner schnell aus dem Staub. Bis jetzt hat nur einer hier im Ort, dessen Hund ein Reh gerissen hat, 700 Euro blechen müssen für das Reh.

Mir tut es für jedes Tier das auf solch schreckliche Art und Weise ums Leben kommt, leid :ohje:

Bentje
21.09.2012, 22:35
Oh wie furchtbar :( Zeppelinchen :umarm:
An Deiner Stelle würde ich auch ein (in meinen Ohren übrigens unfassbar riesiges) 50 m²-Fort Knox einrichten für die Nickelchen... Zumindest eben solange, wie der Hund noch durch die Gegend streunen kann :girl_sigh:
Wenn dieser Hund schon soviel Schaden angerichtet hat (durch die Nachlässigkeit der Halter), habt Ihr mal überlegt, damit an die Medien zu gehen?
Wenn das irgendwie möglich ist, erhol Dich von dem Schock :umarm:

Christiane E.
21.09.2012, 22:38
Meine Nins leben in einem Hochsicherheitstrakt....das Gehege überlebt wahrschienlich noch unser eigenes Haus :rollin::rollin:.

Nichtsdestotz denke ich oft genug, dass die 12 qm nicht ausreichen weil meine bieden doch abbremsen müssen wenn sie ihre dollen Minuten haben um nicht gegen das Gitter zu knallen (was allerdings auch schon passiert ist).
Ich weiß aber, dass ich zu ängstlich bin um sie im Garten freilaufen zu lassen. (Unser Garten eignet sich da im Moment aber auch nicht zu....kein Zaun und zu groß um ihn mal eben einzäunen zu können).

Meine Katzen sind seit etwa 1 1/2 Jahren freigänger und auch hier muss ich mir der Gefahr bewusst sein, dass sie selbst in einer verkehrsberuhigten Zone schnell überfahren werden können....oder geklaut, vergiftet, Hund erwischt sie etc etc etc.

Aber wenn ich sehe wie sie sich hier entwickelt haben und wie glücklich sie draußen sind würde ich nie wieder eine Katze drinnen halten......dann muss ich halt mit meinen Panikattacken leben wenn eine nicht pünktlich zum Frühstück erscheint.

Zeppelinchen was dir passiert ist, ist schrecklich und ich kann mir kaum vorstellen, wie dir zumute sein muss. Ein Tier auf "natürlichem" wege oder durch eine KRankheit zu verlieren ist schon für jeden von uns die Hölle......aber durch sowas Tiere zu verlieren ist noch sehr viel schlimmer.
Deine Entscheidung für ein Gehege versteh ich voll und ganz.......und 50 qm find ich bombastisch.

Walburga
22.09.2012, 14:19
@ april Kein Futtersack, ein Sägmehl /Sägespänesack, schmeckt nicht kostet mich aber nur 5 € / m³, als Unterstreu in Außenhaltung finde ich das in Ordnung. Gott sei dank war er gerade voll.

Die Kaninchen sind in Ihrem Knast furchtbar frustriert, sie versuchen sich sogar durch die Außenwände zu nagen. Aber die Voliere dauert wohl noch 1-2 Monate. :ohje:

Die Hanglage mit einer Neigung von 10 - 15° macht mir Sorgen. Das ist der einzige Platz an dem die Voliere stehen kann. Eigentlich haben sie diese Ecke des Auslaufs immer gemieden. Im Moment sind sie alle relativ jung. Die älteren mit Knie- und Bandscheibenproblemen kamen den Hang nie hoch. Aber da war halt auch die gerade Flächen unter den Bäumen mit dabei.

Der Bodenschutz ist auch schwierig. Großflächig untergraben geht wegen den Altlasten an dieser Stelle nicht. Der Hang würde einfach abrutschen. 50 m² Steinfliesen sind hart für die Gelenke.
Einzige Möglichkeit sehe ich in außen herum Randplatten in Magerbeton + 1 m waagrecht verlegten Draht außen rundherum. Reicht das?

Frasim
22.09.2012, 14:27
Bisher wurden die "Äußerungen" der Freilandhalter das bisher noch nie was passiert, angezweifelt.....wohl zu unrecht......nun Berichtet jemand bei dem trotz sorgfältiger Vorsorge das Unglück zugeschlagen hat.....und es wird drauf eingeschlagen.....und das finde ich einfach nur traurig.

In meinen Augen mussten die Tiere nichts ertragen was der Mensch verbockt hat. In Innenhaltung leidet jedes zweite Kaninchen aufgrund von Plüschteppichen an Sohlengeschwüren, sterben am Stromschlag, werden in Türen eingeklemmt, erhängen sich in Heuraufen.....all dies hat ihnen der Mensch aber auch eingebrockt.

Wenn ich die Threads verfolge dann erkranken in meinen Augen auch die meisten Tiere an EC in Innnehaltung nicht in Außenhaltung.

In gesicherten Gehegen werden Eibenzweige durchgesteckt, Draht aufgeschnitten und ja, 2 Tiere schlüpften dennoch durch den Hochsicherheitstrakt......

All diese Halter bekommen Mitleid....warum wird dann hier auf eine ehrliche Haut eingeprügelt?

Manchmal verstehe ich es einfach nicht.....die (hoffentlich nicht) nächsten Freilandhalter werden sich 5x überlegen ob sie ihre eigenen Haltung aufgrund solcher Unfälle kritisch in einem Forum kundtun oder einfach schweigen. So sollte das doch nicht sein, oder? Ich bin mir sicher das hier JEDER versucht seinen Tieren das beste zu bieten.... und leider sind ja auch schon Tiere an Herzinfarkt gestorben als der Fuchs vor ihnen stand (eingezäunt).

april
22.09.2012, 15:20
Der Bodenschutz ist auch schwierig. Großflächig untergraben geht wegen den Altlasten an dieser Stelle nicht. Der Hang würde einfach abrutschen. 50 m² Steinfliesen sind hart für die Gelenke.
Einzige Möglichkeit sehe ich in außen herum Randplatten in Magerbeton + 1 m waagrecht verlegten Draht außen rundherum. Reicht das?

Ich habe das so ähnlich gemacht, weil ich bei mir keinen Draht vergraben kann. Ich habe aussen am Gehege entlang Gartenplatten und innen auch eine Reihe. Bei Deinen 50 qm kannst Du innen ruhig zwei Reihen verlegen, dann müsste so ein Fuchs schon 2 m untertunneln. Falls Füchse bei Euch überhaupt ein Problem sind.
Wenn Du irgendwo preiswert an Drahtstangen oder lange Nägel kommst (also sehr lange Nägel, wie man sie auf dem Bau manchmal hat), dann kannst Du sie noch durch eine Leiste treiben und die rund ums Gehege in den Boden stecken.

Simone D.
22.09.2012, 15:25
Verena Stiess (http://www.freilaufkaninchen.de) hat sehr gute Erfahrungen mit einem speziell angefertigten Elektroweidezaun gemacht, der m.W. im Handel noch nicht erhältlich ist. Ich bin kein Experte in Sachen Freilandhaltung, aber so wie ich sie verstanden habe, bietet dieser Zaun mehr Schutz als die im Handel erhältlichen, bei denen auch die höheren Modelle von Fraßfeinden noch recht gut überwunden werden können. Vielleicht kann sie dir diesbezüglich ja mit Tipps zur Seite stehen.

Wäre ein gegenseitiger Informationsaustausch hier keine Option?

Simone D.
22.09.2012, 15:36
In Innenhaltung leidet jedes zweite Kaninchen aufgrund von Plüschteppichen an Sohlengeschwüren, sterben am Stromschlag, werden in Türen eingeklemmt, erhängen sich in Heuraufen.....all dies hat ihnen der Mensch aber auch eingebrockt.

Ich habe vor drei Jahren ein Tier durch einen unüberlegten Sprung vom Sofa verloren. Er ist vor meiner Nase auf den Kopf gestürzt und war sofort tot. Das war der pure Horror...ich habe mir ewig Vorwürfe gemacht, dass ich ihm keine Außenhaltung bieten konnte. Letztendlich bringt aber keine Haltung die Garantie, dass den Tieren nicht etwas in ihrer Umgebung zum Verhängnis wird.

april
22.09.2012, 15:36
Verena Stiess (http://www.freilaufkaninchen.de) hat sehr gute Erfahrungen mit einem speziell angefertigten Elektroweidezaun gemacht, der m.W. im Handel noch nicht erhältlich ist. Ich bin kein Experte in Sachen Freilandhaltung, aber so wie ich sie verstanden habe, bietet dieser Zaun mehr Schutz als die im Handel erhältlichen, bei denen auch die höheren Modelle von Fraßfeinden noch recht gut überwunden werden können. Vielleicht kann sie dir diesbezüglich ja mit Tipps zur Seite stehen.

Wäre ein gegenseitiger Informationsaustausch hier keine Option?

Meinst Du dieses 110cm-Teil mit verklebtem Breitband?

Simone D.
22.09.2012, 15:41
Meinst Du dieses 110cm-Teil mit verklebtem Breitband?

Ich weiß es leider nicht genau. Ich weiß nur noch, dass es eine Maßanfertigung war, mit der sie sehr gute Erfahrungen gesammelt hat. Der Grund für die Sonderanfertigung war, dass selbst höhere handelsübliche Modelle ihrer Meinung nach nicht außreichend Schutz bieten.

Susanne B.
22.09.2012, 16:29
Bisher wurden die "Äußerungen" der Freilandhalter das bisher noch nie was passiert, angezweifelt.....wohl zu unrecht......nun Berichtet jemand bei dem trotz sorgfältiger Vorsorge das Unglück zugeschlagen hat.....und es wird drauf eingeschlagen.....und das finde ich einfach nur traurig.



Da sieht man mal,wie unterschiedlich man Dinge lesen kann.
Ich habe das gar nicht so empfunden,dass hier auf Zeppelinchen "eingeschlagen" wird.

Tanja F.
22.09.2012, 16:58
Natürlich hat es der Mensch wieder mal verbockt, da der Hund leider nicht erzogen ist und man sich nicht kümmert.

Es passiert auch in ungesicherten Gehege mal 12 Jahre nix und dann kommt der Tag...

Das hat nix mit "drauf rum hacken" zu tun, sondern das man aufklärt, was passieren kann.

Und auch hier steht der Mensch wieder im Mittelpunkt, weil es ja tragisch ist was hier passiert ist (nicht das es nicht so wäre), aber mich interessieren vor allem die Tiere und auch jene, die noch da sind und mit dem was geschehen is Leben müssen.

Auch in Innenhaltung passieren Unfälle, so is das leider.
Man hat leider nicht immer einen Einfluss auf das was geschieht.

SabineM
22.09.2012, 17:27
Die Aussage, dass wieder einmal Tiere das ausbaden müssen, was Menschen verbocken, war nach meinem Verständnis eine Reaktion auf die untenstehende Aussage und den Hund, nicht auf Zeppelinchen und das schlimme Erlebnis.....



Was möglich war haben wir getan. Wir waren beim Ordnungsamt in der Gemeinde, der Hund hat jetzt Leinenzwang. Wenn er ohne Herrchen gesichtet wird bekommt er 50 € Strafe. Ob das die Besitzer juckt? Ob ihn irgendjemand überhaupt "sieht"? VetAmt hat auch einen Hinweis bekommen, ist dort evtl. wegen früherer Probleme (zu kl. Zwinger) bekannt.

Das Tierheim in dem er kurz einmal gewesen sein muss, kennt die Familie angeblich nicht. Es ist frustrierend. Er sitzt im Moment in einem Zwinger mit 1,80 m hohen Baustahlwänden. Das ist eine tickende Zeitbombe.

Leni
22.09.2012, 17:50
Die Aussage, dass wieder einmal Tiere das ausbaden müssen, was Menschen verbocken, war nach meinem Verständnis eine Reaktion auf die untenstehende Aussage und den Hund, nicht auf Zeppelinchen und das schlimme Erlebnis.....




Was möglich war haben wir getan. Wir waren beim Ordnungsamt in der Gemeinde, der Hund hat jetzt Leinenzwang. Wenn er ohne Herrchen gesichtet wird bekommt er 50 € Strafe. Ob das die Besitzer juckt? Ob ihn irgendjemand überhaupt "sieht"? VetAmt hat auch einen Hinweis bekommen, ist dort evtl. wegen früherer Probleme (zu kl. Zwinger) bekannt.

Das Tierheim in dem er kurz einmal gewesen sein muss, kennt die Familie angeblich nicht. Es ist frustrierend. Er sitzt im Moment in einem Zwinger mit 1,80 m hohen Baustahlwänden. Das ist eine tickende Zeitbombe.

Habe ich jetzt auch so verstanden. Passieren kann immer was, ob in Innenhaltung o. Aussenhaltung. Hier waren die Tiere ja 12 Jahre lang sicher und wären es auch heute noch, wenn dieser beisswütige Hund nicht wäre :ohje:

Wuschel
22.09.2012, 17:53
Die Aussage, dass wieder einmal Tiere das ausbaden müssen, was Menschen verbocken, war nach meinem Verständnis eine Reaktion auf die untenstehende Aussage und den Hund, nicht auf Zeppelinchen und das schlimme Erlebnis.....


So hab ich das auch verstanden und daher bin ich auch auf diese Aussage eingegangen. ;)

Susanne B.
22.09.2012, 18:15
Die Aussage, dass wieder einmal Tiere das ausbaden müssen, was Menschen verbocken, war nach meinem Verständnis eine Reaktion auf die untenstehende Aussage und den Hund, nicht auf Zeppelinchen und das schlimme Erlebnis.....


Ich hab ja auch etwas in der Art geschrieben und bei mir bezog sich es sich auf die "Geschichte" mit dem Hund. :freun:

Kuragari
23.09.2012, 10:14
Ohje Zeppelinchen >< du kannst nichts dafür, daran sind wirklich nur die Besitzer von dem irren Hund schuld!

Die Option mit dem 50m² Gehege plus Voliere ist angemessen. Sie müssen sich daran gewöhnen. Vielleicht tröstet dich der Gedanke, dass die neuen Kaninchen dann ausschließlich das neue Gehege kennen und darin sicher nicht frustriert sein werden.

In solchen Situationen bräuchte man eigentlich einen eigenen Hund, der zwar sehr revierbewusst ist, aber den Kaninchen nichts tut. So ein eigener Hund könnte einen Streuner wenigstens vertreiben.

Wie sollte man denn sonst den Garten absichern? Ja, wie schon geschrieben vielleicht mit Schrägen aus Stacheldraht die nach Außen zeigen. Damit ist ein Überklettern vielleicht nicht mehr möglich. Mir fällt grad noch eine glatte Mauer oder ein ganz glatter Lattenzaun ein. Aber erstmal braucht man die Genehmigung, dann ist es kostenintensiv und eventuell beißt der Hund den Lattenzaun einfach kaputt. Ach mann, es ist schwierig... Deine Kaninchenhaltung war doch perfekt... das ist genau die Haltung die ich auch mal machen möchte. :/ und dann passiert sowas... da grüble ich dann doch wieder in andere Richtungen hin.

Walburga
23.09.2012, 15:54
@Simone H.

Das Thema E-Zaun haben wir schon ausprobiert, da eine Fuchsfähe mit Jungen in der Nachbarschaft eine Hühnervoliere aufgebissen hat. Er war ca. 30 cm vor dem Gehegezaun angebracht. Einen direkter Kontakt zum E-Netz war mir für die Riesen zu gefährlich, da diese nicht für ihre kräftigen Herzen bekannt sind.

Allerdings kamen die Hühner nicht besonders gut damit klar. Als dann noch eines unbedingt Küken ausbrüten musste, blieb er ganz aus. Man kann sich denken was passiert, wenn ein Federknäul unter 200 g in den Zaun läuft.

Kaninchen E-Zäune müssen so dimensioniert werden, dass sie Tiere unter 20 kg mit wenig dichtem Fell abhalten können. Schäferhund = 50 kg. Alles Andere kann die eigentlichen Schützlinge umbringen.

Walburga
23.09.2012, 15:56
Das ist nicht ganz contra Weidezaun, aber er ist halt nicht immer ideal.

Bei den Freilaufkaninchen gibt es keine anderen Opfer da ist das System bestimmt gut.

Wuschel
23.09.2012, 15:59
Falls die Idee mit dem E-Zaun noch nicht ganz abgehakt ist:

Man müsste dann im Abstand von sagen wir mal 20cm einen 2. Zaun innerhalb des Elektrozaunes anbringen, dass die Kaninchen nicht in Kontakt mit dem E-Zaun kommen können. Dafür könnte man ja herkömmlichen Kaninchendraht benutzen.:girl_sigh:

Frasim
23.09.2012, 16:37
Ok dann habe ich die Aussage mit dem Hund falsch verstanden. :freun: :ohje: Ich bezog das auf die Kaninchen. Entschuldigung.

Alexandra K.
24.09.2012, 16:39
Du kannst doch den E-Zaun außen machen und dann einen weiteren inneren Zaun ziehen, so das die Kaninchen gar nicht mit dem E-Zaun in Kontakt kommen können.

Wuschel
24.09.2012, 16:41
Du kannst doch den E-Zaun außen machen und dann einen weiteren inneren Zaun ziehen, so das die Kaninchen gar nicht mit dem E-Zaun in Kontakt kommen können.

http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e015.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)


Falls die Idee mit dem E-Zaun noch nicht ganz abgehakt ist:

Man müsste dann im Abstand von sagen wir mal 20cm einen 2. Zaun innerhalb des Elektrozaunes anbringen, dass die Kaninchen nicht in Kontakt mit dem E-Zaun kommen können. Dafür könnte man ja herkömmlichen Kaninchendraht benutzen.:girl_sigh:

;) :umarm:

april
24.09.2012, 16:47
Was soll eigentlich der Elektrozaun bewirken - da steht ein Zaun von 180 cm, den man nicht ganz einfach verlegen kann. Da springt ein Hund drüber. Das wird der auch wieder machen, wenn der Zaun geladen ist, immer vorausgesetzt, der Hund ist nicht hinauf geklettert. Aus dem gleichen Grund hab ich auch nie etwas von Stacheldraht gesagt, weil Stacheldraht Menschen abschreckt, keine Hunde.

Entweder versaust Du dem Hund den Sprung, und das heisst z.B., die Möglichkeit zum Anlauf vor dem 180er Zaun zu zerstören (zweiter Zaun, Graben etc), oder Du zwingst den Hund, hoch und weit zu springen, z.B. durch einen nach Aussen abstehenden Überhang. Es weiss aber niemand, wie hoch und weit dieses Viech springen kann.

Walburga
24.09.2012, 19:35
E-Zaun ist eine Art unbegreifliches Wesen für Tiere.

Jedes Pferd könnte durch den E-Zaun rennen und bliebe unverlezt.
Tut es aber nicht weil es das nicht weis. Das Pferd weis nur das der Zaun böse ist und beisst.

Da der Hund mit Anlauf drüber springt würde er wahrscheinlich den bösen Zaun gar nicht kennen lernen.

Bei einem Fuchs ist es etwas anderes, der springt nicht wie ein tollwütiges Reh durch die Gegend, der sucht eher nach Lücken.


Aber E-Zaun ist so oder so einfach für die Hühner zu gefährlich.

wg-kunterbunt
27.09.2012, 13:15
daran sind wirklich nur die Besitzer von dem irren Hund schuld!

ähm, sorry aber: der IRRE besitzer von dem armen hund!
so seh ich das. der hund ist ein hund und ich als mensch bin verantwortlich!

tut mir sehr leid was passiert ist :sad1:

Wuschel
27.09.2012, 14:27
daran sind wirklich nur die Besitzer von dem irren Hund schuld!

ähm, sorry aber: der IRRE besitzer von dem armen hund!
so seh ich das. der hund ist ein hund und ich als mensch bin verantwortlich!



:good:

Birgit
27.09.2012, 15:02
habe das hier auch still mitgelesen und war zutiefst entsetzt und traurig über das was passiert ist.

wie furchtbar muß dieser moment für die kaninchen gewesen sein. :bc: die flucht, die todesangst .....grauenhaft !

aber trotzdem sind hier eigentlich nicht nur die kaninchen die opfer. sondern auch der bedauernswerte verhaltensgestörte arme hund, der bei seinen verantwortungslosen besitzern scheinbar nur dahinvegetiert und jede möglichkeit sucht seinen frust anderweitig abzulassen.

klar, schimpft man auf den hund......hätte ich auch- ganz klar, dafür liebe ich kaninchen einfach viel zu sehr, aber dennoch sollte man versuchen, diesen leuten den hund wegnehmen zu lassen....ganz offiziell...erstmal jemand vom tsv hinschicken ...vielleicht sind die leute ja froh, wenn sie ihn abgeben können. :ohje:

einfach, damit so etwas furchtbares nicht noch einmal passiert...sei es bei hühnern, katzen oder andern kleinen tieren.....und, damit auch der hund ein lebenswertes leben bekommt.

bitte nicht falsch verstehen, es wäre auch für mich ein alptraum, wenn ein fuchs oder hund in eines meiner außengehege käme und meine kaninchen töten oder zu tode erschrecken würde :bc:

aber der hund tut mir trotzdem einfach nur leid :ohje:

Susanne B.
27.09.2012, 15:05
Ich glaube nicht,dass das hier jemand anders sieht,Birgit :umarm:

april
27.09.2012, 16:59
Ich glaube nicht,dass das hier jemand anders sieht,Birgit :umarm:
:good: Der Hund tut bloss, was ein Hund eben so tut.

Walburga
27.09.2012, 21:19
Abgeben wollen sie ihn definitiv nicht, schließlich haben sie ihn ja vor dem Tierheim bewahrt.

Sie besitzen halt gern einen Hund.

Ich bin kein Hundeexperte, aber schwanzwedelnd auf einen zulaufen und dann schnappen ist irgenwie nicht so ganz "natürlich" für einen Hund.

wg-kunterbunt
27.09.2012, 22:59
aber schwanzwedelnd auf einen zulaufen und dann schnappen ist irgenwie nicht so ganz "natürlich" für einen Hund.

bei hunden kommts wirklich oft auf minikleinigkeiten in der körpersprache an.
und selbst wenn es nicht "natürlich" oder "normal" ist hat das ja auch einen grund. und da liegts eben am hundebesitzer dran zu arbeiten, bzw. dafür zu sorgen, dass zumindest nix passiert! also hund z.b. so sichern, dass er nicht frei rumlaaufen kann, nur an der leine führen, maulkorb etc.

ich hab auch nen sehr sehr schwierigen hund hier .. weiss wovon ich rede.. er hat eine wirklich schreckliche vergangenheit und er ist seit 2 jahren bei mir. mittlerweile läuft er mit den drinnennins zusammen und er gibt ihnen zärtliche küsschen.. aber frag nicht, wieviel arbeit das war...! und allein lassen würd ich ihn trotzdem nie mit den kaninchen. wenn er eins killen würde, dann würde ich mir auf jeden fall die schuld geben, nicht dem hund.

ich an deiner stelle würde auf jeden fall da dranbleiben und die leute zur verantwortung ziehen! ...wenn du da jetzt überhaupt die kraft für hast .. :umarm:

Christiane E.
28.09.2012, 09:58
Ich habe mein Leben lang Hunde gehabt. Diese waren auch immer gut erzogen und wirklich lieb und freundlich. Ich konnte sie immer mit allen anderen Haustieren, Katzen und Nagern, zusammen lassen unter Aufsicht. Die Hunde wussten ganz genau, dass sie anderen Tieren die unter unserem Dach leben nichts tun dürfen (draußen auf dem FEld wurde dann aber auch gejagt wenn da gerade ein Hase langlief, zum Glück konnte ich sie aber immer zurückrufen.

Als ich ca. 8 war saß mein damaliges Nin im Gartenfreilauf und war nur sehr kurze Zeit mit dem Schäferhund alleine......und um an das NIn zu kommen musste er die Konstruktion anheben, da es von 5 SEiten mit Gitter zu war aber eben nicht zum Boden hin gesichert. Den Rest könnt ihr euch denken.

Der Schäferhund wusste ganz genau, was er falsch gemacht hatte und hat sich 2 Tage lang nicht in meine Nähe getraut obwohl er sonst immer bei mir war und auch bei mir schlief.

Ich will damit sagen, dass selbst der liebste Hund irgendwann einfach mal näher ran will. Meiner hat noch nichtmal gebissen, sondern vermutlich das Nin einfach zu Tode erschreckt oder mal "geschubst".........Der Hund kann da nichts für. Es war unsere Schuld weil wir die beiden im Garten unbeaufsichtigt hatten.

Ich würde das aber trotzdem melden denn bei dem Hund wäre ich mir nicht sicher, ob er nicht auch mal an Kinder gehen würde.....

Filina
28.09.2012, 10:17
Oh nein, das ist ja schrecklich :bc:

Ich wohne auf dem Land direkt am Deich es kam schön öfters vor das Hunde ein Schaf rissen. Ich habe mal die Rechtslage rausgesucht, es gibt Möglichkeiten:

1. Anzeige für den Besitzer
2. Geldbuße es handelt sich um eine Ordnungswiedrigkeit!

§ 121
Halten gefährlicher Tiere

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. ein gefährliches Tier einer wildlebenden Art oder ein bösartiges Tier sich frei umherbewegen läßt oder
2. als Verantwortlicher für die Beaufsichtigung eines solchen Tieres es unterläßt, die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Schäden durch das Tier zu verhüten.

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße geahndet werden.

Um den Hund als bösartig einzustufen, müsste es aber bereits natürlich entsprechende Vorfälle mit dem Hund, also Beißattacken usw., gegeben haben. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man den Hund kaum als bösartig oder gefährlich einstufen.

Dies gab es aber ja bereits! Mal mit den anderen Leuten sprechen, wer weiß was dieses Tier noch alles tötet.

hasenheidi
28.09.2012, 11:11
Zeppelinchen, das tut mir unendlich leid. Deine Nachrufe auf die beiden sind so liebevoll geschrieben, ich mag mir gar nicht vorstellen, wie Du dich fühlst.

Ich hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, glaube aber schon, dass es eine rechtliche Handhabe gegen die Besitzer des Hundes (es ist zwar schrecklich, was er getan hat - jetzt und in der Vergangeheit offenbar auch schon -, aber ihm gebe ich noch die wenigste Schuld) gibt. Bei uns in NRW z.B. gibt es sogar ein Hundegesetz, in dem geregelt ist, dass ein Hund als gefährlich eingestuft wird, wenn er andere Tiere nur unkontrolliert hetzt. In jedem anderen Bundesland gibt es eine eigene Hundeverordnung. Und damit hat man dann auch eine rechtliche Handhabe. Das Ordnungsamt wäre hier erst mal der richtige Ansprechpartner.

Ich liebe Hunde übrigens, ich habe selbst zwei große. Aber sowas wie in diesem Fall geht überhaupt nicht. Wenn man ein Tier hat, hat man dafür zu sorgen, dass niemand und nichts anderes darunter zu leiden hat oder zu Schaden kommt. So sehe ich das.

Walburga
02.10.2012, 18:57
Naja wenigstens führ den Hund hat sich was geändert. Die Besitzer gehen mit ihm Gassi das haben sie die letzten 2 Jahre nicht gemacht. Vielleicht ist ihnen das VetAmt doch auf die Füße getreten.

Ich glaub er springt nicht aus dem Zwinger weil der Baustahl oben abgeschnitten ist und 15 cm Dolche sind anscheinend selbst ihm zu unangenehm.

Peter Hase
24.05.2013, 15:16
...
.. Sie bekommen jetzt eine sichere Voliere, aber mehr als 50 m² + Schafstall, kann ich ihnen nicht bieten. ... sicher sind.

Hallo Zeppelinchen,

hast Du Deinen Plan mit der Voliere umgesetzt? Das ist etwas, was ich mir auch für uns vorstellen könnte, so dass ich für Bautipps dankbar wäre - unsere beiden Zwergkaninchen sind vor kurzem am hellen Tag einem Fuchsangriff zum Opfer gefallen.

Im Netz finden sich zwar schon jede Menge Bauanleitungen, aber die beziehen sich meist auf kleinere Gehege und scheinen höheres handwerkliches Geschick zu erfordern, als ich aufbringe...

Freundliches Winken aus Berlin

Peter Hase

Alexandra K.
24.05.2013, 16:03
Peter Hase

Bei 50qm Gehege benötigst Du schon etwas Baugeschick wenn Du das selber machen möchstest, außerdem eine Baugenehmigung.

Wenn Du nicht selber bauen möchtest könntest Du Dich mal mit einem Tischler oder Volierenbauer unterhalten*g*

Walburga
24.05.2013, 16:09
Das mit der Baugenehmigung kommt bei der Voliere darauf an, wie es im B-Plan beschrieben ist bzw. am Besten nicht beschrieben.

Da ist viel Interpretationsspielraum, sobald kein festes Dach drauf ist. *g*

Peter Hase
24.05.2013, 16:15
Peter Hase

Bei 50qm Gehege benötigst Du schon etwas Baugeschick wenn Du das selber machen möchstest, außerdem eine Baugenehmigung.

Wenn Du nicht selber bauen möchtest könntest Du Dich mal mit einem Tischler oder Volierenbauer unterhalten*g*

Merci. Ich glaub, laut Baurecht in Berlin sind Einfriedungen bis 2 Meter genehmigungsfrei. Unberufen.

Alexandra K.
24.05.2013, 16:49
Peter Hase

Bei 50qm Gehege benötigst Du schon etwas Baugeschick wenn Du das selber machen möchstest, außerdem eine Baugenehmigung.

Wenn Du nicht selber bauen möchtest könntest Du Dich mal mit einem Tischler oder Volierenbauer unterhalten*g*

Merci. Ich glaub, laut Baurecht in Berlin sind Einfriedungen bis 2 Meter genehmigungsfrei. Unberufen.

Keine Ahnung, bei 50qm bist Du von 2 Metern aber ja weit weit weg:D

Es ist dann auch noch entscheidend ob das am Wohnhaus fest ist oder quasi frei steht, festes oder abnehmbares Dach usw.
Am besten einfach beim Amt mal klären was Du planst.