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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leberveränderung durch RHD-Virus



Gast***
01.08.2012, 11:02
Mein Bruce ist ja letzte Woche verstorben, da er aufgrund eines starken Leberschadens die Narkose nicht verkraftet hatte. Ich habe dann die Leber obduzieren lassen und nun folgendes Ergebnis erhalten:

In der Leber wurde das RHD-Virus gefunden und die Ärztin meinte, sie habe dies in letzter Zeit schon ein paar Mal beobachten können, aber das sei noch nicht erforscht. Bruce wurde jedoch sein ganzes Leben hindurch gegen Myxo und RHD geimpft und war auch gerade mal 3 Jahre alt. Außerdem ist er eigentlich ein Innen-Kanichen.

Hat jemand damit Erfahrung. Was muss ich nun bei meinen anderen 4 Kaninchen beachten?

Mona K.
01.08.2012, 11:10
Ich hab damit keine Erfahrung, aber könnte es nicht sein, dass das Virus durch die Impfung nachzuweisen ist? (Ist das nicht bei einer Impfung so, dass man das Virus in abgeschwächter Form injeziert bekommt, um Abwehrkräfte zu bilden?)

Gast***
01.08.2012, 11:13
Gute Frage, aber es sieht so aus, als ob der Leberschaden auf den Virus zurück zu führen ist. Bruce hatte massiv erhöhte Werte. 10x so hoch wie der Referenzwert. Aber er war eigentlich immer fidel und hat gut gefressen. Bei mir hat er sogar 500g zugelegt und war dann bei ca 1600 g.

Simmi14
01.08.2012, 11:14
Wäre das dann ein Schaden durch die Impfung?

Nadine G.
01.08.2012, 15:37
Ohje :ohje:
Meine Überlegung war jetzt aber auch, ob der Nachweis auf die Impfung (bzw. die Antikörper) zu schieben ist.

Gast***
01.08.2012, 15:41
Aber warum die sich dann ausgerechnet in der Leber absetzen. Ich denke ja, dass Frau Dr. B. schon viele geimpfte Kaninchen obduzieren musste, bzw. deren Befunde auf dem Tisch hatte. Für sie war es eine einigermaßen neue / bzw. ungewöhnliche Beobachtung.

Naja, ich werde meine anderen gut beobachten. Wenn Mucki nächste Woche kastriert wird werde ich vorher noch eine Blutprobe abgeben. Bei Ben hatte ich letztes Jahr schon mal ein Blutbild machen lassen um e.c auszuschließen, da war alles i.o.

Claudia H.
01.08.2012, 15:47
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu impfen, bei einigen Krankheiten kann man unterscheiden, ob Veränderungen durch eine Impfung verursacht wurde oder nicht.

Ich denke nicht, dass das bri RHD möglich ist, meist wird das eher bei den wirtschaftlich interessanteren Tieren gemacht, um erkrankte von geimpften Tieren unterscheiden zu können.

Dass RHD leberveränderungen verursacht, wusste ich aber auch nicht... :ohje:

Frasim
01.08.2012, 15:50
Die RHD wird immer dann als Diagnose gestellt wenn die Leber Lehmartig verändert ist. Was steht im Bericht zur Leberbeschaffenheit? Mittels PCR Test kann man den Virus direkt nachweisen.

SimoneK
01.08.2012, 15:55
Uns sind letztes Jahr drei noch ungeimpfte Neuzugänge jeweils im Abstand von 48 Stunden sehr plötzlich und ohne vorherige Anzeichen verstorben. Ein Tier hab ich obduzieren lassen in der Uni in Gießen und es war RHD, auch hier akutes Leberversagen.
Man sagte mir dort, daß das Virus entartet sei und solche Fälle sich in letzter Zeit wohl häufen. Es hatte auch keins der Tiere nach dem Tod die entsprechenden RHD typischen Symptome wie z.B. Bluten aus Mund und Nase o.ä. Die Tiere schienen äußerlich völlig unversehrt.
Machen kannst Du da nun nicht wirklich was, außer die anderen gut beobachten.
Gott sei Dank ist bei uns letztes Jahr kein weiteres Tier verstorben (es waren zu dem Zeitpunkt 42) und es hat auch kein weiteres Tier Auffälligkeiten gezeigt, obwohl es Tiere gab, die Kontakt zu den Verstorbenen hatten. Die anderen waren allerdings geimpft.
Da die Erkrankung ja trotz Impfung ausbrechen kann und die Impfung wohl gar nicht vor dieser entarteten Form des Virus schützt, kann ich mir schon vorstellen, daß die Todesursache tatsächlich RHD war.

Ich drücke für die andern ganz fest die Daumen Ulrike :umarm:
Aber da die inkubationszeit bei RHD sehr kurz ist, würde ich meinen, daß Du keine allzu große Angst mehr haben brauchst.

SimoneK
01.08.2012, 15:56
RHD wurde bei dem von mir genannten Tier nicht anhand des Leberversagens 'vermutet', sondern mittels des entsprechenden Nachweises zweifelsfrei diagnostiziert.

Gast***
01.08.2012, 16:07
Die RHD wird immer dann als Diagnose gestellt wenn die Leber Lehmartig verändert ist. Was steht im Bericht zur Leberbeschaffenheit? Mittels PCR Test kann man den Virus direkt nachweisen.

Das Virus wurde direkt nachgewiesen. Die Obduktion wurde in der Pathologie der LMU Uni-Tierklinik gemacht.


Uns sind letztes Jahr drei noch ungeimpfte Neuzugänge jeweils im Abstand von 48 Stunden sehr plötzlich und ohne vorherige Anzeichen verstorben. Ein Tier hab ich obduzieren lassen in der Uni in Gießen und es war RHD, auch hier akutes Leberversagen.
Man sagte mir dort, daß das Virus entartet sei und solche Fälle sich in letzter Zeit wohl häufen. Es hatte auch keins der Tiere nach dem Tod die entsprechenden RHD typischen Symptome wie z.B. Bluten aus Mund und Nase o.ä. Die Tiere schienen äußerlich völlig unversehrt.
Machen kannst Du da nun nicht wirklich was, außer die anderen gut beobachten.
Gott sei Dank ist bei uns letztes Jahr kein weiteres Tier verstorben (es waren zu dem Zeitpunkt 42) und es hat auch kein weiteres Tier Auffälligkeiten gezeigt, obwohl es Tiere gab, die Kontakt zu den Verstorbenen hatten. Die anderen waren allerdings geimpft.
Da die Erkrankung ja trotz Impfung ausbrechen kann und die Impfung wohl gar nicht vor dieser entarteten Form des Virus schützt, kann ich mir schon vorstellen, daß die Todesursache tatsächlich RHD war.

Ich drücke für die andern ganz fest die Daumen Ulrike :umarm:
Aber da die inkubationszeit bei RHD sehr kurz ist, würde ich meinen, daß Du keine allzu große Angst mehr haben brauchst.

Danke Simone :umarm:

Schli
01.08.2012, 16:08
Eine Halterin in Siegen konnte kürzlich bei ihren Tieren den RHD Nachweis bei lebenden geimpften Tieren über Schleimhautabstriche im Mäulchen, Vagina, etc. ermitteln lassen. Es sind vermutlich diese entarteten RHD Viren.
Grauslich.

SimoneK
01.08.2012, 16:18
Eine Halterin in Siegen konnte kürzlich bei ihren Tieren den RHD Nachweis bei lebenden geimpften Tieren über Schleimhautabstriche im Mäulchen, Vagina, etc. ermitteln lassen. Es sind vermutlich diese entarteten RHD Viren.
Grauslich.

ich hoffe, daß daran gearbeitet wird, den Impfstoff entsprechend anzupassen, denn offensichtlich sind das ja keine Einzelfälle mehr, wo diese entartete Form auftritt und zum Tod führt :ohje:

Schli
01.08.2012, 16:24
Und die Frage für große PS: Was passiert, wenn bei einem Tier RHD nachgewiesen wurde mit dem Rest? Sind dann alle infiziert und potentielle Überträger? Stecken sich zwingend alle an?
:girl_sigh:
Ich bekomme mit, dass die Virologie und Impfstoffhersteller im Moment deswegen sehr aktiv sind.

SimoneK
01.08.2012, 16:35
Und die Frage für große PS: Was passiert, wenn bei einem Tier RHD nachgewiesen wurde mit dem Rest? Sind dann alle infiziert und potentielle Überträger? Stecken sich zwingend alle an?
:girl_sigh:
Ich bekomme mit, dass die Virologie und Impfstoffhersteller im Moment deswegen sehr aktiv sind.

diese Frage konnte mir leider niemand beantworten, aber da trotz Kontakt kein weiteres Tier Auffälligkeiten zeigte oder verstorben ist, gehe ich erst mal davon aus, daß diese Gefahr gering sein sollte, denn bei über 40 Tieren hätte es dann weitere Vorfälle geben müssen

Gast***
01.08.2012, 16:38
ich werde jetzt meine anderen 4 mit Argusaugen beobachten. Die werden sich freuen... :girl_sigh:

Frasim
01.08.2012, 17:02
Hier zumindestens verstarb nur ein Tier. Weitere Tiere die nicht geimpft waren, erkrankten nicht.

Ulrike, meinst Du, Du könntest meiner TA Praxis den Befund zur Verfügung stellen? :ohje:

Maria weißt Du welches Labor das war?

Gast***
01.08.2012, 17:20
Hier zumindestens verstarb nur ein Tier. Weitere Tiere die nicht geimpft waren, erkrankten nicht.

Ulrike, meinst Du, Du könntest meiner TA Praxis den Befund zur Verfügung stellen? :ohje:

Maria weißt Du welches Labor das war?

Ich habe den Befund nur telefonisch erhalten. Ich kann aber mal nachfragen, ob das geht.

Lidija
01.08.2012, 17:24
Puh..übel..aber bestärkt mich wieder mal darin, dass meine Tiere routinemäßig Blut abgenommen bekommen:ohje:

Margit
01.08.2012, 18:04
Oje Ulrike :umarm:

Kann es sein, dass das eine Sache der Vererbung war?

S. hatte die Häsin (Mutter von Bruce) doch damals entweder tragend übernommen oder sie hatte gerade geworfen.

Ist evtl. die Mutter mit dem Virus in Kontakt gekommen und hat ihn auf die Babys (darunter auch Bruce) übertragen?

Ist jetzt nur so eine Überlegung :rw:

stiefelchen
01.08.2012, 18:05
seit 2011 wird ja in TAkreisen folgendes dikutiert:

"Neuste Meldungen aus Frankreich Ende Januar 2011 weisen auf Ausbrüche von Chinaseuche durch eine neue Variante des RHD-Virus hin. 60 Kaninchenzucht-und Mastbetriebe in Nord- und Nordwestfrankreich haben die Erkrankung gemeldet. Da teilweise auch Tiere erkrankten und verstarben, die mit dem klassischen Impfstoff geimpft wurden, arbeiten die Forscher mit Hochdruck an der Lösung des Problems. "

in den TAzeitschriften wurde bereits gemutmaßt, dass diese neue form auch bald in deutschland ankäme.

edit: nachzulesen z.b. hier, S.22 http://www.fli.bund.de/fileadmin/dam_uploads/Publikationen/LabLoeffler/LabLoeffler_04-2011.pdf

april
01.08.2012, 18:06
RHD setzt an der Leber an: "RHDV also infects the rabbit's liver causing acute hepatitis that can kill within 48 hours"
http://www.agric.wa.gov.au/objtwr/imported_assets/content/pw/vp/rab/rhd_booklet_may03.pdf
Und es gibt eine Arbeit von 2006, in der zwei spezifische Leberenzyme beobachtet wurden, um den Verlauf der Krankheit zu beobachten und zu bestimmen.

Gast***
01.08.2012, 18:32
Oje Ulrike :umarm:

Kann es sein, dass das eine Sache der Vererbung war?

S. hatte die Häsin (Mutter von Bruce) doch damals entweder tragend übernommen oder sie hatte gerade geworfen.

Ist evtl. die Mutter mit dem Virus in Kontakt gekommen und hat ihn auf die Babys (darunter auch Bruce) übertragen?

Ist jetzt nur so eine Überlegung :rw:

Phu, so wie ich das bisher gelesen habe, gibt es nur eine kurze Inkubationszeit. Man weiß es nicht. Bruce hatte ja bereits im ersten Lebensjahr Verdacht auf Leberkokzidiose und wurde darauf behandelt. Alle anderen aus dem Wurf zeigten da keinerlei Anzeichen und haben gut zugenommen, und nach der Behandlung nahm Bruce eigentlich auch gut zu.

Ich werde S. mal raten, dass sie der Besitzerin der überlebenden Wurfgeschwister zu einer Blutuntersuchung rät. Vielleicht bringt das ja was.

Gast***
01.08.2012, 18:37
seit 2011 wird ja in TAkreisen folgendes dikutiert:

"Neuste Meldungen aus Frankreich Ende Januar 2011 weisen auf Ausbrüche von Chinaseuche durch eine neue Variante des RHD-Virus hin. 60 Kaninchenzucht-und Mastbetriebe in Nord- und Nordwestfrankreich haben die Erkrankung gemeldet. Da teilweise auch Tiere erkrankten und verstarben, die mit dem klassischen Impfstoff geimpft wurden, arbeiten die Forscher mit Hochdruck an der Lösung des Problems. "

in den TAzeitschriften wurde bereits gemutmaßt, dass diese neue form auch bald in deutschland ankäme.

edit: nachzulesen z.b. hier, S.22 http://www.fli.bund.de/fileadmin/dam_uploads/Publikationen/LabLoeffler/LabLoeffler_04-2011.pdf

Hier wird jedoch nicht von einer anderen Symptomatik gesprochen. Das heißt es ist wohl noch mal eine andere Variante, die dort noch gar nicht berücksichtigt ist. :girl_sigh:

Margit
01.08.2012, 19:22
Oje Ulrike :umarm:

Kann es sein, dass das eine Sache der Vererbung war?

S. hatte die Häsin (Mutter von Bruce) doch damals entweder tragend übernommen oder sie hatte gerade geworfen.

Ist evtl. die Mutter mit dem Virus in Kontakt gekommen und hat ihn auf die Babys (darunter auch Bruce) übertragen?

Ist jetzt nur so eine Überlegung :rw:

Phu, so wie ich das bisher gelesen habe, gibt es nur eine kurze Inkubationszeit. Man weiß es nicht. Bruce hatte ja bereits im ersten Lebensjahr Verdacht auf Leberkokzidiose und wurde darauf behandelt. Alle anderen aus dem Wurf zeigten da keinerlei Anzeichen und haben gut zugenommen, und nach der Behandlung nahm Bruce eigentlich auch gut zu.

Ich werde S. mal raten, dass sie der Besitzerin der überlebenden Wurfgeschwister zu einer Blutuntersuchung rät. Vielleicht bringt das ja was.

Danke. An dem Ergebnis wäre ich sehr interessiert :umarm:

Die anderen sind ja auch alle gestorben, oder?

stiefelchen
01.08.2012, 21:54
seit 2011 wird ja in TAkreisen folgendes dikutiert:

"Neuste Meldungen aus Frankreich Ende Januar 2011 weisen auf Ausbrüche von Chinaseuche durch eine neue Variante des RHD-Virus hin. 60 Kaninchenzucht-und Mastbetriebe in Nord- und Nordwestfrankreich haben die Erkrankung gemeldet. Da teilweise auch Tiere erkrankten und verstarben, die mit dem klassischen Impfstoff geimpft wurden, arbeiten die Forscher mit Hochdruck an der Lösung des Problems. "

in den TAzeitschriften wurde bereits gemutmaßt, dass diese neue form auch bald in deutschland ankäme.

edit: nachzulesen z.b. hier, S.22 http://www.fli.bund.de/fileadmin/dam_uploads/Publikationen/LabLoeffler/LabLoeffler_04-2011.pdf

Hier wird jedoch nicht von einer anderen Symptomatik gesprochen. Das heißt es ist wohl noch mal eine andere Variante, die dort noch gar nicht berücksichtigt ist. :girl_sigh:

:ohje: ja... beängstigend...
vielleicht könnten die an der LMU den virus so untersuchen, ob er veränderungen zeigt gegenüber dem bisher bekannten "normalen" rhd-virus.


LG

Nettimaus
02.08.2012, 07:31
Proben der Leber sollten sowohl an das Friedrich Löffler Institut als auch an das Paul Ehrlich Institut verschickt werden, heißt es.

institut-fuer-neue-und-neuartige-tierseuchenerreger (http://www.fli.bund.de/de/startseite/institute/institut-fuer-neue-und-neuartige-tierseuchenerreger.html)

http://www.pei.de/

Nadine G.
02.08.2012, 08:35
Die anderen sind ja auch alle gestorben, oder?

Nein, es sind aus dem Wurf bisher 3 verstorben, 2 leben noch.
Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber Philo hatte keine auffälligen Leberwerte.

SimoneK
02.08.2012, 11:21
Auch meine Überlegungen gehen in die Richtung, ob ggf die Möglichkeit besteht, daß diese entartete Form des Virus sich bei ganzen Würfen in der Leber festsetzt und bei einem Tier früher, beim andern später, bei manchen vielleicht auch gar nicht ausbricht.

Ich hatte ja damals Isolde von Inge übernommen und sie ist, nachdem sie von einem auf den andern Tag rapide aubgebaut hat, an akutem Leberversagen verstorben. Leider haben wir sie nicht obduzieren lassen. Regelmäßig geimpft war sie. Da der gesamte Wurf (bis auf ein Tier) recht früh und auch plötzlich mit ungeklärter Ursache verstorben ist, Inge und ich aber in langen Gesprächen zu dem Schluß kamen, daß bei allen Erkrankungen der Leber zugrunde gelegen haben könnten / müssen, hatte ich nach unserer schrecklichen RHD Geschichte im letzten Jahr öfter den Gedanken / Verdacht, daß auch bei ihr (bei dem Wurf aus dem sie stammt), dieser entartete Erreger vorgelegen haben könnte.

Nettimaus
02.08.2012, 11:53
Mal ein Gedankengang zur Impfherstellung ..

Bei Grippeimpfungen wird doch jedes Jahr mit dem aktuellen Virus abgeglichen.
Könnte es nicht "einfach" auch so sein, das die versch. Impfhersteller jeder ihr eigenes Süppchen kochen und die sich auf dem alten Impfstoff "ausruhen". So eine Forschung kostet doch Geld und solange alles angeblich paletti ist, warum den Impfstoff neu überarbeiten?
Jetzt wird der RHD Virus als entartet bezeichnet, der schon seit weit vor 2010 bekannt ist. Wieso wird er dann nicht mit einbezogen?
Das sind doch m. E. nach faule Ausreden der Impfhersteller.
Aber egal wie man es betrachtet, man hat jetzt als Tierhalter ne Menge "Material" zum Nachdenken. :girl_sigh:

SimoneK
02.08.2012, 11:54
Für Kaninchen lohnt es sich wohl schlicht und ergreifend nicht, die entsprechenden Summen zu investieren :girl_sigh:

Margit
02.08.2012, 12:17
Für Kaninchen lohnt es sich wohl schlicht und ergreifend nicht, die entsprechenden Summen zu investieren :girl_sigh:

wahrscheinlich... :ohje:

Inge
02.08.2012, 12:27
mal für blöde , hab ich das jetzt richtig verstanden

der impfstoff ist quasi schuld ?

SimoneK
02.08.2012, 12:37
nein Inge, der Impfstoff ist nicht Schuld, zumindest wäre das nicht meine Theorie
es gibt eine entartete Form des Virus, gegen die der Impfstoff nicht oder nicht ausreichend schützt

Yvonne
02.08.2012, 12:38
nein Inge, der Impfstoff ist nicht Schuld, zumindest wäre das nicht meine Theorie
es gibt eine entartete Form des Virus, gegen die der Impfstoff nicht oder nicht ausreichend schützt

So habe ich es jetzt auch verstanden:ohje:

Inge
02.08.2012, 12:39
ah ok ...danke
ich war mir nicht sicher

Nettimaus
02.08.2012, 12:54
Naja quasi ist der Impfstoff oder die Impfstoffhersteller Schuld ..im Sinn von er hat nicht geschützt. Aber nicht im Sinn das er die Krankheit ausgelöst hat.

Aber eine Frage würde mich interessieren ..
Der neue Kombi-Impfstoff ist doch quasi neu auf dem Markt.
Wurde dort der andere Stamm mit einbezogen? Weiß das jemand?

zazi
02.08.2012, 13:01
Mir wurde mal erklärt das sich der RHD Virus ständig ändert und der Impfstoff immer angepasst wird das aber eine Weile dauert.
Ist ja bei einer Grippeschutzimpfung auch nichts anderes.

Ich würde mich da jetzt aber nicht verrückt machen wegen der anderen Tiere.

Gruss
zazi

Frasim
02.08.2012, 13:30
Die Stämme stehen in den jeweiligen Packungsbeilagen. Das müsste also eigentlich rauszufinden sein.

Walburga
02.08.2012, 21:11
Das mit dem mutierten RHD - Virus ist wirklich beängstigend. Da achtet man peinlichst genau auf die rechtzeitige Impfung aller Kaninchen und dann so was. :bc:

Könnte man evtl. einmal die Impfstoffhersteller direkt anschreiben und um Stellungnahme bitten?

Ein plötzliches Leberversagen innerhalb 1/2 Woche hatte ich bisher bei 2 Häsinnen die eine Unverträglichkeit gegenüber Kortison hatten. 5 Tage Ohrentropfen genügten um sie umzubringen.

Margit
02.08.2012, 21:50
Ein plötzliches Leberversagen innerhalb 1/2 Woche hatte ich bisher bei 2 Häsinnen die eine Unverträglichkeit gegenüber Kortison hatten. 5 Tage Ohrentropfen genügten um sie umzubringen.

Das mit deinen Häsinnen tut mir leid. :ohje: :umarm:

Sind die beiden denn obduziert worden? Bzw. deren Lebern? Oder woher nimmst du die Sicherheit, dass die Ohrentropfen schuld waren?

Walburga
02.08.2012, 22:12
Das ist schon 9 und 4 Jahre her. Obduktion gab es keine. Bei der 2. gab es jedoch jeweils am 1. und 5. Tag eine Blutprobe.

1. Tag: unauffällige Leberwerte. 5. Tag totales Leberversagen.

Die 1. Blutabnahme war nur Routine wegen gleichzeitigen Augen und Ohrenentzündung ob nicht vielleicht EC dahinter steckt. Die am 5. Tag wegen der grundlosen Müdigkeit und Schwäche der Häsin. Der Not-Tierarzt wusste nicht weiter und hat ihr Sicherheitshalber, nach der Blutabnahme Kortison gespritzt. 10 Min später lag sie im Koma und wachte nicht mehr auf.

Auf Rückfrage warum so etwas passieren kann, wies die damaligen Oberärztin für kleine Heimtiere an der LMU darauf hin, das manche Kaninchen mit rasantem Leberversagen auf Kortison reagieren. Und Kortison von ihr nur noch als letzte Wahl bei Lymphomen eingesetzt wird. Viele Kaninchen haben jedoch gar keine Probleme. Eine Grund hierfür scheint nicht feststellbar.

Nettimaus
03.08.2012, 08:15
Auf Rückfrage warum so etwas passieren kann, wies die damaligen Oberärztin für kleine Heimtiere an der LMU darauf hin, das manche Kaninchen mit rasantem Leberversagen auf Kortison reagieren. Und Kortison von ihr nur noch als letzte Wahl bei Lymphomen eingesetzt wird. Viele Kaninchen haben jedoch gar keine Probleme. Eine Grund hierfür scheint nicht feststellbar.

Diese Aussage kenne ich auch von Dr. B. ...und sie ist mittlerweile sehr vorsichtig mit Cortison geworden. Es genügt dabei schon die Aufnahme über die Haut als Cortisonhaltige Creme oder über die Ohren. (das nur nebenbei als OT)

stiefelchen
15.08.2012, 22:30
weiß man inzwischen, ob es mutierte rhd-viren waren?