Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was sucht er denn im Schwarzwaldheu?
Hallo, nach langer Krankengeschichte mit Kokis, Würmern, Blasengeschichte und ewig verklebtem Po mit BDK zeigt sich eine Verhaltensweise bei unserem Rammler ganz deutlich. Sobald es neues Heu gibt, stürzt er sich drauf, durchsucht es und frißt etwas
Blättriges raus.
Wenn ich jetzt mal unterstelle, dass er nicht verfressen,-gierig ist, sondern etwas raussucht, was er braucht - was könnte das sein? Wie gesagt, Blättriges, keine Halme.
Ich biete frisch zur Zeit Basilikum, Thymian, Oregano und Rosmarin an. thymian wird viel gefressen, hatte nun irgendwo gelesen, dass sie davon nicht viel dürfen.
Welche Kräuter/Unkräuter sind noch gut bei Parasiten und Bauchweh?
Nach der Panacur und Baycox Arie wird heute erstmals richtig losgefuttert. :froehlich:
Welche Kräuter/Unkräuter sind noch gut bei Parasiten und Bauchweh?
Eine große Ladung artenreicher Wiese mit ein paar "problematischen" Pflanzen wie z.B. Schöllkraut, Hahnenfuß, Scharbockskraut, Rainfarn usw. wäre da gut, dann kann er sich nach Bedarf raussuchen, was er gerade braucht. :girl_sigh:
Mottchen
03.05.2012, 08:59
das schwarzwaldheu ist ja im grunde nix anderes als getrocknete wiese*g*, also wenn du die möglichkeit hast geh raus und sammle frische wiese, das wäre für den darm und die blase gut.
meine beiden haben bei dem schwarzwaldheu auch immer nur gezielt die kräuter rausgefressen
Alexandra K.
03.05.2012, 15:57
thymian wird viel gefressen, hatte nun irgendwo gelesen, dass sie davon nicht viel dürfen.
Doch, kannst Du gerne anbieten so viel sie wollen.
Das sie darauf moimentan so abfahren paßt zu der beschriebenen Krankengeschichte.
Alexandra K.
03.05.2012, 15:57
Eine große Ladung artenreicher Wiese mit ein paar "problematischen" Pflanzen wie z.B. Schöllkraut, Hahnenfuß, Scharbockskraut, Rainfarn usw. wäre da gut, dann kann er sich nach Bedarf raussuchen, was er gerade braucht. :girl_sigh:
Jagenau!
Rabea G.
03.05.2012, 16:08
Wenn dein Kaninchen aber noch nicht so viel Wiese und Wildkräuter gewohnt ist, dann gewöhn ihn in erster linie am Besten nach und nach an Wiese.
Wiese und Wildkräuter sind so super für Kaninchen - ABER problematische Pflanzen bitte nicht einfach so dazu geben, wenn dein Tier kaum Wiese und Artenvielfalt kennt. Tiere, die bisher nie richtig selber selektieren konnten, können sich auch schnell vergiften.
ich füttere auch im Moment nur noch Wiese, aber würde etwas wie schöllkraut oder hahnenfuß nie guten Gewissens meinen 3 Trampeln geben, ich vertraue ihnen nicht und ich riskiere keine vergifteten oder im schlimmsten Fall tote Kaninchen.
Mottchen
03.05.2012, 16:15
deswegen schrieb wuschel ja auch "ein paar problematische" Pflanzen in einer "großen Ladung wiese". das heißt für mich nix anderes als ganz viel unprobelmatische wiesenkräuter und gräser und dazu ein zwei stengel probelmatisches*g*
gegen parasiten und darmprobleme helfen zum beispiel aber auch oregano, majoran und melisse
Katharina
03.05.2012, 16:15
Ich schließe mich Rabea an und möchte die Langzeitwiesenfütterer bitten ausdrücklich dazu zu sagen, dass leicht giftige Pflanzen nur im Gemisch mit viel Unbedenklichem und bei Tieren, die an Wiese gewöhnt sind, gefüttert werden sollte.
Katharina
03.05.2012, 16:17
deswegen schrieb wuschel ja auch "ein paar problematische" Pflanzen in einer "großen Ladung wiese". das heißt für mich nix anderes als ganz viel unprobelmatische wiesenkräuter und gräser und dazu ein zwei stengel probelmatisches*g*
Und das bei Tieren, die große Ladungen noch nicht gewohnt sind? Ich finde den Satz trotzdem nicht eindeutig für Wiesenneulinge, obwohl ICH natürlich weiß was damit gemeint ist.
Und das bei Tieren, die große Ladungen noch nicht gewohnt sind? Ich finde den Satz trotzdem nicht eindeutig für Wiesenneulinge, obwohl ICH natürlich weiß was damit gemeint ist.
Ich weiß einfach nicht, wie ich das immer am besten schreiben soll, damit es alles Wichtige beinhaltet, ohne einen ganzen Roman zu verfassen. Ich hab ja eh schon alles "Wichtige" in den Satz mit reingenommen. :girl_sigh:
Ich bin davon ausgegangen, dass die Kaninchen Wiese gewohnt sind, da die Rede von "Unkräutern" war.
Alexandra K.
03.05.2012, 16:45
Ich weiß einfach nicht, wie ich das immer am besten schreiben soll, damit es alles Wichtige beinhaltet, ohne einen ganzen Roman zu verfassen. Ich hab ja eh schon alles "Wichtige" in den Satz mit reingenommen. :girl_sigh:
Ich bin davon ausgegangen, dass die Kaninchen Wiese gewohnt sind, da die Rede von "Unkräutern" war.
Ich denke Du hast das sehr gut formuliert.
Wiese ist nunmal das Futter was Kaninchen und wo sie in der Regel auch gut mit umgehen können.
Ich mach aus der Umstellung nie so ein Tamtam. Neutiere die bisher Trockenfutter kannten sind in 1 Woche auf Wiese ad libitum ohne irgendwelche Probleme!
Ich denke hier wird die Umstellung teilweise so dramatisiert das die Neulinge anfangen Gänseblümchen zu halbieren, das ist nun wirklich übertrieben.
Andrea Theresa
03.05.2012, 16:47
Ich weiß einfach nicht, wie ich das immer am besten schreiben soll, damit es alles Wichtige beinhaltet, ohne einen ganzen Roman zu verfassen. Ich hab ja eh schon alles "Wichtige" in den Satz mit reingenommen. :girl_sigh:
Ich bin davon ausgegangen, dass die Kaninchen Wiese gewohnt sind, da die Rede von "Unkräutern" war.
Guck mal Wuschel:wink1:
Ich find den Satz immer sehr gut:
"nur im vielfältigen Gemisch bei artnaher Fütterung"
Somit sollte eigentlich jedem klar sein, dass er nicht eine handvoll Löwenzahn und eine handvoll Hahnfuß ins Gehege wirft:rw:
Meiner Erfahrung nach ist es überhaupt kein Problem, ein Kaninchen, das bereits Frischfutter kennt, auch wenn es nur Gemüse ist, realtiv schnell auf viel artenreiche Wiese umzustellen.
Es muss auch nicht jede einzelne Wiesenpflanze angefüttert werden, wenn sie mal 2-3 Hände voll gewohnt sind, dann kann man da ratz fatz die Menge und auch die Kräuterauswahl problemlos steigern.
Probleme gibt es nur, wenn man ein Heu/Trofu-Kaninchen zu schnell auf Frischfutter umstellt und dabei ist es egal, ob es auf Gemüse oder Wiese umgestellt wird.
Alexandra K.
03.05.2012, 16:50
Meiner Erfahrung nach ist es überhaupt kein Problem, ein Kaninchen, das bereits Frischfutter kennt, auch wenn es nur Gemüse ist, realtiv schnell auf viel artenreiche Wiese umzustellen.
Es muss auch nicht jede einzelne Wiesenpflanze angefüttert werden, wenn sie mal 2-3 Hände voll gewohnt sind, dann kann man da ratz fatz die Menge und auch die Kräuterauswahl problemlos steigern.
Probleme gibt es nur, wenn man ein Heu/Trofu-Kaninchen zu schnell auf Frischfutter umstellt und dabei ist es egal, ob es auf Gemüse oder Wiese umgestellt wird.
Jagenau!
Guck mal Wuschel:wink1:
Ich find den Satz immer sehr gut:
"nur im vielfältigen Gemisch bei artnaher Fütterung"
Somit sollte eigentlich jedem klar sein, dass er nicht eine handvoll Löwenzahn und eine handvoll Hahnfuß ins Gehege wirft:rw:
Ich hab ja eh schon folgendes geschrieben, das bedeutet doch so ziemlich dasselbe:
Eine große Ladung artenreicher Wiese mit ein paar "problematischen" Pflanzen wie z.B. Schöllkraut, Hahnenfuß, Scharbockskraut, Rainfarn usw. wäre da gut, dann kann er sich nach Bedarf raussuchen, was er gerade braucht. :girl_sigh:
Gut, das mit der artnahen Fütterung hätte ich noch schreiben können.
ich riskiere keine vergifteten oder im schlimmsten Fall tote Kaninchen.
Da meine Kaninchen mit artenreicher Wiese ad libitum gefüttert werden, "riskiere" ich mit sogenannten Giftpflanzen nur, dass sie sich selbst bei eventuellen Parasiten kurieren oder auch Verdauungsprobleme alleine lösen, ohne dass ich deswegen zum TA muss und sie mit Medikamenten behandeln muss.
Kein Kaninchen kommt "doof" zur Welt, sorry, wenn ich das so sagen muss, aber viele Kaninchen werden so dargestellt, als wenn sie zu blöd sind, zu selektieren. Wenn diese Kaninchen richtig umgestellt werden auf eine artnahe Wiesenfütterung, dann können auch diese Tiere selektieren.
Beim Heu fragt ja auch niemand, was da genau drin ist, da verlässt sich auch jeder darauf, dass die Kaninchen sich das "Ungiftige" heraussuchen. Und frische Wiese ist nichts anderes als Heu, nur nicht in getrockneter Form.
Wer garantiert einem, dass im Heu kein Hahnenfuß ist, der sich fast auf jeder Wiese finden lässt?
Daran sollte man auch mal denken, bloß ans Heu denkt kein Mensch, wenn er auf der Wiese jedes Pflänzchen akribisch unter die Lupe nimmt, das in jedem Heu enthalten ist.
Katharina
03.05.2012, 17:38
Getrocknet lässt die Giftigkeit bei vielen Pflanzen nach, dazu findet sich einiges an Infos im web. Es gab aber auch schon Heuunfälle, wenn auch sehr selten.
Hier geht es aber doch darum, dass die Tiere momentan keine Wiese bekommen, so verstehe ich zumindest das Eingangsposting.
Und wenn ein Kaninchen PVC, Tapete etc. frisst, zeigt es auch Unwissen vor schädlichen Stoffen, ich würde da einigen meiner Tiere nicht vertrauen.
Mottchen
03.05.2012, 17:42
gut dann formulieren wir es mal so dass es auch völlig unwissende wiesenanfänger verstehen:)
also wenn das tier noch keine wiese kennt, dann bitte langsam anfangen zu füttern und portionen langsam steigern. wenn das kaninchen dann irgendwann mit wiese ad libitum gefüttert wird, also so dass immer artenreiche (also viele verschiedene gräser und wildkräuter)wiese zur freien verfügung vorhanden ist, dann machen ein paar wenige stengel von problematischen sorten nix aus, das sie entweder garnicht erst gefressen werden, da die kaninchen genug anderes zur auswahl haben oder aber sie fressen es absichtlich um sich selbst zu kurieren.
generell ist eine artenreiche wiesenfütterung, wenn sie denn langsam begonnen wurde und im idealfall im ad libitum endet das beste was man für die darmflora eines kaninchens tun kann, sowohl von der struktur als auch den inhaltsstoffen her.
so ok ?
Katharina
03.05.2012, 18:10
Ja, genau so. :freun: Und dass mir das bekannt ist und ich das auch verstanden habe steht doch außer Frage. :freun: Wir müssen nur mehr auf den Sachverhalt achten und da kann man den Usern doch nicht mit Wiese ad lib kommen, wenn die Tiere sie noch gar nicht kennen. :umarm:
gut dann formulieren wir es mal so dass es auch völlig unwissende wiesenanfänger verstehen:)
also wenn das tier noch keine wiese kennt, dann bitte langsam anfangen zu füttern und portionen langsam steigern. wenn das kaninchen dann irgendwann mit wiese ad libitum gefüttert wird, also so dass immer artenreiche (also viele verschiedene gräser und wildkräuter)wiese zur freien verfügung vorhanden ist, dann machen ein paar wenige stengel von problematischen sorten nix aus, das sie entweder garnicht erst gefressen werden, da die kaninchen genug anderes zur auswahl haben oder aber sie fressen es absichtlich um sich selbst zu kurieren.
generell ist eine artenreiche wiesenfütterung, wenn sie denn langsam begonnen wurde und im idealfall im ad libitum endet das beste was man für die darmflora eines kaninchens tun kann, sowohl von der struktur als auch den inhaltsstoffen her.
so ok ?
Das sollte abgespeichert werden, denn das ist wirklich "idiotensicher".:rollin:
Rabea G.
03.05.2012, 20:27
Meine Tiere bekommen ad lib Wiese mit Küchenkräutern dabei.
Ich habe hier keine massive Artenvielfalt ud kann nicht massiv viel
verschiedenes pflücken. Ich lerne aber immer mal neue Sorten dazu.
Hauptsächlich bekomme ich hier nur Grassorten (4-5 verschiedene), Löwenzahn, Goldnesseln. Wenn ich auf dem Land oben bin, bring ich Giersch mit, der hier bei mir nicht wächst.
Gut, Wiesenschaumkraut und Brennesseln gibts hier auch noch. Und etwas Breitwegerich und Kamille und Klettlabkraut.
Ich nenne das halt nicht wirklich artenreich und habe bei meinen da einfach Bedenken. Ich bestreite nicht, dass du Recht hast - aber artenreich ist für mich nicht das, was ich im Moment leisten kann.
Klar, wenn ich hier mitm Auto 10 Stellen in der Stadt abfahre, dann finde ich tausend Sachen. Aber die Zeit habe ich nicht immer.
Aber ich bin auch (noch?:rw:) kein Krautspezi. Ich lern hier und da neue Sachen zu erkennen, aber letztlich fütter ich doch fast täglich dasselbe, weil hier nicht extrem viel wächst. Daher stocke ich mit Küchenkräutern auf.
Meine Viecher fressen alles, egal, was man hinlegt und da hab ich schlicht Bedenken. Wenn ich viel mehr artenreich füttern würde, wäre es vielleicht anders.
Ich nenne das halt nicht wirklich artenreich und habe bei meinen da einfach Bedenken. Ich bestreite nicht, dass du Recht hast - aber artenreich ist für mich nicht das, was ich im Moment leisten kann.
Ok, da hast du Recht, wenn du nicht genügend Sorten anbieten kannst, dann ist es nicht sinnvoll "bedenkliche" Pflanzen anzubieten.
Ich habe zu Beginn meiner Kaninchenhaltung auch "klein" angefangen mit Gras und Löwenzahn, bis mich mein Bekannter, der Kaninchen züchtet, belächelt hat, "was" ich da auf der Wiese "suche".
Wenn er das bei seinen Kaninchen so machen würde, wäre das ein Fulltimejob, so waren seine Worte.
Und dann hat er mir gezeigt, wie man die Kaninchen im Sommer füttert. Wir sind dann zusammen mit der Sense losgezogen und ich hatte nach 1 min. meine Tasche voll (er hat gesenst, ich kann es immer noch nicht:rollin:)
Da wurde einfach alles abgesenst, was im Weg stand und seitdem mache ich das so, das ist jetzt ca. 15-20 Jahre her und von meinen sämtlichen Kaninchen wurde richtig selektiert und alle wurden gesund alt.
Daher kenne ich auch etliche Pflanzen vom Namen her gar nicht, weil mich das noch nie wirklich interessiert hat, wie das Zeug heißt, außerdem hatte ich damals kein Internet in dem oftmals viel "Wirbel um nichts" gemacht wird.:girl_sigh:
Früher, als es noch kein Kraftfutter gab, wurden alle Kaninchen so gefüttert, da waren sie aber als "Haustiere" noch nicht in diesem Ausmaß verbreitet.
hasis2011
03.05.2012, 20:41
Meine Viecher fressen alles, egal, was man hinlegt und da hab ich schlicht Bedenken. Wenn ich viel mehr artenreich füttern würde, wäre es vielleicht anders.
Ganz sicher sogar!:girl_sigh:
Meine Kaninchen waren Anfangs auch so gierig und jetzt, wo sie soviel Verschiedenes bekommen, sortieren sie sehr aus, vieles schmeiss ich auch weg weil sie es gerade nicht mögen.
Meine Freundin meint, meine Kaninchen sind heikel und verwöhnt...ich sage dann: Nein, sie selektieren nur!:good:
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