Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaninchenbock lässt sich absolut nicht anfassen
Mein Jimmy ist ein Fundtier, man weiß also nicht was er schon erlebt hat. Das Problem ist, dass er sich nicht anfassen lässt. Beim TA ist er schonmal fast kollabiert deswegen, hat geschrien wie am Spieß... Ich kann ihn nicht hochnehmen zum untersuchen.
Gestern ist auf ihm eine große Zecke gelaufen, natürlich wollte ich diese gleich entfernen. Naja, ich ihn mir geschnappt (bei ihm geht es leider nur mit Nackengriff :ohje:) aber das war natürlich wieder eine Katastrophe. Er dreht und windet sich wie eine Schlange, es ist so extrem er hat sich mit dem Hinterlauf fast fast Auge ausgekratzt. Als ich ihn dann etwas "gebändigt" hatte war die Zecke natürlich weg :girl_sigh: er sah aus wie ein zerrupftes Huhn (ich sehe danach auch immer aus, als hätte ich mir einem Bären gerungen:D).
Was kann ich nur machen? Habe es auch schon mit einer Decke versucht, alles vergeblich. Wenn er mal Krank wird und medis braucht sehe ich schwarz. Wie macht ihr das mit solchen Tieren?
Sonst ist er aber ein ganz lieber und ruhiger Vertreter.
Hi
Ich habe auch ein Schrei Tier. Es ist grausam! Vorallem was die für eine Angst haben müssen!! Schlimm!!
In der Sitiation Medis zu geben war ich gsd auch noch nicht. Aber ich habe sie natürlich auch schon anfassen müssen, bald auch wieder zum Krallen schneiden :ohje:
Ich versuche ihr ganz schnell die AUgen zu zuhalten, dann schreit sie noch ein bisschen aber das ist es auch gut. Ich schätze aber wenn es wirklich mal medis brauch dann muss auch ein Handtuch drum.
Aber versuch mal die Augen zu zuhalten.
lg Susanne:kiss:
Ich habe zwei so Kandidatinnen, allerdings schreien die nicht, sie zappeln nur endlos. Ich halte ihnen auch die Augen zu, dann werden sie ruhiger. Für einen Ernstfall hoffe ich, dass sie entsprechend schlapp sind und sich nicht so sehr wehren wollen/können. Ansonsten mache ich mir bewusst, dass ich extrem viel stärker und schlauer bin, und dann geht das alles.
Hatte Graumann (4 kg), der sich nicht "bedrängen" ließ. Er hat sofort kräftig zugebissen, wenn ich ihn Medis geben wollte. Das, was ich jetzt schreibe hört sich vielleicht blöd an, aber ich bin mit dem Medi in der Spritze so lange hinter ihm her gelaufen, bis er müde wurde und dann nach der Spritze geschnappt hat. Die Hinterher-Rennerei wurde zum Glück immer kürzer, bis er zum Schluss sich nur noch kurz auf seinem Platz mit Kopfwegdrehen gewehrt hat und dann das Medi nahm. Es war zwar am Anfang sehr zeitaufwendig und auch anstrengend, aber auf lange Sicht hat es sich gelohnt *g*.
Ich war verdammt dankbar für diese Lösung, denn er brauchte täglich seine Medikamente.
Da er ein Zahni war, wurde er regelmäßig in Inhalationsnarkose gelegt. Dabei konnten dann alle anderen anfallenden Behandlungen mitgemacht werden.
Ich habe auch ein völlig verängstigtes Tier, wenn es das Gefühl hat, dass ich es anfassen will. Alles andere geht - aber nicht anfassen. Hochnehmen ohne Anfassen geht nun schlecht.
Die Hinterherlauf-Methode habe ich auch versucht - allerdings hat mein Kaninchen da immer gewonnen, sie ist viel kleiner und schneller überall durchgeflitzt (unter den Stühlen durch, unter dem Sessel ... - ich muss ja immer drumherum!). Müde werde eher ich als der Hase. Außerdem bekam mein Hase umso mehr Panik, je länger ich hinter ihr hergelaufen bin, da fühlte sie sich erst recht verfolgt. Hat hier leider nicht funktioniert.
Ich versuche es mit ganz langsamen Herangehen. Bisher leider nur mit mäßigem Erfolg. Aber ich hab festgestellt, dass sie ruhiger ist, wenn ich langsam bin. Sie bleibt solange sitzen, bis ich auf eine Armlänge herangekommen bin - dann hüpft sie genau eine Armlänge weiter. Bin ich schneller, wird sie auch schneller. So kann das stundenlang gehen, bis der Hase irgendwann genug hat und flüchtet. Da sie in freier Wohnungshaltung + 2 Terrassen leben, haben sie viele Möglichkeiten zum Flüchten.
Wenn ich sie wirklich nehmen muss (Tierarztbesuch), dann grenze ich ihren Bereich ein, dass ich sie erwische. Mir ist leider aber auch klar, dass ich damit gerade anfangendes Vertrauen wieder zunichte mache. Ich versuche seit ein paar Wochen auch, Lieblingsleckerchen aus der Hand zu füttern (Handfüttern geht - aber nicht ANFASSEN ...), ich hoffe immer noch, irgendwann das Vertrauen meines Kaninchens zu bekommen.
Beim TA vor zwei Wochen zum Impfen war sie ein Häufchen Elend - mit weit aufgerissen Augen in dem unteren Transportbox-Teil, ganz doll an den Boden gekauert und sich ganz klein gemacht und total verängstigt. Die TÄ hat sie auch nicht herausgenommen und nur in der offenen TB untersucht, fand ich super. Wiegen war eben nicht und ist mir auch nicht so wichtig gewesen.
Zu Hause in "Sicherheit" ist sie fröhlich und glücklich, schlägt Häkchen und alles ist toll. Nur Anfassen nicht ...
Bin also auch für weitere Tipps seeeehr dankbar :wink1:
Jimmy, du bekommst dein Kaninchen notfalls zu fassen, wenn es sein muss? Wird er ruhiger, wenn du ihn eine Weile hast, streichelst, beruhigend auf ihn einredest usw. - oder wird es immer schlimmer, weil er dann nicht wegkann?
Frisst er Futter aus der Hand? Das machen meine beide, dadurch sind Medigaben im Notfall nicht so schlimm (da muss ich sie nicht wirklich anfassen und kann die Spritze vor das Mäulchen halten, sie trinkt dann meist freiwillig, das funktioniert hier recht gut. Allerdings war sie nie wirklich krank, hatte ich also nur selten).
danke euch :)
@ susanne & april: das mit den augen zu halten bringt leider auch nicht den wirklich großen erfolg. ich denke auch wenn es sein muss, dann müssen wir ihn wohl fest wickeln.
@ antje: momentan leben die 2 noch draußen. mit hinterher rennen geht leider nicht, da sie dann einfach unterirdisch sitzen bleiben *g* ich glaube auch, das ich dann eher schlapp machen würde :D
in die transportbox geht er übrigens freiwillig :rollin: er ist darin total entspannt! nur das anfassen mag er absolut nicht, er hat sonst auch keine angst vor mir (zupft z.b. am hosenbein), beißen tut er zum glück nicht.
heute hat er auch schon wieder alles vergessen, gestern war ich ja unten durch :girl_sigh:
@ anja, ich bekomme ihn meistens schon wenn was ist. aber meistens muss ich ihn los lassen weil er sich und mich zu sehr verletzten würde. er wird dann auch kaum ruhig. es ist fast unmöglich ihn zu zweit zu halten. nur bin ich leider fast immer allein weil mein mann viel arbeitet... futter frisst er aus der hand, außer er ist beleidigt :D
Habe ich nicht bedacht *g*. Graumann war ja Schnupfer und nicht so ausdauernd :ohje:
Hoffentlich findet sich eine Weg
in die transportbox geht er übrigens freiwillig :rollin:
Aber das ist doch super.
Kannst du zum Einfangen dann nicht die TB hinstellen, wenn er drinnen sitzt vorne zumachen und ihn von oben dann rausholen? Dann fällt zumindest der Stress des Einfangens weg.
So mache ich das bei meinem Moritz (er lebt in freier Wohnungshaltung, er weiß schon wo er aber nicht ich drunter kann :) ).
Ich dachte, das kann ich sicherlich nur einmal machen, dann durchschaut er das Ganze. Aber er fällt immer wieder auf die TB rein :rw:
Ich setze ihn dann auf eine Decke, die schon von den Ninis in Gebrauch war, damit er einen vertrauten Duft hat.
Noch etwas vergessen.
Die TB stelle ich übrigens auch so manchmal hin, mache die Gittertür vorne raus und umwickle sie mit einer Decke, damit sie nicht abrutschen, sollten sie mal auf die Idee kommen, darauf zu springen.
So verbinden sie die TB nicht nur mit TA Besuchen und Medigaben und legen sich auch so mal rein um zu schlafen oder auszuruhen.
Noch etwas vergessen.
Die TB stelle ich übrigens auch so manchmal hin, mache die Gittertür vorne raus und umwickle sie mit einer Decke, damit sie nicht abrutschen, sollten sie mal auf die Idee kommen, darauf zu springen.
So verbinden sie die TB nicht nur mit TA Besuchen und Medigaben und legen sich auch so mal rein um zu schlafen oder auszuruhen.
Vielleicht schnallt er es deswegen nicht. ich würd das auch nicht kapieren :)
Nadine N.
09.06.2012, 16:31
Ich hab draußen auch 3 Tiere die ziemlich scheu sind. Dadurch dass sie ziemlich viele Gänge im Außengehege haben, ist das Einfangen auch immer sehr schwer. Bei diesen Tieren muss ich auch den Nackengriff anwenden, da es einfach schneller geht und bis ich die Tiere so hätte, dass ich sie anders hoch heben kann, wären wahrscheinlich Tage vergangen.
Wenn wir zum Tierarzt fahren oder ich alle Tiere zusammen brauche, dann beginne ich meist schon einige Zeit vorher mit dem Einfangen und setzte die Tiere dann nach und nach in die Box und stelle Verstecke zu, welche ich schlecht erreichen kann. Mein Felix schreit auch des Öfteren mal, wenn ich ihn fange, bzw. hat er das am Anfang regelmäßig gemacht. Inzwischen hat er sich einfach an den regelmäßigen Check gewöhnt...
Mein letztes Pflegetier war auch sehr panisch. Wenn er mich gesehen hat, dann ist er wie wild durch das Gehege gerannt und war wirklich panisch. Ich habe ihn so selten wie möglich hoch genommen und ihn einfach geschnappt, schnell Medikamente gegeben und wieder runter gesetzt und ihn dann in Ruhe gelassen. Als er ausgezogen ist, hat er sich zumindest getraut zum Fressen zu kommen.
Ich denke du solltest das Tier immer recht schnell fangen und wieder absetzten und ihm einfach genügend Zeit geben um zu lernen, dass du ihm gar nichts tust. Denke mit der Zeit wird es von alleine etwas besser werden. Viel Glück!
Ich habe in den letzten drei Tagen festgestellt, dass mein ängstliches Tier deutlich entspannter ist, wenn ich von hinten auf sie zugehe. Sieht sie mich von vorne kommen, ist die Angst viel größer. Das wundert mich deshalb, weil sie doch eigentlich rundherum sehen können?
Die Methode nutze ich jetzt aber. Leider lernt mein Häschen irgendwie schon anderthalb Jahre lang nicht, dass ich ihr nur Leckerchen gebe und überhaupt nichts tue, wenn ich sie anfasse ... - und wenn sie viel Platz haben (ab dem Frühjahr zusätzlich zur Wohnung die Terrassen), dann wird das scheue Verhalten schlimmer. Im Winter nur im Wohnzimmer ist sie etwas zutraulicher.
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