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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Baycox, Kokzidiol, Amprolium - wie sind Eure Erfahrungen?



Maren
20.04.2012, 08:22
Zur Zeit haben wir leider bei Oskar das "Vergnügen" mit Kokzidien.
Baycox gibt mein TA nicht mehr so gerne mit, da sich wohl recht häufig gezeigt hat, dass die Tiere es nicht so gut vertragen hatten.

Wir bekamen Aprolium mit. Oskar ist regelrecht scharf drauf, es muss super schmecken.
So kann ich auf jeden Fall sicher sein, dass er die benötigte Menge auch intus hatte.
Trotz allem bleibt die erwünschte Wirkung aus und die Kokzidien sind immer noch da bzw. sogar leider mehr geworden.

Nun haben wir Kokzidiol bekommen, so ein Pulver das man auflöst. Ich habe das zum ersten Mal und bin froh, dass es ebenfalls ganz gut angenommen wird.

Wie sind Eure Erfahrungen mit den verschiedenen Mitteln gegen Kokzidien und welches Mittel würdet Ihr bevorzugen?

Hm-..ich scheitere hier grade an der Forensoftware - hätte das gern als Umfrage eingestellt, kriegt ich aber nicht hin. :rw:

Wuschel
20.04.2012, 09:03
Ich hatte bis jetzt nur 1x Kokis hier bei einer neuen Junghäsin. Die habe ich mit Baycox behandelt, Rhythmus war glaube ich 2-5-2, anschließend war alles im grünen Bereich. Es wurde von der Häsin gut vertragen.

Sarah
20.04.2012, 10:31
Da Appertex wohl vom Markt ist, würde ich immer Baycox nehmen. Aber achte daruaf, dass du das 5%-Uhr bekommst. Das mit 2,5% ist deutlich schlechter verträglich. *g*

Annika S.
20.04.2012, 11:05
Hallo Maren,

ich habe zuvor gut und gerne mit Appertex behandelt. Das ist jedoch, wie schon geschrieben wurde, nicht mehr zu bekommen.

Daher ist Baycox bisher alternativ das Mittel der Wahl gewesen.

Ab und an musste eine 2. Behandlung erfolgen. Kommt vor. Aber das der Befall mehr wird finde ich eher ungewöhnlich.

Bei starkem Befall achte ich sehr auf Hygiene und Fütterung.
Notfalls Käfighaltung.

LG
Annika

Öli
20.04.2012, 11:06
Koki-Kalli habe ich mit Kokzidiol behandelt.
Leider weiss ich die Intervalle nicht mehr.
Bald war er die Untermieter los, und Kalli hat alles ohne Probleme überstanden :good:

Estrella
20.04.2012, 11:07
Ich habe einmal Kokzidol verwendet bei einem starken Befall, und das hat die Viecher leider nicht alle besiegt.
Erst nach der zweiten Behandlung mit Baycox wurden wir alle los.

Seitdem nehme ich immer Baycox. Bisher von allen gut vertragen.

Simone G.
20.04.2012, 11:08
Ich habe mal mit Floracid 5-4-5 sehr gute Erfahrung gemacht bei hochgradigem Befall
Ohne irgendwelche Nebenwirkungen und die Kokis waren bei der Kontrolle auch weg

hasenheidi
21.04.2012, 14:40
Nachdem meine Tiere unter einer Baycox-Behandlung massive Verdauungsprobleme mitsamt einer Aufgasung bekommen haben, habe ich das letzte Mal mit Kokzidiol behandelt. Es wurde einfach im Trinkwasser aufgelöst, ich meine, 10 oder 14 Tage. Es hat super geholfen, ich hatte seitdem keine Kokis mehr.

Wuschel
21.04.2012, 15:36
Nachdem meine Tiere unter einer Baycox-Behandlung massive Verdauungsprobleme mitsamt einer Aufgasung bekommen haben, habe ich das letzte Mal mit Kokzidiol behandelt. Es wurde einfach im Trinkwasser aufgelöst, ich meine, 10 oder 14 Tage. Es hat super geholfen, ich hatte seitdem keine Kokis mehr.

Das funktioniert aber nur, wenn die Tiere sehr "trocken" ernährt werden, weil sie dann viel trinken. Bei Tieren, die viel Frischfutter erhalten wird sicherlich das Medikament gar nicht aufgenommen, da diese Tiere meist sehr wenig bis gar nichts trinken.

Astrid
21.04.2012, 15:38
Betty hatte als Baby Kokzidien, die mit Baycox behandelt wurden. Hat prima angeschlagen, die Kokis waren nach dem ersten Turnus weg und Hase hat's prima vertragen.

stjarna
21.04.2012, 16:06
ich musste vor einigen wochen auch mit baycox behandeln. fazit: beide tiere haben sehr schlecht gefressen, so dass ich mir richtig sorgen gemacht hab.
ich glaube, beim nächsten mal würde ich was anderes probieren.

Frasim
21.04.2012, 17:52
Wie gesagt, ich / wir behandeln nur im Intervall 1-7-1 mit Baycox und die Dosierung nach Herstellerangaben, nicht nach Buch. Bei dem Intervall gab es auch noch gar nie irgendwelche Verdauungsprobleme.

Amprollium habe ich schon einige Zeit für die Jungtiere im Einsatz, überzeugt bin ich aber nicht, letztes Jahr wäre mir eins auch fast darunter verstorben, weil es nicht schnell genug anschlug.

Kokzidiol lehne ich generell ab, da man das Zeug nicht dosieren kann. Es gibt ja auch Tiere die dieses Wasser dann nicht trinken und man hat null Kontrolle über die Menge die aufgenommen wird.

Retardon wäre noch eine Option, wenn man kein Baycox nehmen möchte. Baycox 3-3-3 gebe ich persönlich so nie wieder.

Frasim
21.04.2012, 18:02
Floracid ist nur ein anderer Handelsname für TSO oder Cotrim K Saft. Die Wirkung ist ebenso 50% / 50% wie bei Retardon und wäre halt auch ein Behandlungsversuch wert....

stiefelchen
21.04.2012, 19:09
weiß jemand, ob irgendeins der hier genannten mittel außer baycox gegen leberkokis wirkt?
baycox führte bei mir 3x zu totaler fressenverweigerung.

LG

hasenheidi
23.04.2012, 12:03
Das funktioniert aber nur, wenn die Tiere sehr "trocken" ernährt werden, weil sie dann viel trinken. Bei Tieren, die viel Frischfutter erhalten wird sicherlich das Medikament gar nicht aufgenommen, da diese Tiere meist sehr wenig bis gar nichts trinken.

Meine Tiere werden nicht "trocken" ernährt. Sie bekommen einen riesigen Berg Frischfutter und haben Wiese zur ständigen Verfügung. Geholfen hat es trotzdem, und das sehr gut. Ich würde es jedenfalls immer wieder einsetzen.

Wuschel
23.04.2012, 13:15
Meine Tiere werden nicht "trocken" ernährt. Sie bekommen einen riesigen Berg Frischfutter und haben Wiese zur ständigen Verfügung. Geholfen hat es trotzdem, und das sehr gut. Ich würde es jedenfalls immer wieder einsetzen.

Das ist aber komisch, dass sie dann trotzdem noch so viel trinken, dass das Medikament in ausreichender Menge aufgenommen wurde.
Meine und auch die meisten anderen Kaninchen trinken bei Wiese ad libitum (fast) überhaupt nichts zusätzlich, da wäre das Medikament in der Wasserschüssel vollkommen umsonst.:girl_sigh:

bunny-in
23.04.2012, 13:25
Ich habe mit Amprolium auf Empfehlung die Kokis damals behandelt. Klappte gut und die Kokis (hochgradiger Befall) waren bald ausgestanden.

Ich habe keine Nebenwirkungen darauf bemerkt. Es war meines Erachtens nach gut verträglich.

Veggiegirl
24.04.2012, 13:07
Ich habe bis jetzt immer mit Baycox behandelt und hatte nie Probleme damit, die % weiß ich aber nicht mehr!

Constance
21.12.2013, 14:15
Ich krame den Thread mal wieder raus, aus aktuellem Anlass.

Wir haben nach Würmern im Spätsommer, Hefen in den letzten Monaten nun auch seit 2 Wochen Kokis.
Behandelt habe ich mit Baycox 5%ig im Intervall 3-3-3. Nach den ersten 3 Behandlungstagen gabs schon 2 Tage Fressunlust bei beiden. Während der Pause wurde es dann stabiler und danach die 3 Behandlungstage führten zu totaler Verweigerung von Frischem und nur mäkelig Heu und Blätter usw.

Heutige Kotprobe ergab immernoch Kokis. Leider ist Frau Gl. schon im Urlaub und Dr. B. gab mir dann Cotrim E mit.

Jetzt bin ich total am zweifeln wenn ich hier das Forum durchsuche :bc:
Sollte ich Cotrim E geben oder lieber noch mal Baycox in einem anderen Intervall? Was würdet ihr tun? Letzte Baycoxgabe war am letzten Sonntag (15.12.) Seit Donnerstag fressen beide wieder etwas besser, gester abend schon mit normalem Appetit.

Walburga
21.12.2013, 14:26
Bei Baycox könnte man über den Hersteller erfragen ob die Dosierung passt.

Wir benutzten immer Vecoxan. Dies führte nicht zur Futterverweigerung und wirkt ganz gut. Bei Tieren die bisher nicht mit Kokzidiostatika behandelt wurden helfen manchmal auch so Dinge wie Kokzidiol oder das Mittel das du beschrieben hast. Die werden eigentlich auch gut vertragen solange die Nieren intakt sind.

Ansonsten funktioniert bei Baycox nur Augen zu und durch. Bei mir führte es immer zur selben Futterverweigerung der Tiere wie du beschreibst. Wenn man das Baycox mit Lactulose streckt wird es manchmal besser vertragen.

Das 3-3-3 ist für Baycox nach meiner TÄ das ideale Schema.

Maren
21.12.2013, 20:09
Wir haben das Cotrim K wegen einer anderen Sachen mal bekommen, wurde super vertragen. Ich habe aber auch schon gehört, dass es gegen Kokzidien eingesetzt werden kann.

In sofern bin ich eher geneigt, das zu empfehlen als Baycox, denn wenn letzteres schon schlecht vertragen wurde wird es dann sicher wieder..

Constance
21.12.2013, 20:14
Danke erstmal für eure Hilfe. Ich warte jetzt noch bis morgen ab und dann entscheide ich mich für die nächste Behandlungsart. Solange bisher keiner negative Erfahrungen zu Cotrim K schreibt, tendiere ich auch eher dazu. Ilse ist eh schon so dünn geworden im Alter, jetzt nochmal Appetitlosigkeit, dann ist an meiner Omi bald gar nix mehr dran :ohje:

Walburga
22.12.2013, 13:24
Mit einem ähnlichen Medikament anderer Name gleicher Wirkstoff wie dem Cotrim K wurde bei mir schon mal ein ziemlich schwaches Jungtier behandelt und hat damit überlebt.

Wurde schon mal ein Blutbild gemacht? Wenn du schreibst es ist eine dünne Omi würde ich auf jeden Fall eine Primärerkrankung ausschließen lassen. Die Kokis sind dann meist nur die Zugabe.

V.a. die Nierenwerte sollten vor man Cotrim einsetzt überprüft werden.

Constance
22.12.2013, 14:59
Blutbild wurde im September erst gemacht. Werte waren total super, wie bei einem Jungtier :D
Sie frisst halt langsamer als ihr Mann und kommt daher oft sicher zu kurz. Die Gewichtsabnahme kommt sicher nicht von den Kokis. Aber förderlich sind die nun auch nicht gerade.
Ich habe ihr jetzt das Cotrim gegeben und ihn behandel ich jetzt nochmal mit Baycox im 2-5-2 Rhytmus. Er ist auch derjenige der hier den Dauerdurchfall hat.