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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ursache für neurologische Ausfälle (außer e.c.)



cage
11.05.2012, 09:58
Hallo,

habe nun den Weg hierher gefunden und wende mich an euch mit folgendem Problem:

Kiki, w., geb. 01.03.2011, kam Anfang Mai vergangenen Jahres mit 1 Schwester und 2 Brüdern zu uns - ausgemustert beim Züchter wegen Fehlfarbe. Alle 4 sind schwarz, gehören zu einer mittelgroßen Rasse, entwickelten sich normal, keinerlei Auffälligkeiten. Erster Zwischenfall bei Kiki war Mitte November 2011 eine Verletzung am Zeh am Hinterlauf, starke Schwellung, starkes Humpeln. Ein Bruch wurde ausgschlossen, sie bekam 1 Woche Metacam und es war nichts mehr zu sehen.
Im März fiel mir erneut ein gewisses "Humpeln" auf, eine erneute Untersuchung ergab weiter die Schwellung am Zeh, weswegen Kiki mutmaßlich den Fuß nicht "abrollt" und deswegen dieses Humpeln. Wieder eine Woche Schmerzmittel, es scheint eine Besserung zu geben.
Anfang April beobachte ich zufällig einen einen Freudenhüpfer von Kiki, bei der Landung knicken ihr die Vorderläufe komplett weg, sie schlägt einen Purzelbaum und bleibt exakt auf dem Rücken für mehrere Sekunden liegen. Nach kurzem Überlegen tippe ich inzwischen auf E.C. und starte die Behandlung mit Panacur und B-Vitaminen. Auffällig bleibt ein unrunder Gang, in Alarmsituationen bleibt sie nun an Ort und Stelle sitzen, wenn der Rest der Gruppe in den Stall flüchtet. Irgendwann startet sie dann auch, es macht aber den Anschein, als müsse sie sich mehr konzentrieren.

Auch entfallen relaxte Momente im Auslauf, sie hockt dort lediglich und selbst im Stall sehe ich sie für mehrere Tage nicht in entspannter Position. Am 20.04. finde ich sie nach halbstündigem Auslauf in regelrechter Schräglage, d.h. der Körper ist nach links geneigt, das linke Ohr ist angelegt, sieht aus wie bei starkem Seitenwind. Da war Panacur gerade 3 Tage abgesetzt, ohne das man vorher eine Verbesserung feststellen konnte.
Die Woche drauf bin ich erneut beim TA vorstellig mit ihr, es werden im Rahmen der Möglichkeiten neurologische Tests durchgeführt, nachweisbar ist eine Schwäche der linken Hinterhand, sonst nichts. Außerdem gibt es eine Veränderung am rechten Nasenflügel, sieht aus wie eine weißliche Verfärbung des Fells. Die TÄ äußert den Verdacht auf einen Pilz und es soll beobachtet werden - es gibt allerdings bis heute keine erkennbare Veränderung an der Stelle.
Trotz Panacur, Metacam und tgl. B-Vitaminen ist ihr Verhalten auffällig, die Koordination ist gestört, an manchen Tagen kann sie die Vorderläufe nicht vom Boden abheben bzw. richtet sie sich am Gehegegitter auf. Häufig zu beobachten ist ein merkwürdiges abruptes Drehen des Kopfes, dem quasi eine Schlangenbewegung durch den Rest des Körpers folgt - sieht irgendwie komisch aus.
Panacur und Metacam habe ich inzwischen wieder abgesetzt, ihre Kondition schwankt von Tag zu Tag, sodaß ich jetzt dazu übergehen werde, ein Tagebuch mit Befinden und Witterung zu schreiben, vielleicht finden wir da noch etwas.
Im übrigen hält sie ihr Gewicht, sie ist Chefin der 5-er Gruppe und kann auch diese Position bisher verteidigen.

Welche Untersuchungen machen noch Sinn, wer hat schon mal ähnliches erlebt?
Ich frage mich eben auch, ob der Druck in der Gruppe nicht irgendwann ihr Verhängnis wird -aber im Gunde ist das keine sehr aggressive Gruppe und außer ein paar harmlosen Jagereien und etwas Fellflug passiert eigentlich nichts aufregendes.


Danke fürs Lesen
Caroline

Annika S.
11.05.2012, 10:15
Hallo Caroline!

Erst mal herzlich Willkommen hier im Forum :flower:

Zu den neurologischen Ausfallerscheinungen fallen mir folgende Ursachen ein:

- Schlaganfall
- Probleme mit dem Innenohr
- Leberschädigungen
- akuter Vitaminmangel
- leichte Epilepsie
- Hirnschädigungen (vielleicht ein Trauma durch einen Sturz?)
- Nervenschädigungen
- Rückenverletzungen / Bandscheibenvorfälle
- Hüftdysplasie

und natürlich, auch wenn Du es bereits ausgeschlossen hast: E.C.

Ein großes Blutbild, inklusive E.C.Titerhöhenbestimmung, wurde bereits gemacht?

Wurde lediglich der Fuß geröngt oder auch der Rücken und Schädel?

Ich würde ein grosses Blutbild machen lassen und Kiwi komplett durchröntgen lassen. Auch in verschiedenen Ebenen.

Wie fütterst Du? Vitaminmagel kann ausgeschlossen werden?

Vielleicht wäre es auch ganz gut, Kiwi einem Tierphysiotherapeut vor zu stellen. Viele kommen auch zu einem nach Hause. So ist der Stress geringer.

LG
Annika

edit: Es gibt immer mal wieder Tiere, die trotz geringem E.C.-Titer Probleme haben und teilweise ihr Leben lang behandelt werden müssen. Wobei meiner Erfahrung nach gerade Vitman B sehr wichtig ist. Das würde ich daher auch jetzt, wo die Ursache unbekannt ist, weiter geben.

kleopaja
11.05.2012, 20:26
Hallo,

ich habe ein Nin mit diversen gesundheitlichen Problemen u.a. neurologischen Ausfällen. Bei meinem Nin liegt eine Hirnschädigung vermutlich ausgelöst durch E.C. und/oder Meningitis vor. Er hatte ein Loch im Ohr - heute vernarbt. Die Pupillenreflexe funktionieren nicht. Er hat bereits Artrhose (RöBi).

Wie bereits von Annika beschrieben ist für eine Diagnose ein Blutbild und auch ein RöBi wichtig.

Mein Nin bekam auf Verdacht u.a. Panacur und Vit. B. Da die neurologischen Ausfälle (Koordinationsstörungen - kippt mit dem Hinterteil um, kann sich nicht richtig putzen etc.) nicht besser wurden bekam er noch mal Vit. B ohne Panacur. Eine leichte Verbesserung war zu bemerken. Außerdem gab es Zeel und Muschellippen (nicht jedermanns Geschmack).

Heute behandeln wir homöopathisch mit einer THP. Eine Heilung ist nicht möglich, aber wir versuchen zu lindern und eine Verschlechterung zu verlangsamen. Für seine neurologischen Ausfälle hat er Opium verordnet bekommen. Er fühlt sich mit seiner homöopathischen Behandlung sehr wohl. Teilweise bewegt er sich besser, aber er hat auch schlechte Tage (vielleicht Blockaden von der Arthrose?).

puhchen
11.05.2012, 21:01
wenn verdacht auf meningitis ( Hirnhaut entzündung) muss man aufpassen, zu mind bei menschen kann das ansteckend sein je nach dem wo durch es ausgelöst wurde.
ich würde weiter vit b geben, weil das bei vielen nerven sachen hilfreich ist.

Frasim
11.05.2012, 21:50
Huhu,

ah da bist Du ja.

Was die reine Diagnostik betrifft so hat Annika mich ja praktisch widerholt so wie ich das lese.

War meine Mail nicht angekommen bei Dir?

Viele Grüße
Simone

Kerstin T.
12.05.2012, 09:10
Mir würde noch das Herz einfallen - dadurch kann es auch zu Symptomatiken kommen, die an neurologische Ausfälle erinnern.

cage
12.05.2012, 15:25
Danke fürs Lesen und die Tipps.

@Frasim: versuche es nachher noch telefonisch.

@Annika: Schlaganfall würde vermutlich nicht die von Tag zu Tag teils recht unterschiedlichen Konditionen verursachen, das Problem ist auch irgendwie keine Erschlaffung.
Probleme mit dem Innenohr wären denkbar. Was wäre das aber für eine Ursache, die dann täglich teils unterschiedlich ausgeprägte Symptome aufzeigt?
Leberschädigung schließe ich aus, da würde es auch zu fortschreitenden Symptomen kommen, das ist bisher nicht der Fall, nach relativ schlechten Tagen kommen auch immer relativ unauffällige.
Akuter Vitaminmangel würde dann jetzt schon ca. 2 Monate andauern, warum würde sich das bei ihr äußern, aber nicht bei ihren Kollegen?
Epilepsie sind ja Krampfanfälle, das sind aber definitiv keine Krämpfe.
Bei einer Hirnschädigung/Gerinnsel würde akut eine Schwellung entstehen, dann wären die Symptome deutlich, nach ca. 1-2 Wochen würde die Schwellung aber abklingen und die Symptome müssten verschwinden, ist bei Kiki nicht der Fall.
Rückenverletzung/Nervenschädigung/Hüftdisplasie schließe ich ebenfalls aus, die Auffälligkeiten betreffen ja quasi den ganzen Körper inkl. Kopf und nicht "nur" die Hinterhand.
E.C. schließe ich sicher nicht aus, das behandeln wir aber schon im Rahmen des möglichen. Es gbit aber ja noch Differentialdiagnosen, die man nicht außer acht lassen sollte und ich möchte da nichts unversucht lassen, da Kiki ja grad ein Jahr alt ist.
Geröntgt wurde letzten November nicht, sondern alles exakt durchgetastet und bewegt, bei einem Bruch vom Zeh kann man eh nicht viel machen außer tapen und eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit.
Mit Tierphysiotherapeuten sind wir in dieser Gegend nicht wirklich gesegnet und wenn, dann sicher kaum jemand, der sich mit Kaninchen auskennt. Mit meinem letzten Patienten bin ich 130 km zur Therapie gefahren (einfache Strecke), wobei ich Kiki zumindest mal dort vorstellen könnte.

@KerstinT: Herz wäre auch eine mögliche Ursache, dafür ist m.E. die Symptomatik weniger in Kreislaufprobleme als Koordinationsprobleme.

LG
Caroline

Annika S.
12.05.2012, 15:25
Mir würde noch das Herz einfallen - dadurch kann es auch zu Symptomatiken kommen, die an neurologische Ausfälle erinnern.

Sicherlich - auch, wenn das zu Durchblutungsstörungen führt wäre das eine Möglichkeit.

Ich denke, da ist Diagnostisch noch einziges zu prüfen und so kannst Du weiter hoffen, dass die Ursache gefunden und auch behoben werden kann.

Das finde ich ja immer gut. Jedenfalls besser, als wenn man schon alles geprüft hat und nichts gefunden hat und symptomatische Behandlungen zu nichts geführt haben.

kleopaja
13.05.2012, 07:32
Arthrose würde ich nicht so wirklich ausschließen wollen, weil Blockaden zu Lähmungen und Nervenschädigungen führen können. Dadurch kann die Koordination auch von einem auf den anderen Tag unterschiedlich sein. Und eine Blockade der HWS kann z.B. zum Humpeln in den Hinterbeinen führen. Da ist wirklich nur ein RöBi aussagekräftig. Mein Nin hat mit 1 Jahr bereits Arthrose (Hüfte, Rücken), das Alter ist da auch keine Garantie.

Ich hoffe die Untersuchungen führen zu irgendeinem behandelbaren Ergebnis.

cage
22.05.2012, 11:44
Inzwischen steht ein neuer Verdacht an, möglicherweise handelt es sich um eine Vergiftung durch Thiomersin, die genau diese Symptome verursachen könnte.
Ich habe da jetzt einiges gegooglet, ausleiten mit Algen, Vitamin C, Vitamin D, Lichttherapie etc.
Aktuell bekommt sie jede Menge Vitamin B (schon seit ca. 6 Wochen), 2 verschiedene AB haben wir durch, Panacur sowieso.

Hat hier schon jemand ähnliche Probleme nach einer Impfung gehabt?
Kiki ist am 13.03. mit Stronghold gespottet worden und am 23.03. wurde mit dem "alten" Impfstoff gegen RHD und Mxo geimpft, 24 Stunden später begannen die ersten Ausfälle.

LG
Caroline

Hat schon mal jemand irgendwie Gift ausgeleitet und kann mir da Tipps geben?

bunny-in
22.05.2012, 11:59
Hat schon mal jemand irgendwie Gift ausgeleitet und kann mir da Tipps geben?


Definiere bitte mal Gift ausleiten?
Es gibt leider von vielen die these, man könne Impfungen und co. ausleiten. Das ist jedoch totaler Schwachsinn!

Wenn eine Impfung nicht vertragen wurde, dann geben viele TA Cortison direkt im Anschluss. Das wäre ggf. eine Art "Aufhebung der Impfung", die sogar stimmt.

Aber ich warne hier dringend Internettipps auszuprobieren, wie man mit angeblichen alternativen Mitteln Impfungen/Gifte ausleitet. Damit schade ich mehr, als das es hilft.

Hilfreich wäre hier eher Nieren mit Infusionen spülen. Das hilft dem Körper gezielt Schadstoffe loszuwerden. Auch eine Leberkur kann helfen, wenn wirklich Gifte im Körper sind.

Das jetzt aber nur am Rande notiert.


Wenn es nach der Impfung auftrat, tippe ich mal eher, dass der TA vielleicht irgendwo rein injiziert hat, wo die Nadel etwas verletzt hat, was dazu geführt hat????

Frasim
22.05.2012, 12:24
Ich habe auch nochmal drüber nachgedacht.....aber ich war es def. nicht die ein Tier mit einem "pilz" hatte mit solch einen Symptomen.

24 Stunden nach Impfung? Schlagt mich nicht, aber wenn das mal kein EC Schub ist. Es gibt mittlerweile einige TA die kein Panacur bei EC mehr verordnen sondern nur noch AB. Auch ich bin vom Panacur schon lange nicht mehr überzeugt.

Ich würde sie mal 4 Wochen mit Tetrazyclin, B-Vitaminen und anfänglich evt. auch Cortion durchbehandeln. Gut ist immer Folsäure zusätzlich. Dazu würde ich sie mit einem Partnertier separieren und rein holen.

cage
22.05.2012, 12:46
@Simone: Kiki hat vor 10 Tagen ganz entgegen ihrer sonstigen Art ihre Schwester übelst verprügelt und ist dann sofort nach innen umgesiedelt. Da leistet ihr jetzt ihr Bruder Gesellschaft, den sie auch in den ersten Tagen sehr viel gejagt hat, inzwischen geht es aber.
Kortison und 2 ABs haben wir durch, Panacur gab es in mehreren Durchgängen seit Ende März, alles ohne Erfolg.
Nach einem Gespräch mit meiner THP bekam sie eine einmalige Gabe Globuli, eine halbe Stunde danach ist sie total ausgerastet.
Wenn sie "entspannt" ist, steht sie gut auf, putzt sich gut und man merkt kaum was - aber wehe, wenn sie sich aufregt, dann wirft sie den Kopf so weit in den Nacken, das man Angst bekommt, er knickt ab. Sie fällt nicht um (außer bei der Vitamin-B-Kot-Aufnahme gelegentlich), sie hat keinen Nystagmus, der Appetit ist uneingeschränkt.
B-Vitamin-Komplex bekommt sie wie schon geschrieben, durchgehend seit Anfang April.

@Sonja: gerne definiere ich dir "Gift ausleiten".
Wenn Kiki eine Vergiftung durch Thiomersin hat, wäre das eine Vergiftung durch ein Schwermetall, die sich im Körper einlagern, gerade Quecksilber greift Nervenzellen an und zerstört sie u.U. komplett.
Deswegen suche ich nach einer Möglichkeit (möglichst wissenschaftlich fundiert, gell?), wie man das Quecksilber ausleiten könnte.
Die Impfung will ich ohnehin nicht ausleiten, wüßte nicht mal, wie das jetzt nach 2 Monaten funktionieren soll.
Wenn es von einer Verletzung mit der Nadel herrühren würde, wären die Symptome anfangs schlimmer gewesen und müßten sich jetzt abschwächen, es ist aber genau anders herum der Fall.
Da Kiki sehr gut frißt, bekommt sie logo Tonnagen an Frischfutter und der Auswurf ist dementsprechend. Es gibt aber sicher einige Kräuter, die vielleicht eine günstige Wirkung für Kiki hätten, sei es, daß sie Nervenzellen schützen o.ä. oder gut fürs Gehirn sind wie z.B. Walnüsse ja gut sein sollen fürs Hirn.

LG
Caroline

bunny-in
22.05.2012, 13:18
Wenn eine Schwermetall-Vergiftung vorhanden ist, halte ich ein Ausleiten per Futter etwas wenig. So wie du es eingangs notiert hast ging für mich nicht hervor, welches "Gift" Du ausleiten magst.

Dann würde ich dringend empfehlen mithilfe von Infusionen die Nieren zu spülen. Außerdem wäre es dann wirklich ratsam, vielleicht durch ein großes Blutbild zu prüfen, was ist im Körper gerade los? Das Blut sollte dann ja auch Auskunft geben können, welche Werte außerhalb der Reihe sind.

Leberstärkung wäre dann auch sinnvoll. Dann aber nicht durch Fütterung von Mariendistel, sondern durch die hochdosierten Präparate z.B. Silicur von Hexal.


Nach einem Gespräch mit meiner THP bekam sie eine einmalige Gabe Globuli, eine halbe Stunde danach ist sie total ausgerastet.

Hier stellt sich mir als THP die Frage: Was war das für ein Mittel und in welcher Potenz wurde es gegeben und wie wurde es ausgewertet.
Möglich, dass es a) das falsche Mittel war, b) zu hoch dosiert (sprich Potenz nicht passend) oder c) ne Erstverschlimmerung war (die jedoch oft nur bei zu hoher Dosierung passiert).

kleopaja
22.05.2012, 14:44
Nux Vomica ist z.B. ein ausleitendes Mittel (homöopathisch).

Aber ich würde da lieber Fachleute ranlassen.

Verstehe ich das richtig, ist das eine Impfschädigung?

bunny-in
22.05.2012, 14:49
Nux Vomica ist z.B. ein ausleitendes Mittel (homöopathisch).



:umarm: Du hast es gut gemeint. Aber ich muss hier leider sagen:

NEIN! definitiv nicht!
Das ist genau der Irrglaube, den das Internet verbreitet. Es gibt keine homöopathischen Mittel, die ausleiten. :umarm:

Frasim
22.05.2012, 14:53
EC hat viele Gesichter.

Kennst Du die Geschichte von dem Kaninchen was nur dauerhaft unter Reatcilin stabil war? War das nicht sogar unsere Silke Rank hier im Forum :hä:

Stress ruft bei EC die typischen Symptome hervor die das Tier während dem Anfall zeigte. Nein, ich glaube nicht an eine Vergiftung. Wie ist das große Blutbild ausgefallen? Die Monozyten sprechen (erhöht) nicht nur für Virusinfektionen und Bakterielle Belastungen sondern auch für Parasitäre Probleme (Wümer, EC) und Vergiftungen.

Welche AB's wurden denn bisher und wie lange verabreicht?

Nettimaus
22.05.2012, 15:38
Bei Franz hatte damals Stronghold einen ec Schub ausgelöst.
Das ist ja eine Art Nervengift.
Aber das paßt ja hier nicht vom zeitlichen Ablauf.

cage
22.05.2012, 15:57
Kiki bekam einmalig Nux D30 - ob ihr Ausraster daran lag oder weil ihre Schwester extrem scheinschwanger ist und sie möglicherweise provoziert hat - keine Ahnung. In jedem Fall habe ich bei Kiki beobachtet, das sie draußen total unsicher war und somit auch schnell aggressiv gegen ihre Kollegen, allerdings nicht wie an besagtem Samstag, vorher kam es nur zu Jagereien.

E.C.-typische Symptome in dem Sinne gibt es ja eigentlich nicht, das sind Unmengen an Symptomen, die auch wieder zu vielen verschiedenen Krankheiten passen. Im Gegensatz zu den meisten meiner E.C.-Patienten hat sie eben keinen Nystagmus, kein Rollen, keine auffälligen Urinwerte. Und wenn schon sonst nichts half, so half doch zumindest Kortison - in Kikis Fall auch ohne eine Verbesserung.
Veracin hat sie bekommen für 14 Tage, aktuell gibt es noch Marbocyl, da es liquorgängig sein soll.
Das Spritzen ist für sie extremer Streß, deswegen bin ich froh, wenn sie heute die letzte Marbo intus hat.

Und das Kaninchen, das nur unter Retacillin stabil war, war unsere Mathilde.
Fürs Blutbild hatte ich einen Termin gemacht, aber wieder abgesagt, da es ihr momentan nur gut geht, wenn sie ihre Ruhe hat. Und eine weitere Verschlechterug möchte ich nach Möglichkeit nicht provozieren.

@Annett: es könnte die Kombi Stronghold + Impfung gewesen sein, keine Ahnung, bisher hatte ich noch nie bei einem Tier ähnliche Probleme nach einer Impfung.

LG
Caroline

Frasim
22.05.2012, 16:02
Es nützt aber nichts zu raten.

Es gab ja von Annika S und mir schon einige Hinweise was diagnostisch noch abgeklärt werden sollte.

Hattet Ihr schon ein großes Blutbild? Veracin hebt B Vitamine im übrigen auf......Daher macht es keinen Sinn mit diesen Medis anzutherapieren.

Tetracyclin ist mittlerweile eher Mittel der Wahl bei EC. Ebenso sollte Cortison nur im Notfall zum Einsatz kommen (starkes rollen und krampfen)

Nettimaus
22.05.2012, 16:09
Beim Menschen können ja bestimmte Nierenerkrankungen auch neurolog. Ausfälle verursachen.
Meine TÄ benutzt zb. das Stronghold garnicht mehr, eben wegen der Nierenproblematik bei Katzen zB.
Und wenn dann noch eine Impfung dazu kommt, bei evtl. kaputten Nieren, dann könnte es schon zu Ausfallerscheinungen kommen.
Da wäre ein Blutbild wegen der Nieren schon wichtig.

miri
22.05.2012, 16:11
Nach einem Gespräch mit meiner THP bekam sie eine einmalige Gabe Globuli, eine halbe Stunde danach ist sie total ausgerastet.

Hier stellt sich mir als THP die Frage: Was war das für ein Mittel und in welcher Potenz wurde es gegeben und wie wurde es ausgewertet.
Möglich, dass es a) das falsche Mittel war, b) zu hoch dosiert (sprich Potenz nicht passend) oder c) ne Erstverschlimmerung war (die jedoch oft nur bei zu hoher Dosierung passiert).

Ich kann mich da Sonja nur anschließen.
Deshalb sollte man ja auch immer mit dem behandelnden THP in Kontakt bleiben, damit er/sie -falls nötig- die weitere Behandlung anpassen kann.
Viele gehen leider davon aus, dass es reicht, einmal beim THP nach einem Mittel zu fragen und wenn es dann nicht sofort hilft oder eine Reaktion hervorgerufen wird, die man sich anders vorgestellt hat, kriegt das der THP nicht mehr mit und kann darauf nicht mehr aufbauen.

Chicha
22.05.2012, 18:52
Hat hier schon jemand ähnliche Probleme nach einer Impfung gehabt?
Kiki ist am 13.03. mit Stronghold gespottet worden und am 23.03. wurde mit dem "alten" Impfstoff gegen RHD und Mxo geimpft, 24 Stunden später begannen die ersten Ausfälle.
LG
Caroline


Meine drei wurden mit dem alten Impfstoff gegen Myxo geimpft. 2 Wochen später bekam eine Häsin einen schiefen Kopf und das rechte Ohr hängt. Seither (seit 2 Wochen) wird sie gegen EC behandelt ohne Erfolg bisher :ohje:

LG, Monika

Jasmin F.
22.05.2012, 19:06
Meine drei wurden mit dem alten Impfstoff gegen Myxo geimpft. 2 Wochen später bekam eine Häsin einen schiefen Kopf und das rechte Ohr hängt.


Das tut mir leid, aber EC kann so viele Ursachen haben. Ich denke nicht, dass eine zwei Wochen zurückliegende Impfung Auslöser für EC ist. Vielmehr ist es meist der Stress, z.B. die Fahrt zum Tierarzt, der den Kaninchen zu schaffen macht :umarm:


@ Caroline
Hast du vielleicht die Möglichkeit den Tierarzt zu dir kommen zu lassen, um Blut abnehmen zu lassen? Die Anfertigung einen großen Blutbildes wäre wirklich wichtig :umarm:.

Carmen P.
22.05.2012, 20:15
Nach einem Gespräch mit meiner THP bekam sie eine einmalige Gabe Globuli, eine halbe Stunde danach ist sie total ausgerastet.

Hier stellt sich mir als THP die Frage: Was war das für ein Mittel und in welcher Potenz wurde es gegeben und wie wurde es ausgewertet.
Möglich, dass es a) das falsche Mittel war, b) zu hoch dosiert (sprich Potenz nicht passend) oder c) ne Erstverschlimmerung war (die jedoch oft nur bei zu hoher Dosierung passiert).

Ich kann mich da Sonja nur anschließen.
Deshalb sollte man ja auch immer mit dem behandelnden THP in Kontakt bleiben, damit er/sie -falls nötig- die weitere Behandlung anpassen kann.
Viele gehen leider davon aus, dass es reicht, einmal beim THP nach einem Mittel zu fragen und wenn es dann nicht sofort hilft oder eine Reaktion hervorgerufen wird, die man sich anders vorgestellt hat, kriegt das der THP nicht mehr mit und kann darauf nicht mehr aufbauen.

Genau so sieht es aus!!!
Manche Symptome verschwinden und andere treten dann auf und DA muss dann wieder angesetzt werden.
Meine Kleine ist unter den EC-Medis, die sie nehmen musste, immer schwächer geworden. Ich hab dann alles abgesetzt und homöopathisch behandelt. Sie ist nach knapp vier Wochen wieder vollkommen in Ordnung gewesen. Trennung vom Partnertier und absolute!!!! Ruhe standen an der Tagesordnung und waren erforderlich, da sie sich nicht fortbewegen konnte. Nachdem sie wieder auf den Beinchen stehen und hoppeln konnte hab ich die Beiden wieder zusammengelassen, alles verlief ohne Probleme.
Da meine Kleine auch eine Zahnpatientin war, alle drei Wochen Kürzung der oberen SZ, hab ich insgesamt fünf Monate die TÄ zum Zähne kürzen nach Hause kommen lassen. Danach sind wir dann wieder zum TA zum Zähne kürzen gefahren.

(Ich hoffe, ich schaffe es mal ihr Tagebuch abzutippen.)

cage
22.05.2012, 23:18
In Sachen THP: natürlich habe ich die THP umgehend darüber informiert und Kiki hat weiter die Mittel bekommen, die sie verordnet hat - also alles nach Vorschrift.
Ich zähle aber eben nicht zu den Menschen, die sich ausschließlich auf Homöopathie verlassen. Ich hatte Kaninchen, die haben sehr gut darauf angesprochen und andere eben gar nicht, das läuft aber in der Regel parallel zur konventionellen Therapie.

@Jasmin: meine TÄ ist die einzige hier, die überhaupt vernünftig Blut beim Kaninchen abnehmen kann, leider hat sie so viel zu tun, daß sie Hausbesuche nur in Sachen Euthanasie macht. Vielleicht wird Kiki ja auch etwas besser und ich kann es dann versuchen.

LG
Caroline

Kim R.
23.05.2012, 07:30
Beantworte doch bitte mal die frage wegen des Blutbild.

bunny-in
23.05.2012, 10:14
Ich zähle aber eben nicht zu den Menschen, die sich ausschließlich auf Homöopathie verlassen. Ich hatte Kaninchen, die haben sehr gut darauf angesprochen und andere eben gar nicht, das läuft aber in der Regel parallel zur konventionellen Therapie.

Dazu hast Du hier viele Hinweise bekommen, was unbedingt geklärt werden muss. Wie Kim R. heute auch fragte, fehlt uns zu einigen Punkten ne Antwort. :ohje:



In Sachen THP: natürlich habe ich die THP umgehend darüber informiert und Kiki hat weiter die Mittel bekommen, die sie verordnet hat - also alles nach Vorschrift.

Ich bin THP und wenn bei einem Tier andere Symptome auftreten oder aber sich etwas verändert, dann bringt es nichts die Mittel stumpf weiter zu verordnen, sondern dann muss man ggf. sogar pausieren, prüfen ob es bleibt (oder ob das Tier z.B. eine Arzneimittelbildprüfung durchlebt) oder aber ob mich die neuen Symptome zu einem neuen/passenden Mittel führen.
Ich würde, wäre Dein Tier mein Patient, keinesfalls hier stoisch mit den Mitteln weitermachen lassen. Und ich würde Dir hier als THP auch dringend empfehlen, dass Du ein großes Blutbild machen lasst, wenn Du schon den Verdacht einer Quecksilbervergiftung in den Raum stellst.

Meiner Ansicht nach ist Deinem Schatz, ohne das weitere diagnostische Maßnahmen durchgeführt werden, eher nicht zu helfen - auch nicht durch Tipps von hier. Denn es wurde alles an Tipps bereits gesagt.

Alles Gute für Deinen Schatz und Dich. :umarm:

Frasim
23.05.2012, 10:23
Liebe Caroline,

Du hattest Dich ja zeitgleich auch via Mail an mich gewendet. Dort gab ich Dir Ratschläge die denen von Annika S. entsprachen.

Diagnostisch ist keinesfalls alles ausgeschöpft. Es fehlt ein Herz Röntgen, ein großes Blutbild mit Organparametern, das Schädelröntgen (Innenohr). Zum Blutbild würden hier auch die Mineralien dazu gehören. (Calcium/ Phospor usw.) So lange diese ganzen Befunde nicht vorliegen können wir nur rätseln. Sind alle Befunde negativ und unauffällig, DANN können wir in meinen Augen immer noch rätseln.....

Ratlose Grüße
Simone