lizzard
05.04.2012, 10:35
Hallo zusammen,
ich habe vorgestern zum ersten Mal Rattenkot im Gehege entdeckt!
Da bin ich nun doch erschrocken. Und zu allem Überfluss habe ich kurz darauf in meinen beiden Thermokompostern insgesamt drei Ratten gestört (zwei Jungtiere im einen und ein erwachsenes Tier im anderen). Da bin ich völlig erschrocken!
Nun weiß ich nicht, inwiefern das evtl. ein Problem darstellen könnte.
Wir leben ländlich und mir ist klar, die Ratten waren hier schon vor mir da.
Aber bisher habe ich keine gesehen und auch keine Spuren gehabt. Im Kaninchengehege hatte ich immer wieder mal einen Mäuseköttel. Aber keine von Ratten (sehen genauso aus, sind nur deutlich größer).
Das Gehege steht tagsüber komplett offen, damit Schnuffi (die derzeit noch alleine sitzt, bis Cookie das Okay vom Tierarzt bekommt wieder ins Gehege ziehen zu dürfen) raus kann, wann sie will. Nachts ist die Tür zu.
Im Gehege drin habe ich einige Tunnel und Löcher entdeckt. Die hatten wir aber schon, seit wir das Gehege haben (Sommer 2010). Entweder sind das Mäuse, die sich unterirdisch einen Zugang buddeln (unterirdisch ist das Gehege nur mit Hühnerdraht gesichert - gegen ausbuddeln) oder das ist Schnuffi selbst gewesen, die sehr fleissig am buddeln ist.
Nun habe ich doch Bedenken, dass die Ratten ein Problem darstellen könnten. Die Komposter stehen vom Gehege etwa 6-7m entfernt und etwa einen halben Meter tiefer (steiler Hang).
Ich habe auch gestern früh den ersten Teil der Wintersicherung entfernt. An den Seiten hatte ich das Gehege mit Kokosmatten abgedeckt, eine Bambusmatte drüber und Tannenzweige drum rum verteilt. Und über all das die Regenplane. Ich habe Kokos, Bambus und Tannenzweige entfernt. Darunter kam zum Vorschein eine große Menge geknackter Walnüsse und einiges an Mäuse- und Rattenkot. Das ist nicht gut. Muss mir für nächstes Jahr was anderes als Wind- und Frostschutz ausdenken.
Von innen hat man diese Ansammlungen nicht gesehen.
Unterste Schicht war Kokosmatte, darüber die Tannenzweige und darüber die Bambusmatte.
Sobald das Wetter etwas besser wird und ich Cookie wieder ausquartieren kann, wollte ich das Gehege eh umgestalten.
Ich hebe das Erdreich aus (wenigstens zur Hälfte), so dass ich eine etwa 2-3cm dicke Schicht Kies auflegen kann und darüber sollen dann Gehwegplatten liegen (eigentlich Tipp vom TA wegen möglicher Mäusetunnels und sich darin ansammelnder Kot).
Meint ihr das reicht? Ziel ist es, dass keine Stolpergefahren mehr bestehen und Cookie mit seinem Bein darin sicher umher wandern kann.
Sein Beinchen scheint zwar zu verheilen, aber es bleibt leicht krumm. Es bestünde wohl sonst Gefahr, dass er dumm hängen bleibend sich wieder was bricht.
In einer Ecke möchte ich dann eine Sandbuddelecke einrichten. Das ist die Ecke, wo sie im Sommer gerne in der Sonne liegen.
Und natürliches Erdreich haben sie dann draußen tagsüber zur Verfügung. Dazu werde ich noch einen ebenerdigen kleineren Zugang machen, so dass nicht immer das große Einstiegstor offen stehen muss, das bei starkem Wind gerne zufällt, wenn ich es nicht anbinde.
Was meint ihr - wie sieht das nun mit den Ratten aus? Ich meine, wenn ich meinen Tieren tagsüber den Zugang zum Freilauf gewähren will, können natürlich auch jederzeit Ratten und Mäuse eindringen. Mäuse habe ich bisher nicht als Problem betrachtet, da sie nur spärlich auftraten. Aber die Ratten machen mir jetzt doch nen Kopf...
Meine Kaninchen einsperren will ich natürlich auch nicht.
Futter kann die Ratten eigentlich auch nicht anziehen. Ich füttere außerhalb der Frosttage absolut getreidefrei. Derzeit steigen wir langsam aber sicher wieder komplett auf Wiese um.
Während des Winters gab es auch Trockenkost in Form von getrocknetem Gemüse und Obst. Auch schon mal Körner wie Haferflocken, Hirse, Dinkel, Erbsenflocken, Mais usw.
Ratten sind ja Allesfresser. Das heißt, selbst wenn ich mal ne Erdbeere anbiete, könnte ihnen das gefallen.
Diesen Winter habe ich übrigens schon festgestellt, dass irgendjemand im Gehege Futter hortete. Das waren dann auch Chicoree und Möhren und Gurken, die im Eck irgendwo eingehortet wurden. Ich tippte erst mal auf die Mäuse. Aber mittlerweile denke ich, das waren doch schon die Ratten. Die sind sicher unterirdisch eingedrungen.
Der Winter war diesmal ja auch wirklich hart und das Gehege war sehr gemütlich. Ich habe dieses Jahr das erste Mal das Gehege im Winter im Betrieb gehabt. Das letzte Mal mussten wir je gesundheitsbedingt drin verbringen.
Evtl. könnte dieses "Problem" dann jeden Winter auftreten?
Ich würde mich über eure eigenen Erfahrungsberichte freuen. Und auch, wie ihr damit klar kamt und/oder wie euer Gehege bodentechnisch eingerichtet ist.
ich habe vorgestern zum ersten Mal Rattenkot im Gehege entdeckt!
Da bin ich nun doch erschrocken. Und zu allem Überfluss habe ich kurz darauf in meinen beiden Thermokompostern insgesamt drei Ratten gestört (zwei Jungtiere im einen und ein erwachsenes Tier im anderen). Da bin ich völlig erschrocken!
Nun weiß ich nicht, inwiefern das evtl. ein Problem darstellen könnte.
Wir leben ländlich und mir ist klar, die Ratten waren hier schon vor mir da.
Aber bisher habe ich keine gesehen und auch keine Spuren gehabt. Im Kaninchengehege hatte ich immer wieder mal einen Mäuseköttel. Aber keine von Ratten (sehen genauso aus, sind nur deutlich größer).
Das Gehege steht tagsüber komplett offen, damit Schnuffi (die derzeit noch alleine sitzt, bis Cookie das Okay vom Tierarzt bekommt wieder ins Gehege ziehen zu dürfen) raus kann, wann sie will. Nachts ist die Tür zu.
Im Gehege drin habe ich einige Tunnel und Löcher entdeckt. Die hatten wir aber schon, seit wir das Gehege haben (Sommer 2010). Entweder sind das Mäuse, die sich unterirdisch einen Zugang buddeln (unterirdisch ist das Gehege nur mit Hühnerdraht gesichert - gegen ausbuddeln) oder das ist Schnuffi selbst gewesen, die sehr fleissig am buddeln ist.
Nun habe ich doch Bedenken, dass die Ratten ein Problem darstellen könnten. Die Komposter stehen vom Gehege etwa 6-7m entfernt und etwa einen halben Meter tiefer (steiler Hang).
Ich habe auch gestern früh den ersten Teil der Wintersicherung entfernt. An den Seiten hatte ich das Gehege mit Kokosmatten abgedeckt, eine Bambusmatte drüber und Tannenzweige drum rum verteilt. Und über all das die Regenplane. Ich habe Kokos, Bambus und Tannenzweige entfernt. Darunter kam zum Vorschein eine große Menge geknackter Walnüsse und einiges an Mäuse- und Rattenkot. Das ist nicht gut. Muss mir für nächstes Jahr was anderes als Wind- und Frostschutz ausdenken.
Von innen hat man diese Ansammlungen nicht gesehen.
Unterste Schicht war Kokosmatte, darüber die Tannenzweige und darüber die Bambusmatte.
Sobald das Wetter etwas besser wird und ich Cookie wieder ausquartieren kann, wollte ich das Gehege eh umgestalten.
Ich hebe das Erdreich aus (wenigstens zur Hälfte), so dass ich eine etwa 2-3cm dicke Schicht Kies auflegen kann und darüber sollen dann Gehwegplatten liegen (eigentlich Tipp vom TA wegen möglicher Mäusetunnels und sich darin ansammelnder Kot).
Meint ihr das reicht? Ziel ist es, dass keine Stolpergefahren mehr bestehen und Cookie mit seinem Bein darin sicher umher wandern kann.
Sein Beinchen scheint zwar zu verheilen, aber es bleibt leicht krumm. Es bestünde wohl sonst Gefahr, dass er dumm hängen bleibend sich wieder was bricht.
In einer Ecke möchte ich dann eine Sandbuddelecke einrichten. Das ist die Ecke, wo sie im Sommer gerne in der Sonne liegen.
Und natürliches Erdreich haben sie dann draußen tagsüber zur Verfügung. Dazu werde ich noch einen ebenerdigen kleineren Zugang machen, so dass nicht immer das große Einstiegstor offen stehen muss, das bei starkem Wind gerne zufällt, wenn ich es nicht anbinde.
Was meint ihr - wie sieht das nun mit den Ratten aus? Ich meine, wenn ich meinen Tieren tagsüber den Zugang zum Freilauf gewähren will, können natürlich auch jederzeit Ratten und Mäuse eindringen. Mäuse habe ich bisher nicht als Problem betrachtet, da sie nur spärlich auftraten. Aber die Ratten machen mir jetzt doch nen Kopf...
Meine Kaninchen einsperren will ich natürlich auch nicht.
Futter kann die Ratten eigentlich auch nicht anziehen. Ich füttere außerhalb der Frosttage absolut getreidefrei. Derzeit steigen wir langsam aber sicher wieder komplett auf Wiese um.
Während des Winters gab es auch Trockenkost in Form von getrocknetem Gemüse und Obst. Auch schon mal Körner wie Haferflocken, Hirse, Dinkel, Erbsenflocken, Mais usw.
Ratten sind ja Allesfresser. Das heißt, selbst wenn ich mal ne Erdbeere anbiete, könnte ihnen das gefallen.
Diesen Winter habe ich übrigens schon festgestellt, dass irgendjemand im Gehege Futter hortete. Das waren dann auch Chicoree und Möhren und Gurken, die im Eck irgendwo eingehortet wurden. Ich tippte erst mal auf die Mäuse. Aber mittlerweile denke ich, das waren doch schon die Ratten. Die sind sicher unterirdisch eingedrungen.
Der Winter war diesmal ja auch wirklich hart und das Gehege war sehr gemütlich. Ich habe dieses Jahr das erste Mal das Gehege im Winter im Betrieb gehabt. Das letzte Mal mussten wir je gesundheitsbedingt drin verbringen.
Evtl. könnte dieses "Problem" dann jeden Winter auftreten?
Ich würde mich über eure eigenen Erfahrungsberichte freuen. Und auch, wie ihr damit klar kamt und/oder wie euer Gehege bodentechnisch eingerichtet ist.