Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blinde Kaninchen - Erfahrungsaustausch
Huhu,
ich bin zur Zeit mit Paula etwas überfordert.
Seit einiger Zeit nimmt ihr Sehvermögen immer weiter ab. Bis vor kurzem konnte sie scheinbar schemenhaft noch etwas erkennen, nun scheint sie ganz blind zu sein.
Prinzipiell ist Picasso ja auch blind (und taub) aber bei Paula kann ich ganz andere Verhaltensweisen erkennen.
Sie kam in der großen Außengruppe mit dem großen Gehege überhaupt nicht mehr klar und hat sich nicht mehr zurecht gefunden. Daher habe ich sie nun gestern reingeholt.
Neue Umgebung - klar, hier findet sie sich auch nicht zurecht. Aber ich habe die Hoffnung, dass sie sich auf 6qm schneller ihre Wege sucht, als auch 45qm.
Zudem hat sie es drinnen im Gehege auch nur mit behinderten und kranken Tieren zu tun und daher nicht so eine Hektik um sich rum.
Jetzt aber mein Problem mit ihr:
Picasso hat, trotz dessen das er blind ist, immer versucht seine Wege zu finden, ist herumgehoppelt und, auch wenn er mal wo gegengelaufen ist, er hat versucht sich zurecht zu finden.
Bei Paula ist das nicht so.
Setzt man sie in eine Ecke, geht raus und kommt nach drei Stunden wieder, dann sitzt sie noch immer am selben Fleck, wie 3 Stunden zuvor.
Teilweise hat sie dann so 1-2 stündige Phasen, wo sie dann versucht sich zurecht zu finden, aber sobald sie in einer Ecke landet oder irgendwo gegen rennt, scheint ihre Motivation dahin und sie bleibt wieder steif sitzen.:ohje:
dat_Suse
28.04.2012, 09:29
Guten Morgen Kim,
ich würde erstmal verkleinern und sämtliche Hindernisse raus
nur möglichst flache Kloschale, Wassernapf und Futternapf wenn sie das kennt
die Ränder würde ich mit Decken abpolstern
dann natürlich nichts umstellen und Zubehör (wegen der Markierungen) nur säubern bzw. waschen wenn es unbedingt nötig ist.
Tamiko lebt auch nur noch auf knapp 1qm :ohje:
Fritz lässt sie aufs Bett, an die Näpfe, aber sobald sie die Wanne verläßt um zu erkunden poppt er sie durch
sie flüchtet dann wieder unters Bett und kurz darauf geht sie wieder aufs Bett zu ihm kuscheln :(
wenn sie dann sicherer wird vergrößer das Gehege
lebt sie allein oder hat sie einen Partner an der Seite?
hab ich jetzt nicht so ganz rauslesen können
Paula sitzt im 6qm Gehege zusammen mit Gretel, Nepi und Picasso. Ich habe sie da gestern dann einfach mit dazu gesetzt, weil ich a) weiß das meine Behinderten Gruppe keine Probleme macht bei einer VG und b) weil ich dachte, dass sie in dem Gehege besser aufgehoben ist.
Die Einrichtung habe ich, wegen Picasso, so stehen lassen, wie sie jetzt zur Zeit ist.
Heute ist sie wieder etwas interessierter und erkundet ihre Umgebung. :girl_sigh:
Dass das so Phasenweise bei ihr ist ist wirklich schrecklich.
Huhu,
ich bin zur Zeit mit Paula etwas überfordert.
Seit einiger Zeit nimmt ihr Sehvermögen immer weiter ab. Bis vor kurzem konnte sie scheinbar schemenhaft noch etwas erkennen, nun scheint sie ganz blind zu sein.
Was sagt denn der Tierarzt und was ist der Auslöser? Glaukom? Abszeß? Dadurch resultierende Schmerzen...?
Britta K.
28.04.2012, 12:09
ich kann nur von meinem blinden Pflegekaninchen berichten. Er war am Anfang seiner Blindheit auch sehr vorsichtig und ist kaum aus seiner Kloschale raus. Nach einiger Zeit hat er sein Revier von selber erobert und hat es langsam immer vergrößert:love:. Heute düst er durch die Wohnung...
Ich würde so wenig wie möglich umstellen und ihr einfach ein wenig Zeit geben. Der eine kommt schneller mit der Umstellung zurecht der andere braucht ein weing mehr Zeit.
Vieleicht hat sie ja auch einen Partner den sie als "Blindenhund" benutzten kann.
Ich hatte ja die Hoffnung, dass sie, dadurch das sie längere Zeit nur schemenhaft etwas gesehen hat, vielleicht die Umstellung leichter mitnimmt. :ohje: Ich muss ihr wohl wirklich Zeit geben.
Ich bin ja schon vor Monaten davon ausgegangen, dass die ganz blind ist, aber vor einigen Tagen ists dann doch schlimmer geworden und plötzlich war sie nicht mehr so sicher beim durchs Gehege hoppeln...Nun ist sie wohl entgültig ganz blind.
Mal schauen wie lang sie braucht, um sich zurecht zu finden.
http://www.abload.de/img/a1ztkpg.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=a1ztkpg.jpg)
Schmerzen hat die Maus definitiv nicht.
Kuragari
30.04.2012, 15:13
Meine Erfahrung mit meiner einäugigen Fleckchen ist, dass sie sich stark an ihrem Shadow orientiert. Dadurch, dass Shiva jetzt aus der Gruppe raus ist, traut sie sich mehr zu. Aber dadurch, dass Shiva die Kaninchen so lange terrorisiert hat, erschreckt sie sich, wenn sie Tasthaare oder eine Nase an ihrer augenlosen Seite spürt und hoppelt dann schleunigst weg. (schleunigst? naja, sie ist vom EC etwas lahm und wackelig)
Ich stimme allen Tips zu und füge an, dass bei blinden Kaninchen keines drinsitzen darf was gerne mobbt. Denn dann laufen selbst halbblinde nicht mehr umher.
Ansonsten sollte sie sich alsbald daran gewöhnen und dann orientiert sie sich anhand von Tasten, Riechen und Hören.
Liebe Grüße,
Kuragari
Paula macht auch super Fortschritte. Sie findet sich mittlerweile gut zurecht, läuft niergends mehr gegen und findet Futter und Wassernapf auch selbstständig und allein. :froehlich:
Paula macht auch super Fortschritte. Sie findet sich mittlerweile gut zurecht, läuft niergends mehr gegen und findet Futter und Wassernapf auch selbstständig und allein. :froehlich:
toll:froehlich:
Pimbolina
02.05.2012, 15:39
Super süßes Bild von ihr. :herz:
Sie passt sehr gut zu den anderen Dreien.
Schön, dass sie sich jetzt langsam besser zurechtfindet.
Hallo, wir hatten vor einigen Jahren eine Kaninchendame die mit 3 Jahren plötzlich erblindete. Sie saß eine Woche lang im Karton und zeigte Depressionen. Danach konnte man keinen Unterschied zum sehenden Partnertier erkennen, außer dass sie nicht mehr sehr hoch sprang. Sie war die erste die erkannte, wenn etwas Neues irgendwo im Zimmer abgestellt war oder eine Tür ins Bad offenstand. Ihre Steh-Ohren wurden in dieser Zeit zum Widderohr. Sie hat über ihre Ohren geguckt.
Alles Gute für euch alle.
Sarah S.
02.05.2012, 16:38
Meine Lady ist mit ihren fast 12 Jahren auch blind gewesen.
Bei ihr war es ein schleichender Prozess, der mit ca. 9 anfing.
So konnte sie sich langsam dran gewöhnen und es war nie ein Problem.
Man hat ihr nie angemerkt, dass sie blind ist. Man hat es nur an den Augen gesehen.
Fluffy wurde innerhalb weniger Wochen blind.
Die TÄ vermutet durch einen e.c. Schub. Anfangs hat er sehr verstört gewirkt. Kam auch nicht aus der Kloschale, aber er hat sich dann von den Gruppenmitgliedern mitreißen und führen lassen. Seine Nase immer am Po von Lily und Snoopy und dann hinterher.
Zum Schluss ist er dann wieder alleine auf Achse und man hat es ihm nicht mehr angemerkt.
Bei meinem tauben Murphy vermute ich eine Sehschwäche, da er manchmal ewig braucht um was zu realisieren, was genau vor ihm ist...kann natürlich auch an mangelnder Intelligenz liegen :umarm:
Ich glaube es ist ein Lernprozess. Manche Kaninchen kommen super damit klar und andere brauchen ein bisschen:umarm:
Mein Chico war blind und er hat sich sehr an Emmy orientiert. Er hat seine Nase in ihr Fell gesteckt und ist ihr dann gefolgt. Er hat immer Körperkontakt zu ihr gehalten. Vor sein klo hatte ich eine Stufe gebaut. Er hat dann immer den Kopf aus dem Klo gehängt und ist solange am Rand lang gelaufen, bis er gemerkt hat wo die Stufe ist und konnte dann auch sicher rein und wieder raus springen.
Mein Merlin ist auch fast blind und er orientiert sich zum Teil an Mia und natürlich auch an der Einrichtung. Ich lasse immer alles so stehen wie es ist in seinem Bereich. Im Moment traut er sich auch mal in andere Bereiche des Geheges aber die meiste Zeit verbringt er auf zwei, drei Quadratmetern auf denen er sich gut auskennt. Er hat auch ne Stufe vors Klo gekriegt und kommt damit ganz gut zurecht.
plüschpusch
02.05.2012, 20:45
Ich kann von Britta´s ehemaligem Pflegi weiterberichten, denn er ist ja jetzt bei mir.
Er hat sich sehr schnell zurechgefunden und war bereits nach 3 Tagen im Burgturm und nach einer Woche in der Buddelkiste.
Allerdings hatte er nach seiner AugenOP (ein Auge wurde entfernt) wieder Probleme. Er konnte sich schwer zurechfinden. Ich denke mal, da auch einige Barthaare bei der Rasur entfernt wurden, fehlte die Kontaktorientierung auf der Seite.
Inzwischen ist alles wie vorher, er findet sämtliche Erhöhungen, Klos und die Buddelkiste. Er findet es z.B. immer ganz toll, wenn das Gehege gründlich gemacht wird und alles rumgeräumt wird, er ist super neugierig, schnuppert überall rum und verfällt gar nicht in Hektik.
Ich glaube, Geduld ist gefragt, dann machen die kleinen blinden Schätze das schon :herz:
Jacqueline
03.05.2012, 00:20
Ich hatte nun schon mehrmals blinde Kaninchen und keins hat sich wie das andere verhalten.
Nouri zB ist oft irgendwo gegen gerannt wenn er seine Runden in der Wohnung
gedreht hat und das immer und immer wieder obwohl ich nie was umgestellt habe.
Er ist dann auch immer 1-2 Minuten am Fleck sitzen geblieben und
ist dann weiter gezogen.
In der Zeit wo Nouri hier war ist er allerdings nirgends drauf was mehr als 5 -6 cm Erhöhung hatte.
Whity dagegen traut sich erstmal gar nichts und versucht sich immer hinter Sky zu bewegen.
Hat er aber nach ein paar Tagen alles inspiziert rast und tobt er
wie ein wilder und rennt so gut wie nie irgendwo gegen.
Er schläft immer auf der 3. Etage seiner Burg oder auf der Lehne der
Couch.
Beide habe ich allerdings auf Grund ihrer "Behinderung" nicht in meine
große Gruppe getan, da sie dort sicher nicht gut klar gekommen
wären.
Ich denke sie braucht Zeit sich daran zu gewöhnen nichts mehr zu sehen.:umarm:
Das die Erblindung auf Grund inrgendeiner Krankheit fortschreitet
konnte aber ausgeschlossen werden?
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