Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Extremer Hefebefall
Hallo,
zu den festgestellten Kokis gibt’s noch einen extremen Hefebefall. Da der Kleine auch ein Zahni ist, den ich mit Untergewicht aufgenommen hatte schreddert ich ihm 1x tägl.ne Möhre.
Mittlerweile frisst er auch Wiese und anderes Frifu. Dauert etwas länger beim Futtern, aber sein Herz hängt nun mal an diesem Möhrenbrei.
Soll ich die Hefen auch behandeln oder wird sich das bessern, wenn die Kokis weg sind ?
Jacqueline
04.06.2012, 11:35
Hefen sind ja eigentlich eine "Begleiterkrankung" und könnten
weg gehen wenn die Kokis behandelt sind.
Ich würde erstmal die Kokzidienbehandlung abschließen und dann
nach 10-14 Tagen nochmal ne KP abgeben.
Simone D.
04.06.2012, 11:50
Wenn es sich nur um einen leichten Befall handeln würde, würde ich auch auf die Kokibehandlung und eine schonende Ernährungsumstellung setzen.
Da es sich hier um einen untergewichtigen Zahnpatienten mit einem extremen Befall handelt, würde ich persönlich die Hefen gleich parallel mitbehandeln. Das ist zwar ein Stück weit ne Wahl zwischen Pest und Cholera, aber in dem Fall scheint mir persönlich die medikamentöse Behandlung das weitaus geringere Übel.
Im Krankheitsboard wäre bei Interesse ein Thread mit Fütterungstipps angepinnt. Gute Besserung :umarm:
Alexandra K.
06.06.2012, 12:18
Mittlerweile frisst er auch Wiese und anderes Frifu. Dauert etwas länger beim Futtern, aber sein Herz hängt nun mal an diesem Möhrenbrei.
Wenn er Wiese futtert würde ich keinesfalls Brei anbieten, Du bringst ein Zahnkaninchen damit in einem Teufelskreis. Der Brei nutzt die Zähne nicht ab, außerdem züchtest Du Kokis und hefen durch die fehlende Struktur.
Zum Päppeln kannst Du jetzt Ölsamen nehmen, wenn Hefen weg sind auch gerne Haferflocken.
Simone D.
06.06.2012, 12:40
Zum Päppeln kannst Du jetzt Ölsamen nehmen, wenn Hefen weg sind auch gerne Haferflocken.
Das ist bei nem Hefenbefall eigentlich gehupft wie gesprungen. Prinzipiell ist es egal, was man an Getreide / Saaten gibt – es darf nur nicht zuviel sein. Sprich es darf die Tiere nicht so sättigen, dass die Aufnahme von frischem Grün dadurch behindert wird.
Alexandra K.
06.06.2012, 12:43
Zum Päppeln kannst Du jetzt Ölsamen nehmen, wenn Hefen weg sind auch gerne Haferflocken.
Das ist bei nem Hefenbefall eigentlich gehupft wie gesprungen. Prinzipiell ist es egal, was man an Getreide / Saaten gibt – es darf nur nicht zuviel sein. Sprich es darf die Tiere nicht so sättigen, dass die Aufnahme von frischem Grün dadurch behindert wird.
Würde man mit Stärkehaltigen Flocken nicht die Hefen "füttern "?
Simone D.
06.06.2012, 13:14
Nein, nicht zwingend. Frische Süßgräser enthalten z.B. auch viel "Zucker" und Heu ist ne Zuckerbombe, Möhren beispielsweise auch. (Ich sag' jetzt einfach mal pauschal für alle Arten von Zucker "Zucker". Wobei die hier gerade Mehrfachzucker interessant sind.)
Man muss die Ernährung da ganzheitlich betrachten. Entscheidend ist letztendlich das "Verhältnis von verdaulichen zu unverdaulichen Fasern" und auch die Häufigkeit, mit der der Verdauungstrakt durchgespült wird.
Es kommt darauf an, wieviele Mehrfachzucker im Blinddarm laden, und wie lange sie darin verweilen. Wenn zuviel schnell sättigende Saaten aufgenommen werden, wird weniger Futter aufgenommen. Dadurch verweilt das Futter im Dickdarm länger, und bietet Krankheitserregern einen idealen Nährboden.
Oder so herum: Wenn das Verhältnis zwischen den Fasertypen am Blinddarm passt, und wenn auch der hohe "Durchspüleffekt" gewährleistet ist, ist es egal, ob das Kaninchen Winzmengen Ölsaaten oder z.B. Hafer futtert.
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