Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Häsinnenkastration - wann?
Hallo,
ich lese häufig, dass bei schnell aufeinander folgenden Scheinschwangerschaften dazu geraten wird eine Kastration vornehmen zu lassen wenn es zu viel wird.
Aber ab wann genau würdet ihr sagen ist es zu viel? Ist das bei jungen Häsinnen etwas anderes als bei älteren?
Ich bin total unschlüssig, weil ich natürlich auch nicht unnötig so eine aufwendige Op machen lassen will.
Nun habe ich das Kaninchen noch nicht lange bei mir und in männlicher Gesellschaft. Außerdem ist sie noch jung. Innerhab von 6 Wochen ist sie aber zwei definitive Male scheinschwanger gewesen (mit Nestbau) und einmal, wo ich nicht ganz sicher bin, da kein nest gebaut wurde und zu dem Zeitpunkt auch noch heftige Rangklärung betrieben wurde. Die beiden klaren Scheinschwangerschaften sind jetzt im Abstand von höchstens zwei Wochen gekommen, eher noch weniger.
Ich denke mir, ich sollte das wohl beobachten (wobei das mir ohnehin nur schwer entgehen könnte). Ich frage mich nur, wie lange guckt man sich sowas so ungefähr an. Also wenn es jetzt in der Häufigkeit mit den Scheinschwangerschaften weitergehen sollte, ab wann würdet ihr dann sagen, ja jetzt wäre eine Kastration wohl besser?
Etwa bis Juni, bis Spätsommer, nächstes Jahr oder noch länger?
Bzw. bis sie älter als ein Jahr ist, was ich auch gelesen habe.
Momentan habe ich da wenig Durchblick und kann nur völlig willkürliche Daten ansetzen...
Für einen Tipp wäre ich also dankbar.:girl_sigh:
Lg
Cat
Liebe Cat,
eine "starre" Regel gibt es meines Erachtens für Weibchenkastras nicht - es sei denn, das Tier hat bereits eine veränderte Gebärmutter, dann sollte eine OP ganz zeitnah stattfinden.
Vor einigen Jahren war ich noch Gegnerin von Präventiv-Weibchenkastras, bzw. habe diese erst vornehmen lassen, wenn ich definitiv das Gefühl hatte, die Scheinschwangerschaften oder das rollige Verhalten waren zu viel. Zweimal innerhalb von sechs Wochen würde ich schon als viel empfinden.
Inzwischen entscheide ich mich viel schneller für eine Weibchenkastra, auch wenn das Tier oder Pflegetier erst ein oder zweimal scheinschwanger gewesen ist, denn ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht:
- Die Tiere sind in der Regel nach der Kastra ausgeglichener und "lieber", also weniger zickig
- Eine häufige Krankheits- / Todesursache bei weiblichen unkastrierten Kaninchen, nämlich Gebärmutterkrebs, ist ausgeschaltet
- Vergesellschaftungen mit anderen Tieren laufen friedlicher ab, da das kastrierte Weibchen nicht mehr so ein starkes Revierverhalten zeigt
- Die Tiere sind nach der Kastra entspannter. Jede Scheinschwangerschaft zehrt ja auch an den Energien des Weibchens, sie sind dann oft unruhig, unausgeglichen und drehen zu sehr auf. Das ist zuletzt auch nicht gut für das Weibchen.
Von daher: Wenn Deine Kleine gesund und fit ist, würde ich sie kastrieren lassen, ungeachtete dessen, ob sie nun erst zweimal oder schon fünfmal scheinschwanger gewesen ist.
Hallo!
Also Ich musste meine Häsin am Donnerstag Kastrieren lassen da sie durch die GB-veränderung nicht mehr gefressen hatte. Ich wurde dan gefragt ob sie schon mal Scheinschwanger war und das war sie 8 Mal seit dem ich sie habe und das ist gerade mal 1 Jahr.
Sie wurde darauf hin Geröngt und da wurde eine leichte veränderung gesehen, auf diesen Verdacht wurde sie Operriert und man hat deutlich gesehen das sie vergößert und Ziemlich Entzündet war.
Ich würde es vllt einfach noch etwas beobachten und wen du selbser sieht das es öffters wird und sie vllt Agresiver zu ihrem Partner wird würde ich es per Ultraschall und Röntgen einmal prüfen lassen.
Lg Chrisy
Jennifer E.
16.04.2012, 19:18
Meine Häsin ist 7 Jahre alt & wurde vor 2 Jahren kastriert. Bei mir lebt sie seit 3 1/2 Jahren, also wie es vorher war, weiß ich nicht.
Sie war extrem aggressiv als ich sie im Tierheim abgeholt habe, da hieß es schon, dass ich sie zurück bringen kann, wenn es nicht klappt, also man hat nicht damit gerechnet, dass es was wird.
Sie war wohl auch schon länger als es normal ist im Tierheim, muss es bei den 2 Vorbesitzern auch nicht gut gehabt haben
Ich habe mich für die Kastration entschieden, weil sie eben zickig war (das richtig aggressive ging mit mehr Platz weg), oft Scheinschwanger (ohne Nestbau!) war und bei einer Untersuchung eine Gebärmutterentzündung festgestellt wurde. Aber durch ertasten, kein Ultraschall oder Röngten.
Ihr hat die Kastration echt gut getan, wobei ich sagen, muss das sie vorher die Hosen anhatte und jetzt Sunny der Chef ist & er ist da schlimmer (jagt sie vom Futter weg usw., hat sie nie gemacht).
Aber besser so, als dass die Gebärmutterveränderung zu stark für eine OP geworden wäre.
Ich würde es allerdings auch noch Provisorisch machen, also bei keiner Häsin die keinerlei Anzeichen hat. Kostet ja auch was, bei Amy waren es 150 Euro, inkl. Nachsorge & Päppelfutter (hatte 3 Tage nicht allein gefressen).
Danke für eure Beiträge!
Puh, ich tu mich aber noch schwer mit der Idee sie unters Messer zu lassen.:girl_sigh: Was wenn sie dabei stirbt?
Irgendwie denke ich auch, sie ist doch in der Pubertät und nun traf sie das erste Mal im Leben auf ein männliches Hasentier, wenn auch einen Kastraten. Ist es nicht auch vielleicht etwas normal, dass da die Hormone durchgehen? :rw:
Ich werde mich jetzt trotzdem erstmal erkundigen wieviel so eine Kastration mich hier kosten würde.
discomedusa
18.04.2012, 15:53
Wie alt ist sie denn? Und, wird sie drinnen oder draußen gehalten werden?
Wenn du sie draußen hälst ist das für die Hormone der Häsin nicht so belastend, eine Innenhaltung führt meistens zu mehr hormonellen Problemen.
Im Moment haben wir Frühjahr, da sind unkastrierte Häsinnen sowieso sehr aktiv …
Wenn du sie draußen hälst ist das für die Hormone der Häsin nicht so belastend, eine Innenhaltung führt meistens zu mehr hormonellen Problemen.
Wieso denn das:rw:?
Wenn sie noch so Jung ist, würde ich das eher nicht zu lange herrausschieben. Man sagt das "Beste" Alter für Weiberkastras liegt oft zwischen 8-12 Monaten. Sie stecken dann meist die Narkose auch sehr gut weg.
Aber ich kann deine Bedenken verstehen, und wenn sie gerade jetzt im Frühling das erste Mal auf ein männliches Partnertier traf, kann das natürlich zu Hitzigkeit führen.
Sie ist jetzt 7,5 Monate alt.
Ich müsste sie entweder bis spätestens Ende Mai kastrieren lassen oder erst wieder ab Spätsommer, da ich im August zwei Wochen weg bin und ich genug Zeit haben will sie notfalls aufzupäppeln.
Blöd ist auch, dass ich noch nicht viel Erfahrung mit den Tierärzten hier habe.
Na ja, wenn sie innerhalb der kommenden paar Wochen nochmal scheinschwanger wird, dann glaube ich, mache ich es. Wenn nicht, warte ich erstmal ab.
discomedusa
18.04.2012, 17:30
Wieso denn das:rw:?
Weil die Temperatur im Sommer und Winter so unterschiedlich ist, da haben Häsinnen ihren natürlichen Rhythmus und werden in der kalten Jahreszeit nicht hitzig. Bei Innenhaltung ist es ja fast immer gleich warm bzw. zu warm. Da können Häsinnen häufiger hitzig werden.
Wenn sie noch so jung ist, würde ich mit der Kastration noch warten.
Weil die Temperatur im Sommer und Winter so unterschiedlich ist, da haben Häsinnen ihren natürlichen Rhythmus und werden in der kalten Jahreszeit nicht hitzig. Bei Innenhaltung ist es ja fast immer gleich warm bzw. zu warm. Da können Häsinnen häufiger hitzig werden.
Wenn sie noch so jung ist, würde ich mit der Kastration noch warten.
Ah! Bin Innenhalterin, danke für die Info.
Jessica S.
18.04.2012, 18:38
Wo in Süddeutschland bist Du denn? Vielleicht können wir Dir TA-Empfehlungen zukommen lassen.
Ich wohne in Freiburg, habe aber bereits zwei Tipps. Trotzdem hätte ich die natürlich eher mal bei kleineren Angelegenheiten gerne getestet.
Ich habe aber nochmal eine Frage. Das Scheinschwangerschaftsverhalten von meiner Maus hat mittlerweile nachgelassen. Allerdings leckt sie sich noch ständig an einer geschwollenen Zitze herum, die jedoch nicht stark rot oder eitrig ist. Zudem hat sie heute rotes Urin fabriziert.
Ich habe daraufhin nahezu panisch bei der einen empfohlenen Tierärztin angerufen, und dort wurde mir gesagt, das sei wohl nichts akutes und ich solle Montag mal in die allgemeine Sprechstunde kommen, über eine Kastration könne man wegen der Scheinschwangerschaften nachdenken. Das Urin sei sehr wahrscheinlich wegen des Frischfutters rot. Sie hatte nie rotes Urin, aber immer Frischfutter. Ich habe auch nichts Rotes heute verfüttert außer ein kleines Stück Möhre. Kann das trotzdem der Grund sein?
Charlotte
20.04.2012, 23:40
Wenn du sie draußen hälst ist das für die Hormone der Häsin nicht so belastend, eine Innenhaltung führt meistens zu mehr hormonellen Problemen.
Meine Häsinnen haben das aber ganz anders gesehen. Sie sind jetzt beide kastriert und ich hoffe, dass auch bei meiner frischkastrierten jetzt schnell die Hormone abgebaut werden und sie wieder normal wird.
Aktuell rupft sie sich das Fell aus bis es blutet, vermöbelt die anderen, jagt die anderen bis zur Erschöpfung,...
Bei der großen war es ähnlich: Sie hat Nester gebaut und alles angegriffen, was nicht bei drei aufm Baum war. Und das über Wochen hinweg. Zu sich selbst kam sie erst wieder als sie kastriert war.
Ich wohne in Freiburg, habe aber bereits zwei Tipps. Trotzdem hätte ich die natürlich eher mal bei kleineren Angelegenheiten gerne getestet.
Ich habe aber nochmal eine Frage. Das Scheinschwangerschaftsverhalten von meiner Maus hat mittlerweile nachgelassen. Allerdings leckt sie sich noch ständig an einer geschwollenen Zitze herum, die jedoch nicht stark rot oder eitrig ist. Zudem hat sie heute rotes Urin fabriziert.
Ich habe daraufhin nahezu panisch bei der einen empfohlenen Tierärztin angerufen, und dort wurde mir gesagt, das sei wohl nichts akutes und ich solle Montag mal in die allgemeine Sprechstunde kommen, über eine Kastration könne man wegen der Scheinschwangerschaften nachdenken. Das Urin sei sehr wahrscheinlich wegen des Frischfutters rot. Sie hatte nie rotes Urin, aber immer Frischfutter. Ich habe auch nichts Rotes heute verfüttert außer ein kleines Stück Möhre. Kann das trotzdem der Grund sein?
Bestimmte Gemüsesorten oder auch Kräuter färben den Urin rot. Das Beta-Carotin in der Karotte kann eine Färbung verursachen.
Wegen der geschwollenen Zitze würde ich zum Tierarzt gehen, um eine schlimmere Entzündung auszuschließen bzw. diese antibiotisch behandeln zu lassen.
Ich habe zwei Häsinnen mit 6 und 7 Monaten kastrieren lassen.
Es gab keine Probleme und sie haben sich prima entwickelt. *g*
Also, es ist nun beschlossene Sache, dass sie kastriert wird und zwar nächsten Montag.:ohje:
Sie war nun die letzten Wochen dauerscheinschwanger. Ich glaube, dass sie und er wahnsinnig gestresst durch die Situation sind und er hat auch schon abgenommen, weil sie ihn nie in Ruhe lässt. So geht das nicht weiter. :ohje:
Ich bin jetzt schrecklich nervös.
Was muss ich beachten? Sollte ich vorsorglich was zum Päppeln holen oder ist das im Normalfall überflüssig?
Wohn mit ihr nach der Op? Gleich ins Gehege und da alles weich auslegen?
Streu o.ä. aus den Kloschalen würde ich entfernen, stattdessen Handtücher rein und diese täglich auswechseln (Streu kann zu Entzündungen der Wunde führen).
Ansonsten wird die Kleine ein oder zwei Tage nach der OP schlapp sein und evtl. nicht gut futtern. Einige Tage lang sollte man nach der OP ein Antibiotikum spritzen, damit sich nichts entzündet, und die OP-Naht täglich kontrollieren, nach ca. zwei Wochen nochmals zur Nachkontrolle zum Tierarzt. Ich spritze immer noch zusätzlich Vitamin B, das regt auch den Appetit an.
Gönne der Kleinen etwas mehr Ruhe und verwöhne sie noch mehr als sonst, dann hat sie es bald überstanden!
Nach Bauch- oder Zahn-Op´s ging es hier immer zurück ins Gehege/ Zimmer. Nur sollten Häuser/ Sprungmöglichkeit entfernt werden und evtl. ne Toilettenkiste mit niedrigem Rand rein gestellt werden.
Ansonsten Lieblingsfutter und frische Kräuter besorgen. Musst schauen, wann sie wieder richtig frisst, viele brauchen 1-2 Tage.
Lass Dir noch für einen Tag Schmerzmittel mitgeben und biete evtl. am Tag/ Nacht nach der OP eine Wärmemöglichkeit an (Rotlicht oder so).
Wie ihr Partner sich verhält, musst Du schauen. Ich hatte bei meinen Tieren bisher immer nur perfekte Krankenpflegerkaninchen. Aber es gibt wohl auch Nins, die die Schwäche des Partners ausnutzen wollen, den "Arztgeruch" nicht mögen und das kranke Tier jagen.
Ansonsten musst Du nur aufpassen, dass Deine Dame nicht auf die Idee kommt, sich die Fäden selbst zu ziehen. Habe schon einige lustige Bodybilder gesehen hier :rollin:
Hallo,
Vielen Dank für eure Antworten! :kiss:
@Sabine
Woher kriegst du denn das Vitamin B in flüssiger Form?
@Simmi
Und wenn sie erst nach 2 Tagen wieder richtig frisst, sollte ich sie dann in der Zwischenzeit zwangsernähren? :girl_hospital:
Mit dem Partnertier mache ich mir jetzt nicht so große Sorgen, da er eigentlich immer sehr fürsorglich zu ihr ist, aber ich werde das natürlich beoachten.
Den Body meinst du dann drum machen, nachdem der Verband ab ist?
Das Vit B12 bekommt man in kleinen Einzelampullen beim Tierarzt. Die genaue Dosierung sagt Dir Dein Tierarzt. Zur Immunstärkung kannst Du auch Catosal dazu spritzen.
Ich gebe auch immer zwei, drei Tage lang zusätzlich Nux Vomica, auch das hat Dein Tierarzt sicherlich.
Feli hatte sich ihren Verband über Nacht entfernt :scheiss:, oft gibt es auch nur ein Pflaster, hängt vom TA/ Vernähmethode ab. Silberspray (soll schlecht schmecken) war für sie auch kein Hindernis :girl_sigh:
Päppeln: am ersten Abend nach der OP noch nicht, am 2. Tag fingen eigentlich alle wieder ein bisschen zu fressen an, oft Kräuter wie Dill, Möhrengrün. Das hat mir gelangt.
Kuragari
07.05.2012, 16:49
Ich wünsche dir viel Glück mit der Kastra. Zu der Frage wann sollte man kastrieren? würde ich sagen: wann immer eine Häsin übertrieben nervös/ängstlich oder nervös/aggressiv oder dauerhaft rollig ist. Ich denke, zweimal Jährlich ist noch grad so OK. Inzwischen würde ich aber jede Zip kastrieren lassen. Letztens beim Tierarzt musste ich sowas von heulen, einfach nur wegen der Diagnose. Weil ich solche Angst vor einem Tod meiner Tiere habe. Aber ich habe natürlich auch Angst vor der OP an sich. Wenn es tot ist, dann kommt es nichtmehr zurück... Der Gedanke zerreißt mich förmlich.
Die Angst finde ich auch nicht unbegründet,habe meine Häsin mit 6jahren jetzt am Dienstag kastrieren lassen,sie hatte aufgehört zu fressen,habe sie versucht mit päppel futter sie wieder zu annemieren
zu essen,donnerstag hatte ich das gefühl das sie schon fiter wieder aus sieht und trotzdem weiter gepäppelt,parallel habe ich ihr auch noch schmerzmittel gegeben.Und sie hat es trotzdem nicht geschafft,habe sie Freitag nach der Arbeit tot im Käfig gefunden:bc:.
Ich bereue es jetzt meine gesunde Häsin einer OP ausgesetzt zu haben,und weiß genau für das nächstemal Lebe ich lieber mit ihren
aggessionen als ihr Leben aufs spiel zu setzen.Jeder muß es selber
wissen,habe auch gedacht warum soll es bei nicht klappen,tja:scheiss:
Hi,
Ich bereue es jetzt meine gesunde Häsin einer OP ausgesetzt zu haben,und weiß genau für das nächstemal Lebe ich lieber mit ihren aggessionen als ihr Leben aufs spiel zu setzen Es ist sehr traurig, dass du dein Kaninchen verloren hast. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein 6-jähriges Weibchen pathologische Veränderungen an der Gebärmutter hat, ist leider sehr hoch, noch dazu wenn sie schon hormonell bedingt aggressiv ist. Die Kastration war sicher keine falsche Entscheidung, aber natürlich birgt jede OP ein Risiko, das sich nicht ausschalten lässt. Es gilt in einem solchen Fall das Risko der OP gegen das Risiko der Erkrankung abzuwägen. Letzteres ist m.E. deutlich höher (laut Aussage eines Anatomieprofessors der LMU hat kaum ein weibliches Kaninchen, das älter als 2 Jahre ist, keine Veränderungen an den inneren Geschlechtsorganen).
Noch ein Wort zum Einfluss der Außentemperatur auf die "Hitzigkeit" der weiblichen Kaninchen: Der Eisprung wird bei Kaninchen nicht durch die Jahreszeit ausgelöst, sondern durch Berührung (Aufsprung eines Männchens oder ähnliche Reize, z.B. Streicheln!).
Ich drücke die Daumen für die OP!
Gruß, vogel
Tja, eine Kastra ist bei einer Häsin halt doch ein größerer Eingriff. Ich habe zwei Häsinnen und habe beide kastrieren lassen. Betty habe ich kastrieren lassen, weil ich gemeint habe, sie wäre hinterher weniger donimant und würde sich besser mit Mia verstehen. Das ist nicht eingetroffen. Mia habe ich kastrieren lassen, weil sie ungewöhnlich lange hitzig war und ich das so von ihr nicht kannte. Nach der Kastra hat sich nichts verändert.
Ich denke daher, dass man gut differenzieren muss, ob das Verhalten "normal" hormongesteuert oder eben auffällig ist. Ich denke, dass die Überlegung, dass hormongesteuertes Verhalten auch schlicht normal sein kann für junge Kaninchen bzw. Kaninchen im Frühjahr, oft zu kurz kommt und zu viel Panik gemacht wird. Auch bei jungen, gesunden Kaninchen wird direkt eine Kastra aus gesundheitlichen Gründen angeraten, was ich für völlig überzogen halte. Die Leute meinen doch, dass jegliches irgendwie sexuelle Verhalten pathologisch und zu unterbinden ist...
Meine haben im übrigen nach spätestens 24 Stunden wieder gut gefressen.
Du kannst auch sonst einmal hier im Infothread zu dem Thema weiterlesen: http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=16781&highlight=Weibchenkastration.
Es gibt hier im Forum auch einen Thread über die Erfahrungen nach der Weibchenkastra. Die allermeisten Tiere überleben sie.
Danke für den Link, hab jetzt auch schon einiges gelesen.
@Jeppi
Das tut mir so leid. :sad1:
Ich habe sehr viel Angst davor, dass so etwas bei meiner Nicki auch passieren könnte und hoffe einfach nur innständig, dass es nicht so sein wird.
Auf der anderen Seite ist mir eben auch bewusst, dass ihr Verhalten schon ziemlich eindeutig als auffällig eingestuft wird, auch wenn sie so aggressiv eigentlich gar nicht ist und schon gar nicht mir gegenüber. Ich mache das nicht, weil ich mir davon mehr Bequemlichkeit verspreche und die Entscheidung ist mir auch alles andere als leicht gefallen. Nach Rücksprache mit zwei voneinader unabhängigen Tierärzten, bei denen man merkte, dass sie nicht leichtfertig zu Kastrationen raten, denke ich mittlerweile jedoch, dass es mir auch zu riskant ist einfach abzuwarten, denn die Berichte über Häsinnen die an Gebährmutterkrebs verenden sind leider ebenso tragisch wie die über fehlgelaufene Operationen.
Nala2005
27.05.2012, 21:06
Hallo Cat, :wink1:
wie schaut's aus? Hast Du Deine Häsin inzwischen kastrieren lassen?
Und wie geht's ihr? Alles gut überstanden?
Unsere Nala ist am Freitag operiert worden, aber hier ist die Vorgeschichte ein wenig anders.
Hallo Nala,
sorry ich sehe deine Frage jetzt erst. Na ja, die ist jetzt halb kastriert würde ich sagen.... :girl_sigh:
Ich habe heute morgen hier: http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=78185 davon erzählt.
Nala2005
28.05.2012, 18:55
Hallo Cat,
ja, das habe ich gerade schon gelesen!!
Du Arme!! Das ist ja ein Hammer! Tut mir wirklich leid für deine Maus! Die ganze Tortur evtl. noch ein 2. Mal????! Und dazu auch noch die Kosten!! Wahnsinn!
Ich würde mich da zum einen an die TÄ-Vereinigung wenden und zum anderen einen Vergleich mit diesem TA bzgl. der Kosten anstreben!!
:umarm:
Sag mal, kannst Du mir vielleicht sagen, wie man einen neuen Thread eröffnet?? Mir ist das zwar einmal gelungen, aber nur durch Zufall!! Weiß nicht, wie ich das gemacht habe!!?:girl_sigh:
Hallo,
also wenn du in einem Unterbereich bist, zum Beispiel Verhalten, dann siehst du oben links den blauen Button Thema erstellen, darüber kannst du einen neuen Thread aufmachen. :umarm:
Sunny3108
29.05.2012, 16:51
...gelöscht-....
Sunny3108
29.05.2012, 16:56
Hi,
Ich bereue es jetzt meine gesunde Häsin einer OP ausgesetzt zu haben,und weiß genau für das nächstemal Lebe ich lieber mit ihren aggessionen als ihr Leben aufs spiel zu setzen Es ist sehr traurig, dass du dein Kaninchen verloren hast. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein 6-jähriges Weibchen pathologische Veränderungen an der Gebärmutter hat, ist leider sehr hoch, noch dazu wenn sie schon hormonell bedingt aggressiv ist. Die Kastration war sicher keine falsche Entscheidung, aber natürlich birgt jede OP ein Risiko, das sich nicht ausschalten lässt. Es gilt in einem solchen Fall das Risko der OP gegen das Risiko der Erkrankung abzuwägen. Letzteres ist m.E. deutlich höher (laut Aussage eines Anatomieprofessors der LMU hat kaum ein weibliches Kaninchen, das älter als 2 Jahre ist, keine Veränderungen an den inneren Geschlechtsorganen).
Noch ein Wort zum Einfluss der Außentemperatur auf die "Hitzigkeit" der weiblichen Kaninchen: Der Eisprung wird bei Kaninchen nicht durch die Jahreszeit ausgelöst, sondern durch Berührung (Aufsprung eines Männchens oder ähnliche Reize, z.B. Streicheln!).
Ich drücke die Daumen für die OP!
Gruß, vogel
ich persönliche würde bei auffälligkeiten immer zu einer kastration raten und auch wenn die anderen kaninchen drunter leiden. ich hab meine sehr spät kastrieren lassen, weil ich so unentschlossen war. aber es war das beste was ich machen konnte letztes jahr auch wenn sie schon 9 war. sie hat das alles super überstanden.
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